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Naunhofer Nachrichten : 25.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787848183-190602256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787848183-19060225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787848183-19060225
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNaunhofer Nachrichten
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-25
- Monat1906-02
- Jahr1906
- Titel
- Naunhofer Nachrichten : 25.02.1906
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rmann. m 27. Februar mollcn, eg). Wallung. ttts : Markt. LLLLLLLLL »t» »t» »t» ninge Steegers Nachf. hrlmg r Erker. 88t 1 Gebrauch von wefel-Tcifc , Radebeul kenpfcrd. en alle Arten autausschlitge, tcln, Blütchen, rtz. indluna van k Eule. Uaunhofer Nachrichten D Orts blatt für Albrechtshain, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmannshain, Fuchshain, Großsteinberg, Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Staudnitz, Threna und Umgegend. Bezugspreis: Frei inS Haus durch Austräger Mk. 1.20 vierteljährlich. Frei ins Haus durch die Post Mk 1.30 vierteljährlich. Mit einer vierseitigen Illustrierten Sonntagsbeilage. Verlag und Druck: Günz L Eule, Naunhof. Redaktion: Robert Günz, Naunhof. Ankündigmlgen: Für Inserenten der AmtShauptmaun- schajt Grimma 10 Psg. die sünsge- spaltcne Zeile, an erster Stelle und für Auswärtige 12 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt. Die Naunhofer Nachrichten erscheinen jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Nachmittag 5 Uhr mit dem Datum des nachfolgenden Tages. Schlug der Anzeigenannahme: Vormittags 11 Uhr am Tage des Encheiueus. Nr. 25. Sonntag, den 25. Februar 1906. 17. Jahrgang. Bekanntmachung. In der gestrigen 5. diesjährigen Sitzung ist folgendes beraten und beschlossen worden: 1 . Das Gesuch des Herrn Gutsbesitzers Eduard Brommer um Neubau eines Wohn hauses an der Breiten Straße wurde nunmehr bedingungsweise befürwortet. Zur Erwerbung des Landes vor dem alten Hause hatte sich der Gesuchsteller erboten. In der Bausache des Herrn Leonhardt an dem Gasanstaltsweg erklärte man sich mit der beabsichtigten Grenzeinfriedigung zwischen dem BaugrundstückZ und dem abzutrennenden Teile einverstanden. Zum Neubau von 3 Landhäusern an der Göthe-Straße von den Herren Gebrüdern Martini in Grimma erklärte man bedingungsweise die Befürwortung. 2 . Ein Gesuch um Versorgung der Wiesenstraße mit Wasser aus der städtischen Leitung mußte zunächst abgelehnt werden, weil sich vertragsmäßig die Stadt Leipzig zur Abgabe nur verpflichtete, sobald die Beschleusung hergestellt ist. Wegen vorzeitiger Versorgung dieser und noch mehrerer Straßen schweben aber schon Verhandlungen mit der Stadt Leipzig. 3 ., Die von dein Königlichen Ministerium gezogenen Erinnerungen gegen die Bauordnung fanden in der Hauptsache damit Erledigung, daß sie berücksichtigt wurden. Zum Teil soll die Beibehaltung der ursprünglichen Bestimmungen erbeten werden. 4 ., Für die Krankenräume und die Hausflur des städtischen Hauses Leipziger Straße 48^ wird die Gaseinrichtung beschlossen. Für die Badestube soll eine Wanne mit Gas« unterfeuerung beschafft werden. 5 ., Die zum Einbau der Straße nach Fuchshain nötigen 350 «dm Klarschlag werden Herrn Paul Möbius in Staudnitz zur Lieferung bis 1. April d. Js. übergeben. 6 ., Mit der Annahme der 3 Jalousien für das Sparkassen- und Meldeamtszimmer, sowie mit der Rückgabe der übrigen 3 gelieferten, erklärte man sich einverstanden. 7 . Ein Gesuch um Abgabe eines Wasserschlüssels fand Genehmigung. Die für dieses Jahr einzuhebende Abgabe für sämtliche Wasserschlüssel wurde festgesetzt. 8 . Zur Vereinfachung und Beschleunigung bei der Fleischbeschau sollen die Trichinen- schauer ermächtigt werden, die Abstemplung von Schweinen vorzunehmen, sobald der wissent liche Fleischbeschauer die Beschau ausgeführt hat. Hierauf folgte geheime Sitzung. Naunhof, am 24. Februar 1906. Der Stadtgemeinderat. Willer. Kch-NtrßtMrimg. Ualmhchr StMsforjtmikr. Dienstag, den 6 März dss. Js., vormittags VM Uhr, Ratskeller zn Naunhof. 364 ki. Stämme b 36 om Mittenst., 2713 h. Klötzer 8/90 ein, 3398 w. dergl. 7/43 vm Oberst., 4173 fi. Derbstangen 8I5om, 10990 fi. Reisslängen 3/7 om Unterst. 13 Nm. h. Nutzschcite. Mittwoch, den 7. März dss Js., vormittags VM Uhr, ebendaselbst. 489 Rm. h. 104 Rm. w. Brennscheite, Knüppel, Zacken u. Aeste. Aufbereitet in den Abt. 10, 18, 24, 30, 31, 33, 35, 41, 43, 46, 50 bis 52 und 51 bis 57. Kgl. Forstrevierverwaltung Naunhof. Kgl. Forstrentamt Grimma. Nuchstr Kram- and Nichmarkt den 26. nnd 27. Februar 1966. Ein Freudentag für das deutsche Volk ist der 27. Februar, der kommende Dienstag. Fünfundzwanzig Jahre vollenden sich seit jenem 27. Februar, an dem der jugendliche Prinz Wilhelm von Preußen die Prinzessin Augusta Viktoria von Schleswig-Holstein als Gattin heimführte, die in des Reiches Haupt stadt mit jubelnder Begeisterung willkommen geheißen wurde. Damals befand sich Deutsch lands erster Hohenzollernkaiser noch in frischer Gesundheit unter seinem Volke, schlugen noch aller Herzen dem Heldenkronprinzen Friedrich Wilhelm entgegen, dessen ältesten Sohn sich die künftige Kaiserin gewählt hatte. Wenige Jahre später! Die beiden ersten Kaiser sind ins Grab gesunken und Prinz Wilhelm hat, noch jung an Jahren, mit seiner jungen Gattin den Thron der Väter bestiegen. Wohl bangte man damals um Deutschlands Zukunft, fürchtete man, daß der junge Monarch sich von seinem feurigen Temperament Hinreißen lassen werde, zu Unternehmungen, die den Frieden Europas gefährden könnten. Und wie hat Kaiser Wilhelm die Befürchtungen zunichte gemacht, wie hat er stets und ständig bewiesen, daß er in der Aufrechterhaltung de» Friedens seine Lebensaufgabe erblickt! Frei lich, wo irgendwie Deutschlands Ehre zu nahe getreten wird, da wird auch er nicht die Faust in der Tasche ballen, sondern kräftig drein schlagen, wie es von je der Hohenzollern Art gewesen Es darf wohl ruhig ausgesprochen werden, daß von den regierenden Herrschern Kaiser Wilhelm einer der bedeutendsten, wenn nicht der bedeutendste ist, der, wenn er nicht einen Fürstenthron inne hätte, wahrscheinlich auch auf jedem anderen Gebiete Hervorragen des geleistet hätte. Das darf am heutigen Tage widerspruchslos und ohne, daß es den Anschein von Byzantinismus erweckte, gesagt werden. Wenn es dem Kaiser gelungen ist, sich nicht nur die Liebe seines Volkes, sondern die Achtung der ganzen Welt zu erringen, so können auch wir stolz darauf sein und un» freuen, daß ein solcher Monarch an der Spitze de» geeinten deutschen Reicher steht. Da» hohe Amt, das ihm das Schicksal zu verwalten gegeben, bringt schwere Lasten mit sich, und glücklich kann sich der Kaiser schätzen, daß ihm die Liebe seiner hohen Gemahlin die Bürde erleichtert. Das Familienleben der kaiserlichen Paares ist vorbildlich für jede Familie und das ist's, was un» auch am Jubeltage Kaiser Wilhelm und Kaiserin Augusta Viktoria menschlich so nahe bringt. In der Familie liegt die Zukunst des deutschen Volkes und wohl ihm, wenn sein Herrscherpaar ihm da mit glänzendem Beispiele vorangeht. Dem Kaiserpaare ist e» vergönnt gewesen, in den fünfundzwanzig Jahren seiner Ehe sechs Prinzen zu tüchtigen Menschen heranziehen und eine Prinzessin zu ihrem künftigen Beruf vorbereiten zu können. Der älteste Sohn hat dem Elternpaare bereits eine eigene Gattin zugeführt und der zweite folgt an deren Ehrentage dem Beifpiele des Bruders. Glück und Segen hat der Himmel der Ehe des Kaiserpaares bisher in reichstem Maße be- schieden, möge er auch ferner ihr hold sein und sie schirmen und segnen wie bisher. Das ist der Wunsch, der aufrichtigen Herzens von den Lippen jedes Deutschen, der mitfühlt und empfindet mit seinem Herrscherhaus. lim. Die Feuerwehr beim König August. Eine unabsehbare Menschenmenge umsäumte am Mittwoch von 7 Uhr an den Königs- und Roßplatz, wo die Feuerwehren, zirka 1000 Mann, sich ausstellten. Vom Königs platz aus marschierte der stattliche Fackelzug, dem 4 Musikchöre einverleibt waren, durch die Schillerstraße, Moritzdamm und der Promenade entlang, vor die Kgl. Kreishaupt- mannschaft, in welcher Se. Majestät die Huldigung der Feuerwehren entgegennahm. Nach exaktem Aufmarsch in vier Treffen richtete der Vorsitzende des Leipziger Feuer- wehr-Verbandes, Herr Kommandant O. Breiten born 86v. Taucha, folgende Ansprache an Se. Majestät: Allergnädigster König und Herr! Die heute hier erschienenen Mitglieder der freiwilligen und Fabrikfeuerwehren des Leipziger Feuermehrverbandes wollen auch ihrerseits Ew. Königlichen Majestät danken für die huldvolle ttebernahme des Pro tektorates über die sächsischen Feuerwehren! Wir wiederholen heute das Gelübde un wandelbarer Treue unserem hohen Protektor! Kameraden! Stimmt freudig mit mir eiu: Unserem hohen Protektor, Sr. Majestät König Friedrich August, welcher sich im Sturm die Liebe seiner Untertanen erobert, ein dreifach donnerndes Gut — Wehr! Während die Mnsikchörc eine Konzert- nummcr spielten, empfing Se. Majestät die 15 Mitglieder des Ausschusses und sprach sich ungemeiu huldvoll über die ihm dargebrachte vorzüglich gelungene imposante Ovation dem Vorsitzenden gegenüber aus. Nach der Audienz rückte der Zug nach dem Fleischerplatze, wo selbst durch die Berufsfeuerwehr die Fackeln abgelöscht wurden. Ein geselliges Zusammen sein vereinte die Feuerwehren noch eine Stunde im Verbandslokale Prinz Heinrich (Godsched- straße). Den Verbandsvorsitzenden Herrn Kommandant Breitenborn-Taucha wurde die Ehre zu teil, für Donnerstag zur Königlichen Tafel geladen zu werden. Rundschau. — Das Diensteinkommen der preußi schen Volksschullehrer und Lehrerinnen be schäftigen die Budgetkommission des preußischen Abgeordnetenhauses. Der Regierungsvertreter erklärte, daß 2^ Mill. Mk. mehr eingestellt worden seien, um die ersten Lehrer auf min destens 1160 Mk. Grundgehalt und die an deren auf 1000 M., die Lehrerinnen auf 800 M. und die Alterszulagen auf 120 be- zieSungSweise 100 M. zu bringen. Für die Witwen und Waisen würden 100 000 M. mehr gefordert, um die Beihilfen möglichst auf 360 M. jährlich zu erhöhen. — Berlin. Gouverneur v. Lindequist berichtet folgende?: In Berseba haben sich 300 Hottentotten von Cornelius' Anhang ge stellt, darunter 160 Männer; sie haben 25 Gewehre abgegeben. Cornelius stellte sich bei Chamasis dem Berseba-Kapitän, welcher mel- dete, haß sie in allen Punkten einig seien. Nachträglich beanspruchte ein Teil der Männer von Cornelius, 100 an der Zahl, außer der Zusicherung der Lebens auch die Belassung des geraubten Viehes al» Bedingung der Unterwerfung und ritt wieder ab. Cornelius ritt mit den Leuten de» Berseba-KapitänS nach, um sie zur Umkehr zu bewegen, und erklärte (wie schon in einem Telegramm im Donners tag-Abendblatt mitgeteilt worden ist), als ihm dies mißlang, daß er seine Leute nicht im Stiche lassen könnte. -- Berlin. Ueber ein Zusammentreffen des Kaisers mit König Eduard wird der „Tägl. Rundsch." auf Grund zuverlässiger Orientierungen in dortigen Hofkreisen gemel det, daß König Eduard seinem Schwager, dem Könige der Hellenen, Ende April oder Anfang Mai einen Besuch aus Anlaß der olympischen Spiele abstatten wird. Bei dieser Gelegen heit dürfte auch der Deutsche Kaiser auf seiner Mittelmeerreise in Griechenland weilen und dort mit seinem Onkel eine Zusamenkunft haben. Das zwischen dem Kaiser und König Eduard ein freundschaftlicher Briefwechsel seit einiger Zeit wieder ausgenommen worden ist, wird dem genannten Blatte gleichfalls zuver lässig bestätigt. — Hamburg. Gegen den Heraus geber des im Februar verurteilten sozialdemo kratischen Flugblattes „Der Wahlrechtsraub und die Staatsanwaltschaft" wurde ein Ver fahren wegen Beleidigung des Senats und Aufreizung verschiedener Bevölkerungsklaffen eingeleitet. — Hamburg. Bei der heute mittag stattgehabten Zusammenkunft der Reederei-Ar beitgeber und Arbeitnehmer wurde über die Wünsche der letzteren verhandelt und schließ lich eine gewiße Lohnerhöhung in» Auge ge faßt. Die beiderseitigen Unterhändler über mittelten nunmehr das Endergebni» ihren Jnteressentengruppen. Für Montag ist eine nochmalige gemeinsame Sitzung festgesetzt wor den; die bisherigen Verhandlungen verliefen durchaus friedfertig. — Breslau. Kardinal Kopp hat ver fügt, daß am Vorabend der silbernen Hoch zeit des Kaiserpaares das Fest durch feierliches Geläute eingeleitel wird. Am Festtage selbst soll in allen Pfarrkirchen ein feierliches Dank- Hochamt mit Tedeum stattfinden. Am Sonn tag, den 25. Februar, ist iu der Predigt auf die Bedeutung des Tages hinzmveisen und sind die Gläubigen zur Teilnahme am Fest gottesdienste einzüladen. — Breslau. Der „Bresl. Ztg." zu folge liegt ein neue» Niesengebirgsbahn-Pro- jekt seitens der gräflich Schaffgottschen Ver waltung vor. Es soll ein Tunnel durch das Schneekoppenmassiv vom Melzergrund zum Riesengrund als direkteste Verbindung zwischen Schlesien und Böhmen gelegt und in der Mitte des Tunnels ein Schacht mit elektrischem Personenaufzug zum Gipfel der Schneekoppe gebohrt werden. - Gotha. Der gemeinschaftliche Land tag lehnte gegen 6 Stimmen der Sozial demokraten den Antrag ab, zu erklären, daß durch die Nichtbestätigung der sozialdemo- 'ratischen Gemeindebeamten in Waltershausen die StaatSverfaffung verletzt worden sei und das Ministerium Richter wegen Verfassungs- Verletzung unter Anklage zu stellen. — Die Errichtung eine» Schlachthofes durch eine landwirtschaftliche Genoffenschaft in der Nähe der Stadt Hannover, wahrschein lich in Pattensen, wird nach einer Erklärung der Landwirtschaftskarnmer für die Provinz Hannover demnächst zur Tatsache werden. Das Fleisch soll in großen Kühlwagen durch die Straßenbahn zugeführt werden. Ferner will die Genoffenschaft eigene Laven in der Stadt Hannover einrichten. Bei der Genoffen
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