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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 31.07.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188407312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18840731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18840731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-07
- Tag1884-07-31
- Monat1884-07
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er Land- e von uns vorzüg- >ben und tsaat vom bedarf sät Witterung Frühjahr. 10 Psd. turanwei- 1r. Kala- r Liebe unseres , Allen 1884. il srau. 78» «23 » , n > 68 „ markt, trieben: :r, 171 en für ,gewicht malität 17-50 Sewicht Lmmer für 32 be Ge- t. Am ! Rin- kälber. n den >3 bis rte 36 gingen nüm- B M. schuß- ,einen e mit und !. das vöhn- kostete wie- öv 177 Erscheint tätlich, «U Uuinahme der Sonn- und Festtage, abend» für den fol- genden Lag. pret» vierteljährlich l M. so Pfg., monatlich so Pfg., Linzel-Nrn. sPfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen de» Tage blattes an. Donnerstag, dm 31. IM. Bezirk Inserate werd« mit s Pf«, für «I gespaltene Korpal« geile berechnet. Kleinster Inserate» betrag SV Pf,. Komp«,ierte und t» bellartsche Inserat« nach besonder«» Tarif. Inseraten-Annahs» sür di« teweikiza Abend-Nummer bV vormillag» tv Uhr. Amtsblatt der Lönigt. Amtshauptmannschast Flöha, des Lönigl. Amtsgerichts und des Stadtrats M Frankenberg. l ft! s. auch am Sonntag und Montag trotz allem zahlreichen Besuch doch nicht das frühere „flotte" Leben sich zeigen wollte! — Die beabsichtigte Reise nach Rehefeld hat Se. Maj. der König gestern unternommen. Den bis Sonn abend geplanten Aufenthalt verwendet König Albert, um der Jagd in der Umgebung obzuliegen. — Se. kgl. Hoheit der Prinz Georg hat das an läßlich des Todesfalles seiner Gemahlin ihm von den städtischen Kollegien zu Dresdenzu einem milden Zwecke zur Verfügung gestellte Kapital von 12000 M. dem Vorstände der Kinderheilstätten zu Dresden überwiesen und daran die Bestimmung geknüpft, daß dieser Betrag zur Erbauung einer Anstalt verwendet werde, die zum Gedächtnis der verstorbenen Prinzessin den Namen Maria- Nnna-Stift führen soll. — Die Ersatzreservisten 1. Klasse, welche in diesem Jahre die erste 10wöchentliche Uebong abzuleisten haben, werden im Bereiche unseres Armeekorps im Monat Au gust und zwar bei der Infanterie am 20. und bei der Fußartillerie am 27. eingezogen. — Da in neuerer Zeit die Landsturmbewaffnungs- und Uniformierungsfrage, überhaupt die festere Organi sation des deutschen Landsturms greifbarere Gestalt an nimmt, so wird es nicht uninteressant sein, auch über die frühere Landwehrverfassung in Sachsen, welche allerdings nur von 1813 bis 1816 bestand, resp. sich in anderer Weise entwickelte als der heute bestehende Landwehrstamm, einiges zu vernehmen, um so mehr, als dies gerade vor 70 Jahren geschah. Die Gouvernementsperiode des Fürsten Repnin in Sachsen führte im November 1813 eine Landwehr ein, welche in Mannschaftszahl von 20000 aus der disponiblen Bevölkerung ausgehoben wurde. Die Landwehr war bestimmt, nur für den heimischen Herd zu kämpfen. Zur Aushebung gelangten alle waffenfähigen Männer von 18 bis zum zurückgelegten 45. Lebensjahre ohne Unterschied des Standes und Gewerbes. Ausge nommen waren bereits im andern aktiven militärischen Dienst Stehende, die Präsidenten und Direktoren der Kanzleien, die Landgendarmerie, Geistliche, Lehrer, Aerzte und Chirurgen. Freiwillig sich Meldende erhielten ein grünes Kreuz als Ehrenzeichen. Dieses grüne (Landwehr-) Kreuz wurde, in Tuch ausgeschnitten, auf die linke Brust genäht und als Ehrenzeichen der freiwilligen Streiter laut Gouvernementspatent vom 17. Novbr. 1813 be stimmt. Die Frauen Dresdens, aus deren Händen die örtliches mW Sächsisches. , „ Frankenberg, den 30. Juli. -f Das hiesige Schützenfest nahm vom Sonntag bis Dienstag semen gewohnten Verlauf; dem Schießen nach der Königsscheibe lagen die Schützen und Gastschützen fleißig ob. Die Zahl von 161 Schwarzschüssen beweist deutlich genug den rechten Schützeneifer. In den Abend stunden des Dienstags sollte an der Schießmauer vor der Schützengesellschaft und deren Ehrengästen die Kon statierung des Königsschusses erfolgen. Hierbei ergab sich, daß auf 2 von den sog. Königsscheiben sich ganz gleiche Zentrumschüsse befanden, welche sich als von den Herren Bäckermeister Bruno Richter, Leutnant der Schei benschützengesellschaft, und dem als Gastschützen beteiligten Stuhlfabrikanten Lippmann abgegeben erwiesen. Stech schüsse wurden notwendig, von denen der Schuß des Hrn. Bruno Richter diesem die Königswürde eintrug. In feierlicher Weise wurde dieser im Saale des Schützenhau ses durch Hrn. Bürgermeister Kuhn als König prokla miert und ihm vom vorherigen König, Hrn. Emil Zschockelt, der Königsstern übergeben, .worauf nach dem Rundgang des Königspokals durch die Reihen der Schützen der Einzug und die Einführung des neuen Königs erfolgte, welchem letzten Akte der öffentlichen Veranstaltungen des Königsschießens abends noch ein Schützenkommers folgte. Heute nachmittag findet das Festessen der Schützen mit ihren Damen statt. — Die treue Anhänglichkeit der Schützen an ihrer Gesellschaft konnte auch in diesem Jahre durch zwei Auszeichnungsfälle bewiesen werden. Es feierte Hr. Karl Heinrich Kluge, früher hier, jetzt in Dahlen wohnhaft, von da aber alljährlich zum Schützen fest hier eintreffend, das 40jährige Mitgliedsjubiläum, Hr. Leberecht Nestler, langjähriger Vorsteher der Schützen gesellschaft, aber das Jubiläum seiner 25jährigen Mit gliedschaft. Beide Herren wurden m festlicher Weise von der Korporation begrüßt, ersterer unter Mitteilung seiner Ernennung zum Ehrenmitglied, und ihnen bezüg liche Diplome in Kunstdruck überreicht. — Die nach den Wetterprognosen „nicht ausgeschlossenen Gewitter regen" stellen sich seit gestern, Dienstag, wieder in recht öfterer Wiederholung ein, sodaß sie unser Volksfest in seinem Fortgang bedrohen und man schon langsam sich an die zerweichte Festwiese von 1882 zurückermnertl Die Unternehmer der Schank- und Schauzelte rc. auf Lem Schießplan sind darüber nicht recht erbaut, zudem Bekanntmachung. Die nicht zu fern liegende Befürchtung, daß die im südlichen Frankreich epidemisch herrschende Asiatische Cholera auch nach Deutschland könne verschleppt werden, macht es zur Pflicht, allen Zuständen und Verhältnissen, die in Bezug auf öffentliche Gesund heitspflege von Bedeutsamkeit sind, verdoppelte Aufmerksamkeit zuzuwenden und durch geeignete Vorbeugungsmaßregeln dafür Sorge zu tragen, daß thunlichst Alles beseitigt werde, was der Entwicklung der Seuche und, in diesem Falle, einem umfänglicheren Umsichgreifen derselben irgendwie Vorschub zu leisten geeignet sein kann. Auf Grund anher ergangener Verordnung des König!. Ministeriums des Innern wird daher auf Nachstehendes hingewiesen: 1) Der Verkehr mit Nahrungs- und Genußmitteln ist sowohl in Bezug auf die Beschaffenheit der Waaren als der Verkaufsstellen und der zur Ver wendung kommenden Gefäße einer sorgfältigen und strengen Beaufsichtigung zu unterstellen. Namentlich ist dem Feilbieten und dem Verkaufe unreifen Obstes mit Nachdruck entgegenzutreten. . 2) Straßen und Plätze sind von faulenden und fäulnißfähigen Substan zen rein zu halten. Verunreinigte Wasserläufe, Gräben, Kanäle rc. sind zu reinigen. 3) Es ist für reines Trink- und Gebrauchswasser Sorge zu tragen. Brunnen mit gesundheitsgefährlichem oder auch nur solcher Gefährlich keit verdächtigem Wasser sind zu schließen. Jede Verunreinigung der Orte, an welchen Wasser zum Trinken oder Hausgebrauch entnommen wird, und der Umgebung solcher Stellen durch Ab- fälle aus Haushaltungen und Ställen ist zu verhindern. 4) Es ist für rasche Abführung der Schmutz- und Planschwässer aus den Häusern und aus deren Nachbarschaft zu sorgen. Die Einleitung solcher Wässer in Senkgruben, die an Wohngebäuden anliegen, muß, wo immer die Füglichkeit dazu geboten ist, vermieden und ab gestellt werden. ., < Die Entwässerungsanlagen sind öfter, womöglich durch Ausspülung mrt Wasser zu reinigen. .. ... 5) Abortgruben und Düngerstätten sind öfter und rechtzeitig zu ent- leeren. Die Abortgruben und Pissoirs in Anlagen, die, wie auf Eisenbahnstatio nen, öffentlichen Plätzen, in Gasthäusern und Restaurationen dem öffentlichen Verkehre zugänglich sind, ingleichen in Schulen, Herbergen, Logir- und Kost häusern, Massenquartieren, Fabriken und gewerblichen Anlagen und dergleichen müssen öfters gehörig desinficirt werden. , , m 6) Dungstätten auf den Höfen sind derartig zu halten, daß eme Verun reinigung des Bodens und namentlich der etwa in der Nähe befindlichen Brunnen verhütet wird. „ . ... Ferner werden die in Stadt Schellenberg beziehentlich den Landgemeinden des hiesigen Bezirks wohnhaften Herren Aerzte ersucht, über alle zu ihrer Kenntniß ge langenden choleraartigen oder choleraähnlichen Krankheitsfälle sofort an die betreffende Gemeindebehörde (den Bürgermeister zu Stadt Schellenberg beziehentlich die Gemeinde- Vorstände resp. die Vorsteher selbstständiger Gutsbezirke) Anzeige zu erstatten. Der Bürgermeister zu Schellenberg, die Gemeindevorstände und die Vorsteher selbstständiger Gutsbezirke des hiesigen Bezirks aber werden angewiesen, für die Durch führung der obangeführten Vorbeugungsmaßregeln angelegentlichst Sorge zu tragen, sowie etwaige, ihnen zugehende Anzeigen über vorgekommene choleraartige oder cholera ähnliche Fälle Mtverzüglich zur Kenntniß des Herrn Bezirksarztes 0r. Fickert in Frankenberg zu bringen. Flöha, am 28. Juli 1884. Königliche Amtshauptmannschaft. Gehe. Fahne der Landwehr heroorging, erhielten und trugen das Kreuz, meist in Seide ausgeschnitten oder ausgenäht, auf der linken Achsel. Die Landwehr wurde in 6 Re gimenter formiert und dem dritten deutschen Armeekorps unter Oberbefehl des regierenden Herzogs von Sachsen- Weimar zugeteilt. Der Auszug derselben erfolgte, nachdem ihr am 30. Dezbr. die Fahne feierlich über geben worden war. Bereits am 7. Mai 1814 kehrte ein Landwehrbataillon aus dem Feldzuge zurück und hielt in Dresden Rast; bald folgten noch mehrere Ba taillone. Doch schon 1815 wurde die Landwehr infolge des königlichen Armeeverminderungsbefehls zum Teil aufgelöst, zum Teil als Stamm eines dritten Bataillons in die Linieninfanterieregimenter eingereiht. Als Reserve regiment und als Depotbataillon bestand die Landwehr Sachsens noch bis 1816 fort. Die Landwehruniform war dunkelblau mit rotem Kragen und Aufschlag, zum Ueberknöpfen mit gekürzten Schößen, die Knöpfe gelb. Die Mannschaften trugen Tschakos. Als Mäntel wurde eine Art grauer Sergekittel getragen. — Auf unseren Staatseisenbahnen gelangten im Monat Juni bei einer Betriebslänge von 2099,44 Kilo metern 2,211776 Personen (-j- 319 848 Personen ge gen den gleichen Monat des Vorjahres) und 889510 Tonnen Güter (— 36270 Tonnen) zur Beförderung. Die Einnahme betrug im Personen- und Gepäckverkehre 1,873262 M. (-s- 256536 M.), im Güterverkehrs M^A7471 M.), insgesamt aus allen Quellen 5,659802 M. (— 39231 M. gegen das wirk- Uche Ergebms, — 28027 M. gegen den Voranschlag des Vorjahres> Im ersten Halbjahre 1884 bezifferten sich d,e Einnahmen auf 32,690429 M. (- 1,082735 M. gegen das Definitivum, — 1,071531 M. gegen das Provisorium des Vorjahres). " " — Von der mit dem Inkrafttreten des gegenwärtigen Sommerfahrplans wesentlich erweiterten Einrichtung der kombtninbaren Rundreisebillets ist schon recht vielseitiger Gebrauch gemacht worden. Es sind im Bereiche unserer I°l«EL"chM der Mtftole?Gr»n^ " Meldet, ist infolge der an s- angeordneten tägigen Quarantäne über direkter Billets nach Jtalim uder^peri bis auf weiteres eingestellt worden Quellen aus denen"^ Ä Fischwasserbesitzern die Ouellen, aus denen stf. ihren Bedarf an Fischeiern, Fisch-
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