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Sächsische Volkszeitung : 17.12.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190312170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19031217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19031217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1903
- Monat1903-12
- Tag1903-12-17
- Monat1903-12
- Jahr1903
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.12.1903
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Inserate werden die 6 gespaltene Petitzcile oder deren Raum mit 18 Pf. berechnet, bei Wiederholung bedeutender Rabatt. Redaktions-Sprechstunde: 11—1 Uhr. Fernsprecher: Amt l. Nr. 1860. 286. Narholike«' Florian. Donnerstag, den 17. Dezember 1903. Protestanten: Eolnmba. 2. Der Arbeiterausstand in Crimmitschau. In der Zweiten Kammer des Sächsischen Landtages ergriff am 15. d. M. Staatsminister v. Met;sch das Wort, um die Stellung der Regierung zu dem Textilarbeiter- ausstaud iu Crimmitschau klarzulegeu. Seine Rede lautet: Meine sehr geehrten Herren! Die Regierung befindet sich iu der nicht sehr erfreulichenLage, gegenwärtig au die Hohe Ständeversammlung mit dem Ersuchen um Gewährung eines außerordentlichen Kredits herauzntreteu, lim dadurch die Möglichkeit zu erlangen, den Ausschreitungen und Ordnnugswidrigkeiteu zu begegnen, die während des nun mehr schon über 4 Monate andauernden AnSstaudes in Crimmitschau iu die Erscheinung getreten sind und die aller Wahrscheinlichkeit nach au Allsdehnung nicht nur ge wonnen haben, sondern auch noch gewinnen könnten, wenn nicht mit aller Energie darauf hingearbeitet wird, die — ich sage es offen, meine Herren — durch eine wüste Agitation verhetzte Arbeiterschaft in den gebühren den Schranken zu erhalteil. Meine Herren! Ich mutz mir erlauben, um die Maßnahmen, welche seitens der Behörde im Verlaufe dieses Streiks und dieser Streik bewegung getroffen worden sind, zu rechtfertigen und gleich zeitig die vielfachen abfälligen Beurteilungen, welche diese Maßnahmen gefunden, in das rechte Licht zu stellen, etwas näher einzngehen auf die Entstehungsgeschichte des Streiks, ans den Verlauf des Ansstandes und auf die gegenwärtige Gestaltung der Verhältnisse im Streikgebiete. Ich muß aber den Ausführungen, welche ich zu geben im Begriffe stehe, vor allem die Bemerkung voransschicken, daß ich grundsätzlich davon Abstand nehmen werde, im Verlaufe meiner Ausführungen die Frage zu erörtern und überhaupt zu behandeln, ob auf der einen oder der anderen Seite für die iil diesem Streik anftretenden streikenden Parteien begründete Veranlassung gewesen ist, in den Streik einzn- treten, beziehentlich die Aussperrung zu verfügen. Die Anzeichen für aufregende Streikgerüchte siild bereits seit langem in den verschiedenen Zentren der Textilindustrie in Erscheinung getreten, und man dürfte nicht fehl gehen, wenn mail der Ansicht Ausdruck gibt, daß die Stadt und Um gegend von Crimmitschau auserlesen, um diesen Streik zu inszenieren, mit Rücksicht darauf, daß in Crimmitschau bereits eine feste Organisation unter den Arbeitern sich befindet, die nach mehreren tausend Köpfen zählt. Man glaubte von dieser Organisation ein besonders schneidiges und rückhaltloses Eintreten für die Streikfordernng erwarten zu können, man glaubte, daß, wenn es einmal ans dem Versuchsfelde in Crimmitschau gelungen sein werde, die Streiksordcrnngen in entsprechender Weise dnrchzusetzen, der Ansstand der ganzen deutschen Textilarbeiter möglich sei und beginnen könne. Redner geht nun von dem Zeitpunkte des Eintrittes in den Streik am 2l. Anglist l. I. aus, welchem voransge- gangen sei eiue Forderung der Textilarbeiterschaft, daß ihr s der Zehnstundentag und eine lOprozentige Erhöhung des Arbeitslohnes gewährt werden solle, lieber diese Forderung sei zunächst ein Einvernehmen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern veranlaßt worden, doch ohne ein wirklich einigendes Resultat zu erzielen. Mail sei aber überein- gekommen, daß man sich unter Beobachtung einer drei tägigen Frist vom Eintritte einer Kündigung beiderseits enthalten wolle, weil die Arbeitgeber in Erwägung ziehen wollten, inwieweit den Forderungen der Arbeiter gegenüber mäßige Konzessioneil eintrcten könnten. Je doch noch an demselben Tage, dem 0. Anglist l. I., an dem diese Besprechung stattfand, beschlossen die Arbeiter eine Kündigung gegenüber den Arbeitgebern in fünf Fubriksbetrieben eintreten zu lassen. Dies habe dem Fabrikanten - Verbände Veranlassung gegeben, eine Generalkündignng für ihre Arbeiter zu erlassen, weil sie annahmen. daß eine Einigung nicht mehr zustande kommen werde. Der Erfolg war der, daß 8000 Arbeiter in den Anssland traten, beziehentlich ausgesperrt wurden, was einen Lohnverlnst von 78 000 Mk. wöchentlich ergab. Am 21. August l. I. mm fand sich die Polizeibehörde in Crimmitschau und Umgebung ohne weiteres in die Lage versetzt, entsprechende Maßnahmen polizeilicher Natur in Erwägung zu zieheil, nämlich die Ansrechterhaltimg der Ruhe und Ordnung und wirksamer Schutz der Arbeits- willigen. Es ist nur anznerkennen, daß im Verlaufe dieses Streiks die Arbeitgeber von jeglicher Veration ihrer Arbeiter sich einhalten haben, und ich spreche es mir Genugtuung aus, daß zugleich am Anfänge des Streiks im Allgemeinen die Textilarbeiter sich eines ruhigen und mäßigen Ver haltens befleißigt haben. Dahingegen isl durch die mit sozialdemokratischen Organen notorisch in enger Fühlung stehenden Zentralen des Streikwesens von vornherein deren Tätigkeit in das Streikgebiet verlegt worden. Diese habeil von da an sehr eingehenden Einfluß geübt, die Arbeiter sind verhetzt durch "Wort, Schrift, Preise, Flugblätter, lind durch Agitatoren; in die Versammlungen der Textilarbeiter ist eine große Erregung hineingetragen worden. Im ersten Viertel der Dauer des Streiks hielten die Arbeiter 00 Versammlungen ab. Wenn dieselben tnmnltuarisch ver laufen sind, so ist dieser Erfolg ganz wesentlicii unberufenen Organen zu verdanken, jenen Organen, denen es am aller wenigsten darauf ankommt, die Bedürfnisse der Arbeiter zu decken, sondern die nur darauf ausgehen, Unfrieden zu säen unter der Arbeiterschaft, iBravo!> Der Kardinalpimkt bei jedem Ansstand ist die Forderung der Arbeitgeber nach Sicherung der Möglichkeit zur Erlangung von Arbeits willigen. Diesem Bestreben steht in gleich scharfer Natur gegenüber das Bestreben auf Seite der Streikenden, die Gelegenheit den Arbeitswilligen nach jeder Richumg hin abzmchneiden. Dieses terroristische Gebühren ist bei den streikenden Massen in Erscheinung getreten durch Verhetzung der Arbeiter und indem man ihnen die Wege nach ihren Arbeitsstätten verlegte. Tie Polizeibehörde von Crimmitschau sah sich des- halb veranlaßt, Bestimmungen zu erlassen, die die Anfrechthaltimg der Ruhe lind Ordnung in jeder Be ziehung gewährleisten, insbesondere das Verbot gegen das Streikpostensteheil. Gegen die Berechtigung dieses Verbotes wurden von vielen Seiten Zweifel erbeben, doch ist zu konstatieren, daß die Erlassung solcher Verbote, mit dem Ziele, die öffentliche Ordnung und Sicherheit ans öffentlichen Straßen und Plätzen zu hüten, durchaus als zulässig zu erachten sei. Es hat auch in Crimmitschau an der Erfahrung nicht gefehlt, daß dieses Verbot sehr am Platze war. Bedauerliche Belästigungen von Arbeitswilligen in jeder Weise waren zu bemerken, und in terroristischer Weise wurden sie gehindert, die Arbeit wieder anfznnehmen. lieber die grobe und gemeine Art, wie die Arbeiter verhetzt wurden, läßt ein vom Redner ans der Denkschrift über den Streik verlesener Anfang einer Rede, welcher lalltet: „Wenn in Crimmitschau 80 blödsinnige Fabrikanten . . ." »Hort! Hört!> keinen Zweifel übrig. Wenn die Behörden gegen solche Hetzer Vorgehen, so sind sie in ihrem guten Rechte, l Sehr richtig!» So ist es auch vorgekommen, daß Arbeitswilligen ans offener Straße Ohrfeigen angebolen und ihnen von einer dunklen Stell«? ans ins Gesicht gespuckt wurde, ein andrer wurde voll einer ganzen Schar auf Streikposten Stehender vor- folgt, und ein schmaler Steg, woinber Arbeitswillige zu gehen halten, wurde von Streikenden besetzt, um elftere zu chikanieren, wieder anderen wurde Geld versprochen, noch andere beschimpft oder ihnen geraten, bei der Kranken kasse sich krank zu melden n. s. w. Die Fabrikanten hatten mm, damit die Arbeitswilligen nicht zu sehr behelligt würden, den Weg der schriftlichen Anmeldung durch die ^ Pott anempsohlen. Diese Maßregel gab den Anlaß, daß sämtliche Briefkasten mit Wachposten besetzt wurden. «Hört! Hört!» lim den Zuzug von Arbeitern von auswärts durch eine starte Kontrolle zu behindern, wurde die ganze Bahn linie von Leipzig bis Hof ebenfalls mit Emissären der Streikenden besetzt, nm dort hindernd einzutreten, sobald Zuzüge Arbeitswilliger von auswärts in Aussicht waren. Einige Fabrikanten wollten in Knlmbach mit dort arbeits los gewordenen Arbeitern behufs Eintritt in ihre Fabriken unterhandeln; man verfolgte sie bis in den dortigen Gast- Hof und behelligte sie in jeder Weise, nm einen Erfolg un möglich zu machen. Der Minister betont, daß dies wohl etwas mehr als ein harmloses Auftreten der Arbeiter sei. und erzählt, wie man sich so weit vergessen konnte, dem Rechtsanwalt, der die Obliegenheiten der Arbeitgeber führte, sonne dem Bürgermeister die Fenster einznwerfen. Zn diesem Vorgänge, bemerkt Redner weiter, und der schweren Beeinträchtigung der öffentlichen Ruhe halten die Behörden Hohes Ziel. Original-Erzählung von W. Dora. ne. i'zorlö'izluul.) a>!mhdnick vcrbvlcua Ein Sturm von Gefühlen dnrchtobte ihre Brust. Sie war keines klaren Gedankens fähig, sie wußte nur, daß sie Reinhold liebe und ein unbestimmtes Gefühl sagte ihr, das; sie ihn verloren habe. Als der erste Schein des trüb anfdämmernden Herbst- morgeus durch die Gardinen drang, klang Hnsschlag vom Hof herauf. Isabetta fuhr empor und eilte ans Fenster. Der Reitknecht führte das Pferd über den Hof nach der kleinen Seitentür des Schlosses. Bald darauf ward diese geöffnet und Reinhvld trat heraus. Sein Antlitz war bleich, sein Auge umflort und keinen Blick warf er hinauf nach dem Fenster, hinter welchem Isabellas Herz io stürmisch pochte. Stumm schwang er sich aufs Pferd und ritt über den Hof znm Tor hinaus, ohne nur ein einziges Mal zu- rnckznschanen nach dem schlosse. Armes, enttäuschtes Herz! V. Wie : Suchst du einen andern Weg, als dielen königlichen Weg des Kreuzes: Kcmvis, Mit rasender Geschwindigkeit sauste der Zug, der Reinhold nach der Heimat trug, über Berg und das Tal. wie im Flug au Stadt und Dorf vorüber und doch noch viel zu langsam für die Ungeduld des Reisenden, dem jede Minute zur Ewigkeit ward. Müde saß er in einer Ecke des Coupös gelehnt und drückte den Kopf in die Polster. Wohl starrte er durch das Fenster hinaus iu den grauen, trüben Herbsttag, den heute keine freundliche Sonne erhellte, aber er sah die Gegend nicht, durch die er dahiuflog. Dumpf brütete er vor sich hin und hatte keine Antwort für den geschwätzigen Nachbar au seiner Seite, der den stummen Reisegefährten gern iu ein Gespräch gezogen hätte. Als die frühe Dämmerung des Oktobertages ihre Schatten über die Erde zu breiten begann, hatte der Zug die kleine Universitätsstadt erreicht, die Neinholds Reiseziel war und der Weg. den er dann »ach dem in der Vorstadt gelegenen Hanse seiner Mutter zniücklegie, war ihm noch nie so lang erschiene», als heute. Wenn es zu spät wäre! dachte er zitternd, »'ährender die Klingel zog und wartend vor der Tür stand, bis eine alte Magd ihm öffnete! „Christine," sagte Reinhold. Der rasche Gm,g und die Angst beraubte ihn des Atems, er konnte nichts mehr sagen und schaute nur erwartungsvoll in das mürrische Gesicht der Magd. „O Herr!" rief diese, indem ihr Gesicht sich plötzlich anfhellte. „Gott sei dank, daß sie endlich da sind; wir haben Sie schon den ganzen Tag erwartet, die Kranke ver- > langt sehnlickfft nach Ihnen." „Wie gebt es ihr. Christine?" „Schlimm genug," sagte die Alte, „aber sie ist noch bei Bewußtsein." „Noch!" rief Reinhold schmerzlich, „also glaubt man, daß sie es nicht lange mehr sein wird?" „Sie war gestern so schwach, daß wir dachten, sie würde die Nacht nicht überleben. Sie aber war gute»! Muts und sagte beständig: Du wirst sehm, Christine, ich sterbe nicht, ehe Reinhold kommt." Sie waren über den Flur gegangen und standen jetzt vor einer Tür. die die Magd leicht öffnete. Reinhold trat über die Schwelle des Krankenzimmers und einen Moment später sank er am Bett der Mutter nieder. Die Kranke hatte sich ein wenig emporgerichret und ! beugte sich über den in lautlosem Schmerz Znsammen- gebrochen nieder. „Es isl gut, daß Tn gekommen." sagte sie und drückte ihre bleichen Lippen in leisem Kuß ans des Sohnes Stirn, „ich wäre nicht gern aus dem Leben geschieden, ohne Ab schied von Dir zu nehmen." „Mutter, o Mutter." rief Reinhold ganz überwältigt von seinem Schmerz und benetzte ihre Hände mit seinen Küssen und Tränen. Eiue Weile ließ sie ihn ruhig ge währen, daun aber nahm sie seinen Kopf zwischen ihre Hände, hob ihn sachte empor und schaute voll unendlich Zärtlichkeit in sein blasses, tränenüberslrömtes Gesicht. „Ich kenne Dich ja gar nicht wieder." sagte sie mit s leiser, tonloser Stimme, „Du bist dock» sonst so mutig und stark und nun so fassungslos." „O Mnlter, ich kann den Gedanken nicht ertragen, daß ich Dich verlieren soll." „Aber mein Kind, wir scheiden ja nicht wie Menscheii, die keine Hoffnung haben, »vir wissen ja, daß wir uns einst wiedersinden dort, wo keine Trennung mehr in." Sie wollte mehr sagen, aber die Stimme versagte ihr. ! Die Aufregung des Wiedersehens und die Anstrengung des j Sprechens hatten ihre schwachen Kräfte überstiegen. Sie lehnte sich erjchöpii in. die Kissen zurück und sank ! in einen halb bewußtlosen Schlummer. Christine kam her- ! bei und zog Reinhold leise vom Bette iort. „Kommen Sie. lassen Sie sie jetzt ruhen, es war ^ eben doch zu viel für ihre schwache Kra't. der Schlaf wird sie wieder stärken, lind Sie müssen sich nun auch ein ! wenig erholen. Armer, junger Herr", fügte sie mit fast ! mütterlicher Zärtlichkeit hinzu, denn' sie hatte ihn einst auf s ihren Armen getragen, „und wie blaß und verstört Sie j anssehen.' Sie sind müde von der Rene und haben gewiß ! lange nichts genossen?" Sie zog ihn mit o-ewalt an den lisch im Neben zimmer und schenkte ihm ein und legte ihm vor, und er I aß und trank gehorsam wie ein Kind. Die Natur machte i ihre Rechte gellend, er hatte seil gestern keinen Bilsen ge- § geisen. und der warme Trank lat ihm wohl. Als aber i dann die gute Alle auch noch verlangte, er solle sich nun ! zu Bett legen und schlafen, widersetzte er sich energisch ihren > Anordnungen. Er erklärte, daß er die Mutter nicht ver- ! lassen werde, und nach langem Hl» und Herreden kamen ! sie überein, daß Christine, die drei Nächte nicht mehr ge- ! schlaien hatte, sich zur Ruhe begebe und Reinhold die Nacht wache libernehme. Nachdem sie fürsorglich alles zugerichlet, j zog sic sich endlick» zurück, und Mnlter und Solu, waren ! allein. (Fortsetzung folgt.)
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