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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192105172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19210517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19210517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-05
- Tag1921-05-17
- Monat1921-05
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Frankenberger Tageblatt Z 112 Dienstag dm 17. Mai 1SL1 nachmittags S, § 3 Amtsgericht Frankenberg, den 14. Mai 1921. L 1/21. Z s 0 - ül Frankenberg i. Sa., am 2. Mai 1921. Der Stadtrat. ««« sm S Z wesentlich 3" daß der Versailler Vertrag respektiert die von Z 2 iS- 1. 2. 1. 2. 3. WA weiche. Es sei wünschenswert — and das.sei auch die Ansicht der französischen Regierung —, das; niaii den drei .Kommissaren unbedingt nötige Zeit lasse, »m ihre ve'rschie-- denen Ansichten 'auszugleichen und gemäß dem Vertrage einen einheitlichen Vorschlag hinsichtlich der Grenzlinie zu machen. Es sei sicher ein Irrtum gewesen, von der Kommission in drei, oder vier Tagen einen Bericht über eine so heikle Frage zu verlangen, der erst in Angriff hält? genommen werden können, nachdem das Ergebnis der Abstimmung Ge meinde für Gemeinde endgültig habe bestimmt werden können. Es seien drei verschiedene Berichte erstattet worden, die die Alliierten noch nicht gemeinsam Hütten prüfe» können. Das sei der Grund der Unruhen, aber auch die deutsche Nachricht (!) über den endgültigen Charakter der Zusprechung des Industrie gebiets an Deutschland entgegen dem Ergebnis der Volksab stimmung trage schuld daran. Briand vertritt oen Stand punkt, daß das Üebel noch vollständig wieder gutgcmacht werden könne, denn die' Interalliierte Kommission habe ihre volle Pflicht getan, ohne in irgendeiner Werse mit ihnen ab- zuschkießen, wie es die tendenziöse deutsche Propaganda, die die Welt überflute, gesagt habe. Die französischen und die italienische» Truppen hätten Verluste an Tote» und Ver wundete» gehabt und ihren ganzen Einfluß aufgewandt, um die Unruhen M bekämpfe». Die Ruhe sei beinahe ryiedpr- hergestellt. Man habe eine» duelten Kampf zwischen deutsch» und polnischen Banden verhindert. Tageblatt- Bestellungen "'LL' Verlag de» Araukenberger Tageblatte». Dieses Matt enthält dle amtlichen Bekanntmachungen der Amtsyauptmannschast Flöha, ües Amtsgerichts und des Stadtrates zu Frankenberg sowie sonstiger Staats- und Gemeindebehörden für den Amtsbezirk Frankenberg. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Rohberg sen. in Frankenberg i. Sa. Druck und Verlag von C. G. Roßberg, Frankenberg j. das; die Ablehnung der Verantwortung nicht anders als bloß im Wortsinn zu deuten sei. , Deutschland soll mit seinen Truppen die Ordnung wieder ! Herstellen. Es gibt nur zwei Wege, der Lage gerecht zit werden. Der eine besteht darin, das; alliierte Truppen die Ordnung wieder Herstellen. Das wäre sehr wohl möglich. Aber wir haben kein Recht, unseren Verbündeten zu sagen, sie sollten ihre Truppen verwende», um die Ordnung wiederherzustellen. Aber es gibt keinen Grund, warum^die Alliierten etwas dagegen haben sollten, das; Deutschland seine Streitkräfte, die-es Hai, gebraucht, uni in seiner eigenen Provinz die Ord nung he^zustellen. Das ist fair. Und für fair play steht England. Ich hoffe, es wird bis zum Ende dafür einstehen. sei jedoch nicht erstaunt gewesen, das;. der französische Standpunkt von dein Lloyd Georges abMichp. oi. 1. 2. L 2. Gemeinde-Verbands-Sparkasse Niederwiesa Zweigstelle BraanSdorf geöffnet jede« Mittwoch Nachmittags von 3—5 Uhr H k«gllrcd-ltt«rSrircde vikkelenren wegen OdekicdleÄen Lloyd Georges gegen Briand. Im englischen Unterhailse fragte Samuel Hoare, über die in Oberschlesien durch die polnischen Aufständische» . geschaffene Lage sprechend, an, ob die alliierte» Delegierte» an Ort und Stelle die getroffenen Vorbereitungen bemerkt und ? 3 k». Der englische Standpunkt werde beeinflusst von der An sicht des britischen .Kommissars in Oberschichten, d:: r::. de» Ansichten des französische» Vertreters und auch i» gewisser Beziehung von denen des italienischen Kommissars ab- Preffestimmen London, 16. 5. Die gesamte Presse befahr sich eingehend mit den durch die oberschlesische Frage geschaffenen Meinungs verschiedenheiten zwischen den alliierten Regierungen, insbs- > sondere zwischen Franlreich. und England. „Times" über schreibt ihre Ausführungen: „Die Entente in Gefahr", „Daily Telegraph" erklärt, in den Räten der alliierten Mächte herrsche eine ernste Spannung. „Daily Erpresst sagt, die «nglisäp- sranzösischen Beziehungen seien so schlecht wie nie seit Faschoda, und erwähnt sie Möglichkeit eines endgültigen Bruches. „Daily Chronicle" spricht von al ulen Meinungsverschiedenheiten zwi schen der britischen und französischen Regierung und hofft, das; diese überbrückt werden. Außer „Mornnig Post", die Lloyd George sehr heftig anzreist und ihm vorwirst, das; seine polenseindliche Politic ihm von seinen jüdischen Rat gebern eingegebcn sei, stimmen alle Blätter, selbst „Daily Herald", Lloyd Georges Politik gegenüber Polen zu. Letzteres Blatt erklärt, Lloyd George, der bisher an den Rockschößcn der französischen Regierung gehängt habe, stehe endlich auf eigenen Füßen. „Darly Erpresst fordert zur Unimtühung Lloyd ! Georges auf und erklär«, Franlreich könne «licht Europa be° ! herrsche». Die polnische Ungesetzlichkeit dürfe nicht trjum s phiere». „Dail«) Erpresst gibt Deutschlmid de» Rat, sich ! ruhig zu verhalten in der Gewißheit, das; ihm streng« r Gerechtigkeit widerfährt, und das; sich die Pole» hinter ihre ; natürliche«! Grenzen zurückzieben müssen. Der Parlaments- ob sie ihren Regierungen darüber Bericht erstattet hätten. Wen» dies der Fall gewesen sei, weshalb denn nicht Vorsicksts- maßnahmen getroffen worden seien, um die Durchführung des Staatsstreiches zu verhindern? Sir Samuel Hoare forderte, „ das; ein Druck auf die polnische Regierung ausgeübt werde, um, die polnischen Freibeuter zu zwingen, Oberschlesien zu räumen. Kennworthy erklärte, das; es besser sei, ganz Ober- sch'esien würde an Deutschland gegeben. Lloyd George erklärte hiieräuf: Der allgemeine Beschluß der alliierten Kom mission sei gewesen, die Gebiete, die überwältigend politisch gestimmt hätten, an Polen zu geben. Der Schritt Korfantys sei jedoch als ein Versuch, eine vollendete Tatsache zu schaffen, eine völlige Mißachtung des Versailler Vertrages. Webn in dieser Läge nicht streng verfahren würde, so bedeute das eine erirskr Gefahr für den Freden Europas. Er sei bestürzt über das, was erfolgen müßte, wenn nicht der Welt das Vertrauen wiedergegeben würde. „Sie mögen vielleicht sagen, es sind ja nur Deutsche, schilagt nur zu! Aber ich sage, sie haben ein Reckst auf alles, was der Vertrag ihnen gibt. Für die Alliierten sei es von höchstem Interesse, Anzeiger Deutschlands Antwort auf Briands Note Berlin, 14. 5, In Beantwortung der Note Briands über ' den Aufruhr in Oberschlesien ist der französischen Regierung heute folgende Note übergeben worden: ! Der Herr Ministerpräsident glaubt in seiner Note vom 7. d. M. den Ursprung des Aufstandes einer falschen deutschen Zeitungsmeldung zuschreiben zu sollen. Demgegenüber muß sestgestellt werden, daß cs sich um die „Oberschlesische Grcaz- zeitung", das Organ des bisherigen polnischen Plebiszitkom missars Kotfanty handelt. Diese absichtlich gefälsche Ver-r öffentlichung sollte offenbar als Alarmsignal für die seit langem vorbereitete polnische Aufstandsbewegung dienen. Die Note geht mithin von einer falschen Voraussetzung aus, was übrigens auch Herr General Le Rond dem deutschen Bevoll- , mückstigten in Oppeln gegenüber ausdrücklich anerkannt hat. ! In der Note wird ferner gesagt, daß die aus deutschen Quellen stammenden Meldungen über die Lage in Ober schlesien tendenziös gefärbt seien. Demgegenüber muß die deutsche Regierung mit Nachdruck seskstellen, daß die tatsäch lichen Zustände in Oberschlesicn einen viel ernsteren Charakter tragen, als sie in der Note vom 7. d. M. dargestellt sind. Trotz Wiederaufnahme der Arbeit an manchen Stellen ist irgendeine Besserung der Lage nickst festzustellen. Der Insur gentenführer Korfanty ist nach wie vor absoluter Herr der Lage und es gelingt ihm täglich, seinen Machtbereich weiter auszudehnen. So ist am 10. Akai sogar der wichtige Eisen bahnknotenpunkt Kandrzin durch eme» mit modernen Kampf mitteln und unter Verwendung von Artillerie durchgeführten Angriff in seine Hände gefallen. Die Interalliierte Kom mission verfügt in den größte» Teile» von Oberschlesien über keinerlei Macht. - Die in der Note erhobenen schwere), Anschuldigungen sind demnach, Wie dies auch bereits von Herrn General Le Rond ausdrücklich anerkannt worden ist, durchaus unbegründet. k - «rschUM Irden Werktag »drnd«. vr»«a»pr«I»> »el «tholun, «n den gtankenterger «udgabestellen monatlich L M. vcl ZtNüllung durch v,ten und Poft fiel In» Hau» monatlich S S0 M.. vlerlelWaich 1S.SV M. «n«elmimmern»«PK-. Mlt.ErMler-»SPfg. veNelluugrawerden do» de» Voten und «ulgadestellen In Stadt und Land, sowie von alle» Poftanstalten angenommen. HWtUch«U»«U»i reldpa rsroc. «emeladealrokonto: »rankender« » Oerüfprrcher! dl. »elegramuie - Tageblatt Jrankendcrgsachsen. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schlossers und Materialwarenhändlers Karl Wilhelm Müller in Ntedevwiesa ist zur Prüfung der Schlußrechnung des bisherigen Ver walters, zur Erhebung von Einwendungen gegen dieselbe und zur Festsetzung der dem bisherigen Verwalter zu gewährenden Vergütung Termin auf de« 24. Mai 1921 vormittags Vs 9 Il-r vor dem Amtsgericht IrankenSerg bestimmt worden. ' Es sind zu zahlen: 1. Miet- und Pachtstempetsteuer, 2. Zuschlag für die Eewerbekammer, 3. Umsatzsteuer, 4. Pachtzinsen für Felder, Wiesen und Garten. Frankenberg, am 14. Mai 1921. würde. Wenn der Friede» gestört werde, so vermöge er nicht vorauszusehen, was mit Europa geschehen werde. Er sei in Unruhe, ja in Schrecken versetzt, bei dem Gedanken, daß, wenn der Welt das Vertrauen nicht wiedergegeben werde, daraus Pie furchtbarsten Folgen erwachsen könnten; sei doch die ganze industrielle 'Welt so sehr auf Kredit rind Ver trauen aufgebaut, daß, wen» diese einmal erschüttert würde», er nicht zu sehen vermöchte, wie die Welt wieder aufgebaut werden könnte. Es sei daher im Interesse der Nation von größter Wichtigkeit, es sei nickst nur Ehrensache, obwohl das schon wichtig genug sei, sondern auch Sache der Sicherheit, zu zeigen, daß England am Vertrag festhalten wolle, „wenn er für uns und wenn er gegen uns ist". (Beifall.) Kein falt accompli anerkannt. . Gr hoffe auch, das^ obwohl es sich um Deutsche handelt, England immer mehr zeigen werde, daß es für fair play - eintreten, und daß seme Autorität in Europa in immer steigendem Maße dafür einsetzen werde. Das einzige, was er im Namen der Regierung zu sagen wünschte, sei, daß, was auch immer sich ereignen möge, sie ein fait accompli nicht anerkennen könnte. Pole» sei da» letzte Land «n Europa, das ein Recht habe, sich über den Friedensvertrag zu be schweren, denn Polen habe den Vertrag von Versailles nicht gewinnen helfen. Die Tatsache, daß Waffen von Polen her eingeführt wurden, daß Offiziere die Grenze überschritten, mache es sehr schwer, sich dem Gefühl zu verschließen., «n,etornpre«»> Die I« mr» »rette rinwaINg« Pettttekl« I M amtttch-n Dette die t«s »m »rette Zell« ».»« EtllaUa»»» u. Reklame» tm RedakttonSlett« die »0 »u» »rette Zelle » M. Dür «»wndl^in-e» »u» dem «mt»,erlch»be,lrk Frankenderg betrage» die Preise 8» ».80 m. und LI« M. «leine «Nttlaen ft»d »ei «uk^Le PI t«t-hbm. Mir Nachweis und Bermlttttuna »o Pfa. Sondergedllhr. Für schwterlge Satzarten und »el Plaworschrtste» «ujschlaa, für Wtedertzol»n,»<>»tru« LrmStzlgung nach feststehender Staffel. Berfütterung von grünem Roggen und Wdizen Es wird daran erinnert, daß nach den bestehenden Vorschriften grüner Roggen und grüner Weizen nur mit Genehmigung der zuständigen Behörde, das ist für die ländlichen Gemeinden im Bezirk Flöha und die Stadt Augustusburg die Änitshauptmannschaft, für die Städte Franken berg, Oederan und Zschopau die Stadträte, abaemaht und verfüttert werden darf. Die Genehmigung kann nur in solchen Fällen erteilt werden, in denen es aus Gründen wirtschaftlicher Art dringend notwendig ist. Flöha, am 11. Mai 1921. Der Kommunalverband der Amtshauptmannschaft Flöha. 8V. Jahrgang I. Ruchtrug zur Gebührenordnung für -eu Friedhofsverwalter, die Besteller, die Leichenfrauen, deu Leichenwageuvefitzer, die Trüger am Bahr- wagen, sowie für die Benutzung des Bahrwageus tu der Stadt Frankenberg i« Sachsen vom 15. Januar 1921 Die in 8 2 unter s, 1 und 2; o, 1 und 2; vk, 1 und 2 und S2 der Gebühren-Ordnung festgesetzten Gebühren werden mit Wirkung vom Tage der Verkündung ab, wie folgt geändert: Begräbnis-Klassen: "Zs-' (Stmpl.) , Di-Stadtverordneten. gez. Lehmann. Girokassen dtr Städte und Gemeinden Zschopau. AügustnSburg, AuerSwalde, Borstendorf, Dittersdorf, Eppendorf, ErdmannSdorf, Falkenau, Flöha, Gornau, Grünhainichen, Hoheuftchte, Krumhermersdorf, Leubsdorf» Marbach, Niederwiesa, Plaue-BernSdorf, Schellenberg, Waldkirchen. Geschäftszeit jede« Werktag 8 bis 1 Uhr vormittags. ^Lgiivke Werziusung der Anlagen./ Keine Höchstgrenze fllr Giroguthaben. Ueberweisnngsverkehr nach allen Orte« des Reiches Unmittelbarer Eilüberwetsnngsverkehr von Ort zu Ort. Reisekreditbriefe bei sortlaufeuder Verzinsung «och nicht erhobener Beträge. Einziehe« vo« Schecks «nd Platzanweifu«gea. In» V«N«»utti»»»i>»d««lNl» rivva (Sitz: Erdmannsdorf). ll-ttmnl l Der Stadttat. (Stmpl.) ^z. Dr. Irmer. Diese ernste» mah»e»be» 'Worte sind i» letzter Lime -nickst an die Polen allein, sondern auch an Frankreich gerschlet, das ja nach übercinsliinmenden Berichten der eng lischen, italienischen und amerikanischen Presse Mitschuld, wenn nicht gar Hauptschuld an dem Jnsurgentcnoufstand trägt. Briands Antwort ! ist denn auch nickst ausgeblieben. Aus Paris wird darüber unterm 14. Mai gemeldet: Ministerpräsident Briand erklärte als Antwort auf die Rede Lloyd Georges im Unterhaus-e einem Vertreter des /„Demps", der Auszug aus der Rede des englische» Erstministers, de» er besitze, sei zu unvoll ständig, als daß er ein endgültiges Urteil »»geben könne. Er I II III IV V VI so 35 25 20 15 — — 15 12 10 50 35 25 20 15 — — 15 12 10 220 180 145 — 170 140 110 80 80 10 8 6 6 5
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