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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 03.01.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194501038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19450103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19450103
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDas Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
- Jahr1945
- Monat1945-01
- Tag1945-01-03
- Monat1945-01
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Nr 2 knkkncken »u» 6em r«»»mmen»edlu6 6e» frinlcenlreroer TsgeblLttc« tgegr. 1842) u«6 6«, dlalniciiener ^nreiger» Igeer. >843). Ver!»e,ort: fraiilcenber, I. 8». Neickiftislellen: franlcenderL hl»rtz«8/y, ffemruk 345/342; »linicken. Oberer 8tn6lxrsden 7/9, ßcricrul 818. l'orticiiecIlkoMo Teiprig I0Y5M / 8p»r- »iro: k'rtnlcenkerg 2200 Dss f/sEz-Le/A L/^e/ //sE/zez? ü^littivovk, 3. Januar 1945 viel« Teilung kt 62« riv Veiöiieiit- Ilcliung 6«r initiirbe» Hekrininiiiscimn- ge» ller l.instcüte in ßlvliu uncl Dübel« »<»vie 6er Lürgermeister 6er 81861« frcinlcenberg u. itsinieden bekürckliclier- ,eils desllnimte Klatt un6 enlliält 6ie kelcaniitmicdungen 6e» ffii>»»r»mtes in tlainicken. / ölonalsberugsprel» 2 Kück, niriiellcbTiislellgediidr. 104. FronlMe und «riegseinsatz Lie Parol« der Innen» Neichsjugendführer Armaim waudl« sich am Neu jahrstage mit einer Ansprache an die deutsche Jugend, ^mdem er der Hitler Jugend Ausgabe und Ziel für die Arbeit in den lammenden Monate» stellte, gab er dem deutschen Boll einen zusammcusassenden B.richt über den Einsatz der Ingend der mstioualsozialiüischc» Teutsch«» Arbeiterpartei im zurückliegenden Jahr. In tiefer TaMbnrlcit durste die Hiller Jugend Im ver gangenen Jahr mehrfach die Ancrl nnnng des Füh rers für ihren vorbildlichen Kkicgscinsatz, der besonder» seinen Ausdruck In der ttriegsfieiwllligenmeldnng des Jahrgangs 1928 sand, ersahrcn. Als Sprecher der nationalsozialistischen Jugend «richte Artur Arman» dabei die In Kampf und Arbeit stehende Front und Heimat und gab der engen Verbundenheit mit der tapferen Jugend unseres japanischen Verbündeten Aus druck. „Im Jahr 1944", erklärte NUchsjugendsührer Ar man», „hat mit unserem Voll auch seine Jugend eine sehr schwere und harte Belastungsprobe erfolgreich bestanden." Symbolhaft für den Geist und die Ei»- sahbcreitschaft der deutschen Jugend im sechsten Kriegs jahr sei schlechthin der Sie l mgsbau und Schanzdieust geworden, den nahezu 409 009 Jungen an den von, Feind bedrohten Grenzen ausnahmcn. "w kurzer Zeit", so fuhr der Rcichsjugendsüh cc fort. „sl>> diese Front- Helfer der Hitler-Jugend zum Inb.g i,, der national sozialistischen Kriegssugend ge vordem die in unmittel baren Dienst der kämpfenden Truppe steht." Veden ihnen erfüllten die Mädel in Vähstnbm, Krankcnrcvic- ren, Küchen, überall dort, wohin man sie rief, ihre Pflicht. „Mit einer solchen Jugend", crNä.te Armann, „ uüssen wir den Krieg gewinnen". Der Reichsjngmd- führer dankte dabei den deutschen Eltern, die der Ju- gcndsührung verständnisvoll Söhne und Tochter für den Kricgseinsah in der Heimat anvertrauten. Ar mann versicherte den Eltern, daß die Ingendführnng mehr denn je auch im neuen Jahr sich der hohen Ver antwortung bewußt sei, die sie für die Erziehung der Jugend trage. * In steigendem Ausbau habe sich im vergangenen Jahr wiederum die vormilitärische Ausbildung befun den. In der zusätzlichen Wassenansbildung des Jahr ganges 1928 in Nahmen des Deutschen Volkssturms findet diese Tatsache ihre besondere Unterstreichung. Im neuen Jahr werde die Auslese jener Kameraden, die Führcrcigenschasten besitzen, noch weiter im Vorder grund stehen. „Ein überzeugender Beweis für die Haltung der Jugend in diesem gewaltigen Freiheitskampf", er klärte der Reichsjugendfüh-cc, ,,i't ihr Bekenntnis zur Kriegsfreiwilligkcit. Ich bin de. festen Ueberzeugung, das; auch der Jahrgang 1929 In seiner Haltung und Ausbildung dem Jahrgänge 1928 in keiner Weise nachstehe» wird." Immer stä ker werde offenbar, fuhr Armani, fort, dasz die Erp'hnng Adolf Hitlers einer der realsten nnd entscheidendsten Faktoren in unserem Kriege sei. Der Kampfgeist unserer jungen Soldaten habe in der ^-Division „Hitler-Jugend" § inen sym- bolische» Ausdruck erhalteu. „Unsere Frcivilllgen sind schon", sagte der Reichsjugendführcr, „die jungen natio nalsozialistisch erzogenen Soldaten nn'erer Nevolntions- armee. Der Feind bezeichnet sie als seine grüßte Ge fahr. Wir werden dafür sorgen, bah es immer so bleibt." Im Jahr 1945, so fuhr der Rcichsjugendführer fort, werde die Kesundhcilsführung, die vormilitärische und militärische Ausbildung und die weltanschauliche Erzie hung im Vordergrund der Arbeit der Hitler-Jugend stehen. Sie sollen Rcichsarbeitsdienst und Wehrmacht «inen hochwertigen Nachwuchs zur Verfügung stellen, der seinen Glauben an den Sieg auch aus dem Ge fühl der persönlichen Ueberlcgenhcit als Einzclkämpfer gewinnt. Die 18—21jährige» Mädel werden im neuen Jahr in das Korps der Wehrmachthelferinnen ci»- rückem' llcberall aber, wo die arbeitende Heimat und die kämpfende Front de» Einsatz und die Hilfe der Jugend verlange», wird die Hitler-Jugend zur Stelle sei». „Fronthilfe und Kriegseinsatz sind die Parole des neuen Jahres. „Der Erfolg des Kriegseinsatzes jedoch", so unterstrich Rcichsjugendführer Armann, „wird wiederum der Ausdruck der weltanschaulichen Er ziehung sein. Sie ist und bleibt der kriegswichtigste Auftrag der Jugend der nationalsozialistischen Deut schen Ärbstterpa ei, die ti: Se i: d s Wlle standes ist." Neichsjugcndführer Armanu schloß mit den, Be kenntnis: „Am ersten Tage des neuen Jahres sind die Herzen u»d Gedanken der Jugend in Treue, Liebe und Ehrfurcht bei unseren, Führer Adolf Hitler. Es ist das höchste Ziel der Jugend, dein Führer durch die Erfüllung der Jahresparole 1945 „Fronthilfe und Kriegscinsatz der Hitler-Jugend" viel Freude zu machen." Dimitroff Nt zufrieden Die Bolschewlstcrung de, Balkan« schreitet fort Wie der Sofioter Nachrichtendienst im'tteilt, rich tete der bolschewistische Oberverschwörer aus Mos kau eine Botschaft nach Bulgarien, in der er die ersten Anzeichen einer neuen Politischen Rich tung begrüßt, mit denen Bulgarien in das neue Mr eintrttt. Angesichts der Vorarbeit, die die Bolschewisten im vergangenen Jahr bereits in Bulgarien geleistet haben, kau» Dimitroff m der Tal zufrieden sein. Interessant ist seine tveibere Feststellung, daß dieser Weg auch zur Verwirk lichung der Brüderschaft zwischen Bulgaren, Ser ben, Kroaten, Slovenen, Mazedoniern und an deren Balkanvölkern führen werde. Er werde der jahrhundertealten Fehde zwischen diesen Völ kern ein Ende machen. Diese Aeußerunge» sind besonders bemerkenswert, angesichts der Wirren in Griechenland und der Bemiihungen um die Tito-Föderation. Heute gibt es keinen Platz für eine neutrale Stellungnahme, sagt Timi- trofk schließlich und legt damit ein Bekenntnis zu einer rücksichtslosen Moskauer Machtpolitik ab, deren Opfer bereits zahlreiche europäische Völker geworden sind. Überraschender Schlag unserer Luftwaffe SetnvItMe KMspMtze im velsis«y-nteverlüttdtf«yen 0»aum saywer getroffen Wettere «oven- getvitme an der Saar und tm nordSstttGen Lothringen Erbittertes Ringen vor Budapest Dir schwer: Schlag unftc« Luftwaffe g-gen die anglo-anur Ia»I ch«n Fl g tützpontte im belgisch »leb r- läod^chen Gebiet, erKtt« e» Ning!» nm jcd.n Meter st» Raum stidwesNtch und südlich B a st 0 g n e und unser« n«u«n Angr'ss« an der Saar, an der Blte, und 'n den imt ren Vogesen bestimmten am Ncujabrs- tag d'e Lage lm Westen. In Italien »nd auf dem Ballan bl'eb e» bei örtlichen Kämpfen. Im Osten konzen r'erte sich da, Ringen auf den Nam» 00» Budapest nnd da, s N d i l 0 w a k t s ch e Grenz gebiet, während di« Bolschewisten in Kurland ihre Angriff« wiederum elng:st«llt haben. Das neue Jahr begonnen die Anglo-Amerikaner mit empfindlichen Neberraschunaen. Uni die feind lichen Luftstreitkrä'te empfind-ttch zu schwärten g iffen unsere Kampf-, Schlacht- nnd Jaadklleaer- Geschwider in den Morgenstunden die Msprnng- plälze des Feindes im belgisch-niederländischen Roum schlagorcii an. Im Tiefflng überwanden sie die dichten Flaksverren In den Ardennen nnd in Südostbelgien. TcUkräfte drängten die nach Alarmstart heronkomm »den feindlichen Jagd' e - bände in erbitterten Lustlämpsen ab, während sich die Mass« unserer nngreifenden Flugzeuge trotz des »wenden Flolfeuer- den Weg zu den Kielen erzwnig. In flink Wellen, von denen die stärkste etwa 500 Maschinen erfaßte, erschienen sie in geringer Höhe über den in langen Reih?» ans die Startbcsehle wirtenden anglo-amerika- nischen Flugzeugen^ Sie überrcAchten die Ma schinen mit Bomben und mil den Feuer Ihrer Bordwaffen. Nach wenigen Minuten bot.n einige der feindlichen Flugplätze das Bild völliger Verwüstung. Auf einem der Rollfelder wurden u. a. M viermotorige Bomber bei dem Kamps zerstört oder schiver beschädigt. Auch dort, wo die feindliche Flak unsere Geschwader noch in letzter Minute durch massiertes Abwehrfeuer zu verdrängen suchte, setzten sich unsere Flieger in rücksichtslosem Einsatz durch, wenn auch hier und da ein getroffenes Flugzeug aus den An- grisfsvcrbäuden amischerte. Gleichzeitig mit den Flugplätzen wurde auch der Nachschnbverkchr in ih er Nähe angegriffen, wobei z. B. sechs unserer Jäger eine Kolonne von 35 beladenen Fahrzeug'N zusammeuschofsen. von denen 20 sofort In Flaume» ausgingen. Am 1. Januar, einem schwarzen Tag erster Ordnung für die anglo-nmerikanischen Luftstreitkräftc, verlor der Feind fast KOI) Flugzeuge, wie aus den Er gebnissen der Luftaufklärung und bestätigt'» Ab schußmeldungen hervorgeht. Darüber hinaus wurden 91 Lastkraftwagen, 5 Tankwagen und ein Gitterzng zerstört, mehrere Flakstellunae» zum Schw igen gebracht und zahlreiche abgestellte Kraftfahrzeug-Kolonnen durch die den Treffern folgenden Erplosioneu und Brände sehr mitge nommen. Als In der Nacht zum Dien-tag unsere Nachtschlachtflieger ihre Angriffe gegen den feind lichen Nachschub fortsctzen, wobei sie nach bisheri gen Meldungen noch lü Lokomotiven und große Mengen rollenden Material» zerstörten oder be schädigten, beobachteten sie noch mehrere von Erplosioneu unterbrochene Flächenbrände, die vermutlich von getroffenen Brennstosflageru her- rührten. Der schwer« Kampf gegen die feindlichen Flugplätze im belgisch-niederländischen Rani» wirlte sich auf die Kämpfe »> den Ardenne n und in Mitlcll » re m bürg munitlelbar aus. Obwohl das Wetter nicht un günstig war, blich der feindlich« Bombercinsatz gerin ger als an den Vortagen. Tas Schwergewicht dec Kämpfe lag wie blshcr südwestlich und südlich B a- stogne. Tie mit starke» Panzerkräfte» »»greifende» Nordamerikaner versuchten abermals, die Eckpfeiler un- seres Baflogne umfassenden Frontbogens irr Richtung auf Houffalize zu durchbrechen. Tie zähe deutsche Abwehr und energische Gegenangriffe brachten ihnen schwere Verluste bei. ohne daß sie ihre gesteckte» Ziele erreichter,. Tie srut zwei Tagen j,nmer ar, den gleichen Stelten erfolgenden Angriffe und unsere süd lich Baslog e angcsetzten Gegenstöße kosteterr de» Geg ner bisher 169 Panzer. Tie jetzt bei Baflogne angrel- fenden feindlichen Verbände standen früher m ,L»th. ringe». Nach Ihrem Wegzug waren die in den alter, Ab schnitte» verbliebene» nordamcrikanlschen Kräfte dazu übergegange», ihr« Verteidigungsstellungen durch Mi nenfelder und Sperre» alter Art zu verstärke». lies« feindliche» Kräfte wurden am ersten Tag des neue» Jahres hart betroffen. In der Silvesternacht stießen unsere Truppen tc ls nach hef igen Fenerschlügen, teils ohne Artillecievorbereitnng an okcten Stellen über raschend gegen die feindlichen Linien vor. Südwestlich Saarbrücken erweiterten sie unseren dortigen Snar- Nrückenkopf. Nordöstlich Saargcm wir d übers ! -i!- ten sie di. Blies, und bei V'tsW dmchstie' >!e d e fei dlkhe Stel unge >, wob r s e, e n« m er. Höhenzügc und Orischciflcn enlr.ßen. Ocstti y scs Warndt, in dem Hügelland nördlich R 0 hrba ch und in den Wäldern der unteren Vogesen stehen unsere Truppen zur Stunde au einige» Stellen in harten Kümpfen gegen te lvcise zähen feind'ihen Widerstand. Im Oberelsaß sind dagegen die örtlich begrenz ten, aber harten Kämpfe der letzte» Tage zn gering fügigen Stoß- und Spahtliippgefechten abgcslaut. In Italien lebte die Kampstästgteit zwischen der Via Emilia, und der Via Adriatica wieder auf, während im ligurischen Küstenabschnitt und südlich »Bologna der 1. Jannar in, allgemeinen ruhig verlief. Nordöstlich Faeuza griffe» die Briten lurz nach Mitternacht abermals den Frontbogen westlich des Senia an. Ob wohl die feindliche Jnfanierie durch zahlreiche Bat- tericn und Schlachlfllcger unterstützt wurde, beseitig te» Uttsere Truppe» irr Gegenstöße» die geringfügig«» am Ca»ale Naviglio vom Feinde er iejten Eiu- brnchsstellcm. Unter Zuführung weiterer Kräfte wieder holte der Gegner seine Vorstöße nnd versuchte, etwas Bode» zu gcwimum. Nach wechselvollen Kämpfen wurd« anch dieser Einbruch iu de» Abendstunde» abgsrie- gelt. Weitere feindliche Angriffe «Mite unsere Ar tillerie durch Zersprengen feindlicher Truppenansamm- lungen. Von der Ba kanfront werden ebensails kebw größeren Kämpfe gemidet. Die feindliche Kampsfllhrung In Ungar- wird weiterhin durch das Riugen um Budapest be stimmt. Dort sind durch den Widerstand deutscher und ungarischer Verbünde starke bolschewistische Krüste ge fesselt, so daß der feindliche Druck vor allem zwischen Trau und slowakischer Grenze, von örtlich begrenzten Angriffen abgesehen, gering blieb. Die einzelnen bei Nagystad, Nagybajom, südlich Markalk so wie südwestlich Feisoegalla angcsetzten Angriffe der Bolschewisten ließen keinen Zusammenhang erkennen. Der heftigste Stoß war südwestlich Felsoegalla angeseht, wo ein bis zwei sowjetisch« Divisionen mit starker Artillerie- und Schlachtfliegeruuterstützung an- grisfen. Ein hier seit vier Tage» im Kampf stehender deutscher Kavallerieoerband wehrte geschickt geführt« Gegenstöße abermals blutig ab. Vor Budapest hat sich mit der Silvesternacht das feindliche Fener erheblich verstärkt. Am Tage setzten die Bolschewisten ihre An griffe nach vorausgegangenem Trommelfeuer am Ost- und Westrand der Stadt fort. Nach den schweren Stö ßen des Vormittags gegen die westlichen Außenbezirke, die der Burg und dem Bolcksberg vorgelagert sind, verstärkt der Feind jetzt seine Anstrengungen, uni Bre schen In deu östlichen VertcidigungsgürtcI zu schlagen. Mehrmals versuchten die Bolschewisten die Barrikaden und ansgebantcu Keller zu stürmen. Sic wurden immer wieder durch das Kreuzfeuer der Maschinengcw.'hr«, Sturm- und Flakgeschütze niedcrgezwnngcn und zurück- getrieben. Erbitterte Kämpfe entwickelten sich um die brcnuendeu Ruinen einer Straßenzeile, die im nächt lichen Nahkampf drei,„al den Besitzer wechselte. Die erste» 24 Stunden des neuen Jahres brachten aber trotz aller bolschewistischen Angriffe keine ins Gewicht fallende Aenderung der Lage. Von der übrigen Ostfront, vor allem auch aus Kurland, werden keine größeren Kampfhandlungen gemeldet. Goldenes Elchenlanb mit Schwertern und Brillanten Höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung vom Führer gestiftet / Oberst Rudel der erste Trager Aus d«m F ü h k«rha « p tq u a r t I«r, 2. 1. <S.-Funk.f Der Führer hat durch Verordnung vom 2S. Dezember 1944 dar goldene Eichenlaub mit Schwer ter» und Brillanten zum Ri!t«:ki«uz des Eiserne» Kreu zes als höchste Tapferleltsauszclchuung gestiftet. Sie wird Im ganze« höchstens zwölfmal verliehen. AK erster Soldat der deVfchkn M hrmacht erhielt am 1. Jammr 1945 Oberstleutnant Hans-Ulrich Rudel, Kommodore des Schkchtgeschwadcrs „Im melman«", diese höchst« deutsch« Auszeichnung aus der Hand de» Führers. Gleichzeitig beförderte der Führer Ob:rstleutnant Rudel in Würdigung seines unablässig bew einen höchsten Heldentums, feiner einmalige« slie- ger'schen und kNnpferischen Erfolg«, zum Oberst. Mit e!««r Gesamtzahl von 483 vernichteten Feind- panzern, mit mehr als 2400 Feiudflngen ist Oberst Rudel heilte 0« erfolgreichste Kämpfer aller Luftwaffe» der Welt. Er allein hat etwa vier sowjetische Panzcr- korps ausgeschaltet «nd oadnrch der hort ringende» Erd- trupp« im Oste» elne hervorragende Entlastung ge bracht. * Oberst Haus-Ulrich Rudel, Kommodore des Schlacht- geschwadcrs „Jmmelmanu", wurde am 2. Juli 1916 i» Konrodswaldau im Ricseugsbirge als Sohn eines Pfarrers geboren. Nach der Volksschule besuchte iu die Gymnasien i» Sagan, Niesky, Görlitz und Lanban bis zum Abitur. I» dieser Zeit bereits betätigte er sich als Kämpfer für den Führer in der Hitler-Jugend. Nach Ableistung des Arbeitsdienstes trat er als Fah- uenjunker am 4. Dezember 1936 in die Wehrmacht ein und wurde am 1. September 1933 in der Luftwaffe zum Leutnant befördert. Als Fernaufklärer im Polen feldzug wurde er mit dem EK. 2 ausgezeichnet. Es folgten Ausblldungs- und Schulungskommaudos, bis er im Mai 1941 zum damaligen Stukageschwader „Im melman»" versetzt wurde. Mit Beharrlichkeit u»d mit eisernem Willen ging er seit Begin» des Ostfeldziiges als Kämpfer aus Leidenschaft und Flieger aus Beru fung den harte» Weg seines Stukagcschwaders mit. Oberst Rudel war a» allen Stellen der Ostfront ein gesetzt. Trotz schwerster Flakabwehr beschädigte er 1941 in der Kronstcidter Bucht das sowjetische Schlachischiff „Marat" und versenkte einen schwere» Kreuzer. Zwei weitere wurde» schwer beschädigt. Bei de» Kämpfe» am Kubcmbrückeiikopf entlastete er die schwer ringende Erdiruppe durch die Versenkung von 70 Uebcrsctzbooten und später durch die Zerstörung von Munitionslager» und Brennstoffzügen. Die Unterbrechung von Nach- schnbstraßcn sowie die Vernichtung von mehr als 700 Fahrzeuge» sowie vieler Züge, der Angriff auf mehr als 120 Artillerie-, Flak- und Pakstellnngcn machte ihn zu dem am meisten gefürchteten und erfolgreichsten Einzelkcimpfer gegen die Sowjets. So häufto Oberst Nudel Erfolg auf Erfolg und hat bei oft acht und mehr Einsätze» nm Tage sich auf die Vernichtung sowjetischer Panzer mit Bomben nnd Bord waffen spezialisiert. Allein an einem Tage, es war der 26. März 1944, hat Oberst Rudel 17 Panzer abgc- schossen. Bei diese» Leistungen zeichnete ihn eine be sonders körperlich« Leistungsfähigkeit aus, dic er sich durch Abhärtung des Körpers sowie Stählung des Willens bereits in früher Jugend erworben hatte und dic ihn ost aus sehr schwierigen und aussichtslos cucheincndcn Lagen rettete. Oft wurde «r abgeschossen, oft mußte er hinter den feindliche» Lime» landen. Im mer wieder befähigten ihn sein sprichwörtliches Glück »nd die überragende körperliche Leiitungskrast dazu, nach unwahrscheinlich schneller Zeit wieder sein Flng- zcng gegen den Feind zu führen. Einmalig m der Geschichte der gesantten Fliegerei iü di« »fahl seiner Fcindfillge, deren 2 400. er am 22. Tczember 1944 melden konnte. Einma'ig ist die Zahl ver durch ihn aus der Luft mit Bombe» oder vorwiegend mit Bordkanone» vernichteten FctnMan-cr, dic am 23. Dezember auf 463 angestiegen ist. Als vor bildlicher Kamerad und bereits früh km polnischen Kampf geschulter Führer ist er jetzt in seiner Stellung als Kommodore de« S. G. 2 „Jmmelmann" das mitreißende Vorbild seiner Männer. Seine hervorra gende Kameradschaft beweist sich nicht nur bei seine» Einsntzftügm cm der Spitze keines Verbandes, sondern auch in der Gemeinschaft oes Sportes, vor allem aber in der Rettung von sechs notäelandcten Besatzungen aus der sowjetischen Haiiptkämpfünie oder gar feind lichen Stellungen heraus. Oberst Rudel ist am 6. Jauuar 1942 mit dem Rit terkreuz des Eisernen Kreuzes, am 4. April 1943 mit dem Eichenlaub, am 25. November 1943 mil dem Eichen laub mit Schwerter» und am 30. März 1944 als 10. Soldat der deutsche» Wehrmacht mlt dem El he»la»b mit Schwerter» Md Brillanten zum Ritterkreuz des Eiserne» Kreuzes ausgezeichnet. Dec Duce an die in Deutschland arbeitenden Italiener Der Dnce richtete an die in Deutschland lebenden Italiener einen Aufruf, In dem «r erklärt: EI» Jahr ist zu Ende, das für jede» vo» u»s, wen» auch in verschiedener Weise, reich mit Mälericlle», aber vor allem moralischen Leide» erfüllt war, dic vo» der erbärmliche« Kapitulation des vorige» September abhäiigc». Ei» Jahr bricht an, i» dessen Verlauf ihr euch zum Vorsatz machen müßt, immer bessere Mimrbciler an der deutschen Anstrengung für die Erringung des ge meinsame» Sieges zu werden. Seid nicht Attcndisten, heisst es in dem Aufruf wei ter, seid nicht untätig, weil dadurch eure Tage äußerst langsam verstreichen würden. Wenn es euch noch ni ist gegeben ist, die Waffen wieder in die Hand zu nehme», geht cm die Arbeit und verachtet nicht die Handarbeit, die in Deutschland von allen als eine Pflicht angesehen wird, da sie im Tkenste des Vaterlandes voir allen als eine Pflicht angesehen wird, da sie rm Dienste des Vaterlandes gesch eht. Schiicßt euch mit italienischer Tis ipli:, und Würde, der fast übcrnrenschiicheu A ntren- gung des deutschen Vol.es an, und ihr werdet ei nm positiven Bettrag für den Sieg geleistet haben, der schließlich dic von den Nationen des Dreierpaktes gebrachten Opfer krönen wird. Im Jahr« 1945 mnß jeder Jtoßener kämpfen und arbeiten! Weitere Neujahrsbotschcrsten an die ausländischen Ar beiter im Reich sind ergangen vom kroatischen Staats- chcf Tr. Pavclic an die kroatischen Arbeiter, von, slowakischen Staatspräsident Tr. Tiso an die slowa- kiscchcn Arbeiter im Reich, vom bulgarischen Minister präsident Zankoff an die im Reich tätig.» bul garischen Arbeiter, vom rumänischen Mk isterprüsidente» Horia sima und vom serbischen Ministerpräsident Nedits ch. Tns Mitglied des französischen Regierungsausschuf- ses, Arbcitsminister Marcel Deal forderle in seiner Ncujahrsbotschaft an die scan.'üsischen Arbeiter im Reich diese auf, Herz und Seele der gemeinsam Ar beit dem Reich zu widmen, da di? Ansgrbcn von >>- ge» Geduld, Hartnäckigkeit und Mut erforderten. Plastiras w'N eine griechWe Renierunq bilden Vigo, 3. 1. (S.-Fnnk.) Nach Meldungen aus Athen hat sich General Plastiras auf Aufforderung durch Erzbischof Tamarkinos bcrcitcrllärt, eine neue griechische Regierung zn bilden. Englische Meldungen besagen, daß die britische Artil lerie inzwischen die Beschießung der Eks-Stellunge» mit Unterbrechungen fortsetzc. KlirznachMten vvm Jane Tokio. Japanische Streitkräfte versenkten in de» letzten Tagen lm mittleren Pazifik wieder ei» feindliches N-Bvvt. Tie japanische tt-Vovl- abweßr hat im vergangenen Kriegsjahr insge samt 168 feindliche ll Boote vernichtet. Genf. In einem Ueberbltck der A. P. heißt es, die Zivilbevölkerung der USA. werde im Jahr 1942 mehr Härten erleiden als zuvor. Tie Wirt schaft des Landes werde strenger eingeschränkt nni» es würden mehr Männer zur 'Armee eingezo gen als zuvor. Auch würden weitere Ratio- niernngsmaßnahmcn in Kraft treten.
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