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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 02.12.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186212027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18621202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18621202
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-12
- Tag1862-12-02
- Monat1862-12
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 02.12.1862
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Urschrtut -ZGrktw «« . '' «ch«»«« Zük °d« >> I»- hL<1 iS «nt»? bl! -Ä-S-! b of. Reichen»«, 26. Nov. Infolge tcS heute hier rasenden heftigen 8 Uhr sche «scheimAde Kummer 4 , »j 'ttEraoinwm. ' t>-'^ »(L -chnell. »hält onsge, Ein seltener'verirrtcr Gast, ein Seerabe, wurde auf merkwürdige Art gefangen. Der Schneidermeister Herr Heyn in Wolftip bei Frohburg hörte am 2V. November früh in seiner offenen Dünger grube einen gewaltigen Flügelschlag; er zündete eine Laterne an, erstaunte aber nicht wenig, als ein seltsamer Vogel ihn schnaubend ansah. Er rief seine Leute herbei, und so wurde das gewaltige Thier trotz AuStheilung von Schnabelhieben gefangen und Herrn F. Möller in Glauchau zum AuSstopfcn übersandt. und Gesängen nicht fehlte. Den Beschluß machte ein Tanz vergnügen. Das Jubelpaar wohnte diesen Festlichkeiten bi» nach 12 Uhr in der heitersten Stimmung bei und war tiefgerührt über die Glückwünsche und Geschenke, die ihm dargcbracht worden waren. erhebende Feier abgehalten, nach welcher der Festzug das Jubelpaar aus dieselbe Weise in seine Wohnung zurückbegleitete. Beim Gast hofe angekommen, löste sich der Zng ans und nun wurde den Schul kindern in demselben eine kleine Freude bereitet, welche sie üiiter fröhlichen Gesängen genoffen. Abends um 8 Uhr wurde im Gast hofe ein Festmahl gehalten, wobei es an heiteren Trinksprüchen Gera, 26. Nov. Ein Merkwürdiger Streit ist seit kurzem zwischen dem „General-Anzeiger" hier und den in Greiz erscheinenden Blättern für Mission entbrannt. Dit Redaction des „General- Anzeiger" halte bei Gelegenheit der Besprechung de» neuen Hannos vcrschcn Katechismus die Lehre von dem persönlichen Teufel einen, verrückten Aberglauben genannt. Dieser Zweifel an: der Existenz» deS Teufels erscheint nun den vöm Seminarlehrer Rasch in Greiz! redigirlcn Blättern für Mission al» eine maßlose Kühnheit. Ein» Meiningen, 26. November. Wie man un» versichert, ist der Gtaatsvertrag zwischen der k. bayerischen StaatSregierung und der . unsrigen wegen Baue» der Eisenbahn von Schweinfurt über Münner stadt, Neustadt, Mellrichstadt zum Anschluß an die Werrabahn hier' oder in Walldorf, einer Station der letzteren, «ine Stunde unterhalb hiesiger Stadt, entweder schon erfolgt ober txird in kurzer Zeit «r- ' über projectirte Anschluß jener Bahn be» Grimmen- treffende« elche mir il ähnlich« ureichM 62. sonderbeit beMAlf- lsreichiMk it «einen neu GB Hebe M Vieder« «arm, , Brand le» nach arn und hreLe- ei andere nn dem irbisdors an Geld, und «u» MM- rechnung d« über- Mefihn >er w-hl- derg und deraK^UM«,. In Bayern wohnen jetzt drei Könige und drei Königinnen: t— „ ... . . König Max mit seiner Gemahlin, König Ludwig, Kllnig Otto mit Könige vön Ungarn naht bevorstehend sei. — Wie man vernimmt, seiner Gemahlin und die Königin Marie von Neapel. Für manche wird der Kaiser von Brasilien im nächsten Frühjahre in Wien landtagen wenig Erfolge zu erzielen. Nur der p-mmersche, der zur kaiserlichen Audienz ein, um dem Kaiser ihren Dank für die brandenburgische und schlesische gingen darauf ein. Die Landtage, ihnen gewordene Begnadigung auszusprechrn. — Im Münzamte in'Preußen, Pofen, Westphalen, Rheinland begannen ihre Arbeiten, werden-soeben die Zeichnungen augefertigt, nach welchen die unga- »hne daß in ihnen etwas derartiges auch nur angeregt worden wäre, rischen Krönung-munzeu geprägt werden sollen. Man will au» In Bayern wohnen jetzt drei Könige und drei Königinnen: diesen Vorbereitungen schließen, daß die Krönung de» Kaiser» zum Könige vön Ungarn nahe bevorstehend sei. — Wie man vernimmt, , Da» Amtsblatt für die landwirthschafilichen Vereine, zugleich Organ für die landwirthschaftlichen Versuchsstationen de» König reich» Sachsen, enthält einen Aufsatz: „WaS ist von der Con« ntkreüz der Donauländcr zu fürchten?" Dieser Aufsatz weist nach, daß ein benachtheitigender Einfluß für die Landwmhschaft nicht zu befürchten, wohl aber ein sich entwickelnder Handel zunächst mit Pfrrveu wÜnschenSwerth sei. - feierte der GutSauSzügler L. G. Henig in Wegefayrt mit seiner Ehefrau das 60jährige Ehejubiläum. Da» anspruchslose Paar wollte nur in aller, Stille Gott seinen Dank Erbringen, aber in der Gemeinde regte sich vielfache der lebhafte Wunsch, diesen seltenen Tag festlich zu begehen, um dem würdigen Paare seine Theilnähme zu beweisen, welches deny auf folgende Weise geschah: „Früh um 1 Uhr sangen Jünglinge an» der Ge meinde, bunte Laternen tragend, vor dem Hanse deS Jubelpaare» einest Choral und früh um 7 Uhr that dasselbe die Schuljugend in Gemeinschaft bon GeMewdemitgliedern. .Nachmittag um 2 Uhr bewegte sich vom hiesigen Gasthofe aus ein großer Festzug nach der Wohnung des Jubelpaare», nahm dasselbe mit seinen Kindern, Enkeln und Verwandten in die Mitte und hielt unter Musik, K„ sang, Glockcngeiäutc und Orgelspiel seinen Einzug in die Kirche. Hier wurde in Gegenwart einer großen Menge von Zuschauern eine Dienstag, den S. December ändere Fürstlichkeiten und Minister ist Bayern ein AuSzugSstüblein, in dem sie von deg Stürmen de» Leben au-ruhen. In Lindau hat der Größherzog von TvScana seine Sommerwohnung, zuWilden- warth der Herzog von Modena ; in Heubach wohnt Don MigUth Auch drei Exminister Häven sich ihre Hütten in München gebaist; der Franzose Fürst Polignac, derWeimMiht Miüister v. Wydenbrugk itäd Herr StaatSrath Hannibal Fischer. Kassel, 27. Nov. Da» AuSschrelben deS Ministerium» deS Innern, betreffend die Wiedereinberusung der vertagten Stands betsammlung, lautet ohne weitere Motivirüng wie folgt: „Nachdem Se. k. Hoheit der Kurfürst die Wiederifnoerusung der am 19. d. M. vertagten Ständeversammlung auf den 4. k. M. alleranädigst ver ordnet hat, so wird solche» zur Nachächtuug für Alle, die e» angrht, hierdurch bekannt gemacht. Kassel, am 27. Nov. 1862. Kursürstl. Ministerium de« JnNeru: v. Stiernberg. — Der Kursürstl. Staat»« prvcurator hat in dem sräglichen Artikel der gestern polizeilich kon- fiScirten hessischen „Morgenzeilung", die Steuerversagungsfrage betreffend, „ein strafrechtlich zu verfolgende« Vergehen nicht erblickt"; die wktzgenpmmeneu Abzüge sind deshalb einige Stunde» nachher wieder zurückgebracht worden. ' - Tageblatt. vlärtzsäs kuis,. v/T , MÜpÄ Sturme» stürzte soeben die 150 Fuß hohe Oeffe der Krause und Apelt'schen Fabrik zusammen, glücklicherweise ohne weitern Schaden zu perursachen, indem durch die furchtbare Gewalt deS Sturmes v>'i>u" >»»»>-», r,i«vrv» vvr. ^>.v >» die stürzenden Massen von den Gebäuden und Kesseln fern gehalten folgen. Der früher projectirte Anschluß jener Bahn btt Grimmen- wurden. Auch anderweitig halber Sturm an Gebäuden und Dächern , thal an die Werrabahn ist wegen Terrainschwierigkesten aufgegeben hier vielfach Schaden angerichtet. und dagegen der Uebergang über die Wasserscheide de» Weser- und - — Maingebiete» zwischen dem bayerischen Dorfe Willmar» und de» ' nno < Np srst 1 fll f p meiningischen Dorf« Stedtlingen gewählt worden. Wien, 26. Nov. Heute fanden sich mehrere der amnestirten Berlin. Der Adrcssenschwindel scheint auf den Provinzial. Ungarn, darunter zwei Advocaten, einige Grundbesitzer und Studenten, landtagen wenig Erfolge zu erzielen. Nur der p-mmersche, der zur kaiserlichen Audienz ein, um dem Kaiser ihren Dank für die brandenburgische und schlesische gingen darauf ein. Die Landtage, ihnen gewordene Begnadigung auszusprechrn. — Im Münzamte ^280, , Freiberg, den 2. December. 1862. «nonnO S- I'ls, -UN 'r ' > .:in 'in . > "äs,"Ä der König!. BezirksgeriLt» zuFreibera, sowie der König!. Gerichtsämter Md i i der Stadträthe zu Freiberg, Sayda uM Brand. ! v : in«!-!',-." - u:>ü Kr L ' -ü o>^ ."'! hochgestellter Geistlicher in Greiz har sich deshalb veranlaßt gesehen,! iy den MissionSblältern einen entschiedenen Protest gegen jene: Ansicht de» „General-Anzeiger" einzulege». Der geistliche Henk wahrt in seinem Protest die persönliche Existenz de» Satan» mit? derselben Energie, wie e» ein Thronprätrndent mit seinen Ansprüchen HM mH- »ürdlg. P-« dl- ,um I-tzl-n Äu„uUl«. ,-l»-« Hk !.m,» a«m-chll«m Schutz ilchme». «7 25' 2..LÄ25T' / wahrt sich zwar gegen eine solche Unterstellung merkwurdlgerwetse — ein heitere» Euriosum. Für derartige mittelalterliche Anschauung hat man bei un» gar kein Verständniß mehr und wir glauben kaum, daß es deshalb schlimmer bei un» mit dem wahren Christen- thnm, mit der Religion der Menschenliebe und de» Glauben« an eine göttliche Weltordnung steht al» in Greiz, wo der Tenfel»- glaube tn gewissen einflußreichen Kreisen so zahlreiche Gläubige findet.! Freiberger Anzeiger
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