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Dresdner neueste Nachrichten : 11.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193810119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19381011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19381011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-10
- Tag1938-10-11
- Monat1938-10
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.10.1938
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DA ß «agea der Seri<btOlkllt, W«ae der Zwane«. «D Grandbuchamkt ^'««knden vunaen, m iwe» aensiebende» Re»t iuschlaaS die Au», llelluna de» Per- kür da» ReLt Xr de» vernelseri-n 71 ». IVA. 7. ONober IVA. Grundstöcken sind, >e» Benteiaerung»- >t ergckllich waren, vor der Auüorde- melden und. wenn ü »u machen. Tie na de» aerlna'ien bei der Bcrtctlun« lvruch« de» Gläa» vormlttagS » Ntr. otta leinaerragener em Tag« der trin- I, der VSckcrineiiiei ylurbuche 53 Ar uf 20000 RM. in- !er«i-Jnoentar lind aelkammer aeschSdt. at 20 830 RM. nach 'ad Grundititck lie«! e 1». GS liest in cher Wohnlage imd i Ltadtinnern durch rentebenden Wvbn- »en Manaetaebäud« einem Niederlo,»- 15 gebr. Piam blll. ewa. kl. Ra». KeaelMaterniÜ.lS Ante ««»r««»»« PlaniH'UL MuslkhS.Arübnir. Weib« Balle 7. 6».rllü. «eoir»r«mm Au»EjüSlll)7Ej?S Gnmdpeels: bl« ispallige raui-Zelle lm An- > ' t«lgent«il 1« Tips.,Stellengesuch« und privat« AamIIIenanieigea »Rpf^bler» ww breite Win-Zeil« lm Tertteil 1,10 AM. Nachlaß nach Malstaffel I oder Mengenstaffet v. Lriefgedühr für Ziffer, anzeigen so Rpf. auSschl. Porto. Zur Zelt Ist Anzelgenpreisliste Ne.» gllltig. Dresdner Neueste Nachrichten LSLL-7.ZLLLL mtt Lande,«, und Induffel-.Z-ttung shimv v^A»f ZustellargSgeb.) Kreuzbandsend.r zär dl« Woche 1^x> NM. Einzelnummer io Rpf., «»nhaw swß-v^d«i« is Lpf. Schrlstlettun», Verlas und SavplgefchäMelle: Dresden A, Ferdinandstraße 4 Postanschrift: Dresden «1. Postfach - Fernruf: Ortsverkehr Sammelnammer 24601, Fernverkehr 27981-2ISS3 * Telegramme: Leveste Dresden * Postscheck: Dresden 2060 * Verliner Schrtstleltung: Verlln W ZZ, vlNoriastrahe S« Nichiverlangtr Elnseutzmizen an bl« Schrlstleltung oha« Allckport» ivrrdrn «»«dtr »urückgesandt noch oustevahrt. - Im Falle höherer Gewalt oder LelrlebSstdrung Haden unsre Äezleher keinen Anspmch aus Nachlieferung oder Erstattung bet entsprechenden Entgelts 46. Jahrgang Dienstag, 44. Oktober 4938 K. 238 " Oktober Ugn WM tn b innen au», n Profess», o,n grnd und Schon- m pusboustoffm tnttaki.vtoiet' tirung enthalten, ist sedrn sidmd lrbmowlchktgm ». wdhrmd A« schlafen. den Sir die fett- Sie tast Mitestn, staut und mach! str dunkel und t gan, bestimmte tnbessnnde ve- flondieile. Keichsmarkwährung im Su-etenlan- rlon trotz sach- nstigeu Ergeb- Ihnen gegen i Packung den > Pf. ausw. Oer neue Volksempfänger ab IS. Oktober auslieserbar - Symbolische ungarische Besetzung - Lubelnder Empfang -er Befreier in Leitmeritz Brückenkopf an der Donau besetz! Befreiungseinmarsch abgeschlossen - Oie Besetzung planmäßig -urchgeführt Tschechenkrone — 42 Reichspsennig Verordnung desBeauftragten für den Vierjahresplan X Be -1 tn, 11. Ottobee Der Beauftragte für den BierjahreSpla«, Seneralfeldmarschall Düring, hat Uber die Ein führung der Reichümarkwiihrung in den sudeten deutschen Gebieten am 10. Ottober 1VZ8 folgend« Verordnung erlassen» 8 ' Gesetzliches Zahlungsmittel in den sudeten- deutschen Gebieten ist neben der tschecho-slowa- kischen Kron« di« Reichsmark. Sin« tschecho- slowakische Krone ist gleich 12 ReichSpfennig. 8 2 Der Reichswirtschaftsminister erläßt di« zur Srgänzung und Durchführung dieser Verordnung erforderliche« Dorschrift««. 8 2 Die Verordnung tritt a« 11. Oktober 19Z8 in «rast. Konrad Henlein au -en Führer X Berlin, 11. Oktober Konrad Henlein hat auS Relchenberg lm Sudeten gau an den Führer und Reichskanzler das nachstehende Telegramm gerichtet: Mein Fllhrer! Mit »em heutigen Tage habqn die deutschen Truppen die Besetzung des sudetendentschen Gebietes beendet. Bon d«n Bergen des Sudetenlandes brennen die Freudenseuer. Das Land, daö Schwert und Pflug unsrer Bäter zu unsrer Heimat gemacht haben, steht nun unter dem Schutze der Massen der 80 Millionen deü Großdeutschen Reiches. So, wie wir immer deutsch waren, so waren wir immer ent« schlossen, eher zu sterben als unser Deutschtum zu verlieren. Ihrem herrlichen Werke, mein Führer, danken wir heute die Gewitzheit, daß wir nicht unter, gehen werden, sondern weiter berusen sind, als deutsch« Mach« lm Osten gemeinsam mit dem ganzen deutschen Volk den Siegcöweg in die Zukunft anzutreten. Kür das gesamte Sudetendeutschtum sprechen in dieser Stunde die Tausende, die an der heutigen Kundgebung In Gablonz teilnehmen. In tiefster Dankbarkeit grüben sie ihren Führer. Sofortiger Aufbau der NGV. im (Sudetenland X Reichenberg, 11. Oktober Ter Relchskommissar für die subetendeutschen Ge- biete, Konrad Henlein, hat als Führer der Sudeten deutschen Partei bestimmt, dah die National sozialistische Bolkswohlsahrt Sudeten gau im Einvernehmen mit dem Hauptamt der NS.» Volkswohlsahrt sofort aufgebaut wirb. * In der vom Reichsinnenminister im Einvernehmen mit -em Oberbefehlshaber des Heeres erlassenen Ersten Verordnung zum Erlaß des Führers und ReichSkanz- lers über die Verwaltung der sudetendeutschen Gebiete ist u. a. das ReichSflaggengesctz eingeführt worden, so daß die H a k e n k r e u z f l a g g e nunmehr auch die Fahne -cs Sndetenlandes geworden ist. Ferner be stimmt diese Verordnung, das, Reichs gesetzt, die nach dem IN. Oktober verkündet werden, auch für die ludetendeutschen Gebiete gelten. Oer Führer in -er Gaarpfalz Besichtigung von Befestigungen und Truppenteilen X Saarbrücke«, 11. Oktober Der Führer «ud Oberste BesehlShaber der Wehrmacht besichtigte im Anschluß a« seine« Auseut» halt In Saarbrücke« im Laus« »es 10. Oktober ve» sestigungSaulage« und Truppenteile im Weste«. Ueberall, wo der Führer sich zeigte, wurden ihm begeisterte Kundgebungen durch die Truppen, die innerhalb der Befestigungen Eigen Arbeitskräfte nnd die gesamt« Grenzbevölkernng bereitet. Der Führer nahm di« Gelegenheit wahr, zahlreiche Male den ihn umringenden Arbeiter- mallen seinen Dank slir Ihr« Leistungen auszusprechen. Der Führer nnd Reichskanzler hat der Kamerad- schastlichen Vereinigung der Ossizier« der Wehr- ersatzinspektion Berlin sür das Landwehrkasino rin von Professor Rickelt , lKöluß gemaltes großes Porträtgcmälde zum Geschenk gemacht. Di« Ueber- gabe des BildcS erfolgte gestern nachmittag im Landwchrkasino bnrch Staatöminister Dr. Meißner. * Berlin, 11. Oktober Der Befreiungseinmarsch der deutschen Truppen in das Sudetenland, ein einzigartiges geschichtliches Ereignis, ist beendet. Daö Sudetenland ist frei, es steht unter dem stählernen Schuhe der deutschen Wehrmacht, es gehört zum Deutschen Reich, zum Äroßdeutschland Adolf Hitlers, unzertrennlich mit ihm auf alle Ewigkeit verbunden. Der Führer hat sein den Sudetenbeutschen gegebenes Versprechen gehalten: am 1. Oktober hat der Einmarsch begonnen, gestern, am 10. Oktober, waren die letzten Abschnitte beseht. DaS Oberkommando der Wehrmacht hat gestern abend bekanntgegeben: „Tas Heer hat heute die bis zum 10. Oktober vorgesehene Besetzung sudelcndcut- schen Gebietes planmäßig beendet. Die Luftwaffe hat im besetzten Gebiet die An lagen der tschechischen Lustwasse übernommen und FltegervrrbSnde soipf« Flakartillerie dorthin verlegt. Alle Truppenteile haben Maßnahmen ergriffen, um tn den Notstandsgebieten der Bevölkerung zu Helsen. Zur Beseitigung der an den Bahnlinien vorgesun- denen Zerstörungen und Beschädigungen sind Spe zialtruppen dcS Heeres eingesetzt. Ein großer Teil der Eisenbahn konnte durch die Deutsche R e i ch S- bahn bereits setzt in Betrieb genommen werden." Am Montagmittag nahmen deutsche Truppen Engerau und dr« Preßburg gegenüberliegenden Brückenkops an der Donau in Besitz. Punkt IS Uhr gab an der alten Zollgrenze Berg der Kommandeur Ungarns Truppen einmarfchieri Große Begeisterung in Jpolysag und Satoraljaujhely Sonderdienst der Dresdner Neuesten Nachrichten B « dapest, 11. Oktober. sUuited Preß) Wie ossiziell bekanntgegebrn wurde, hat die tschecho, slowakisch« Delegation, die dnrchweg a«S Slowaken besteht, grundsätzlich die Bereitwilligkeit ihrer Re« gier««g erklärt, di« Äebtete mit überwiegend unga rischer Bevölkerung an Ungarn abzutreten. Dem» entsprechend wurde mit der symbolischen Besetzung der beiden Grenzstädte Jpolysag und Satoraljaujhely durch ungarische Truppe« am heutig«« Dienstag um 11.1» Uhr begonuen. Di« ungarisch« Morgenpress« schildert in ausführ lichen Berichten di« grenzenlose Begeisterung, di« in den Befehl zum Vormarsch. Schon lange aus den Betonblöcken der alten tschechischen Straßensperre stand die Jugend von Engerau und begrüßte die deut» schen Soldaten mit herzlichen Zurnsen. Den ganzen 8,1 Kilometer langen Weg zur Stadt stand ein dichtes Spalier von Männern, Frauen und Kinder», die glücklich waren, der tschechischen Zwingherrschasi eni» rönnen zu sein. Engeran und seine Umgebung hatten nie tsche chische oder slowakische Bevölkerung. Tie Tscheche- Slowakei hatte sich 1818 dieses Gebiet übereignen lassen, um auch aus dem rechten Tonauuscr Fuß zu fassen, und baute das Engcrauer Gebiet als B rücken- kops militärisch stark auS. Hier sollte der Ansatz punkt zu dem in Versailles nicht dnrchgcsctzten Korri dor nach Lüden liegen, wenn die Zeit dafür einmal günstiger wäre. ES ist anders gekommen. Tie Tschechen haben ihre Position auf dem rechten Donau ufer sür immer verloren. Die neue deutsch-tschechische Grenze verläuft bei Prcßburg inderMitteder Donau. Deutsche Truppen sichern das Brückcncnde am linken User nnd deutsche Zollbeamte haben bereits ein provisorisches Zollamt eingerichtet. Wir gehen über die Brücke nach der tschecho-slowakischcn Seite zu. Preßburgmit seiner Burgruine nnd seinen großen Handelshäusern bietet eine eindrucksvolle Silhouette. Man sieht eine große schweigende Menschenmenge aus einem einige hundert Meter vom User liegenden Platz nach der deutschen Lette hinübcrschauen. Tschechische Soldaten patrouillieren durch die Straßen und ver hindern jeden Zutritt zur Userpromenade, um Kund- gedungen für Deutschland zu unterdrücken. Deutsch- landS Donaugren - e hat sich heute um zwanzig Kilometer verlängert. Jpolysag und Satoraljaujhely über das Sinrücken des ungarischen MUitärs herrscht. Die beiden Stadt« gemeiiiden wurde« durch die Beschlüße vo« Komorn an Ungarn abgetreten. Jpolysag ist ein kleines Städtchen von rund MOV Einwohnern: als Eisenbahnknotenpunkt besitzt es einige Bedeutung. Bet dem am Dienstag von Ungarn besetzten Gebiet von Satoraljaujhely handelt es sich nm eine alte große Eisenbahnstation. Sie wurde beim Fricdensvertrag von Trianon des halb abgetrennt, weil sie jenseits des Flüßchens Ronyva gelegen ist, das ebenso wir der Jpoly-Fluß in Trianon sür „schiffbar" erklärt worden war. Wetter erklärte die tschecho-slowakische Delegation, daß die ethnographische Karte, auf der die territorialen Ansprüche Ungarns basierten, nicht mit den gegenwärtigen Verhältnissen tibereinstimmlen. Sie machte daher einen Gegenvorschlag auf Grund einer abweichenden ethnographischen Karte. Auf Wunsch der ungarischen Delegation in Komorn wurde daraufhin die Konferenz bi» Dienstag vormittag vertagt, um die Zwischenzeit zur Prüfung de» tschecho-slowakischen Gegenvorschlags zu benutzen. Konrad Henlein dankt der Wehrmacht Auf einer gewaltigen Kundgebung in Gablonz sprach gestern abend ReichSkommissar Konrad Henlein. Heute, so sagte er einleitend, ist der Rest des sudetendentschen Gebietes von der deut schen Wehrmacht besetzt. Damit ist mit dem heutigen Tage Sudeten de utschland frei nnd ein Teil des großen Deutschen Reiches. Wir danken dies einzig und allein dem großen Fithrer aller Deutschen. Wir verdanken ihm aber mehr als die Freiheit, mir ver danken ihm vor allem auch, daß unsre Heimat nicht verwitstet wurde. Der deutschen Wehrmacht möchte ich, so fuhr dann Konrad Henlein u.a. fort, in der heutigen Stund« gedenke«, heute, wo st« vorgeftoßen ist bis an die Grenzen des sndetrndeutschen Raumes. Sie ist in unser Gebiet «ingrzogen, und Blumen wurden ihr ent- grgengeworsen. Sie wär« aber auch einmarschiert, wenn ihr Kugeln «ntgrgengeschickt worden wären. Daß jeder Soldat bereit war, sein Leben hin,«geben, um «nS die Freiheit zu erkiimpsen, das wollen wir nie vergessen. Nicht nur, baß wir den deutschen Truppen tiefsten Dank schulden: wir haben mehr erlebt, sie kamen als Brtider, sie sllhlten sich als Brüder unter uns. Wir wollen die Stunde segnen, wo wir Sudetendeutsche in der glorreichen Armee Adolf Hitlers als gleichrangige Deutsche leben und kämpfen dürfen. Wir müssen be weisen, fuhr Konrad Henlein fort, daß wir nicht nur kämpfen, sondern auch arbeiten können. Bisher war der Kampf Abwehr, der neue Kampf heißt Ausbau. Wir wollen ein glückliches Land, und dieses glückliche Land läßt sich nicht mit Worten, sondern nur mit festem Anpackcn schassen. Deshalb wollen mir tn diesem Augenblick geloben, jederzeit sür dieses Reich und leinen Führer alle unsre Kräste einzusetzen. * Hinter dem Dorse Kottiken liegt, nach der voll endeten Besetzung des sudetendentschen Gebietes, drei Kilometer vor Pilsen, der am weitesten vor geschobene Punkt der deutschen Besetzung. Tie neue Grenze ist durch Fähnchen abgestcckt. Jenseits eines Schlagbaumes stehen drei tschechische Grenzgendar men, zwei davon nitt umgchängtem Gewehr, die die Papiere der Grenzgänger prüfen. Darunter befin den sich zahlreiche Tschechen, die, gewiß nicht vorein genommen, erzählen, daß sich tn Pilsen bereits eine Knappheit an Kartoffeln, Gemüse und auch an Brot getreide bemerkbar mache, da die Stadt überwiegend aus dem jetzt besetzten Landbezirk beliefert worden sei. Auch die Brauhäuser hätten ihren Betrieb einschränken müßen. Von Pilsen selbst sind von der Grenzstrlle aus nur ein paar Schornsteine und besonders hohe Häuser zu sehen. Dagegen gewährt eine weiter zurückliegende Anhöhe einen guten Ueber- bltck über die ganze Stadt. Das schlechte Gewissen Wir haben nun zehn Tage die deutschen Truppen aus ihrem Marsch durch das sudetendeutsche Land be gleitet bis zu jenem Tag, an dem die Besetzung mit dem 1l>. Oktober vollendet war, wo deutsche Truppen also an den Grenzen standen, an denen sich die deutsche und die tschechische Sprache gegcnübcrstehcn. Wir haben in diesen Tagen auch viele Tschechen gesprochen, sowohl Soldaten wie Zivilisten: sie haben uns in aller Ocssent- lichkeit ihre Sorge eingcstanden, daß sie vielleicht unter den veränderten Umständen großen Schwierigkeiten ausgesetzt lein würden. Und wir konnten ihnen nur immer wieder entgegnen, daß sie nicht die leiseste Sorge zu habe» brauchten, es sei denn, daß sie sich selbst an jenem Terrorregiment mitschuldig gemacht haben, das 28 Jahre hindurch gegen die Sudctendeutlchcn von so genannten tschechischen Grcnzlcrn exerziert wurde. Diese Tschechen waren einsichtig genug, um nicht, wie andre planlos alles abzurcißen und auf Wagen ins Landcsinnere bringen zu lassen: denn diese Tschechen lebten ost Jahrzehnte hindurch mit den Deutschen in diesen Gebieten zusammen, sic verstehen und vertragen sich mit ihnen, weil sie den anderSnationalcn Menschen achten. Darüber hinaus wißen diese Menschen, daß es ihnen im Deutschen Reich nicht schlecht gehen wird. Ein seit 18 Jahren in Leitmeritz wohnhafter Tscheche fragte uns noch, ob die Minderheiten im deutschen Reichs gebiet denn wirklich so loyal behandelt würden. Und wir konnten ihn dabei völlig beruhigen, wir konnten ihm Beispiele au» den von den Polen besiedelten kleinen Landstrichen des Reiches erzählen, die Ihn voll kommen beruhigten. Gibt cS einen besseren Bewcis sür daS Vertrauen, das man auch von fremder Seite den Worten des Führers nach gerechter Behandlung tschechischer Minderheiten im Reich entgegenbringt als die Tatsache, daß zwei völlig tschechische Ortschaften durch ihre Vertreter tn Berlin vorsprcchcn ließen und um die Angliederung an das Deutsche Reich baten. Wenn also die Auslanbpresse wieder einmal tn wildesten Tonarten sich über die „deutsche Bar barei" entsetzt, mit der wir „die Tschechen auS ihren alten Wohnungen verjagen", so muß man gerade aus diese Dinge verweisen, um auch die wahren Tatsachen sprechen zu lassen. Man sieht gerade von ausländischer Seite immer nur die sogenannten tschechischen Flücht linge, die ihr ganzes Hab und Gut, ja sogar noch die Fußböden und die Denkmäler aus Wagen abschleppen. Wir haben diese Transporte auch in Unmengen ge sehen. Hier handelte eS sich aber um Tschechen, die sich an dem Terrorregiment mitschuldig machten, daS gegen die Subetendeutschen entfesselt wurde. Sic „flohen" in Hellen Haufen, sie „flohen", aber ohne, daß sie auch nur ein Deutscher dazu ge- zwungcn oder ihnen irgendein Leid angetan hätte. Wa» sie einzig und allein dazu trieb, ihre bisherigen Wohnsitze zu verlassen, war daS schlechte Gewts- sen, das sie vor den Deutschen hatten. Wir trauern diesen Menschen nicht nach, denn sic waren -te i Störenfriede, die es nie zu einem Frieden zwischen Deutschen und Tschechen kommen ließen, t Wir müßen uns aber verbitten, baß uns vom Aus- Sek»! SU«r<eck»ei»«r Oke -Vokeekt dal ihr Oncke/ Oer ttcheohkrc/ie f^o/rpoiiköwe am Oot/iour ' von ^rachakikr verochukuckek gunstunk, dtaiik- initrumente
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