Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 28.03.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19150328022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1915032802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19150328
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1915032802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-03
- Tag1915-03-28
- Monat1915-03
- Jahr1915
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M« As. Z. HLIILNIHHOLVD Ists. sssskqspåzzzz Unabhängige Tllllkszklllsllc » Z;- 3kz",-3:7,kxssksssesäsksssiÆ«7ss-»sa,xx—..-g:2:k-.e.«:-.-:- ·»-.-«:.««::.-i»«.7-.z«« Ist. E« -« . · .å«-"13«07J.«7373 Größte V h z; »O«»Was-IS?CEETTLLFZIEYIFEZFTELZHZTMHZYTHV HFZZZHHE skåkssågssskssksawkgsssskkåtzzässsä «« re Uns «! S Echfetts THIS-esse.3æg«:i::-:-7--.:::.e«-L.spgkskasnksghzszi e ging: Its» en· su- « « at· »Ist-sei;- «-·----- · ssbaosllusttsseitse .·s «« «« , « »« VIII«YLIIiQEFIuTZIE-V-E«R«EZ«EGF««·«« «« - NVUUVU UUV HEUPDSGTGTMKOUO lerdiucndstraße c. sag-»in.Jl-cT«ZIHFFFFTE-7IJYEIYZTIZicce-WITTJ sc. «· ! ««dtsassts,rl.sseeugtsk« visit-ABBE. If. sit-Instit- imstttou Nr. usw. Erz-edition Nr. is m, Sextus Nr. n des. sonstwo-«; ji«-s· zum-«, h« Ecncute feindlich-E Anacifie in den ecfalgceim nvucitljlaueu Besuch in der zerstörten Festung Przemysb - Die Stimmung unter der englischen Arbeiterschaft. -- Ein rnssischer General über-wacht die Franzosen nnd Engländer in den Dardanellem - Die Ansstände in Indien. 111 Pczcmnsl natv dem Fall. liaed einem Teleqramun das mir im arssten Teil unsrer ersten Sonniaasausaabe wiedergegeben haben, diirste Qrosssiirst Nilolai Nile-lase kviiss am Freitaa Prsemodl besucht haben. Was er vorgefunden haben mag, ist ein-e Trümmer siätth die leinesmeas siir den Ersolq rusiiicber Waisen zeugt. Der GeneralisslMUl Wiss« weist! ck qufeichtia sein will. iicd gestehen müssen, daß die Ver· teidsiaer der Festuua notd im Versichi aus weiteren Widerstand Bewunderung verdienen. Vielleicht wird die Welt erit natd dem Kriege, bis man wieder sur qerechietl Einstddduna der Ereianiile aelanat, ers-J kennen, was für eine heroistlze Epiiode die aalisischez Festung in dem großen Kriege darfiellt Man kansnq dies aus jeder Einzeldeit berausleiem die über; Przemysld leiste Tage gemeldet wird. Nun weiß« man auch, das der leiste Audsall der Belohnung-d irurren mit dem Verlust von to 000 Toten und Ver« wundeten geendet bat. siichts beleuchtet den beiden-« miiiiaen Versweislunadtautos klarer und furchtbarer« als diese Zahl. samt) Mann befanden sich nard den unbedinat alaubwiirdiaen Angaben aus dem iisters reichischdinagatischen Krieqspressequartier im aansen in der Festung; fast die Hälfte war schon durch die Entbehrungen zusaunnenaebrocdeiy die Spitiiler waren überfällt, nnd man sog irosdem in diesiblachh um fiel) durch die eisernen Linien des Feindes durch« ins-Massen. Uadre Todesveratdtunq beseelie die» delden von Verein-Ist. »Ein Vierte! der gesamten! Besaduna lehrte nicht medr in die» Festung suriichs ais de« Durchdrud an der. Uebers-tatst des Feindes: scheitert« Und die suriickaeiebrten machten sitd im! lieu-Ursein, das das cnsde gekommen sei. an die? Berniebtuna der Speis, des crieapmaterialz alles Werts-eilen, was dem Feinde need diitie niiyen können. Sie taten alles, was menichenmdaliib war. Iluä die ruislschen crieasberiidterstatien die. ieie da« folgende Teleqramm mitteilt. aleichsalld in· znsiscben Przemusl desichtiai baden, missen nur su meldem das; sie nichts als einen Trlintnterbanfen tsokgrlnnden hoben, der den Rollen snnilchit nur Tfrlseii bereiten, oder on M sverilos fein wird: «« Christi-Inla- 27. März. Ilns Peiersbnrg wird gemeldet: Die Kriegslorreipondenien bekamen skeficrn die Erlaubnis, Prsentnbl gn besuchen. Au« der Entfernung Wen die serichoi i enen xkorib wie Vulkan· ans. Jmnoianie Ranch wollen iiiegen empor, und nor) wurden Explosionen gehört. Ueberzcll Lenden, zcrtnalmteg Kriegsmaierial und iron cole se rniiilinng Die geiangenen Stier« reiehischen O i iis i e r e, beinahe sum, dabei: iy r e Siibel behalten. Die sioilbeoiillerung bai ebenso viel gelitten· wie die Soldaten, die in den letzten Monaten das bofinnngslole Gefühl halten, in einen: Friedhof en wohnen. eodoo Mann iind während der Belagerung in der Festung beste-riet worden M. . Das dste legte Angabe ntcht richtig sein kann, if: klar; wären 40000 Mann dein Hunger und Krankheiten gelegen, so wären nur todt! übrig-Musen. Die Rassen sind kaum imstande. twendetne Ziffer anzu geben, ohne In fügen. Ost» u« new( VII-»F« U« Full-O von wendet lith nuntnedr ieldlt ein iransiiiiitder General« wie das folgende Telearanun meidet: « Geist, N. März. Entgegen andern Miliiiirs iriiilern ineint General Berthauh der sich itn »Bei« Zonen-il« ändert, der iftali uon Prsetnudl werde von nur geringen: ciniluii aui die weitere Entwicklung der itrategiiiden Laae in Gali zien iein. Vetter-trieb. io ichretdi er, hiitte durch den Fall der ceiiung einen bedeutenden teil ieiner icrinee verloren. aber« nicht die Toialiiiit seiner altiven Ritter. wie ieinerseit Frankreich dein« das von sieh. sent: rnan in Beiracht sieht, das« Deutschland und Oeiterreiih nerhiindet lind und das man iniolaedeiien tnitder Gesamtheit« d. h. mit Millionen Soldaten rechnen ums. io sieht man, das die Bedeutung des Verluste« von crreinudi gering ist. serihnui alauht nithndaß der Fall Prsetnndls eine Wiederaufnahme der ruiiiichenx Operationen argen ttralau zur Folge haben» werde» Die itraieaiiihe Lage iei deute nicht die-H ielde wie nor drei oder oier Monaten. als die iiiuiien die Belagerung cralaus unternehmen. Damals iuaren iie beeren der larnaihrm deren litiie iie hielten, un( ihre iinie Stanke und ihre Verbindungen eu sichern. Die sroni ihrer gaiis iiichen lirtnee lednieiich an die pelniithe seine· en, iie hielten die Barthe- Unier den gegen-stir iieen bedingten-en ani sradaumku Inn-Nieren, während die deuiithen an der iea lind, diese eine weite« edenio iciuierige nnd itueiieilos Vecluftkeltlie Kåmvie der Rassen. - Wien, N. März. Amtiich wird verlautbart den W. März Mittags: Unter schweren Verlusten des Feindes scheiterten an der Schlachtsront in den Katz! ath en neuerlich starke russische Angrisfe aus den Höhen bei Baryas völgy und beiderseits des satorezasTaleQ Südlich Laborezeev dauern die Kümpse mit großer Hestigkeit an. Jn der Butowina warfen untre Truppen nordöstlich Czeruos spitz stärkere rufsifche Kräfte tmch heftigem Kampfe bis an die Reichsgrenze zurück, eroberten mehrere Ortschaften, machten über 1000 Gefcngene und erbenteteu zwei Gefchützk In RusstfchsPolen und Westgalizien keine Veränderung. Der Stellvertreter des Ehe« des Geueralstabeß v. Höher, Fcldmarfchalleutnatckz ebenso lang-stetige Belaqerunq wic di· von Poe· ums! unternehmen. Diese Ausführungen Berthauig sind bemerkenswert vernünftig. Dabei iii er burch die tuisiichen Berichte now irregeführt, indem e: glaubt, die Beicht-us von VII-most wäre vie! stärker gewesen. ais sie in Wirt· cis-seit var. Streite-zisch spielte PMMIIDL d« es viilliq abgetrennt war von den gegenwärtigen Operationen, keine Rolle mehr. Ruf f es Wißt-atm- een die si ch Verbündetesr.sz s « sont-wissensch N. März. Ins) seine den-Nie an den Datdanelies ununterbrochen Nul e. Uns Sals u i ti erfährt man, daß lich ans einen: tuisischen Kreuze: eiu r u I - f! I II) e r G e u e r c l befinde. un: die Operationen der Enqtsiuder nnd Franzosen gegen die Dardsuellen zu sderw« td e I. sit-f trefflicher seit· dade ums die feste Lieder-senkten« daß zwilchen England und staut-etc ei« geheimes Adieu-met iider die eeeense Wehe. Die Meuterekeu in Singapora x Amsterdam. A. März. j »den-cum« seit« «« grauen: ««- Den« Hnoth folgendes iider die Pienterei in Oinqnpore sit: Indiiche Trnvoen sollen dennchrichtigt worden bin. das lie nn die sroni sehen würden. inei serien I« oder. dn sie neddei hatten. dnis die in· bis-sen Trnnnen insnrer in die vorderiten Linien ne« fiel« nnd wenn iie nor den Deniichen wissen, von den cnnliindern non hinten deichoiien winden. Ein» ensliitber Oiiisier wiederholt· den Soldaten die Inkiindiqnnn nnchdriickiich nnd Hob. old sie« iitd nochmals meinem« den snishrer niederJ lonrde nder in: leiden snqendiick leldit iddiied getroffen. So begann der Instinkt. J Die Uenieeee durchzog-en denn die sit-di. besessen eiieriei Gitter seit Beichte« ned seden deiiie die Geists-eine. welche die ichs-seien. ene Luft. nie« deeetitlieiien sn werden. entnehmen. sen folgenden Sen· neuen die Ikenieree eei des Teleseeedenensi nnd Meilen die Oneopiier nieder. sie de· ,dieuien des siedel ieidii nnd ieieeeeedieeien eetds Deeiickilend net Verlies-legen und Isiiir. M lpceud Geleit-d« leineeki hierzu. dies iei nitdi leitet-i en« Innder.i Eine in seine-en isenceieei eingetroffen· doliindiiche Den-e ernst-it. des in den sit-eben sen sinnend-e niidi leise-sit worden sei. Die Mehrzahl dee Dei» isuede enseeield dee sie« nie deegeitdeiiem deenniee drei per-en end eine Genie leins Geiiipieb - cin sleii in Reden isns Ineieei eriiiiri end seitens: In« di. Jeden« preis ein Inkiieed nniee den Siehst es- diesseits» aus. Sie weigerte« M. der Use-Morde: en die Feeni In ieiflen end erklettert. nnr iiie siieu send· qeid neu-niesen pn seien. sie wollte« nitdi in Gutes« ei« sieneeeeiniiee dienen. sie ers-lesen Ihre englische« Ofllqlere Ist kaufte« It· steil-entstelle. De: Untat-e be· sue-«« l« de« liegenden-lerne. clulse crust-e« se· gebe« llts seit« un« see Instituts-lerne, ieo sle den«-se« tue-use» steten. unt) eilt-elle- Qle eiteepltllsleis Gottes. ts Dei-tilde vetlleseu ste feiern. Ins sonnen-seist betet« coeli« »« es« M Dose- eul lle aus«-tells. so« des! leltlltsn sehnte-es lese« Itttl Male« Iel«. dles Stil lsst lls Istlleltc stät gest-eitlem dle eins« Helle-z«- s«««·.«:: ttt.s.«.«k.««t.si.«t:«t.est.s-« «( « se un. s« lttlel stehst. eins-tue« lett Eine Viettelmilljan Arbeitslose in Paris. « Guts. N. März. Wie her Kummers-prästi- couorat is ver qcltriqeu cimmersitzsuq versinkt-nd, beträgt die Zahl der Arbeitslosen in Paris gegenwärtig S« 000 Mann. Er verlangt umgehe-nd Maßnahmen. Im dieser gefährlichen Las· als-Indessen. Aaacmk ou! enalsltlie Jammer. Gngltfche Meldung-n berichtet: von neuen Nu qrgfen dcutichck Unterfceboote und Fliege: auf eng lif e Dampfer. Die folgenden Depcfchen liegen vor: ·« Hang« 27. März. Der »Dailn Neids« gn solge ist oor der Tbentfensiindnng der englische Dampfer »Sdidritht« lfs oon 1800 Tonnen. der anicheinend toroediert war. geftrander. Der englische Dancoser »Northantoton«, der in der Thencfesniindnng angekommen ist, berichtet, das« er dreißig Meilen iistlitst der Insel Right dnrtd ein dentsches Flngzeng ange griffen niorden sei. das den Dann-fee init stadlpseilen bnchstädlich ttderftltitttet sahe. Sonn« den seien nicht geworfen worden. da der Flieget oerntntlickt schon itder andern Datnpfern seine Bomben abgeworfen hätte. Die Beiatznng sei unter das De« aesltichteh so das; niemand verletzt worden let. In( Schisfsdcck iedotd seien iider 120 Stadlpseile eingedobrt Der Zugang gn die iein Dansoser ist von der Polizei gesperrt, da utan augenscheinlich eine Beeinflussung der englischen Seelente desiirchteh d( London, W. März. Der Ftschdamofer »Als-recht« an« Bonlogne lam gestern in Dar ncontd an. Der Aapttän erzählte, daß er tagd vorher l0 Meilen slidtistltch vom Rooalisoveretgni Lcuchtschiff non einein Unterieedoot an· gegriffen wurde. Das Toroedo ging u) Fuß an dem Fischdampfer vorüber. Der Vlngrtff wurde etnent brittschen Patrouillenschtiß das sich in der Näh· befand, gemeldet. Illd diefed jedoch an die Stelle kam. war das Unterseedoot oerschrvnm en. Wie bereits gemeldet wurde, bat ein deutfYes Unter keebovt zwei bolländtfcke Dampf« aufqe tacht auf even webefäklqe Be qler die aus bolländfxchen Jnterniernnss asern entwfchen waren, nach us. lqud befördert wurden. Zu de: luqeleqeuhctt diese· ausgebrochen« holldndlfchen Dampf« wird ich: gemeldet: O sanfte-das. N. März. Wie de: »sama«-f« erfährt, hat die deatftbeskeqterunq der-nie derländiikben auf deren Infraqe wegen de: Be· fcdlagnabme de: Dann-fee «3a an trennt« und »Bei-wie : V« mitgeteilt, das sie die I! nts zvort need anziehen müsse. bis die angestellte Ilnteetuchunq ihr die vstlftändiqen Un« , seyen ddeedhe Tatsachen! verfchasst bade. DE« Dankes: find, wie« etinueklschsvsit sen« Unter« feel-not im Zcehrüqqe qehracht worden. Enqiiichee Schuster-eins fiir eine « hsliäudifche Neide-ei. « seiten-«. R. März. Die botiiindiiche Rcedetei Fdolland Golf Gipsm dnarisvkantichapvtk in Rom: an: hatte eine Aktion ne Getan-uns eine· Ochqdeneesazkt von 80000 und fegen d e London« Firma atfon Moeuro To. e nFeleliei. die den von der Bad-Elende« verien ten Dampfe: »Wartet« sechqeieet hatte. Die pollsndsiiek Reedekei iiidtt aus. das die ennliiche Zum« di edineun im Kontrast· nichts eeiiilli in e, des-zufolge das ssiii Lesen senkt« rtiito veriicheti seeden feste. ee enkli ehe« Mochi« irre« der sollsndiichen sieedeve einen( »Und-nettes m Dem sinnt tu. Seereise in Kriegszeit Von Karl Fängen seht-mit. Unser langjähriger Mitarbeiter In! Oasen Schmidt if« unterwegs nach des Jereinisien Staaten, un! die dortigen Zustände während des Krieges zu studieren. Wir werden von ihn! eine Reihe von Ariikeln veriiiienilichem in denen er feine Eindeiicke wiederum. Da Karl Euqen Ssltmidi Anteriiq von früheren ilnientdqlten qui kennt, ii er heionders berufen. die qeneinviiriiaen Verhiilisciiie ienieits des Ozeans ou schildern. »Wir heninnen heute mit der Einleitunq ou ker Artikel-eine. Die Reh. Nordstu- versenkt. Aus der Fahrt von Europa nach Amerika hat man in diesen Tagen Gelegenheit, zu merken, wie gewaltig dieser Krieg die Pest-Zungen der beiden Weltteile beeinflußt. Jn sriedli en Zeiten gehtdie Reise tiher den Atlantischen Ozean ebenso regelmäßig und glatt vonstatten, wie irgendeine E ·senbahnsahrt. Die Daten der Abreise und Ankunft sind aus viele Monate, ja aus Jahre hinaus festgelegt, und aus die Stunde, wenn nicht aus die Minute, wird der Fahr nlan ringt-halten. Heute ist das ganz anders, und nachdem ich meine Karte siir den l. Februar genom men hatte, wurde die Abreise des ampsers zuerst aus den sechsten, dann aus den zehnten, dann gar auf den athtundzwanzigsten und endlich wieder zurnck aus den zehnten vertrat. sitzt; die Karte selbst war nicht ohne weiteres zu haben. it einem englischen Schisse wollte ich nicht reisen, sondern wandte mich an eine italienische Gesellschaft, aber die Italien» geigten sich in allen Stücken den Engliindern gesallim und Reichsdeutsche werden von ihnen gar nicht als Passa giere angenommen. Wer nicht einen Paß von einem neutralen Staate beibringt« wird abgewiesen. Dazu lie t im Grunde keine Veranlassung vor, wenigstens ntcgt sttr die von Italien stach Amerika gehenden Sänfte, sondern es handelt sich um weiter nichts, als um eine Bedientenhastigkeir die letzten Endes Ita lien den Gngländern gegenüber ungefähr in die Lage von Portugal bringen würde. Für die nach Europa bestimmten Schiffe ist die Sache sa etwas anders; diese werden regelmäßig in Gihraltar von einem eng lischen und obendrein vielleicht im tviitteluieer noch einmal von einem französischen Kreuzer angshalten und nach Deutschen durchsucht. Denn was das List· ein Unglück sähe, wenn es ein paar hundert o er gar tausend ieirhsdeutschen gelange, das Vaterland Fu erreichen und driiben in das Heer einzutreten, das ann nur der ermessen, der die entsetzliche Hochs achtung des Feindes vor den deutschen Soldaten kennt. Alles n allem können uns die Engliinber und Franzosen kaum ein größeres Kompliment— machem als durch den Eifer. womit sie zu verhüten suchen, das; auch nur der geringste wassenfähige Deut sche oder Oestcrreicher in die Heimat gelangt. Sie halten uns alle stir so erstaunliche Kriegsheldem das; selbst Leute von sechzig und mehr Jahren weggesan gen und nach Malta, Marokkm Algerieti oder Süd« srankreich deoortiert werden, damit sie nur ja nicht während des Krieges die Wassen tragen können! Und dabei kann man tagtäglich in den sranzöfischcn und englischen Blättern lesen, wie minderwertig die deut schen und itsterreichisrhen Soldaten find, verglichen mit den Helden aus Frankreich- England und Russland! Warum die italienischen Sihisse aber die Reichs deuksehen nnd Oesterreicher nicht einmal nach Amerika besttrdern wollen, ist nicht ganz so klar, denn aus dieser Reise werden die neutralen Sihisse selten oder nie angehalten. und man kann auch-nicht gut ver stehen. was den Feinden daran liegen mag, ob die Deutschen nach Amerika gegen oder nicht. Man sollte sogar glauben, es müsse i neu ganz recht sein, recht viele Deutsche und Oe terreicher die Heimat verlassen Zu sehen, aus dein nämlichen Grunde, aus dem ihnen te deimretse der gegnerischen Staatsangehbrigen unangenebm ist. Jedensalls hätte mein Dampser ganz gut auch Deutsche und Desterreicher mitnehmen Minnen, denn wir wurden weder untersucht noch an gehalten. Jm Mittelmeer begegnete uns ein stan zitscscher Kreuzer, -den wir mit der italienischen lagge salutiertem ohne unsre Fahrt Zu unterhreelsem und in der Meer-enge, wo wir am A end anlangten, oeranstaltete der dort liegende englisch· Kreuzer ein artiges Feuer-wert von Lichtsignalen zu unsern Gun sten, ohne uns jedoch anzuhalten oder irgendwie zu bebelligein Ja) muss gestehen, das ich sroh war. aus dem Miitelmeer heraus zu sein. trotz meinem unver diichtigen Passe. Vor den Engliindern hatte ich zwar keine grosse Angst, denn es ist im höchsten Grade un wabrseheinliih as( ich bei ihnen mehr zn riskieren hätte, als irgendein andres Mitglied der Millionen· samilie Stbmidn aber bei den Franzosen hatte seht gut gerade einer sein sonnen. der von me nen klei nen Fehden mit der Pariser Heim-esse her meinen Namen im Gedächtnis behalten hätte, und da würde mir wohl auch mein Paß nicht sehr viel geholsen haben; Sind doch scbon mehrere Deutschamerikaner von neutralen Schissen weggenommen und in die englischen Konzentrattonslager geschnsst worden, ohne das; man sich in Washington über solche Kletnigkeiten ausser-est hätte. Die Leute bleiben einsatssihem bis Ider Krieg vorbei ist, und siaatssekretiir roan sin- Hdet das ossenbar ganz in der Ordnung, sintemalen er noch ntchi daran gedaihc hat, bei den geliebten eng· lischen Vettern Einspruch· fegen diese Behandlung se ner amerikanisehen Mitb rger zu erheben. Ins einem italienischen Damsser hu reisen. in kein Regungen, nnd wenn die merikaner weiter keinen Orun hätten, das ilnde des Krieger-s zerset ssutebneu sv mtidte bei ihnen Mo« allein uns« Kllllllllllkll
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite