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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.03.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360323013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936032301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936032301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-23
- Monat1936-03
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.03.1936
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Montag, 23. März 1»»« MUey <>r «,,»b»n> Il,l> Npl. Nachläge nach Stapel v. gamlllenanjelaen u. Etellenneluche MUllmkler- ,elle n Rpl. glgeraeb. z-> Nvl. — Nachdruck nur mll Quellenangabe Dresdner NachrickUen. Unveilangle Schrillsiücke werden nichl ausbewalirt M-kven Ausvaße. Rr. 140 ^etmallgee Au- ^nch NM. b.ro, dinch einlchNe^Nch dl Nnl. ^Nie PoIIjustel>una«gebvI>r> dei WSchentllchem verland. lliniel- lv Nps., aubeihalb Sachlen« Id Npl. Gegründet 1896 Druck u. Verlag r Ltepsch Si Ucichartü, Dresdcn-A. l, Nlaricn- straße ZS/42. Fernruf 25 2^1. psstscheckksnto I0S8 Dresden Die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der 2lmt»hauptmannschaft Dresden und de« Gchiedsamles beim Mberverhchcrungsamt Dresden Der Mm: „Wir kapitulieren nicht!" Die Breslauer Rede - eine Antwort nach London Breslau, 22. März. Der Sonnlag war wiederum ein Großkampftag der wahlichlachl. Seinen Höhepunkt erreichte er in Breslau, wo der Führer Adolf Hitler den ihm zujnvelnden Massen erneut die Absichten seiner Politik und den Sinn der Wahl am nächsten Sonntag darlegle. nunst der Wahnsinn des Hasses, der Missgunst und des Neides gekommen war nnd daraus dann wieder die Gefühle der F nicht und der A n g st. Die Völker empsinden cs wohl Überall: Es muh, be sonders aus diesem »ontineut, der die Völker so eng aneiu- andcrdräng«, eine neue Ordnung kommen. Die Völker müssen ein neues Verhältnis zueinander sindcn. Eine neue Konstruktion muh geschossen werden, die ihnen allen das Leben ermöglicht, die ansgeht von der Ueberzcngnng, dah die Völker Realitäten geschichtlicher Art sind, die man zwar weg- An dte Adrette der ganzen Wett gröherer Umbruch äuln, Kock können. drei Jahren eine Der Führer spricht in Leipzig Am kommenden Donnerstag, 26. März, wird der Führer nach Leipzig kommen und auf dem Aus stellungsgelände in Leipzigs größter Wahlkundgebung sprechen. In einem mitrcihcnden Novell ging der Führer aus von der grohen beschichte dieser Provinz, die einst die schwerste Not ehrenvoll Überstande» habe, „lieber dieser Provinz" so ries der Führer unter dem Jubel der Massen aus — „sicht in unauslöschlichen Lettern das Wort „Ehre", steht das Wort „L c l b st b c iv n h 1 s e i n" und steht das Wort „Freiheit". Und wenn ich in langen Jahren kämpfte um des deutschen Volkes innere Freiheit, dann ringe ich nun seit drei Jahren um die Freiheit des deutschen Volkes nach onhen. Ich habe Sie für den L». März ansgcruscn, nicht, damit nur als einzelnem Menschen eine Stärkung zuteil wird, sondern damit sich in mir ansdriiikt die Stärke des deutschen Volkes, die Stärke seiner Besinnung, die Stärke seiner Ehr- aussassung, die Stärke seines Frcihcitswillcuo, nnd aber auch die Stärke seiner Entschlossenheit ebenso wie die Stärke seines Friedenswillens." Der Führer warf in grohen Zügen einen Blick zurück aus die Leistungen der lehlen drei Jahre im Innern, (fr sprach von der Einigung, dem Wunder der Volkwerdnng der deutschen Nation, von der Wiedergewinnung der Ehre, der Selbstachtung nnd der Rechtschaffenheit im deutschen Volke, wie ans ihm wieder der Glaube an Deutschland erwuchs, die Zuversicht und das Vertrauen in die eigene Kraft. „Ich habe ans diesem Glauben wiedcrerwcckt die starke Hossnnng, dah dieses schmachvolle Schicksal, das nnS gc- trvssen hat, nicht ewig dauern wird, dah einmal ivicdcr die Stunde kommen wird, da wir als Nation erhobenen Hauptes wie andere Völker in der Welt dastehcu " Wann ist scmals in einem Volke in gröbere Wandlung vor sich gegangen? Wann ist jemals in drei Jahren ein ersolgt aus allen (Gebieten des Lebens? Wann ist jemals in drei Jahren eine gewaltigere, furcht« barere Wirtschastskatastrophe überwunden worden? Wann ist in drei Jahren ein Volk aus so tieser Ohn macht wiedcrerwcckt worden zu seinem Glauben an sich und an seine Existenz? Wann ist das je der Fall gewesen?" sMinntcnlang jubeln die Massen dem Führer zu.) Der Führer schilderte das schwere Werk, das dann be gonnen wurde, um das deutsche Volk nun auch vor der Welt Der Führer kennzeichnete die durch den sranzösisch-sowjet- russischcn Pakt hcrvvrgcruscne politische Situation. „Deutsch laud zieht daraus die einzig mögliche Konsequenz, die es ziehen kann. Wenn schon die Welt um uns sich wieder in neue Militärbündnisse verstrickt, dann wollen wir zum mindesten die Souveränität über das gesamte Reichsgebiet wicdcrhergcstcllt wissen! -Tosender Beifall braust durch die weite Halle.) Die Behauptung aber, dost diese Wiederherstellung der Souveränität des Reiches über das eigene Reichsgebiet für andere unerträglich sei, ist für uns wünschen kann, aber nicht zu beseitigen vermag. Ucber dieser neuen Ordnung, die ausgerichtet werden muh, aber stehen die Worte: Vernunft und Logik, Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme. -Stürmische Zu» stimmung.j Diejenigen jedoch irren sich, die glauben, dah am Eingang dieser neuen Ordnung das Wort Versailles stehen kann. Tas wäre nicht der Grundstein einer Neuordnung, son dern ihr Grabstein! Deutschland strebt nach dieser neue» Ordnung. Nicht nach einer Ordnung, die den anderen Völkern irgend etwas nimmt, sondern die gleiches Recht herstcllt, um damit zu einer freudigen Uebcrnnhme gleicher Pflichten zu kommen. Das deutsche Volk lebt heute in diesen Auffassungen, cs lebt in ihnen so sehr, dah deren Entfernung aus dieser Welt seiner Vorstellungen unmöglich ist." Göring spricht in Dresden Blick in dte Strastenbahnhalle Waltherstraste während der Rede des Mmlsterprästdenren unerträglich; (Erneute Zustimmungskundgebungen der begeisterten Waffen.) Was ist das für eine Nölkcrordnung, was soll das sür eine Völkerverständigung sein, in der cs möglich ist, ein anderes Volt zu bedrohen, nur weil cs in seinem eigene» Reichsgebiet seine Hoheit beansprucht? Wir werden vor solchen Auslassungen nicht kapitulieren! Das kann die Welt zur Kenntnis nehmen! -Be- geiftert jubeln die Zchntauscndc dem Führer zu.) Wir kümmern «ns nichl darum, was andere Völker inner halb ihrer Grenzen tun, ja wir halten das überhaupt gerade zu als eine Voranssebung sür den Ausbau einer wirklichen Vülkcrordnnng und Völkergemeinschaft. Wir glauben, dah es einer der primitivsten Grunds,ihr eines wirklichen Völker verständnisses ist, dah jedes Volk das andere in seinem Raum leben läht, so, wie es leben will. sDie Massen stimmen dem Führer begeistert zu.) Deutschland stellt keine Ansprüche an andere Völker! ES ist aber auch nicht gewillt, Forderungen nnd Ansprüche an derer Staatsmänner, die auf die innere Gestaltung des Reiches und seiner souveränen Rechte Bezug haben, anzu erkennen! sTosender Beifall.) Und hier irren sich diese, wenn sie glauben, dah das nur die Meinung eines Mannes namens Adolf Hitler wäre. Rein! Das ist die Meinung eines 67 - Millionen - Volkes! (Bei diesen Worten des Führers brechen die Schlesier in zchntausendfache heilrufc aus.) Ich habe über die Ablehnung solcher Einmischungen hinaus versucht, in einer grohen Konzeption eine Möglichkeit zu geben sür die Befriedung Europas, die ich sür unbedingt erforderlich halte, für eine Befriedung aus ein viertel Jahr hundert, aus eine Zeit also, die über unsere Generation hinausgcht. Ich habe versucht, diese Konzeption einfach niedcrznlegen, weil die Erfahrung gezeigt hat, das; all die komplizierten, schon rein als Vorschläge schwer lesbaren nnd durchstlidicrbarcn Entwürfe versagt haben. -Wieder stimmen die Massen dem Führer begeistert zu.) Diesen Versuchen kann wirklich nur der Wert einer Geste bcigcmch'eu werden. Wir wollen aber keine Geste, sondern wir wollen Sä Jahre Frieden sür Europa!" -Tosende Zustimmung.) Und die Völker? Auch sie wollen nicht, dah die Staatsmänner voneinander Gesten fordern und einander nur Gesten machen, jondcrn dah sie Frieden schlichen nnd Frieden halten! lLtürmischcr Beifall.) Die anderen Staatsmänner können ja ihrerseits auch ein mal ihre Völker betragen, ob sie diese Auffassung teilen! Ob sie cs wünschen, dah Europa in lantcr Militärbündnisse ver strickt wird? Ob sic wünsche», dah dem einen oder anderen Volk seine Hohcitsrcchtc ans eigenem Gebiete abgcschnittcn oder bestritten werden? Ob sie wünschen, dah daraus wieder neue Erbitterung nnd neuer Hah kommt, oder ob sie nicht auch wünschen, dah endlich dieser wahnsinnige und törichte Krieg aller gegen alle aushört! Ich habe jedensalls diese Frage gestellt. Und zwar der Instanz, die sür mich allein entscheidend ist und bereu Beurteilung oder Verurteilung mich allein treffen kann. Es Ist dies das deutsche Volks -Jubelnde Heilrufc.) Ich habe mich au die Nativ« gewandt und ihr diese Frage vorgclcgt: Bist du auch dieser meiner Auffassung? Willst du auch unter allen Umständen die Ehre der 'Nation zn rehabilitieren und die Ehre der Nation auch nach anhcn hcrzustcllen. „Auch hier kann einmal die Nachwelt ihr Ur teil spreche», ob cs mir gelungen ist, in drei Jahren die Stellung unseres Volkes in der Welt zu seinen Gunsten zn verändern, oder ob mir bas nicht gelang. -Tosender Beifall der Massen.) In diesen drei Jahren ist in Deutschland nicht ein Wort gefallen, das ein anderes Volk bedrohen könnte, ist kein Schritt unternommen worden, den ein anderes Volk als gegen sich gerichtet aussassen könnte. IMit stürmischer Zustimmung unterstreichen die Massen diese Feststellung des Führers.) In diesen drei Jahren ist die Erhebung des deutschen Volkes in so reinen Formen gelungen, wie wir kaum ein geschichtliches Beispiel dafür sehen. Allerdings, in diesen drei Jahren ist auch im deutschen Volk ein fanatischer innerer Wille und unerhörter innerer Entschluh gefestigt worden, nämlich das, was war, unter keinen Umständen mehr sortzusehen und unter keinen Um ständen wieder zu erdulden! -Stürmischer Bcisall.) Wir alte und alle Völker haben wohl die Empfindung, dah wir nns an der Wende eines Zeitalters befinden. Neue Ge danken, neue Vorstellungen nnd neue Wirklichkeiten kündigen sich an. Nicht nur wir, die Besiegten von einst, sondern auch dieSicgcr haben die innere Uebcrzcugung, dah irgend etwa» nicht in Ordnung war, dah besonders die Vernunft l die Menschen verlassen zu haben schien, dah an Stelle der Ver- >
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