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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 03.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186902039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690203
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-03
- Monat1869-02
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1889. Mittwoch, den 3. Februar. Frankenberger Rachrichtsblatt Amtsblatt des König!. Gertchtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 1Ü Ngr. — ZuPeziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Frankenberg, am 1. Februar 1869. jedoch bei dem seine Eigenschaft als Feuerwehr arzt dabei an den Tag legenden Jnspicienten nicht gelingt, inbeß der AuSgestiegcne bei dem Stelldichein mit seiner Rosamunde, deren sonore Stimme viele Heiterkeit erregte, sich sicher wähnte. Im 4ien Bilde kommt dieser Vorgang, wie ver schieden« andere, vor die Conferenz, zu welcher sich die sehr getreu copirlen Lehrer mit dem Di rector zusammengefunden haben. Ein Schüler wird verhört und zum Carcer verdonnert, in das er mit dem Liede „Freiheit, die ich meine," ingrimmig am Giller rüttelnd, cinzieht. DaS Sie Bild zeigt unS den ConstructioNSsaal, in welchem nach Sjährigcm Studium Dampsner und JdeniuS in Gemeinschast mit andern Schü lern arbeiten. Plötzlich ertönt baS Feuersignal und die Schüler, welche der so eifrigen Techni- kerfeuerwehr angchören, stürzen fort, um bald in ihrer kleidsamen Uniform mißmuthig zurück- zukehren, da sich ihrer Thätigkeil kein Feld ge- boten. Ein Expedient überbringt den beiden Hauptträgern der Handlung ein Schreiben des Direktors, daS ihnen, als Nutzanwendung des Besuchs des Technikums, ihre weitere Erisienz durch auSgewirkle Anstellungen sichert und im letzten Bilde sehen wir Beide, nach Dampfner'S Abschied von RosamundenS Vater als glücklicher Schwiegersohn io «pe, sich trennen von den Studiengenoffen unter dankbarer Anerkennung der Trefflichkeit der Anstalt und mit den innig sten Wünschen für ihr ferneres Gedeihen, na mentlich ihre Vereinigung in einem jetzt schon - angestreblen einzigen Gebäude, daS zuiwSchluffe des Ganzen im erleuchteten Prospekte sich als massiger Prachtbau den überraschten Zuschauern zeigte und deren lebhaftesten Beifall fand, der auch dem Stücke wie den Darstellern, durch de- re^ Hervorrufen, zu Theil wurde. Der erhei ¬ ternden Vorstellung folgte ein äußerst lebendiger Ball, in welchem nach einer großen festliche» Polonaise die Söhne Deutschland^KefterreichS, Rußlands, Brasiliens und anderer Länder sich mit dem reichen Flore anmulhiger Damen di» zum frühen Morgen im munleren..Reigen dreh ten und welcher durch die heiterste Stimmung belebt wurde. Frankenberg, I. Febr. Gestern und vor gestern Abend sind von unserm Thürmer Feuer scheine nach dem Gebirge zu beobachtet worden. Frnnkenberg, 2. Febr. „DaS Ideale iW Leben" war daS Thema, welches Herr Lehrer Hamann aus Dittersbach in dem ersten Vor trage der gestrigen G-werbcvereinSsitzung flH gestellt batte. In schwungvollen Worten be stimmte der Redner die Begriffe Idee und Ideale^ wies bas Herrschen der Ideal« in der Weltge schichte an Fürsten, Feldherren, Künstlern nach, forderte Heranbildung der Schule an Idealen, welche die Schule, daS HauS und das öffent liche Leben als ihre Ausgabe zu betrachten ha ben und besprach schließlich die Mittel, welch» Schule und Erziehung zur Erreichung diese» hohen Zieles anwenden müssen. Herr Schul director Schmeil gab in Kürze einige Erläute rungen des Begriffes Ideal, worauf Herr v». Meding wieder über den Einfluß d«S Klima» auf die Gesundheit der Menschen Md zwar -über di« Atmosphäre, daS Licht, die Electricität, di» auS diesen hervorgehenden Wärme- und Käkbl- vcrhältnisfe, die Wolkenbildün'gen und Windrich tungen sprach. Der großen Ausführlichkeit de» Vortrages wegen, der die allgemeinste Aufmerk samkeit verlangte, konnte der Eprbcher-denselben nicht beenden, versprach aber aus Wunsch der Versammlung den Schluß für nächste Sitzung. Der zweite Vorsitzende Herr Gustav Schied!^ O e-r l l i ch e s. Frankenberg, 3V. Januar. Der Schüler- <iub unserS Technikum hatte gestern eine gleiche Abenvunierhaltung wie schon im vorigen Jahre veranstaltet, zu welcher zahlreiche Einladungen in Stadt und Umgebung ergangen waren, denen auch in reichstem Maße entsprochen worden. Die Unterhaltung bestand zunächst in einer durch Schüler auSgeführien theatralischen Vor steüung, eingeleitek durch einen gleichfalls von «inem Schüler gesprochenen Prolog. Die Auf sührung selbst, die sich den allgemeinsten Beifall errang, bildeten sechs „Bilder auS dem Tech nikerleben", deren Tert und Arrangement auS dem Institute selbst hervorgcgangen. DaS erste Bild zeigte zwei Maschinenbauer, Dampsner Und JdeniuS, von denen der Letztere den Ent schluß gefaßt, jm „Technikum" die theoretische Ausbildung sich zu holen und den Erstern, der die praktische Arbeit vorzieht, zur Theilnabme zu bewegen sucht, wobei sich ein recht sinniger Wettstreit über Theorie und PrariS entspinnl, der damit eadei, daß im 2ten Bilde die Beiden sich in Frankenberg zum Eintritt inS Technicum einfinden. Hierbei boten die verschiedenen An spielungen auf die jetzige Einrichtung unserS Technicum, das nicht weniger als 6 Häuser ganz oder theilweise gemiethet, die gereimte Er läuterung aller Lehrfächer der Anstalt, die „Zau berflöte", das Signalhorn,- durch welches die Schüler zu den Mahlzeiten gerufen werden, u. U. m. viel Stoff zum Lachen, der auch in den folgenden Bildern nicht fehlte. So führte das Zt« eine Arbeitsstunde vor, in deren Verlaus Dampsner zu einem Rendezvous „auSkeigt", Während JdeniuS den jnspicirenden Lehrer durch «ine inS Bett gelegte Larve und Vorschüßen von Unwohlsein zu täuschen sucht, wäS ihm D e r S t a d t r a t h. Meltzer, Brgrmstr. -WM ZekanLLwaeLuoA. ' Nachdem die Ständeversammkung die Mittel zur Errichtung einer Realschule mit landwtrthschaftlicher Abtheiluug verwilligt hat und zufolge allerhöchster Entschließung die Stadt Döbeln zum BegründUngSort dieser Anstalt erwählt worben, daselbst auch einstweilen und bis zur Vollendung eines besonderen RealschulgebäudeS in dem neuen Bürg«fchulgebäuVe für die erforderlichen Lehrzimmer gesorgt ist, so soll nun zu Ostern dieses JahreS die Realschule zu Döbeln mit der VI., V. und IV. Klaffe eröffnet werden. Ellern, welche die Absicht haben, zu Ostern Söhne dieser Anstalt zu übergeben, werben andurch veranlaßt, dieselben bei dem DiaconuS Kornemann in Döbeln baldmöglichst unter Vorlegung eines Taufzeugnisses, eines Schulzeugnisses und Impfscheines anzumeldcn. Zugleich wird bemerkt, daß die lanbwirthschastliche Abtheilung erst dann ins Leben treten kann, wenn sich die Realschule weiter entwickelt haben wird und die Bildung höherer Classen stmlfindeu kann, worüber s. Z. daS Nöthige veröffentlicht werden soll. - ' ' Dresden, den 21. Januar I86S. Ministerium des Cultus und öffentlichen Unterrichts. von Falkeuftcin. Fiedler. Bekanntmachung. Die nn der Altenhainer Straße an der Anke'schen Feldmauer stehende Straßenlaterne ist in der Nacht vom 29. zum 30. Januar d. I. zum zweiten Male dützh Steinwürse zertrümmert worden. Wer die Urheber dieser Bubenstreiche nachzuweisen vermag, so daß dieselben zur Bestrafung gezogen werden können, erhält eine Be lohnung von 3 Thlr. bis 5 Thlr. und Bezirksanzeiger
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