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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191708249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-08
- Tag1917-08-24
- Monat1917-08
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1917
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««d A«r»1s»r Mt»M >md AWtzM Amtsökatt ^7- für die rköntgl. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. LmtSgeriLt und den Rat der Vtadt Meßa, sowie den Gemeinderat Größa. IW.Freitag, 24. An,«ft 1817, abenss. 7V Fahr,. s s Da» RirsaerTagettatt ett»tt«t je»« Lal» -ornd» v,7 Uhr mir Äu«nahme der Sonn.und Fesira«. >Ve;«,»»«t». «egen Äoraurzahlung, durch unser- Träger sn, Hau» oder bet Abholung MN Schalter ber Aaiserl. Postanstalten vrerteljahrlich 8,55 Mark, monatlich 85 Pf. Anzeigen sur di« Nummer de» Ausgabetage» stno bi» 10 Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; ein« Gewähr für «L da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plagen wird nicht übernommen. Preis für die 43 nun breit« Grundschrift-Keile (7 Silben) 20 Pf., Ort»prech 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Sag ent- sprechend Hüber. Nachweisung»- und Bermtttelunysgebühr 20 Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «mgezogen werden muh oder der Auftraggeber in LÄ Konkurs gerät. Zahlung», und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". —. Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe- der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförberunäSeinnchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieseru--, der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: LastgerL Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftratze 58. Berantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. ^-7-1 ,e verordn««, zur Abänderung der Ausführungsverordnung vom 14. August 1917 über den Verkehr mit Heu aus der Ernte 4V17 (RGBl? S. 599). Die 88 12 und 13 erhalten folgende Fassung: 8 12. Wenn ein Tierhalter seinen Bedarf an Heu ganz oder teilweise durch Selbst- rrzeuauna oder Ankauf (auch aus alter Ernte) bereits vor Inkrafttreten der Verordnung gedeckt hat, so ist ihm bei Ausstellung der Landessperrkarte dieses Heu anzurechnen und entsprechend weniger an Sverrkarten zuzuweisen. Nötigenfalls ist eine entsprechende Unzahl der Abschnitte von der LandeLsperrkarte abzuschneiden. 8.13. 86 Satz 2 der Bundesratsverordnung wird außer Kraft gesetzt. Als Kleinverkauf gilt nur der Verkauf von Heu in Mengen von täglich nicht mehr als fünf Zentnern, sofern es unmittelbar an den Verbraucher abgesetzt und zur Beför derung bis zum Verbrauchsort weder die Eisenbahn noch der Wasserweg benutzt wird. Für den Kleinverkauf werden ab Gehöft oder Wiese des Verkäufers folgende Höchst preise festgesetzt: ») für Heu von Kleearten (Luzerne, Esparsette, Rotklee, Gelbklee, Weitzklee usw.) von mindestens mittlerer Art und Güte 160.— M. ie to. b) für Wiesen- und Feldheu (Gemisch von Süßgräsern, Klee arten und Futterkräutern) von mindestens mittlerer Art und Güte 140.—M, je to. Für gepreßtes Heu erhöht sich der Preis um 7.— M. für die Tonne. Für Ware von minderer Art und Güte ist ein entsprechend niedrigerer Preis zu zahlen. Die Preise gelten nur für Barzahlung bei Empfang Wird der Preis gestundet, so dürfen Lis zu 2 vüm Hundert Jahreszinsen über Reichsbankdiskont hinzugeschlagen werden/ Wird das Heu vom Verkäufer frei Betriebsstätte des Erwerbers geliefert, so gelten die in 8 5 der Bundesratsverordnung festgesetzten Höchstpreise. DreSden, den 17. August 1917. 1416 ll S ll , Ministerium des Inner«. 3971 Unter den Pferden des Gutsbesitzers Traugott Schütze in MarSdorf ist die Räude bezirkstierärztlicstHstgestellt worden. Großenhain, am 22. August 1917. 2647 » L. Die Königliche Amtshanvtmannschaft. Abgabe von Heringe«. Voraussichtlich von Montag» den 27. dieses Monat- ab werden in den Lebens mittelgeschäften Heringe abgegeben. Da bei der geringen Menge — es entfällt auf 3 Personen 1 Hering — eine allge meine Rationierung nicht voWenoumren werden kann, werden die Verkaufsstellen ange wiesen, die Heringe nur gegen Vorlegung der Brotausweiskarte abzugeben und die erfolgte Abgabe auf der Rückseite der Karte zu vermerken. Großenhain, am 23. August 1917. 1857 «kltk. Der Kommunalverband. Abgabe vo« Speisekartoffel« tetr. In der Woche vom 27. August Lis 2. September 1817 erhalten: a) kartoffelversorgungsberechtigte Personen und Kartoffelerzeuger, denen Kar- löffeln nicht zur Verfügung stehen, auf den grünen Kartoffelkartenabschnitt 8 Pfund Kartoffeln. Schwer- und Schwerstarbelter auf die rote Zusatzkart» weitere 3 Pfund Kartoffeln. r>) Kartoffelerzenger könne,» aus ihren Vorräten wöchentlich pro Kopf der vo» ihnen zu'versorgendcn Personen 7 Pfund verbrauchen. o) wegen der Gast-, Schank- und Speisewirtschaften verbleibt es bei den Bestim mungen unter Ziffer 1 <- der Bekanntmachung vom 7. August 1917. Die Kartoffeln dürfe» nur gegen Abgabe der Kartoffelmarken an die Verbraucher verabreicht werden. Mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 M. wird be straft, wer sich unrechtmäßiger Weise mehr Kartoffeln verschafft, als ihm zustehen oder wer den Versuch hierzu macht. Großenhain, am 24. August 1917. 1708 o § IIL Der Kommunalverband. Abgabe vo« Marmelade. Bon Sonnabend» de« 28. dieses Monats ab wird in den einschlagenden Geschäften bez. in den Lebensmittelverteilungsstellen auf den über Marmelade usw. lautenden Ab schnitt 8 der WarenbezugSkarte u Marmelade abgegeben. Es entfallen 100 e» auf den Kopf. Der Preis stellt sich für das Pfund auf 64 Pfg.» für 100 §r auf 13 Pfg„ für LOO^r auf 25 Pfg. usw. Großenhain, am 23. August 1917. 1800üb'HL. Der Kommnualverband. Butter bcli Mit Rücksicht aus die geringer gewordene Butterablieferung und die Verpflichtung zur Abgabe von Butter nach Dresden sieht sich der Kommunalverband veranlaßt zu be stimmen, daß in der Woche vom 27. August bis mit 2. September 1917 auf jede» für diese Zeit gültigen Abschnitt der Sveisefettkarte n«r V» Stück Butter (31V«8») ab gegeben werden darf und daß die Kuh Halter in dieser Woche uur die Hälfte der ihnen zustehenden Menge — sonach nur « 2 V- » r Butter für den Kopf — verwenden dürfen; alle übrige Butter aber abzuliefern Haden. bestraEEHnbimdkmgen werden nach 8 16 der Bekanntmachung vom 5. Oktober 1916 Großenhain, am 24( August 1917. 873okNö Der BezirkSverhauv der Königlichen Amtsbauvtmannschaft. Markeuausgavr i« GrSva. Somrabeud, den 25. August 1917, nachmittags 6 bis 7 Uhr werden in den bekann- ten Markenausgabestellen mit den Brotmarken die Aleischkarte« sowie die Fletschkontroll- karteu ausgegeben. Die Fleischkontrollkarten sind bis spätestens Dienstag» de« 28. August bei einem Fleischer zwecks Kundenlistenanmeldung abznliefern. Gröba, Elbe, am 23. August 1917. Der Gemeindevorstand. Freibank Mesa. Morgen Sonnabend, den 25. August von vormittags V.8 Uhr ab gelaugt auf der FreibMk des stiidt. Schlachthofes Rindfleisch zum Preise von 1.00 M. für daS Pfund gegen Fleischmarken an die Inhaber aller noch außenstehenden weißen Frcibankmarken vor Nr. 1—1000 zum Verkauf. > Riesa, den 24. August 1917. Die Direktion des städt. Schlachthoses. Oerttiches «ud Sächsisches. Riesa, den 24. August 1917. —*Herr.StadtratvrDietzel wurde einstimmig zum Bürgermeister der Stadt Werder an der Havel (Regierungsbezirk Potsdam) gewählt und wird dieses Amt voraussichtlich Anfang Oktober dieses Jahres antreten. Er war hier seit April 1911 zunächst als Ratsaffessor und seit dem 1. August 1912 als besoldeter Stadtrat und Stell vertreter des Bürgermeisters tätig. — Wie das „L. Krbl." mitteilt, hatten sich um die Bürgermeisterstelle in Werder 173 Herren beworben. Diese gehören folgenden Ständen an: 1 Erster Bürgermeister, 65 Zweite Bürgermeister, Bürgermeister und Gemeindevorsteher, 5 besoldete Stadt- räte, 30 MagistratSaffefforen und Syndikus«, 2 Regierungs assessoren , 1 Amtsrichter, 19 Gerichtsassessoren, 9 Rechts anwälte, Notare und Kriegsgerichtsräte, 9 Referenda»«, 9 Diplomingenieure, 2 Stadtbaumeifter, 15 Oberpostsekre täre, Kreissekretäre, Stadtbauptkassenrendanten, Steuer sekretäre und Sekretäre, 2 Polizeiräte, 2 Offiziere, 2 Po lizeileutnants. 1 PoÜzeiinspektor, 1 Nationalökonom, 1 Diplomkaufmann und 4 Verwaltungsassiftenten. —* Beförderung. Zum Leutnant d. Ldw. beför dert wurde der Feldw.-Ltnt. Franz Beinroth, früher Pionier-Batik 22, jetzt in einer preuß. Minen-Werfer-Komp., vor kurzem mit dem Eis. Kreme 1. Klasse ausgezeichnet. —"Auszeichnung. Der Kanonier Ernst Otto Möbiu S. Sohn des verstorbenen früheren Weichenwärters Friedrich Reinhold Möbius von hier, wurde mit der Friedrich-Auaust-Medaille in Bronze ausgezeichnet. —* Personalveränderungen. Se. Majestät der König hat nachstehende Personalveränderungen in der Armee verfügt: Ltnt. d. Res. Server des Feldart.-RegtS. 68 zum Oberltnt. befördert. Die Vizefeldwebel bezw. Vize wachtmeister (OffizierSaspiranten) Clemens desL-B. Großen- Hain zum Ltnt. d. Res. des Jnf.-Regts. 178, Lenk des L.-B. Auerbach, Mänicke des L.-B. ll Leipzig, Bach, Fuhrmann, Scheffler des L.-B. ll Leipzig, Schmidt des L.-B. Weimar, — zu Ltnts. der Res. des Pion.-Bats. 22 befördert. — Zur Lane der Elbeschiffahrt wird geschrie ben: Im Elbegeschäft ist in den Braunkohlenfrachten keine wesentliche Aenderung eingetreten, nach Dresden wurden in letzter Woche 450 Vst«, für die Tonne Neben Wasser- standsstaffelzuschlag gezahlt. Im Berggeschäft ab Hamburg zahlte man zuletzt für Massengut nach Magdeburg 60 PA, nach Dresden 104 Pfg. für 100 Kilogramm. Die KohlW- fracht nach Berlin biett sich auf durchschnittlich 7 M. 50 Pfg. für die Tonne. Im Hamburger Hafen sind infolge der Kohlensteurr auch ote Schlepplohae für Kähne und Schuten '—. I entsprechend erhöht worden. Ebenso haben die Vereinig ten Elbeschiffahrts-Gesellschaften, wie bereits gemeldet, für ,die Saalefahrt eine Erhöhung des Schleppkahnes um 30 V« des Tarifs vom 24. September 1884 vorgenommen, um die erhöhten Unkosten zu decken. Ferner erheben sie wegen der Koblensteuer ernen weiteren Zuschlag von 10 V° des Schlepp lohnbetrages. — Die am 18. August ergangenen Verord nungen des Bundesrats über die Zusammenfassung der Binnenschiffahrt werden in nächster Zeit durch Ausführungs bestimmungen der Schiffahrtsabteilung ergänzt, und es ist anzunehmen, daß dadurch eine größere Heranziehung des Raumes und der Schleppkraft, sowie eine gleichmäßige Verteilung beider erstrebt werden wird. — Eingabe der Gemeindebeamten. Das Direktorium des Vereins sächsischer Gemeindebeamten hat an die Staatsregierung und an die beiden Stiindekammern eine Eingabe gerichtet, in der um die Gewährung einc^ Vertretung der sächsischen Gemeindebeamten in der Ersten Ständekammer gebeten wird. -* Die Reichsstelle für Gemüse und Obst in Berlin hat in Riesa eine Sammelstelle unter Leitung des Händlers Hermann Gruhle eingerichtet. —MI. Nrchtgenehmiate Werbetätigkeit. Wie verlautet, wird in Sachsen eine Werbetätigkeit zu Gunsten des „Hindenburg-DankeS" — Geschäftsstelle Ber lin 8 Charlottenstraße 35 — eingeleitet Da der zur Genehmigung von Sammlungen innerhalb Sachsens zu ständigen Stelle von diesem Unternehmen bisher noch nichts bekannt geworden ist, wird gebeten, von einer'Förderung des Unternehmens vorerst noch abzusehen. . — Abänderung der Gasverordnung? Der „Dresdner Anz." berichtet: In der Charlottenburger Stadt- Verordnetenversammlung teilte der Oberbürgermeister zur Gasverordnung mit, daß der Magistrat bei dem Reichs kommissar Vorstellungen im Verein mit den anderen Groß- Berliner Gemeinden erhoben habe. Unter Hinzuziehung der Vertrauensmänner habe daraufhin eine Besprechung bei dem ReichSkommiffar stattgefunden, der auch der Ver treter des Reichskanzlers beigewohnt habe. Der ReichS kommiffar habe sich von den Forderungen der Gemeinden überzeugen lassen und eine Abänderung der Verordnung zugesagt. Eine aus den Gemeinden gebildete Kommission werde sogleich an der Abänderung arbeiten, die dann sofort in Kraft treten werde. Es werde «ine Einigung dahin -u- ftandekomnttn,. daß die Zugrundelegung de» Gasmessers be seitigt wird. Fettgelegt wird der vorjährige Verbrauch unter Bemessung der vorgeschriebenen Ersparnis von 20 V,. -7-* Sächsisch - Böhimische'DamVfschiffahrtS» Gesellschaft» Der am 26. d. M. ablaufend« Fahrplan wird bis mit 2. September ausgedehnt. Vom 3. Septem ber ab tritt ein neuer, den Zeitverhältniflen angemessener und von der Militärbehörde genehmigter Fahrplan in Kraft. —MI. Einlieferung der Zuckerkarten. Zn der letzten Zeit hat eine große Vernachlässigung in der recht zeitige» Einlieferung von Zuckerkarte» seitens der Klein händler Platz gegriffen. Es wird deshalb erneut darauf hingewiesen, daß die in den Bekanntmachungen festgesetzten Zeitpunkte für die Einlieferungen der Karten au die Lie feranten in Zukunft unbedingt eingehalten werden müssen. Die Zuckerverteilungsstelle nimmt ganz ausnahmsweise bis 31. August 1917 von ihren Mitgliedern etwa in den Hän den der Kleinhändler noch befindliche Bezugskarten der Reibe 5° (Einmachzucker) und sonstige Karten der Reihe 5 noch an und bat die Einlieferung dieser Karten seitens der Säumigen an ihre Lieferanten sofort zu erfolgen. Eine Belieferung solcher Karten an die Verbraucher ist keines falls mehr zulässig. — Vergebliches Einkochen. VomKricgsernäh- rungsamt in Berlin wird uns geschrieben: „Jin Schweiße ihres Angesichts erobert die Hausfrau beute Obst und Ge müse, um sie durch das beliebte Einwecken für kommende Zeiten aufzusparen. Alle Regeln der kKunst , die größte Sorgfalt werden angewandt, mit Stolz Glas an Glas ge reiht. Einige Monate darauf, statt des erhofften Genusses die bittere Enttäuschung: die Nahrmmsmittel sind verdorben, viel Geld ist umsonst geopfert, viel Kohle oder Gas nutz, los verbrannt. Schuld an alledem ist der Gummiring» der als DichtungSverfchluß benutzt wurde. Einst im Frieden war er gut, rot leuchtend tat er seinen Dienst, im Kriege aber mußten solche Ringe, da die Gummivorritte für kriegs- wichtige Zwecke gebraucht werden, aus der schlechteste» Sorte Altgummi heraestellt werden. Was schon einmal als Gum mischuh oder Wafferschlauch invalid geworden, sollte nun Nahrungsmittel vor Verderben bewahren. Das leuchtende Rot hat sich in das Schwarz der Trauer verwandelt. Meist ist diese Sorte auch anrüchig, das Erhitzen in Wasserdampf verträgt dieser Ring nicht, er hält nicht dicht und gestattet so den zersetzenden Keimen den Zutritt, die meist unbemerkt oder zu spät entdeckt ihr Vernichtungswerk vollenden. Nun sind aber, man möchte sagen glücklicherweise, infolge Rohstoff mangels auch diese schlechten Ringe nicht mehr in der: ver- langten Menge»'herstellbar. Gute Ringe gibt es schon lange nicht mehr. Das Einwecken wird in der jetzigen Zeit dadurch zum Selbstbetrug, denn ein brauchbarer Ersatz für den Gummiring ist bislang yicht gefunden worden. Wer also schon mit Hilfe von Ersatzrtngen eingekocht hat, muß seine Gläser ständig auf die Dichtigkeit ihres Verschlusses prüfen und diejenige« au-schalten, die sich gelockktt habe».
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