Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 19.01.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190401191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-01
- Tag1904-01-19
- Monat1904-01
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.01.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
T« Es lepjtz 111. Dazu-H· 90 060 stunk-ge. DIMZFM 19. innen: 10048 DresdnerNeuesteNachrikhten Its« kalt« BEIDE!- IverkTi LZTEZFZIÆ W« E: Getos-OF Unabhängige Tageszeitung « rkänykssssism mit IF« «« Z« « Un« Fizskkzzkxsksitisikysksjgtzs Essen-s;- :·-xs«-ki-I«Zi·-::-.-·;.s,. zcsi-..-.:k see-z- LMIII Wiss-FOR «« H VII« QZIIZCUÆ stets: Wasser. U« D· Ott- Iksgk UND di· «» II« escsärmcm kuk F— Umtqgs Ufsiesktr.sisz mO. schneider. JHMJJU Glas« s·sp",klslbFe krechte-ers- tpkq «» J« t; J» N· oh. stecke: v nannte-ruhn« ·! . U» mai. Sterns-redet: Fest-III: Uns, Yhwtsetchck n Amt 1 Nr» Mz Er: G so rVlc l s« · »» . roßte AUslqge in Sach szjsxzmosskiiesigz:zsrsäåss lIHQMAWTOHZZ - EIIUIR.EIIIIYUQI.IÆMHPJFIBRPIFIL .sj .WWACVIIOQ TUTTI. DMUTHIV Hk7«sp 49 « PZOEQR«I,.UT sskxsknwszkykzsägkkszspss du Amt I Nr. GU- Verlaq äu« I RI- UT JIVHTITHORIE LYWZEVHHXIJFÆHBJTIÆ - Sude w. » « Jkchtsu 11, a in riss sppdcckcui Its-so, s u. II ifoäotsh zoxis.,c·,so,skix Dtkclh " i, I, s, 4 a. II gute logssr.lss kgäjkkätik SIEBEL« W W vudolssels m: Jeder-Ists J salicis. Attila-», sszzxsxskksss I. M In THE sc·- I. Epit- HERR« I« so a xs.«.!«!—.s«l sssk Mk« at? DTIITIUJM v onna« M. A«- alt« nalsitlss "I-«.’ZI"HI«E«LIZ todt-wes« then-As sz ZEIT-THAT» tt « Schon ch Ha den me« ZEIT-»Es: nddieA en seltener « ,·e·r und das IPDKIXZÆT janv LSMOF Hcgpiueksz «, ma- Itsahtkklödök Kaskaden-Gras» VII« K illlc Im« Pcrna nach Jena oder Sedan? i Seit einem halben Jahre gehört es zur Hzkzmm das; man etwas vonSchlüsselromanen »«st·k,k, Pampdlete aller Sorten waren zwar mä vor den Tagen des Leutnants Bilfe im kkuen Deutschen Reich deutscher Nation ntchts seines, aber der« Schlüsselroman tn dieser »He« Popularttat das war neu! Btlfeö »Was: war n ur Wann-hier- deine Spur von Itnftletischer Form, alle« brutale Olbsichtltckp Im, die Juki« Mchtd Und hübsch transparent M, Auch ohne die vielen Kommentare jedes Nacht, jede Vtgnette leicht zu deuten. Vener- Tein war früher gekommen. Er hatte vor Bilfe kicht bloß die zeitliche Priorität voraus. Eine jrette Form, aber doeb eine künstlerische, ein fault-mus- der sich vom besten gallischen pzusker gebildet bat, aber unverkennbare Ge kaltitttahkxsst UIFH You» den Jdimensionen aka- nichi nur die Breite, sondern auch ein t Stück Roma-sitt, weit hinansbauende pmantit und die - Sehnsucht. »Jena oder Hauf« ging weit hinaus über die engen« chkänkenden Festungsmauern »einer kleinen larnifonC Und der Mann und der Künstler pp« ~J«ena oder Sedan?« meint es sicher ehr likhsz Nur der Biiöwillige kann daran zweifeln, wenngleich Beverlein im Eifer das sie! weit Iberritten hat. Benerlein fchrieb den Titel mit einem warnenden Fragezeichen. Nicht nach Jena, nach Sedan will er fithrem Das Bztsb Lqst Uichkder « einen kleinen kuison, die Widmung lautet: »Dem deut en Heere» Also nicht nur Schlüssels man. Oder doch? Seit ehegestern will an uns mit dem traurigen Ruhm beglückem s; »eine kleine Garnison« in unsrer nächiten use« Veyetlein Modell gestanden habe. Weil Amme, die durch die billige Volksausgabe P populiir wand, der Pirnaet Aaserne so ähn ich siebt und weil in Pirna ein braver Ossizier Iqe Unglück hatte, ein zuchtloses Weib zu heiraten und weil ein Paar blutiunge Men schen im Rausche der Leidenschast ihrer Pslicht vergessen. Jetzt ist die Kette geschlossen, sagen sie günstigsten. Was Bilse Forbach war, ist beverleiu Pirna gewesen, und Forbach und Dirne« so machen sie uns graueln sind die ersten Siationen aus dem Marschc nach Jena. Ohne das Buch oder den Buchtitel wären sie» ja nie auf diesen kiibnen Weg gekommen. Oder siiiien die Propheten je verkündet, das; der kompliziertere Gbebruch einer Bantikersgattin dcn Nationalsßankrott bringe, oder daß das Parlament untergehn müsse, weil ein Abge ordneter sich öffentlich zu zarten Beziehungen sehr delikater Art bekennen muß? Armes Buch, armes Biicherschicksali Und ein Patriot hat dich »dem deutschen Heere« gewidmet! »Aber«, sagt Lichtenberg »wenn ein Kopf und ein Buch zusammensinken und es klingt hohl, - ist denn das allemal im Wucher« Was weist uns denn, wie die Savonarolas von hiiben unid drüben predigen, den Weg nach Jena? Was geschah denn? Vergessen wir doch einmal ganz das Milieu. Der Ehebruch ist ja kein Standesvorrechh keine Kategorie ! Sünde. Was also ist geschehn? « Ein braver Mann nahm sich ein Weib, und das Weib verriet ihn. Vertiet ihn just an seine Kameraden. Das macht den Fall noch häß licher. Ein qualifizierter Ehebruch also. Der Beleidigte bedient sieh der in seinem Stande üblichen Form, seine Ehre zu rächen. Einzeln, einen nach dem andern, knallt er die VerstihrFr - die Verflthrten wäre richtiger zu sagen s I übe: den Hausen. Das schamtose Weib jagtNU von der Schwelle. Und der Mann tut Dienst. Man besudelt ihm sein Heim. Sein Weib trifft ihn mitten ins Herz. Und er tut Dienst. Fünf mal steht er mit der Pistole in der Hand denen gegenüber, die ihn so unglücklich geniacht haben. Und tut Dienst. Hier kommen wir wieder in das Milieu. Hier komanen wir vom Allgemeinen zum Besonderew Es muß doch nicht gar so schlecht rrm den Stand aussehen, in dem einer den größten Schmerz erduldet und Dienst tut. Und deshalb nach Jena? Nein, trotz Forbarhund Pirna, nein! Aber es muß ein neuer Scharnhorsh ein neuer Gneisenau kommen, der uns wieder ein Volksheer gibt. Die Kluft zwischen Heer und Btiraertumnnuß nivelk liert, muß zugexchtitket werden, und« damit sich die Kluft schl eße, werse man den e r - bärmlichen Irrwahn hinein, daß die Ehre eines Ofsiziers eine andre Qua lität besitze, wie die jedes ehrenwerten B ü rge rs , diesen Irrtum, der noch heute in einem Lande besteht, in dem« Srhopenhauer über die Ehre schrieb, und das so stolz ist aus die Geburtsehre des kategorischen Impctativs Aus diesen salschen Anschauungen von Ehre resultiert die verhiingnisvoll salsche Voraus setzung, daß der Inhaber der Spezialehre gegen jede Versuchung geseit, daß folglich der ganze Stand durch die Tat einzelner kompromittiert werde. Wäre der Mann, dessen Schicksal man sich mit so viel Behagen von hohenYSitzejn der Arena anschasut, kein Ossizieh hatte man stir die beteiligten Leutnants nicht die Voraus« setzung der Tadellosigkein wäre man nicht » htiben und drüben gewöhnt, die Ehre ihres i Standes als eine besondere Art von Ehre zu Z werten, was bliebe übrig? Ein Ehebruchs, eine Skandalassäre mehr. Aber weiPs just bei einem Ofsizier geschah, was leider oft genug auch anderswo geschieht, wird das pikante Standälchen zum großen Ereignis, und ernst« haste Männer legen die Stirn in bedeutungs volle Falten und sprechen im Tone des seligen leremias von Forbach und Pirna und Jena. Wollen uns glauben machen, daß Zions Feste wanke, weil ein pslichtvergessenes Weib ein paar junge Menschen verführte und weil nun ein ungliicklicher Mann hinter feinen Mauern wohnt. Es ist ergiitzliclh zu sehen, wie gerade die Leutchen, die gegen den Militarismus zu Felde ziehen, beim ersten Trompetenstoß aller Taktik vergessen und den ~Fall Pirna" so furchtbar überschätzem ihn mit so ungeheurem Mai; messen, weil er just in der Kaserne vor sich ging und nicht im Bureau oder in der Werk statt, Hüben und drüben die gleiche Ueberschätzungi Was wir von Forbach und Pirna zu lernen haben, kann kaum ver kannt werden: Deutsches Heer und deutsches Bürgertum muß wieder eins werden. Bürgerehre und Ossiziersehre gleich gewettet. Das bewahrt uns vor der falschen Meinung, daß gegen Irrungen ein bevorzugter Stand immun sei und vor der Enttäuschung die dieser Standesüberhebung notwendig so l g e n m u h. Bis das gelernt ist, wollen wir nicht vergessen, daß man sich natürlich nirgends der Ueberschiitzung einiger häßlicher Skandale in Ofsizierskreisen so freut, wie bei unsern lieben Feinden. Banns, aber klar: Dein Gesicht, vortrefflicher Michel, wird nicht schöner, wenn du dir selbst die Nase heraus schneidesn Gesiinder wirst du auch nicht durch so unverständliche Operationl - - Erst vor kurzem hat wieder ein Franzose ein Buch über Deutschland geschrieben. Gastou Choisn erzählt, was er sah und hörte ~cllez les Allem-nd«- Natürlich wie er es sah. In einem Kapitel tnokiert er sich darüber, daß . selbst ~erlauchte Geister« sich nicht scheuen, ~die « Wohltaten der Kaserne zu seiern". Er hat, wie er sagt, mit Theobald Ziegler in Straß burg über den Militarismus gesprochen, und der Proesssor, so erzählt er, habe ihm seine( Meinung so gesagt; »Ja) verhehle mir nicht die Schivächen und Mißstände lebst-i, aber man sieht gewohnheitsmäßig nur die schlechten Seiten, ohne an die Grundpfeiler isobcies qualit6s) zu denken, auf denen wir so viel bauen müssen: »Reinlichkeit, Ordnung, Pünkt lirhkeit.« Und welche bessere Schule gibt es, um zum Respekt und zum Geiste der Disziplin zu erziehn?« Wenn Theobald Ziegler dem Franzosen, der diesen Widerspruih nicht be« greifen kann, versichert, er sei »kein blinder Bewunderer des MilitarismusQ dürfen wir ihm glauben. Ziegler ist einer unsrer besten Köpfe, ein Denker. Man kann den Schiiden eines überwuchernden Militarismub getrost zuleibe gehn, ohne selbst in den Fehler zu ver· fallen, alle Militaria zu überschühen nnd dem gesunden Deereskürper wehe zu tun. Wir wollen nicht vergessen, daß demselben Heere, das immerhin Forbach zu beklagen hat, vor nirht allzulanger Zeit die Ehre des »Ges mans to the krank« zuteil ward, und wir wollen nicht übersehen, daß der Mariae der Diisfes ner angehdrte, dieSeesoldaten aus dem Atti-s« zähltem die im Todeeuntergang das deutsche Flaggenlied sangen und deren leßter Atcmzug angesichts des furchtbarsten Todes ein hnrra war für ihren Kaiser. Daran seien auch unsre lieben Feinde erinnert, die die Kapitel aus der »kleinen Garnison« mit Behagen in französischer und englischer Uebetietzung lesen. Nein, trotz Forbach und Pirnm Wir gehn nicht nach Jena. Aber Forbach und Pirna sollen nach einem andern Sedan führen, ncch einem moralischen. Die törichte Uebersehäßung guter und böser Dinge, nur weil sie im Heere geschehen, muß aufhören. Hüben und» drüben. Es muß der überkommene Begriff derGpeziah Ehre fallen, ebenso wie die falsche Voraus seßung der unbedingten Tadellvsigkeit Das sind die Kapitulationsbedingungen »für ein zweites Sedan, das Sedan der isoritrteiltz das bezwungen werden muß. sk- Politische Tagesübersicht » Deutfches Reis» Eine Erklärung der Criunniischauer Fabrik besitzen Aus Crimmi tschau wird uns ge· melden Gegenüber der Meldung eines sozial demokratisQen Platte-s, daß die Fabrikbesiher in diesem etreik nach-geben würden, veröffent lichen diese folgende Erklärung: »Wir er! ären endgültig, daß wir in diesem Streit unter keinen Umständen nachgeben und die unkärechs ten Forderungen des Textilardeiiervet ndes weder ganz, noch teilweise bewilligen werden. Verhandlungen mit diesem Berbande sind aus set— s Brot. I sbse . s EVEN-P ssssszsgiskxwi en n»» JEHMEZJTFLKH RZHEET .S .1.50 «« ,- »Hast-II «""c·skis"ss"h·e"«» »Es-Fast. « no « « mirs-Ists i Elsas-order DMLLH »Zapfkclstkcich.« Zu. us set TO I Ibpie vers-· NO; II; lacht. sue-cis! ÆTEPH 111-SUCH« ragst-I; .s q «; Wiss-THE lIIFOHJM C« z« »O» späzzeqen eines Mädels-l« beißt es in dex n ne. ~chcrchsz la kommst« so erzählt man sitt) c Fastna- »Es soll aber aurb ost vorkommen, daß das adel mit der femme identisch ist; daß sie im Wo ebenso den Mittelpunkt des Interesses « , wie in der Kantine; daß Unterossiger nd Leutnant mit einander rioalisierem ie iebestragddim die sub jetzt allabendlich aui uns er Nesidenztseaterbüdne abspielt, ist durchaus IV« blvße bantasiegeburt eines sensationss iternen Poeten. Sie ist leider mehr als shrscheinliclx sie ist wahr, nur Fu wahr, und oit von den »Gesinde«-ern« vulgo ei- Ugsftbreibern un iibl ge Male neu au e- toorden. Forbach nnd Pirna s en nem dajetzt zue t ein. Auch schließliclädie eustsslisare unseligen Angedenkens. der J« bat iibon viel rüber ein Dutzend solcher ists-reden gelesen. Nur bat man sie längst M! vergessen. Und so lange noch Soldaten «« Ottfchen sind, werden die ~Rosenmontag« Udgsapienstreiclfssomiidien nicht nur arg ·! Übne sich abspielen. Wer aber anläßli vlchet Ilsiaren den deutschen Ossisiersstand ahtoc net-urteilt, der ist entweder grundtöricht «« t Igrundniedertrachtig Unser deutsches Offi ers otps steht in aller Welt als botzgeachtet A« ttvd der einzelnen unliebsamen .ffären. «» S bat deshalb aueb unsre Heeresverwaltung - II! scheuen gebraucht, ossen und ebrlicb den set ienenMißstand aus«-decken, das oder jenes Uwkktdkge Mitgtlqied an den Pranger zu stellen. etade der Ko: eher-Prozeß bat den Freimut .« dasSe tbetoußtse n unsrer Militärbebdv U Jurist-idem bewiesen. Um so unbekreislicher In« wenn oe ebiedene Kotntnan eurezbei III« en Gelcgen eiten eine Nervosität oder Uskntkwsgen auch einlichkeitzurScädan tr en, C Fang und gar unbegründet ist. as istase t i« E! It Fall« da Veoerleitg Bapsenstrei « , Ozkzt Raum« use: die ists-im Deuts - ’ We« denn an dem Stück gar so Inn-« M? Ja, was darin ggprochen wish und Fkschkbt ist Ia so wahr, d man es beinahe Wart-Zi- ii nasses-W» s« 111-»stei u . n Zsztsptizzn hat H ist«-He Takt-stoc- seit-substituirt · war ballt-« a sit einen! Seraeanien verbot. Das« schon seit zwei abren aus der Reitschule u Hannovesrn Da? die Liebelei nicht platonifch ist, das ist, so brutal es auch klingen mag, nicht anders zu erwarten. Man denke doch: ein junges, srisches Mädelund ein fscher Leutnany der sitz m der kleinen Garni on langweilti Einer nterosxizierstochter wird doch ein Herr Von nicht die our schneiden wie einer Baro nesse oder Komtesse Allerdings gerade die Wachtmeissterstoclstey die hatte er lieber doch in Ruhe licgseti sollen. So ein Wachttticister ist ia Blieb! auch so etwa« wie ein Ehrenmann. r spielt in der großen Soldatensqmilie keine zu unterschätzende Rolle. Besser wars gewesen. Fand weg von dem Mttdelt Wenn eine solche tebeisirrung an den Tag kommt, dann gibt es einen doäkelten Skandak doppelt-F Fttttstelüt die mit« neckst-time« »Es-viere: . um uc Scdnsterdtocdter krälyt schli lich kein Bahn. Die heiligen Kasernetisräume werden dann wenig stens nicht deschmutzt Die Stande-ehre muß immer sznfetgabzt und auch aus die weiblichen litars übertragen werden. Leutnant Höwen hat ganz recht. Ader der Lentnant v. Laussen ist leichterer Art. Er tröstet sich damit: »Wenn die Saat; schies gehn soll, so geht -sie von alleine schief. U»nd er macht sich an die Wachnnelstergdogter Klar tden. Der frühere» Geliebte des lei tsinnigen Mädgpenz der plotzlich in die alte Garni on znrti kommandiert worden ist, kommt bald hinter die ganze Geschichte. Er stellt den Leut nant in de en eignem Zimmer nnd sindet dort das Messe! yet-steckt. tscrsuchtssaenet Sub ordinationi Tatliclykeiten gOgM VII! VAR setztenl Olrretnrl Der betoogene Gxgeliedte wird einsach auf Befehl de« Mlioev Ver« führ-ers ins Lvch gesteckt. - , Die Wege-e Pl« iit ein hognoipeinticheö Kkieqsseki i. as ist ein S auspiel ganz sonder arer Art! Sein Verlauf würde« oft recht lächerlich erscheinen, wem: es F nicht so ernste Dinge abzuutieilen hätte. »Ein bissel göttliche Gerechtigkeit mar ,kieren·i«. sagt der Rittmeifter Graf Lehdens barg vom Pfälziichen KiirassicrsNegimcnt Nr. to. Er ist ein abgelebter Lebemanty ein Flachtk3kf, der sich want-est, daß Vebelckanz aniiä g beim Ftühiiiicken Messer und abel Bank-haben kann. Und doch ist »der dwlligs iinselhafie Mirassieroffizier ein Herzen-guter Kerl, der es mit atiitokraiiichem Takte versteht, eine: übeteikien Tat des a ten Wachtmeiftftk Ue eesi verhängt-Esset! Visite werden sinken, eine harmlose Deutung zu geben. Der alte Wachtmeifterl Der ist eigent ich die beklagensi werteste Person in der Soldatentragiidir. Wie er im Laufe der kriegsgerichtlichen Verhand lung erfährt, daß feine Tochter fiel) mit dem Leutnant o. Lau en eingelassen bat, da will er das junge Herr en ziichtigem Ein Vizetvachk meister aber lpar ert noch rechtzeitig den Schlag und tut Ho, a s singe er den vor Erregung Zu sammen reebenden auf. ~Wachtnieifter, was haben Sie getan?« fragt; entrüstet der Kriegs gericl)tsrat. An seiner tatt antwortet resolut der brave Vtzewachtnteisterx »Ich habe nur den Herrn Wachtnteister aufgehalten. Er scgeint plötzlich unwobl gewo en zu fein« Un so fort idurchschaut der sont so obergäebliche Ritt meicxter vom Kürasfiers egiment r. 10 das ge« fchi te Spiel, versichert mit Gntfchiedenbeih das; er selbst den Vorgang mit einen Aulgen beob achtet habe und daß er dieslusfage des izewachv tneisters nur bestätigen könne. Diese Szene ist Befein künftlerifg erdaebh das; sie allein schon verlein das brenxerädikat ~Dichter« ver « letzt. Leider fand sie im Publikum nicht die ge ülxcende Beachtung. Und wie endet nun das hrengcrichw Hochdramatisedl Beinahe hcitte der Leutnant einen Meineid gefchworett und einen Fan gewdbnlisden Sergeantety der so stolz un fes: st, das iidel und den Ver· fiidrer nicht zu verraten, tief ins Unglück ge stürzt, wenn nicht das Milde! selbst ein offenes Geständnis abgelegt hätte. Dieser Akt, der dritte, konnte unmöglich von dem folgenden an Spannung übertroffen werden. Die Lösung im vierten slkt ist zwar interessant, auch er schüttet-nd, aber wider die poetifche Gerechtig keit. Der gute Geist des Stückes, Leutnant v. Hdtvem ritt dem Lentnant v. Lauffetn abzu danken unso- das tztu beirätiekpmdxNåinG scst vers i, As sc U ’ c c ätc zwar lieb, aber wenn ich Meiste, daß einer von ihren Angehörigen, stellen? ein Essen kehrey mir als Verwandten die and drücken sollte - neinl« Reslgnation und stille Betrat kann also nicht den Schluß bilden. Nun, dann vielleicht ein ~Rofenmontag«-Gnde? Der Leutnant erftlyießt sich; vielleicht auch das Mädels- Olber nur keine Rachabmußi Ganz recht! Herr Vetkerlein ist Mann u Dichter genug, utn auf e gnen Fiißen stgn Zu können. Er gibt derdand nng folgånde en uns: Der bete digte Iåater löst fiel) m Herrn Leutnant melden. v« fpeitst ernst und euleht sogar, dtvsestd Inst seinen! Junge« Ists-festen. It will sieh mit ihm ducllierenl Ein riihrendeh aber ein törichter Gedanke! Das gibt ihm auch der Leutnant zu verstehen. Der alte, mit dem Eiscrncn Kreuze geschmiickte Wachimeisteh der steh bisher für einen Ehrenmann gehalten Wie, muß jetzt einsehen lernen, daß tnan beim litär mit zweierlei Maß mißt. Es gibt anch da Menschen erster und zweiter Gaste. Da er innert er sich plötzlich daran, daß ihn: einst im Kriege der Vater des Leutnattts das Leben ge rettet hat. Er ist also dem Sohne Vergeltung sJUdig »lehttomartder-dnallef;tektl«denktman. , etzt wird sich der Wachtmei er selbst weg· rasen» Doch nein! Gott und der Difter wo ten es anders. Der Alte schief« ein eijgtdtes Ytilsehidadzsknzwischen ksetonmien te, neer. u ene ungznar ne · »Et3ilia Geleit-i« ist das klassische Vorbild . . . Das Stück wurde vom Publikum das Haus war audverkaust mit stiirwis sei· fall ausgenommeme Es wurde fast gut gespielt. De: Leut-kaut v. Lausien a ge« Sydvw und dasikliirchen Fstbcalteh rr Sydow über-haftete sich, wie so est in lcidenschastlichen Ro en, wieder etwas« In sä nnd blieb deshalb manchmal nnverstsndl . FtL Salter zeigte in mgischen Amen zu wenig innerliche Leidens est. Sie Qnq zu sehr in einen kühlen Donners stor iiber. Dieser Fehler machte sich am meisten in dem zweiten Akte, in der so wi so etwas breiten Liebe-inne, bein . das vorzüglich waren die Herren Wirt Miit meisierh Janda ißachiineisterh Ost-i? sSergeani hell-is, der betrogen« Liebhaber nnd Oafel wizewachtnteister Queißt cine origin e Figur war der polW Qtsese die-Herrn— eYeL derriiedel 111-meet ansuweitdem d e geradezu kdstlich Und Use-Its dspkssisttspsistd . . -". - »- - —- """IZ"IY"SEZZ" ist) f Mlckch lIIIIG Ydem spielt-laue« des .E- tst auecdiiuzg astchts m! sur W· Amt: höhere Vetter. Mcht wird da in der räumen Kasitwfvtgche set-WORK« fvtts .dern es rd oft Qnch km Musen· m« M« s« ssssssss sgkswexxssszsssxsesxssssæxxssksxsw Sgsssskskskssk Zkkxksssaskwf Wespe« a n I FTM..-.«Y-SOF»ID«O«MWH e n u ene un . - . Istet JEAN-Es·- :«.«.««·8- ««
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite