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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192211021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19221102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19221102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-11
- Tag1922-11-02
- Monat1922-11
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.11.1922
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WM-M« ASM M MLLenstein-Tallnbera, Hobndorf. Rö-Rtz. Bernsdorf, Msdorf. St.EMen. AeiMLsort, MarienM, den MMenarund, KnbschnavvÄ und Tirschheim. Nr 256 Donnerstag, oen 2. November 1922 72. Jahrgang Die Verhandlungen mit der Rehko Mlitl chtige Relcgionsgesell'chaftcn mit Nachdruck ocrkrctcn. der an Oelsuitz,' Erscheint täglich, außer Sonn- und Festtags nachmit tags. — Bezugspreis: IM,— Mk. monatlich fr« ins Haus, durch die Poft bezogen 480,— Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Geschäftsstellen, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungsträger entgegen. — Einzelnummer 7,— Mk. Der deutsch« Plan. Berlin, I. November. Der Tag erhält aus politischen Kreisen eine beachtenswerte Zuschrift, in der u. a. gesagt wird, das Schema und das vom Kanzler angedeutetePro- Loucheur für Bankrott. Berlin, 1. November. In einem Interview mit einem Mitglied des Newyork Herald erklärte der frühere französische Wiederaufbauminister Loucheur, er werde im Laufe der kom menden Woche der Kammer einen neuen Plan zur Lösung der Reparationsfrage vorlegen. Wenn Deutschland gerettet wer den solle, müsse es zunächst bankrott erklärt werden, und zwar sofort, wenn eine politische Krise vermieden und das Land vor Entbehrungen bewahrt werden solle. Die Lage >ei außer- ordentlich ernst, doch nur, weil Deutschland es selbst wolle. Rathenau habe ihm bereits vor einem Jahre gesagt, daß die Inflation das einzige Mittel zur Rettung sei und er (Loucheur) habe vergeblich versucht, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Der Hauptfehler der Verbündeten sei, daß sie zu lange gewartet hätten, Deutschland bankrott zu erklä ren; es hätte dies bereits vor einem Jahre geschehen müssen. Wenn ein Bankrott Deutschland gestatte, auf neuer finanziel ler Basis neu zu beginnen, könne es in einem Jahre wie der auf eigenen Füßen stehen und dann ein neuer Repara- tionsplan ins Auge gefaßt werden. Ein langes Morat»r«iM hält Loucheur nicht für nötig. 40000-430004 44000 - 45000 36vco—40coo 28rog-3scw 30000 - 42000 Ueber Notiz 3soco-4vlxo 42000-22000 45000 - 22500' lüende Asche kann reitag und Sonn« ; roftercko- ab- Asche ist zur Wege« Bauarbeite» gut Diese« Blitt enchält di« amtlichen Bekanntmachungen de« Amtsgericht» und der Amt»a»»«Nfch«fl, sontte de« Stadtrate« s« LichtenUein-LaHnderG, Nm'ck u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester Lichtenstein-T., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-T., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blatte«. gramm für die Berliner Verhandlungen scheine mit einer banttechnischen Stabilisierung der Mark zu beginnen und mit dem Versuch neuer Leistungen zu enden. Dieses Schema laufe direkt darauf hinaus, eine Erörterung der wirklichen Ur sachen unserer wirtschaftlichen Not unmöglich zu machen. Für Deutschland bestünden drei Gefahren: 1. die Finanzkontrolle, 2. die Hoffnung auf eine Anleihe, die offenbar nicht zustande komme, solange unser Budget nicht einwandfrei ist und 3. ein Moratorium, das durch Zugeständnisse erkauft würde und dadurch keine Sanierung bringen könne. Die Zuschrift sagt weiter: Auf Grund dieser Befürchtungen könnten vor bereitende und endgültige Besprechungen mit der Repara tionskommission nur dann einen Sinn haben, wenn ihnen von deutscher Seite ein positiver Reparationsplan zugrunde gelegt werde. Ein solcher Plan, so behauptet die Zuschrift mit voller Bestimmtheit, sei tatsächlich vorhanden, und zwar sei es derselbe Plan, von dem vor kurzem der französische Abgeordnete Reynauld in der französischen Kammer ge sprochen habe. Die Einzelheiten dieses Planes seien zurzeit noch unbedingt vertraulich. Am wichtigsten aber sei sein Sche ma. Darin wird zunächst eine wesentliche Erleichterung der politischen Zwangsmaßnahmen gefordert (worüber Reynauld selbst seinerzett geschwiegen hat), der Plan gebe dann aber ohne den direkten Eingriff in die deutsche Substanz die Mög lichkeit einer banktechnischen Regelung des Reparationsproble- mes, die bei entsprechender Einsicht der Regierungen der En tentestaaten auch heute noch durchführbar sei. Der Plan sei der französischen und der deutschen Regierung seit langem bekannt, und wenn sie ihn zum Gegenstand der jetzigen Be sprechungen machen würden, so dürfte dies bei der Repara- tionskommission kein Erstaunen Hervorrufen. keit unter Berücksichtigung der veränderten Geldverhältuiüe gefordert werden, ferner, daß die der Landeskirche zugZtandc- nen Steuerrechte ohne Beschränkung belasten werden, sowie Aushebung der kirchenscindlichen Bestimmungen des säch sischen Kirchcnaustrittsgeictzes, Aufrechterhaltung von Gottes dienst und Seelsorge in den Gefängnisten und Krankenhäu sern und anderen Anstalten durch Staat und Gemeinde, und endlich, daß bei der Verwaltung der kirchlichen Friedhöfe und Veranstaltung von Bestattungsfeiern den Reftgions- gesellschaften volle Freiheit gewährleistet wird. Von der kommunistischen Partei und der Vereinigten Sozialdemo kratischen Partei and Antworten nicht eingegangen. Das lagt genug. Die Deuttchnatiouale Volkspariei hat erklärt, daß sie, wie sie bisher stets für die Wahrung der kirch lichen Interessen, für die christliche Schule und Kultur, warm eingetreten ist, auch im neuen Landtag äch mit aller Kraft für die Forderung des Voltskirchlichcn Laienbundcs eins.'tzen wird. Die Deutsche Volkspartei hat erklärt, daß die For derungen durchaus ihren Auffastungen enttprchm und daß sie von jeher die kirchlichen Wünsche und Forderungen aufs wärmste unterstützt und gefordert hat. Die Deutsche Demo kratische Partei erklärt, daß sie, der die Innehaltung der Verfassung oberstes Gesetz isst in allen die Kirche und Schule betreffenden Fragen streng und rückhaltlos auf den Boden der Weimarer Reichsoerfassung steht. In Verfolg dieser W M Betti«, I. November. Ueber die gestrigen Verhand lungen der Reichsregierung mit der Reparationskommission erfahren wir folgendes: Die ersten Verhandlungen verliefen in vollkommen sachlicher Form. Der Vorsitzende der Re parationskommission, Louis Barthou, erklärte, die erste Auf gabe müsse die Balancierung des deutschen Budgets sein, die zweite Frage der schwebenden Schuld und die dritte die Stabilisierung der Mark. Die Reparationskommission be absichtigt nach den Erklärungen Barthous nicht, die deutsche Souveränität anzutasten, hoffe aber auf loyale Zusammen arbeit mit der deutschen Negierung. Auf Grund der von Deutschland emgegangenen Verpflichtungen sei sie genötigt, eingehende Fragen zu stellen. Dann hielt Staatssekretär Schröder einen Vortrag über die allgemeineGestaltung des deutschen Budgets für das lau fende Jahr, soweit es bis jetzt zu übersehen ist. Dabei wur den von der Gegenseite verschiedene Fragen gestellt, um in der nächsten Sitzung eingehenderes Material darüber zu be kommen. Besonderes Interesse zeigte die Kommission für die Ausgaben des Eisenbahnetats und des außerordentlichen Haushalts. Staatssekretär Schröder teilte u. a. mit, daß das voraussichtliche Defizit etwa 440 Milliarden Mark betra gen wird, das im wesentlichen zu Lasten des Friedensver trages geht. Die EoldmillLard« d«r Reichsbank. Bc rl n, 1. November. Innerhalb der Reparakionskom- mission glaube man, wie heute bekannt wird, daß dis Ver handlungen längere Zett in Anspruch nehmen werden, als vorauszusehen war. Einzelne Fragen, insbesondere die Fragen der Handelsbilanz und auch die Untersuchung des deutschen Budgets sollen durch besondere Kommissionen beraten wer den. Eine dritte Kommission soll sich mit der Stabilisierung der Mark beschäftigen. In den Kreisen der Neparationskom- mission ist man nach wie vor der Ansicht, daß zur Stabilisie rung der Mark die Goldreserve der Reichsbank herangezogen werden müsse, und man verweist darauf, jdaß die Goldmilliar den der Reichsbank einen Wett von 1000 Milliarden Pa piermart haben, während der tatsächliche Notenumlauf des Reiches nur etwa die Hälfte dieser Summe beträgt. Wie es heißt, soll man in der Reparationskommüsion beabsichtigen, die etwa von deutscher Seite verlangte Gewährung eines Moratoriums von der Stellung vollgültiger Pfänder ab hängig zu machen. Der deutsche Vorschlag soll demgegen über ganz bestimmt formulierte und fest umrissrne Leistungen anbieten, die aber nur dann ausgefühtt werden können, wenn Deutschland ein langfristiges Moratorium gewährt wird. Den Hauptwerk scheint die Reparationskommi'sion auf die Durchführung eines besonderen Kontrollsystems zu legen. l — ich war durchnäßt t.) !, Iba« Hohndorf ster Bauer. s, Zwickau, Stellung bekämpft sie alle der Reichsverfassung zuwider- laufenden Maßnahmen und Bestrebungen und wird nach wie vor alle auf die Reichsoerfanung begründeten Forderungen 20000 17000 41000-12500 2000a 17000 10000-12000 Die fremden Sachverständigen in Bettin. Verhii. Die von der Reichsregierung zur Teilnahme der Währungstonferenz eingeladenen ausländischen Fi- - Schaft langsam > digen Spesen, wie Fracht lonsaebühr. Umsatzsteuer. hab«» Sie sich dort tt geben zu können". M jemand?" M uh Forftendurgs, der nt verweigern", sagt« as dieses Verhör soll— ' jr. — Können .Sie dw rlietzen?" '/ Deutsches Reich ch Kirchliche Forderungen und Parteiankworten. l Dresden. Der Volkskirchliche Laienbund für Lachsen t hatte den Leitungen der politischen Parteien kirchliche For- ? derungm zur Landtagswahl übersandt, in denen Erhaltung < der kirchlichen Feiertage als staatlich anerkannte Feiertage, Aufhebung des Schulzwangs auch an staatlich nicht ager- , kannten Feiertagen, volle Entfaltungsfreihett für die cvan- , gelische Volksschule, christliche Grundlage für unser gesamtes i Erziehungswcsen, keine besondere Anmeldung zum Religions- I unterricht der Schule, Ablösung der Staatsleistungen an die I Kirche nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit und Billig- enskapelle.) wvortrag: „Die Mensch- Bekanntmachung. Wege» Reinigung der GeschSlt«rüume bleiben So»««b««d de« 4. November 1922 die Glrokaste. die Stadthonpikasse und dl« Buchhalter«!, Montag de« S November 1922 da« Stadtbauami. da» Meldeamt und da« Unterstützung«« amt, und Dte««tag de« 7. November 1922 di« RatSkavziei und da» Derstcheruugsamt geskblossen. Stadtrot Lichtenstein«E«ll«berg, am 2. Nov. 1922. Kurze wichtige Nachrichten. * Mit Rücksicht auf die schwebenden Reparationsverhand lungen wird der Reichstag, der ursprünglich auf den 7. No vember einberufen war, erst einige Tage später zusammentre ten. Für den Wiederzusammentritt ist der 5. November in Aussicht genommen. * Eine Konferenz der Mitteldeutschen Bergarbeiter in Köthen hat beschlossen, den Schiedsspruch für dir November löhne für den Mitteldeutschen Bergbau adzulehnen. An der Konferenz nahmen auch Vertreter des mitteldeutschen Kali- und Erzbergbaues teil. 4. * Ein neuer „Kriegsverbrecherprozeß" ist, wie mitgeteilt wird, für den 17. November vor dem Reichsgericht in Leip zig anberaumt worden. Die Anklage richtet sich gegen den Landsturmmann Grüner, der sich in Untersuchungshaft be findet. Er wird des Rückfalldiebstahls und erschwerter Plün derung beschuldigt, die er in Charleroi) in Belgien begangen haben soll. * Französische Bankiers haben ihre Beteiligung an einer polnischen Ueberseelinie und an dem Ausbau einer polnischen Handelsflotte mit dem Heimathafen Danzig mit einer Mil liarde Franken zugesagt. Die weiteren Verhandlungen werden in London geführt. — Polens Seemachtsträumel * Der „Jntransigeant" meldet: Eine Kommission von Fachleuten, die gestern im französischen Wiederaufbauministc- rium eine Beratung abhielt, erklärte die neuesten Forderungen der Neparationskommis'ion für viel zu hoch. * Der italieni'che Botschafter in Paris, Graf Sforza, ist zurüagetteten, da er mit der gegenwärtigen Regierung nicht übereinstimmt. Die ersten Negierungshandlungen Musso linis sollen nach einer Regierungserklärung sein: Die Neu ordnung des Heeres, Aufnahme finanzieller Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten, Abhaltung einer Siegesfeier am 4. November. Anzeigenpreis: Die ftchsgesvaltene Grundzeit« wird mit 8,— Mk., für auswärtige Besteller mit 10 — Mk. berechnet. 2m Reklame- und amtlichen Teile kostet dir dreigespaltene Zeil« M,— Mk., für Auswärtige 24— Mk. Schluß der Anzeigenan nahme vorm. 10 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tage blatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. nanzsachvcrständigen sind gestern abend vollzählig in Berlin versammelt gewesen und heute vormittag vom Reichskanzler empfangen worden. Unmittelbar an den Empfang schließen sich die sachlichen Beratungen über die Möglichkeit für die Stabilisierung der deutschen Währung an. Deutscherseits nehmen an der Wührungskonferenz keil Reichsbankprästdent Havenstein, Staats'ekretär Schröder und einige Vertreter der Bankweit, u. a. Urbig, Mendels'ohn und Profe'sor Schu macher »Wemal -22. 187, Fresser Kälber 45- lammen: 1040. LO Kg. kn M». Tas Schicksal Dr. Wirths. Bei einer am Sonnabend von der Nationalsozialistischen Partei im Wiener Rathause veranstalteten Kundgebung ge gen die Genfer Protokolle hielt der Führer der Salzburger Nationalsozialisten, Koller, eine Rede, in der er erklärte, die nationalrepublikanische Bewegung mache überall große; l . Iftrzschaft) Kreuzungen Die hiesigen Obstbaumbesitzer werden hierdurch auf- gefordert, ihre Obst bäume aus da» Borhandeusein der Bl«tta«« zu untersuche» und sofern letztere gefunden wird, diejenigen Bertilgung«arbeiten schleunigst in Angriff zu uehmeu. welche nach den im Rathaus (Meldeamt) aus« ltegendeu Bestimmungen empfohlen werde«. Ein bewahrte« B«rttlgung»mittel ist park verdünntes Obstbaum«Karbo« liseum. Die Unterlassung der zur Vertilgung der Blutlan» notwendigen Aurführungen zieht in jedem einzelnen Fall« eine Geldstrafe bis zu 600 Mark nach fich. Erforderliche»« fall« wird der unterzeichnete Sladtrat die Arbeiten aus Kosten des Säumigen ausführen lösten. St«Ltr«1 Lichte«ftei« - Eallnber-, am 1. November 1922. z. S Jahren gem. Itter« . . 20000 16000-'8000 10500—1S00S 7000-9000 verte« . . 15000 ... 1ZS00 hrle ältere 9000—1400» n. ichtwerte« Schlacht- 20000 1 20000 entwickelte 18000 le Kalben nd gering 13000-1500L < » » » « 8000-10000. X er von 3
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