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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 08.07.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191607080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160708
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-08
- Monat1916-07
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 08.07.1916
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WWMHAIerAllMr Erscheint täglich nbends mit Ausiwhnic der Sonn- und Festtage flir den ———nächstsotgende» Tag. Bezugspreis: Bei Alchrlung in den Ausgabestellen vierteljährlich Mark 1.50, nwiiallich 5» Pfennig. Durch Boten frei ins Haus geliefert vieneljährlich Mark l.M, monatlich M Pfennig. Durch die Post 5 vierteljährlich Mark 1.W ausschließlich Bestellgeld. Einzelne Nummern 10 Pfennig. zugleich Oberlungwitzer Tageblatt und Gersdorfer Tageblatt. Anzeigenpreis: Orts-Anzeigen die Ogespallcnc itorpuszeile l'> Pfennig auswärtige 2» Pfennig, die Rcklaiiic.cilc 4a Pfennig, die ^gespaltene Zeile im amtlichen Teil 40 Pfennig Außergewöhnlicher Satz nach vorheriger Ilebereinkunkl Del Wiederholungen Preisermäßigung nav 'esifichendem Tarif LümtlicheAnzeigcn ei scheinen ohne Anskct, lag ini Oberlungwitzer Tageblatt und in, (Serrdn ser Tageblatt. Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Rüsdors, ^crnsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Grüna, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf usw. Rr. 158. r»nip„ch» N- >5. S0MSbt«d, dell 8. M 1S18. Geschäftsstelle Bahnstraße 3. 48. Ishrgng Veka«nimach«ng über fetthaltige Zubereitungen. Dom 26 Juni 1916. Der Bundesrat hat auf Grund deS § 3 des Gesetzes über die Ermächtigung deS Bundes rats zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4 August 1914 (ReichSgesetzbl. Seite 327) folgende Verordnung erlassen: 8- 1- Fetthaltige Zubereitungen, welche Butter oder Schweineschmalz zu ersetzen bestimmt sind, ausgenommen Margarine und Kunstspeisefett, dürfen gewerbsmäßig nicht hergestellt, fetlgehalten, verkauft oder sonst in den Verkehr gebracht werden. Dies gilt insbesondere für Erzeugnisse, die außer Butter, Margarine oder einem Speisefett oder Speiseöl auch Milch (irgendeiner Art), Wasser, Quark, Stärke, Mehl, mehlartige Stoffe, Kartoffeln oder Gelatine enthalten. Der Reichskanzler kann Ausnahmen zulasten. 8 2. Margarine, die in 100 Gcwichtsteilen weniger als 76 Gewichtsteile Fett oder mehr als 20 Gewichtstetle Wasser enthält, darf gewerbsmäßig nicht feilgehalten oder verkauft werden. 8 3- Mit Gefängnis bis zu 6 Monaten und mit Geldstrafe bis zu eiutausendfünfhundert Mark oder mit einer dieser Strafen wird bestraft: 1. wer der Vorschrift deS tz 1 zuwider fetthaltige Zubereitungen hcrstellt, fc^hält, ver kauft oder sonst in den Verkehr bringt; 2. wer der Vorschrift des Z 2 zuwid:r Margarine scilhätt oder verkauft. Reben der Strafe kann aus Einziehung der Gegenstände erkannt werden, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Verurteilten gehören oder nicht. Wird auf Strafe erkannt, so kann anqeordnet werden, daß die Verurteilung aus Kosten des Schuldigen öffentlich bekanntgemacht wird. Die Art der Bekanntmachung wird im Urteil bestimmt. 8 4 . Die Vorschriften des § 2 und des 3 Nr. 2 treten mit dem 15. Juli 1916, die des 8 3 Nr 1 mit dem 3. Juli 1916, im übrigen tritt diese Verordnung mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der Reichskanzler bestimmt den Zeitpunkt deS Außerkrafttreten«. Berlin, den 26 Juni 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferich. Städtischer Fleischoerkauf am 8. Juli 1916. Gelbe Karten: Nr. 1061—1470 bei E. Kreyßig, Nr. 1471 —1660 bei E Bauer, Nr- 1661—1725 bei N. Eidam, Nc. 1726—2135 bei verw. Ebersbach, Nr. 2136—2255 bei F Schmidt, Nr. 2256-2375 bei K. Ritter, Nr. 2376-2525 bei L Richter, Nr. 1—150 bei O. Pausch, Nr. 151—380 bei K Schönland, Nr. 381—565 bei Br. W lkcr, Nc. 566—795 bei O Grabner. Grüne Karten: Nr. 181—335 bei R. Schönland, Nc. 336—475 bei Ew. Grabner, Nr. 476—482 und 1—180 bei E. Bretschneider. Gelbe und grüne Karten: Nc. 3706—3790 bei L. Richter, Nr. 3791—3970 bei K. Siöcr, Nc. 3971—4145 bei R. Wolf, Nr. 4146—4320 bet F. Wals, Nc. 4321—4344 und 3001—3142 bei Ew. Grabner, Nr. 3143—3212 bei R. Schönland. ^zbtisHe Verkaufsstelle, Altmarkt 28. — Sonnabend 8—12: Thüringische Leberwurst la. 1 und 2 Personen 150 Gramm 1 Mark, Fleischmarken 75 Gramm, 3 „ 4 „ 300 „ 2 „ „ 150 „ 5 „ 6 „ 450 „ 3 „ „ 225 gegen Vorlegung der Lebensmittelkarte gelb Nc.. 901—1110: 8—9, 1111—1320: 9—10, 1821—1530: 10-11. Grün 301—481: 11—12 Sahne, Flasche 90 Pfg., Oelsardinen, Dose 80 Pfg., Heringe in Gelee, Dose 1 M. 50 Pfg, Heringe in Tomaten, Dose 1 M. gegen Vor legung der Lebensmittelkarte. - 2. Städtische Berkaifrstellt, Chemnitzer-, Echt Mesenstratze. Sonnabend 8—12. Ausschnittfleisch. 1—3 Personen 200 Gramm 1 Mark 10 Pfg., Fleischmacken 100 Gramm 4-6 „ 400 „ 2 „ 20 „ „ 200 van 7 „ ab 500 „ 2 ., 75 „ „ 250 gegen Vorlegung der Lebensmittelkarten gelb und grün Nr. 1531—2000. Sahne, Flasche 90 Pfg. Oelsardinen, Dose 80 Pfg., Heringe in Tomaten, Dose 1 M, Heringe in Gelee, Dose 1.50 M , gegen Vorlegung der Lebensmittelkarte. - Sonnabend städtische Butter, Stück 1,29 Mk. grün, 131—400: Schmidt, grün, 401—481: Beyer, grün und gelb, 8481—3620: Beyer, „ „ , 3621—3815: LSsfig, > „ „ „ 3816—3905: Horn. o0rm. von »» nachm. daß Einlegezucker nur an diejenige» werden Zuckerkarten nicht abgegeben. 1—141 142—275 276—422 423—522 523—657 Uhr, 8-9 9—10 10—11 11-^12 1—2 ES wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß Einlegezucker nur an diejenige» Haushaltungen abgegeben werde» ka»», die die Amneld«»- rechtzeitig bewirkt habe». Obige Zeiten sind streng einzuhalten, die Warenbezngskarte ist oorzulegen. An Kinder Zucker zum Einmachen. Diejenigen Haushaltungen, die im Mai d. I. ihren Bedarf an Einmachezucker angemeldet haben, haben ihre Bezugskorten dazu Sonnabend, den 8. Juli d. I, in nachstehender Reihenfolge im Gasthaus „Zum Lamm" abzuholen. OrtSl.-Nr. Oberlungwitz, am 7. Juli 1916. Der Gemeindevorstand. Mesemg meiMhutter MiWarke« keireM. Alle Fleischverkaufsstellen und Gastwirte haben die von ihnen in der Zeit vom 17. April bis zum 10. Juli 1916 vereinnahmten Fleischmarken bei dem Stadtrate — Zimmer 21 deS Rat hauses — in einem großen Umschläge etnzureichen nnd zwar getrennt nach den verschiedenartigen Marken und hunderlstückweise gebündelt. Dazu ist eine Aufstellung und Zusammenrechnung der vereinnahmten Marken zu geben. Die Abgabe hat unter genauer Beachtung der Vorschriften bis spätestens am 13. Juli 1916 zu erfolgen. Hohenstein-Ernstthal, am 5 Juli 1916 Der Stadtrot. Die neuen Fleifchkarten werden hier Sonnabend, den 8. Juli d. I-, im Gasthaus ,z«m Lamm" in nachstehender Reihenfolge abgegeben: Die Haushaltungen in OrtSl.-Nr. 1—100 von oorm. 8—9 Uhr, „ 101-200 „ „ 9-10 „ 201-300 „ „ 10-11 „ 301-400 „ „ 11-12 „ „ 401—500 , nachm. 1—2 „ 501-657 „ „ 2-3 „ Diese Zeiten sind unbedingt einzuhalten, damit kein Andrang entsteht. A» Kiadcr werden Fleischtarten nicht abgegeben. Oberlungwitz, am 8 J rti 1916. Der Ge«et»de»»rß«ck. Er war wieder »ichtr. o. Das gewaltige Ringen, das furchtbarste vielleicht, das selbst dieser au beispiellos««' Schlachten überreiche Weltkrieg zu verzeichnen bat, dauert im Gebiete der Somme zwar uoch fort; jeder neue Kampftag ch er hat in uns die köstliche Gewißheit befestigt, daß die jeder Beschreibung spottenden Anstren gungen unserer Feinde ergebnislos bleiben wer» den. Was sic an Menschen und Material mit ausgiebiger Unterstützung der halben Welt in vielmouoitiger Vorbereitung zusammeagebracht hatten, das batten sie für die große Offensive eingesetzt, vo-n der sie mit Bestimmtheit die Durchbrechung der deutschen Reihen und die Entscheidung des ganzen Krieges zu ihren Gunsten erwartet hatten. Dursten wir nach den schwächlichen Erfolgen des ersten und maßge l-enden Vorstoßes schon erleichtert ansatmen, so ta'en die nachfolgenden Kampftage den hoch erfreulichen Beweis erbracht, daü die Front unserer Helden von keiner Macht der Erde durchbrochen werden kann. Tas müssen sich aber anch unsere Feinde ietzt allen Ernstes sagen Um dieses Eingeständnis kommen sie nicht mebr herum. Wem« aber jede Fortsetzung des Widerstandes uud der Angriffe aussichtslos für sic geworden ist, dann gibt es für die Geg. ner doch nur eineu Ausweg und zwar den, sich für besiegt zu erklären uud in FriedenDer- bandlungen aus Grund der unabänderlichen Kriegslage einzrrtreken Der Sturm ist beschworen. Konnten am ersten Schilachttage die englischen Angriffe mir ans dem Nordflügel abgewieseu werden, wäh rend die deutschen Truppen zu beiden Seiten der Somme in eine Riegelstellung zwischen der ersten uud zweiten Linie znrückgehen mußten, so konnten am zweiten alle Angriffe nördlich der Somme vereitelt werden, und nur südlich des Flusses mußte eine unserer Divisionen in die zweite Stellung zurückgeno nmen werden. Aber schon am dritten nnd vierten Schlachttage gab es für die Unseren kein Zurück und für die Feinde kein Vorwärts mehr, restlos wur den alle gegnerische» Angriffe zurückgeschlagen Wenn in den englischen uud französischen Be richte» gleichwohl »och vo» Eroberungen die Rede war, so zeigte» schon die Ortsangabe», daß es sich lediglich »m Stellungen handelte, die wir am erste» bezw. zweiten Schlachtlage aufgegeben hatten. Dieses Ergebnis bleib« noch binter denen der früheren feindlichen Offensiven zurück. Ta »uu die jüngste Krastanilrengung der Feinde alle Vorau(gegangenen in jeder Bc ziehung weit überbot, so bleibr für das schnelle Fiasko der Engländer nud Franzosen nur eine Erklärung übrig: Ter Siegeswille der Truppen dieser beiden Gegner ist erlahmt, die feindliche Vorstoßkraft ist geschwächt. Ter Geist, der allein zum Siege verhifft, ist in den gegnerischen Reihen erloschen. Himmel! .rchjmich w zu Tode betrübt! Tas kennzeichnet den Stimmungswechsel, der sich K» Frankreich innerhalb wcuig-r Ta e »olNoyM ' at Man batte so bestimm« um e nc» durchschlagenden Erfolg der englischen Offen sive gehofft, die Engländer hatten bereits St Quentin genommen und den Gegner in wilde Flncht gejatt, die Siege in Frankreich haben ihre Wirkung aus andern 6riegsfchauplo' en ausgeübt, Mouaslir war erobert, Konstantinopel in Brand gesteckt worden. Auf den Fafchinas- fnbel folgt die Aschermittwoch-SttmnMng. lind wie die Kölner Fugend am grauen Mittw och- Morgen den leeren Geldbeutel in de» Rhein zu werfen pflegte, so können England und Frach, reich, die sich für diese entsäreidende Offensive an allen Kriegsmitteln bis auf den Dvdenßch verausgabten, Lnst und Hoffen ins Meer wer fen. Tie Asäxnmttwoch Ttimnrung hat sie ergriffe«« >md wird sie nicht wieder kr»Iassen bis zum Ende des Krieges, bi- zum defini tiven Siege der deutschen Waffen. Tiefe Stimmung spncht sich heute schon in der ae- samten Presse Englands und Frankreichs anS, sie wird immer deutlicher und lau'er zutage treten. Tie moralische Wirkung, die das Scheitern des grandiosen Angriffsplanes aus- ülen wird, ist noch garnicht zu ermessen. Aber noch weniger läßt sich) erinessen und würdig preise«, da» unvergleichliche Heldentum unserer herrliche«, Streiter, die au der Somme in des Worte-! buchstäblicher Bedeutung einer Welt vm, Feinden gegenüberstel en nnd obsiegten Die KSWfe an Ker 6mm. Tas allgemeine Bild der englisch üranzösi- schen Offensive gestatte, noch kein endgültiges Urteil über die Lage, da die Kämpfe an den ! anptsächlichsien Framen noch in der Durch- fnhnnug begrüßen sind. Es ist bisher aber ge> üingen, den. Boraeben der Gegner sowohl im Westen wie in, Süden und Osten Halt zu ac Vieten. Weder Engländer, Franzosen, Italic ner haben größere und entscheidende Er- solge erzielt, nud «vo die Mittelmächte selbst zum Angriff vorgeaangen waren, «nie in Wvl- h nien nnd südlich des Tniestr, konnte«« die Operationen erfolgreich durchgefühlt werden. Diele Lage bietet, Ivie der militärische Mit arbeiter der „Boss. Ztg." erklärt, eine gewisse Sichertest, daß wir der weiteren Emwi-ttung der Kämpfe mit Ruhe und Zuversicht entgc- wgeiisebeu könnten. Ueber die Kämpfe an der Somme lasst die französische Regierung miteilen, da die Operationen mtter der Oberleitung d?s ein lischen Generals Foch stebem Eine weitere amtliche Darlegung sucht zu begründe», wes halb die englische» Truppen langsanier vor wärts gekommen sind als die sranz^sischm. Die deutsche Heeresleitung habe geglaubt, daß die Franzosen durch die Verteidigung von Ver dun geschwächt seien und daß nur hie Eirglän- der zur Offensive schreite» würde». Es sei de»
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