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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.03.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360326028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936032602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936032602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-26
- Monat1936-03
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Rr, 1« Ubent-tlusgab» Kenne rstas, 2«. Mürz iss« IS» IS» eben?« eichein ür den in dar- reichen rischer- nchrlls. <S!i ->>» breit» 1I,L «p>. Rachläge nach Ltallei «. gamilienonjelgen u. Etellenneluche Millimeter- »eAekRpi. MIergeb. SO Rpl. — Nachdiu-I nur mit Quellenanciebe Dreidner Nachrichten. Unverlangte Lchriststücke werden nicht auibewadrt straße )S/42. Fernruf25241. Postscheckkonto ISsS Dresden Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und des Schiedsamte» beim Vberverstcherungsamt Dresden stellnn« Iret Han« monatlich NM. lt.ro, durch Postbezug RM. S.iO einIchliestUch bt «pl. Postgebühr (ohne Post-uftellungtgebühr) bei siebenmal wdchenllichem Bersand. Sinzel- nummer io Rvl. ebenen. aonitsr«» >-öot,«nn-8Ie. 1» endalst, Prlegewiz. 8! '/.klostl. 0.80 vr. tzrttz Scheitle,! «rthue Zwtal« »ich sü, Polin,: lu der: Ur Kunst »nb st«l > r gImm»,< Nche, und Silchsischt»! l cki Illr unterhaltende« »: I. Dr Will, stirtschasl und Böll«: liir Sport: Sri« «Uder: der sür «,« »erantworlNch« Schiist- lllcher Anzeigenteil«!! «, silmilich in Dreede«. viepsch Neichardh ><> Morgenausgabe über a» heutig» Morgendloti lS Seilen, stieestinetllcil ideeren-^usleoe Indrug al-VVacd»tum 2S.ao i-, Ooupt-t<ott»e >»r««ur»n ikuno Itiomsö motrNleni 1.1V islsonlisln n, VVaclis- iü. Uultix, 1 ?L... M ll,tk-tt»ttie 1 ca edm I.uli tisergott 1 ic l. Nernlcsrcl I.IV chnnsnates», 9 »avtrstNsi i Strnbe 9 — rVetieegaaee 2i ng. Strieoener Str.q ? Pferde- Verkauf steig« hiermit an, oantchavinillwoch, den 2b. Mürz Mich« sder-NkvedlW nler Reeililüi in meiner erkaus stell«, darunltt !le: 1.VV "7"".... 1.M cklokgut Karsten, cd, »liSIicd, QQ rrsi cdgeackilstl „Graf Zeppelin" und „Hindenburg" auf Fahrt Nm sechs Mr früh in Friedrichshafen gestartet Friedrichshafen, 2«. März. -Pente sriih um 6 Uhr find die beiden Luftschiffe „Gras Zeppelin" und „1.2 ISS" sHindenburgj zur groben Deutschland fahrt gestartet. Durch das Dunkel des anbrechenden Morgens leuchten ans dem Zcppelingelände die hell erleuchteten Fenster der Fahrten- und NavtgationSbliroS, wo die lebten Wetter nachrichten eingcholt werden. Inzwischen öffnen sich die Hallcntore. Zwanzig Fahrgäste gehen an Bord des „Gras Zeppelin". Die Haltemanuschasten sind zur Ausfahrt bereit. Uhr erhält der Kommandant des „Gras Zeppelin", »apiiän non Schiller, die lebten Wettermeldungen und gibt Befehl zur Ausfahrt, die bald daraus unter dem Kom- VerkehrSfttlle von 16 Ahr bis 16,vl Ahr Die Reichswahlkampfleilung weist nochmal» aus drücklich darauf hin, dast am Freitag, dem 27. Wärz, das Sirenensignal aus den Sruppwerken um 16 Uhr gegeben wird. Dieses Signal wird von den Sirenen und Alarmgeräten aller Werke, Schiffe ufw. im ganzen Reich übernommen und eine Minute lang durchgesührt. Gleichzeitig tritt von 16 Uhr bis 16,01 Uhr eine verkehrssttlle in ganz Deutschland eia. mandv von Luftschifführer Ladwta durch das Tor der Halle erfolgt. Im Lichte der Scheinwerfer sieht „Gras Zeppelin" einem märchenhaften Ungeheuer ähnlich, das in der grauen Morgendämmerung sich erhebt. Um 6 Uhr tritt das Lust schiff seine grobe Dcutschlandsahrt an. Es zieht eine Schleife über der Stadt und überfliegt sein Schwcsterschiss, das aus dem Flngplab Löwenthal zum Start bereit ist. 6,15 Uhr erhebt sich das neue Luftschiff „1,2 IW" tHindenbnrgf zur groben Dentlchlandkahrt. Während der zweitägigen Fahrtenpause erhielt „l,2 128" in schöner gotischer Schrift den stolzen Namen „Hinden burg" ausgemalt. An Bord des neuen Lustschisses befinden sich 58 Fahrgäste; Jahrgäste und Mannschaften werden am Sonntag an Bord der beiden Lustschisse ihrer Wahlpflicht genügen. Wie Teilnehmer -te Deutschlanöfahrt erleben Vom LorckaouckorbarlostkorataNor ckva Obi8 Friedrichshafen, 26. März l5 Uhr früh). Schnell wurde das vor einigen Tagen angekündigte große Ereignis Wirklichkeit: Unsere beiden stolzen Luftriescn „I X 129" (Hindenburg) und „Gras Zeppeltu" sind zu ihrer ersten Deutschlandsahrt ausgcstiegen. Sie werden in vier tägiger Fahrt sämtliche deutschen Gaue besuchen und dabei Zeugnis ablege» für deutsche Jngcnieurkunst und friedliche deutsche Aufbauarbeit. S0 Gäste fliegen mit Etwa 80 Fahrgäste« ist cS vergönnt, an dieser einzig artigen Luftreise als Gäste der ReichSpropagaudaleitung der NLDAP teilzunehmen. Die Zahl der Gäste setzt sich zu sammen ans Bertrctern des Reichsluftsahrtministcrtums, des PropagandamintsteriumS, alten verdienten Parteigenossen, verdienten Soldaten der Luftwasfe aus dem UnterossizterS- stand, Mitgliedern der lReichswahlleitung, Bertrctern der Prcste und des Films. Ausgerüstet mit dem Stimmschein sür den Wahlsonntag — denn erstmalig in der Geschichte der Lustsahrt wird der Wahlakt in einem Luftfahrzeug an Ort und Stelle vollzogen —, sind die mit dem Fahrtausweis Be glückten am Mittwoch nach Friedrichshafen geeilt. Dle kehlen Vorbereitungen Donnerstag früh Uhr erfolgte das große Wecken. Am Horizont zeigte sich der erste Schimmer eines neuen schönen Frühlingstages, als die Autobusse mit den Gästen der Dcutschlandsahrt an den groben Hallen ctntrafen, wo die letzten Vorbereitungen für den Start getroffen wurden. Während des Mittwochs waren die beiden Luftschiffe sorg fältig für die große Reise ausgerüstet worden. 55 MN Kilo gramm Rohöl liegen im „1,2 129" (Hindenburg) für die Dieselmotoren. Außerdem galt cs, Verpflegung für rund IM Personen einschließlich der Besatzung zu verstauen. ES ist selbstverständlich, daß sich auch die beiden Luftschiffe in diesen Tagen in den Dienst des großen Werkes unseres Führers stellen, das am Sonntag seine letzte Erfüllung finden soll. Gespannte Erwartung lag über den Jahrtteilnehmcrn, als um 6,10 Uhr die letzten Befehle ertönten und „1.2 129" sHInbcnburg) ins Freie gezogen wurde. Die Deutschlandsahrt der beiden Luftriesen beginnt. 12S" kehrt vorübergehend wieder um Das Luftschiff „1.2 1L9" (Hindenburg) mußte feine Dentschlandsahrt hente in Stuttgart kurz unterbrechen »nd noch einmal «ach Friedrichshafen zurückkehre«, um eiu« für di« Dentschlandsahrt «otmendig« technische ««läge «mzutauschcu. DaS Lustschiss „1,2 127" setzt inzwischen leine Fahrt programmäßig fort und befindet sich zur Zeit über Franken. „1.2 128" wird in Friedrichshafen noch am Vormittag wieder starten und sich später mit „1,2 127" wiederum vereinigen. Beide Luftschiffe setze« dann gemeinsam ihre Fahrt fort. „Graf Zeppelin" über München „Gras Zeppelin" traf nm 11,89 Uhr im Glanze herrlichsten Sonnenscheins über der H a n p t st a d t d e r B e w e g u n g ein. Die Münchener waren schon seit mehreren Stunden in Er wartung des Luftschiffes auf den Beinen. Hakenkreuz über -em Atomasua Buenos Aires, 26. März. Am Sonntag, dem 22. März, ist zum erstenmal die Be steigung des höchsten Berges Amerikas, des 7019 Meter hohen Aconcagua, durch den deutschen Bergsteiger Link gelungen. Link hißte nach seiner bergstcigerischen Großtat aus dem eis bedeckten Gipfel die H a k e n k r e u z s a h n c, die argentinische Nationalsahne und die Olympiaslagge. Die Besteigung erfolgte im Rahmen einer deutschen Kordillcrenerpedition, die von den in Argentinien ansässigen Dentschen Link, Holzen und Holland als Beitrag zur Olnmpiawerbung unternommen und Ende Februar in aller Stille aufgebrochcn war. Reue Aeberfchwemmunv tu Amerika Nenyork, 26. März. Infolge neuer schwerer Regengüsse führen der Monon- gehcla und andere Ströme wiederum Hochwasser. Abermals sind weite Gebiete PennsnlvanicnS und West-VirginienS über schwemmt. Wiederum haben die Wasser großen Schaden an- gcrichlct; die Wiedcrausbanarbeiten sind dadurch außerordent lich behindert. Tic Uferstraße in Pittöburg ist. nun schon zum zweiten Male überflutet. Die Zahl der T o d e S o p s e r in den Ueberschwemmungsgebictcn ist aus über 200 gestiegen. Die Stabt Leipzig für ihren Ehrentag gerüstet Leipzig, 26. März. Trübe bricht der Tag an, der der Messestadt Leipzig das größte Erlebnis bringen wird, den Besuch des Führers. Freudige Erwartung liegt über der ganzen Stadt. Ucberall sind fleißige Hände am Werk, die letzten Vorkehrungen sür einen würdigen Empfang zu treffen. Froh leuchten die Augen und künden: Es ist nicht Alltagöwerken, was wir tun, es ist Herzenssache, es ist Feiertagsvorbereitung. lieber Nacht sind die Straßen, namentlich die Anfahrts straße zum Mcssegelände, iu ein Flaggenmeer getaucht. Aus den Plätzen, an Straßenkreuzungen und in den Vorgärten sind 3000 Fahnenmasten errichtet, von denen die Farben des Dritten Reiches wehen. Kein Haus ist ohne Fahnenschmuck und frisches Grün. Ueberall bezeuge« Spruchbänder den unerschütterlich«« Wille«, dem Führer sür seinen schweren Kamps um Gleich berechtigung, Arbeit «nd Frieden mit dem Stimmzettel Rückhalt zu geben. Von der Front des Hanptbahnhofs leuchtet in mächtigen, viel« Meter hohen Buchstaben die Mahnung: „Haltet dem Führer die Treue — jede Stimme dem Führer." Besonders würdigen Schmuck weisen die großen staatlichen und städtischen Gcbände aus. Namentlich daö Neue Theater am Augustusplatz, dem repräsentativen Platz Leipzigs, zeigt sich in festlichem Ge wände. Schon in den frühen Morgenstunden wird es deutlich, baß ganz Leipzig aus den Beinen sein wird, um den Füh rer zu hören oder zu scheu. Auch von außerhalb setzt schon starker Zustrom von Volksgenossen ein. Die 35 000 Plätze, die in der riesigen Maschinenhalle aus der Technischen Messe zur Verfügung stehen, waren im Nu vergriffen. Auch da» grpßr Messegeläuüe Hütte, wie sich vor acht Tagen bei der Goebbels- Kundgebung gezeigt hat, nicht ausgercicht, nm die Massen auf- znnehmen. Deshalb ist dieses Gelände sür den Aufmarsch der Parteigliedernngcn vorbehalten. Im übrigen sind die kilometer langen Zufahrtsstraßen zum Messcgcländc iu eine Kund- gcbungöstätte umgcwandelt worden. Längs beS ganzen Weges, den der Führer nehmen wird, sind mehr als 160 Lautsprecher errichtet, so daß die Hunderttauseudc, die den Führer auf der Fahrt sehen wollen, Gelegenheit haben, ihn im Anschluß im Gcmcinschaftöempsang zu hören. Leipzig ist gerüstet sür seinen größten Tag. Reichsautobahn GleiM-Breslau wlr- gebaut Berlin, 26. März. Der Gcneralinspektor sür das deutsche Straftenwescn hat l« diese« Tagen die Strecke Gleiwitz —Breslau der Reichsantobahncn zum Bau sreigcgeben. Es wird sosort mit de« Vorarbeiten, das heißt der Vermessung und Planung, be gonnen werden. Die Bauarbeite« selbst solle« bereits im Sommer in Angriss genommen werden. Die arbeitsmarktpolitischc Bedeutung dieser Bauarbeite» für Schlesien erhellt schon daraus, daß eine durchschnittliche Anzahl von über 11000 dentschen Volksgenossen sür die Dauer von rund zwei Jahren am Ban dieser Strecke Arbeit finden kann. Es werden insgesamt rund 6,5 Millionen Tage werke geleistet werden müsse», um die notwendige» Bau arbeiten zn bewältigen. Es ist ferner notwendig, ans dieser Strecke rund hundert Brücken, darunter acht größere Fluß- und Bahnübergänge, zu errichten. Die zn bewegenden Erd massen erreichen eine Menge von rnnd 2,5 Millionen Kubik meter. Die Arbeiten werden so durchgesührt, daß aller Voranssicht nach die erste« Teilstrecke» bet Breslau und Gleiwitz schon Ende 1988 dem Verkehr übergeben werden können. Die freigegcbcne Strecke hat eine Gesamtlänge von 150 Kilo meter. Die Verkehrs politische und volkswirt schaftliche Bcdcutnng des Ausbaues dieser Strecke er gibt sich aus der Betrachtung folgender Tatsachen: Die Linien führung der Autobahnen Obcrfchlcsicns folgt dem Zuge der alten Handelsstraße Nr e s l a u—K r a k a u. Dies deutet schon daraus hin, daß die Antobahncn Obcrschlesiens eine be deutende Rolle im zukünftigen europäischen Berkchr spielen werden. Der Gcsamtvcrkchr von Westdeutschland, von den Nordscchäfcn, von Sachsen und von der Rcichshanptstadt her wird in Richtung Krakau, Lemberg, Odessa diese Bahn bevorzugen. Auch dient diese Strecke bis zur Oder dem Ver kehr zwischen Berlin und Budapest. Der Ban der Autobahnen in Ober-, und Nicderschlesien bedeutet im Hinblick aus die ungünstige Struktur der ober schlesischen Wirtschaftsgebiete eine erfreuliche und ganz be deutende Bcrbesfcrung. Die gegenwärtige Lage der dortigen Wirtschaft wird durch den bereits angedeutctcn Umfang -er Bauarbcitcn und die Beschäftigung von Arbeitskräften eine erhebliche Verbesserung erfahren. Die Autobahnlinie BreSlau—Oberschlcsien beginnt an dem Endpunkt der Autobahn Berlin—Breslau südlich von Klettendors und verläuft in Oberschlcsien ungefähr parallel zu der Linie Breslau—Brieg—Oppeln. Bei Michelau überschreitet die Autobahn die Glatzer Neiße und verläuft dann durch die wald- und secnreiche Landschaft der Niederungen um Falken berg. Die ausgedehnten Staatswaldnngcn werden bei Tillo- witz «nd ProSkan durchschnitten, die Oder wird bei Konti; nördlich von Krappitz überquert. Rechts der Oder verläust die Autobahn dann weiter in einem Abstand von 46 Kilometer südlich der Etscnbahnstrcckc Oppeln—Großstrchlitz—Lost. Sie verbleibt hierbei aus dem nördlichen Auolaus des Ohelin- Gebirges. Südlich des Bahnhoss Pciokretscham biegt die Linie in südlicher Richtung um und führt zu dem bei Gleiwitz vorgesehenen Anschluß des Industriegebietes. kutn. pre»»«-vtia-Z!«nlr»ie Die Plakette für die Wahl Jeder Volksgenosse, der am kommenden Sonntag seiner waklpflickt genügt hat, erhält diese Plakette, die die In schrift trägt: „Freiheit und Brot — 2-. März NSUS5 KOMSN
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