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Dresdner Nachrichten : 08.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189801081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-01
- Tag1898-01-08
- Monat1898-01
- Jahr1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.01.1898
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bvriskvr» ckurok ckio ^apiar- unä Oraxyllkaacllull^öll. I»i«de1la»el>vn ^ IT. LjLdmstüestjnöitkuIiitch. N Vvrlcrnt in ä«r Oakriki vresäeu, kbemoit/ei-pti a-mv 26, L uml IVirlnvnbannLti »55« 5. dttpieLkmerichrn«»« 18. K «Iviituklie «ii«I vnKli8kIie koastolaFLiitk! ^V»Lrl>, Lltr. 6.50, 10, 11, 12 uv6 Rr.7. r»Wl: 8Lr»«»,«8» i r>, «Wtzlkkliitl'k-lnriixW. -1 LIK., emplietrlt. io gro88»rtig8ter (1u8vsstl O. KU. 20 Lliiri6N8trrt88v 20 l3 Ls-stoo) Sonnabend, 8. Janllllr1898. über Kiaotschau. Hosnachrichtcn. Einsührung der Stadtverordnete». Mord Selbstmord, Terrasse und Ständchaus, Gerichtsverhandlungen „Die Geisha". und Muthmaßliche Witterung :! Mild und feucht I Politisches. LaS deutsch-chinesische Abkommen über Kiaotschau wird von der deutschen nationalen Presse mit großer Einhelligkeit als ein schneller und wirksamer Erfolg unserer überseeischen Politik gefeiert, ein Erfolg, der dem neuen Staatssekretär des Auswärtigen nicht nur den rochen Adlerorden !. Klasse eingetragen hat. sondern ihm auch, was vielleicht noch wichtiger ist. gestattet, seinen, amtlichen Konto in der öffentlichen Meinung gleich von vornherein einen erheblichen Saldo an Vertrauen vorzutragcn. Wenn man hier zu Lande im ersten Augenblick vielleicht geneigt sein konnte, eine ge wisse Unbefriedigung über den Charakter der Vereinbarung als eines „Pachtvertrags" zu empfinden, so werden alle Bedenklichkeiten nach dieser Richtung völlig beseitigt durch die authentische Aufklär ung, daß nach chinesischer Gepflogenheit Land weder abgetreten noch verkauft, sondern nur aus „99 Jahre ' verpachtet wird. Hier nach würde also auch die englische Meldung, die von einer Ver pachtung aus 50 Jahre wissen will, zu berichtigen sein. In gleicher Weise wie letzt Kiaotschau von unserer Seite ist im Jahre 1811 Hongkong von den Engländern „pachtweise" erworben worden. Wie Jene aber nicht daran denken, ihre Hand jemals wieder von Hongkong zu lassen, so ist auch für uns der tiefere Sinn und die wahre Meinung des Pachvertrags bezüglich Kiaotschaus, daß es uns gehören soll „für ewige Zeiten". Ein englisches Blatt hat daher vollkommen Recht, wenn cs der Meinung Ausdruck giebt, die „Verpachtung" von Kiaotschau sei in dem Sinne einer Abtret ung mit allen Souveränetätsrechten an Tcutschland zu verstehen. Daß die Chinesen darüber anderer Ansicht sein sollten, ist nicht anzunehmen. Ein anderer Puukt, der nicht ohne Weiteres klar erscheint, ist die Größe des abgetretenen Gebiets. Die „Marincpol. Korr." ivrach unmittelbar vor der Veröffentlichung des Abkommens den Wunsch aus, daß man sich an maßgebender Stelle nicht aus falscher Bescheidenheit zu wenig Land erbitten möchte. Leider glaubte das Blatt aber Grund zu der Befürchtung haben zu müssen, daß man deutscherseits in dieser Hinsicht nicht mit jenen, gesunden Egoismus vorgehe, der andere» Nationen zu ihren großen Erfolgen verholsen hat. Nach dem telegraphischen Auszug aus dem Vertrag, der nur von „einigen Quadratmeilcn" spricht, könnte man säst zu dem Schlüsse gelangen, daß die Bcsorgniß der vor- gcdachten Korrespondenz vielleicht nicht ganz unbegründet sei. Indessen wird zu berücksichtigen sein, daß die um das abgetretene Gebiet noch gezogene Zone, die dem direkten chinesischen Einfluß ebenfalls entrückt ist, wohl in absehbarer Zeit mit zu dem abgetrete nen Gebietstheil hinzukomme» dürfte. Aul jeden Fall muß man zunächst den Wortlaut des Vertrags abwarten, um dann erst das cndgiltige Urtheil zu fällen. Endlich könnte eS noch auffallen, daß der Vertrag eine Klausel enthält, die für den Fall der Nicht eignung der Kiaotschau-Bucht für die von der deutschen Regierung in Aussicht genourmene» Zwecke die Abtretung eines passenderen Küstengebiets vorsieht. Die Ausstreuungen, daß die Bucht vcr- jandet sei und daß die Regierung bei der Auswahl gerade dieses Theils der chinesischen Küste „übereilt" gehandelt habe, dürsten sich in der marine- und kolouialfeindlichen Presse im Anschluß an jene bcwndere Abmachung voraussichtlich wieder hcrvorwage». kann de» Herren an der Themse nur der wohlwollende Rath ertheilt > Weida i. Thüringen, Eine gestern Abend abgehaltene Ver meiden, einen solchen Plan, falls er ja bestände, keinesfalls zur sammlung, i» der Pfarrer Naumann sprach, wurde be, der Cut- Ausführung zu bringen. In demselben Augenblick würde ohne! gcgnung des Sozialdemokraten Rüdiger polizeilich aufgelöst, Zweifel die von England längst gefürchtete anti-engliiche Koalition Wien Niederösterreichischer Landtag, Ter Deutschland-Rußlaud-Frankreich. die von Ostasien aus nach Egypten l — - hinübergreife» würde, zur Thatsache werden. Erklärten doch die I „Hamb Nachr." bereits dieser Tage die Meldung, daß Deutsch- land der anaedeutcten Verbindung „noch nicht" be,getreten sei, für, unglaubwürdig, weil der dadurch begangene Fehler zu schwer sei, als daß man ihn der deutsche» Politik Zutrauen dürfe I» London ! dürfte man übrigens über die Unvermeidlichkeit dieser Entwickelung im Zweifel j die Minderheit an der Ausübung im Falle ernsthafter englischer Provokationen selbst nicht im sein und deshalb erscheint starkes Bedenken am Platze, ob die Psljchw,, -u verhindern suche englischen Heißsporne von den großen Worten wirklich zu ent- ' Wenn die britische . .... Landtag, Der Landmarschall ertheilt^dem Abg Mayer wegen beleidigender Zwischenrufe in der letzten Sitzung einen Ordnungsruf und bittet, der Würde des Hauses eingedenk zu sein und die Redefreiheit zu wahren, Abg Kopp verlieft Namens de, Minderheit eine Erklärung, nach welcher die Minderheit mit Rücksicht aus den erfolgten Ordnungsruf von einem Miß- billiaungSantrag absieht, jedoch Einivruch erhebt gegen das Vorgehen dcrMajorilät, durch welches diese durch Beschimpfungen, ja Drohungen >g der parlamentarischen Rechte und sprechend großen Thaten übergehen werden. Regierung erklärt, daß sie keinerlei Sonderrechte, die China in irgend einem chinesische» Hafen einer fremden Macht gewährt habe, anerkenne, daß vielmehr jeder einer Macht frclgegebcne Hasen allen Nationen ohne Unterschied offen stehen müsse, so spricht aus einer solchen Anmaßung ein so ausgeprägter politischer Größen wahn, daß man seine Ausflüsse unmöglich ernst nehmen kann. Man dürfte wohl nicht fehlgehen mit der Annahme, daß es Eng land zunächst blos im Allgemeinen darum zu thun sei, gehörig „auszliiuucken", damit die öffentliche Meinung des Landes einen Köder hat, an dem sie sich festbcißen kann. Die gegen Tcutschland gerichteten Drohungen insbesondere möge» daneben noch den Zweck verfolgen, Deutschland in Konflittsfnrcht zu versetzen und cs dadurch, wenn nicht direkt zum Anschluß an England, so doch wenigstens zur Fcrnhaltuna von Rußland und Frankreich zu be wegen Es wird hoffentlich nicht mehr lauge dauern, bis die eng lische Politik sich von der gänzlichen Fruchtlosigkeit derartiger Be mühungen überzeugt hat Mit dieser Erkenntuiß würde sich daun zugleich die andere verdürben, daß England wieder einmal völlig lsolirt dastcht. nachdem auch die Vereinigten Staaten und Japan die englische» Annäherungs oder besser Aufhetzungsversuchc zunächst zuriickgewiesen haben. Demnach müßte England, falls es Gewalt brauchen wollte, so ziemlich gegen die ganze Welt fechten. Das dürfte denn doch selbst dem rauflustigen Herrn Chnmberlain ein allzu gewagtes Crpeviincnt dünke», geschweige denn, daß cS der besonnene Lord Salisbury aus seine Verantwortung zu nehmen gewillt sei» könnte, Urno - wird England auch weiter in den sauren Apfel der Selbstvefchcidung beißen und sich allmählich mit dem verwünschten Gedanken vertraut mache» müssen, daß Groß britannien nicht ei» natürliches und ausschließliches Recht auf ganz China hat. sondern daß die übrigen iuteressirte» Mächte auch mit von der oftasiatischcn Partie sind Mag daher die englische Presse ruhig durcheinander spotte», drohen, fordern und Kassandrarufe auS- stvße». die Ernüchterung wird schon kommen, und zwar um so ge schwinder, je energischer Teukschland die englische» Anzapfungen zurückweisl und je klarer cs seine grundsätzliche Ueberemslimmung mit der russischen Politik in Ostasien zu erkennen giebt. Demgegenüber ist darauf zu verweisen, daß die sachverständigen Untersuchungen der Kiaottchau-Bucht bereits in den Sommer 1696 mrückreichen. Daraus erhellt, daß man an amtlicher Stelle über den territorialen Werth der Kiaotschau-Bucht schon seit längerer Zeit genau unterrichtet war. Hat die Regierung trotzdem einen Vorbehalt der in Rede stehenden Art dem Pachtvertrag eingcfügt, io darf man im Lande das Vertrauen haben, daß Gründe dafür »raßgebend gewesen sind, deren Berücksichtigung vielleicht eine spätere Entwickelung als einen vorausschauenden Akt staats- münnischer Weisheit erkennen lassen wird. Etwaige Ausstellungen im Einzelnen vermöchten, selbst wenn ne berechtigt wären, keinesfalls die nationale Freude an dem Gesammtresultat zu beeinträchtigen. Es ist eine aroßangelegte, zielbewußte Polink unter allen Umständen, die mit der aktiven Antheilnahme Deutschlands an den Ereignissen in Ostasien ein- aeleitet Wochen ist um» die zu ihrer konseauenten Fortsetzung und Durchführung der unausgesetzten Befruchtung durch jenen regen aufstrebenden nationalen Geist bedarf, der uns mit so verheiß ungsvollem Ausblick in das neue Jahr hinübcrgelettet hat. Um keinen Preis dürfen wir uns von der sonnenhellen Höhe der vater ländischen Begeisterung, in deren Glanz die oftasiatische Politik des Deutschen Reiches ihre GeburtSstnnde gefeiert hat, wieder diininterzerren lassen in die finsteren Jrrgängc einer kleinlichen KirchthunnSpölitik. die nicht über den engsten Horizont hinaus zusehen vermag und aus Angst vor „Verwickelungen" am liebsten unsere Flott« vor den Augen unserer seetüchtigen Nachbarn ver stecken möchte. Wer nichts wagt, gewinnt nicht». Hätten wir dieses Mal nicht entschlossen zugegrtffrn, wer weiß, ob wir dann überhaupt noch etwa« bekommen hätten. Haben wir cö aber ein mal. so halten wir e» auch fest und geben e» nicht wieder heraus. Die klare und unzweideutige Bekundung dieses imbeugsamen Willen» erscheint tin gegenwärtigen Augenblick ganz besonder» nöthig angesichts der Haltung, vte s» London gegenüber dem deutschen Vorgehen in Ostasie» beliebt wln>. Die englische Prelle, die bisher durch den deutschen Landenverb in China nicht sonderlich aus der Gemüthsnihe gebracht wurde, sängt jetzt mit einem Male wie ans ein gegebene« Kommando an zu toben. Da- Organ Lord Salisbury s erklärt. England habe mit beträchtliches Interesse" an dem deutsch-chinesischen Abkomme» und werde vieles dadurch bethätigru, daß «'s in Kiaotschau ebenso bandle wie lff Port Arthur Demnach scheint man in London mit der Fermchrcib- und Aernsprech-Berichte vom 7. Januar * Berlin Die Borsig'iche große Getreidemühle in Alt- Mvabit steht in Flammen * Wien. Den, Cominuniaue der varlamentarischeu Com mission des Jungezechenkiubs zufolge gab der Ministerpräsident in der heutigen Konferenz den Vertretern des Jungczechenklubs eine Darstellung der volitucheu Situation. Tie Regierung sei ent schlossen, her Diskussion über die Svrachentrage in, böhmischen Landtage nicht aus dem Wege zu gehen, vielmehr im gegebenen Falle ihren Standpunkl präziie darzulegen und sich mir Ulen Kräften zu bestreben, die Gegensätze z» mildern. Tie böhmischen Vertreter betonten ihre Bereitwilligkeit, an einer friedlichen Lösung der nationalen Frage mitzuwirken unter den, selbstverständliche» Vor behalt, daß das gleiche Recht des böhmischen Volkes voll und ganz gewahrt bleibe * Paris Der cbemalige Justizminisler Trasse»» überreichte dem Kriegsminister persönlich ein Schreiben, worin er erklärt, das Gutachten der Sachverständigen bezüglich des bekannten Borderenu gebe zu schwerwiegenden Einwände» Anlaß und die allgemein ver breitete Annahme, den Mitglieder» des Kriegsgerichts gegen Drenffis sei erst im Berathungszimmer ein gebeimgebaltenes Dokument vvr- aelegt worden, habe schwere Zweifel an der Regelmäßigkeit des Prozesses wachgerufen. Tratten», weist aus die von Pieguart fest gestellte Thatsache hü», daß die Schrift Esterbazy's und die Schritt des Borderaus sehr ähnlich seien Er hebt schließlich hervor, daß Dokumente aus den Prozeßakten Dreysiis gestohlen worden und fordert eine neue Untersuchung betreffs des Bordereaus. sowie weitgehendste Oeffentlichkeit ün Prozeß Esterhazy Berlin. Am beutiaen Sterbetag der Kaiserin Angusta war das Mausoleum zu Charlottenburg Mächtig mit Blumen geschmückt Der Kaiser legte einen kostbaren Kranz aus weißen Rosen. Mai blumen und Flieder, der aus der lang herabsallcnde» Atlasschleifc die Initialen des Kaiserpaares mit der Krone in Golddruck zeigte, nieder. Die Kaiserin konnte ihren Gemahl nicht begleiten, da sie sich noch Schonung auierleae» muß Auch die Kaiserin Friedrich erschien mit ver Prinzessin Margarethe von Hessen und legte einen Kranz nieder. Ern solcher war auch von den, Großherzog und der Großherzogin von Baden cingetroffeu — In der heutigen Sitzung de» Bundesraths wurde den zuständigen Ausschüssen überwiese»: ein Entwurf zur Ergänzung der Gesetzt über Post-Dampffchiffs- Berbtndungcn mit überseeischen Ländern, der Entwurf betr. Vor schriften über de» Verkehr mit Geheimmitteln in den Apotheken und der Entwurf eines Gesetzes wegen Aufhebung der Kautions- Pflicht der Reichsbeamten — Nach dem Muster des Hamburger Arbcitgcber-VerbandS, der sich bekanntlich bei den» Hamburger Hasenarbeitcrstreik gut bewährt hat. ist auch in Berlin die Bild ung eines großen Arbeitgeber Verbands geplant. — Die Eröffnung des preußischen Landtags erfolgt am 11. v M Mittags 12 Uhr Im Weißen Saale des Schlosse» durch den Fürsten Hohenlohe Köln Die „Köln Volkstza " bringt eure sehr svmpathischc Auslassung über da» deutsch-chinesische Abkomme», betont die ante» Beziehungen ,n China und schließt: Noch ?> treulicher ist der umstand, daß, wie von wohlunterrichteter Seiir veifichert wird. nßland volles Einvrrständniß in Betreff de» jetzt abgeschlosse nen Vertrags besteht und also auch an einen Konflin nacb dieser Beite hin nicht zu denken ist Deutschland und Rußland haben sich schon vor längerer Zeit über ibre Interessensphäre verständigt und auf dieser Verständigung beruht überhaupt unter p gehen in Ostasien ganze» Vor (Widerspruch rechts i Abg Gregorig erklärt, der Abg. Nvske habe in der letzten Sitzung Unwahrheiten vorgcbracht: im Wiederholungsfall werde er ihn beim Kragen nehmen und hinauswerfen. (Gelächter und Unruhe.) Der Land marschall erklärt die Diskussion als geschlossen und die Frage für erledigt Wie» Heute Vormittag fand eine unverbindliche Besprech ung des Ministerpräsidenten Frhrn. v Gautsch mit einer Anzahl von Herren des Jungczechenklubs statt. Es handelte sich lediglich um einen Gedankenaustausch über die politische Lage, in erster, Reihe im Hinblick aus den am 10. Januar erfolgenden Zusammen-! tritt des böhmischen Landtags. — Ter oberste Gerichtshof fällte! eine wichtige Entscheidung bezüglich der Svrachenverordnungensi Ein czechiicher Advokat wollte das Gericht in Eaer zur Annahme einer czcchilche» Eingabe zwinaen. Der Egerer Gerichtshof lehnte! die Eingabe ab. woraus das OberlandeSgericht die Annahme derz czcchischen Eiiiaabe anordnete. Der oberste Gerichtshof entschied! jedoch, unter Berufung aus die allgemeine Geschäftsordnung, daß.! da in Eger nur das Deutsch die landesübliche Sprache sei. auch das Egerer Gericht eine czechyche Eingabe nicht anzunehmen brauche' Paris. Von authentischer Seite wird die Nachricht von! einem englisch javanischen Bündniß für falsch erklärt. Die japa-j nische Diplomatie beobachte eine reservirte.Haltung, welche zu dem Glauben berechtige daß sie Werth daraus lege, mit ollen! Mächten gleichmäßig freundschaftliche Beziehungen zu unterhalten, l Göthebora. Ter Bericht des gemeinsamen Union-Komitees, welches die Aufgabe hatte, Vorschläge zu einer befriedigenden Ord nung der Verhältnisse zwischen Schweden und Norwegen zu machen, wird am 1. Februar den beiden Parlamenten vorgelegt! werden. London. Nach dem Handelsausweis zeigte die Waaren Einfuhr in, vergangenen Dezember eine Abnahme von 2.25 Mill Pid. Sterling gegen das vorhergehende Jahr, die Ausfuhr eine! Abnahme von 1 Mill Pfd. Sterling Die Entfuhr während des! 5 s 3 ^0 » st eine Zunahme Ron 9,50 Mill., 5,75 Mill. Pfd Sterling ans. die Ausfuhr! Z.T sank; aus Hüll tu alle Personen dichtem! wurdenj 8- L." I" ganzen Jahres weist eine eine Abnahme von 5,75 v,-- ^ London. Der Dampfer „KnightS os Saint George" signali-j ß 8Z. inte, daß er mit dem Dampfer „Levanto" aus Oncll ru dichtem! » Nebel kollidirte. Der „Levanto" sc gerettet. London. Von diplomatischer Seite wird versichert, daß »wische» England. Japan und den Vereinigten Staate» ein leb Hafter Meinungsaustausch stattsinde Tic Integrität des chinesischen Reiches und die Aufrechterhaltung der bestehenden Verträge bezüg lich deS gelammten gegenwärtig zu China gehörigen Gebiets wird als Grundlage für die Verständigung der drei Mächte erstrebt Eine eventuelle Theilung Chinas in Interessensphären oder die Abhaltung einer Konferenz, welche den 8tstus gua zerstören könnte, würde von den drei Mächten abgelehnt werden Glasgow In dein Waarenhaus einet Chemikalien-Expcnt- Firma brach heute früh Feuer aus, dem eine Explosion folgte. Vier Feuerwehrleute wurden getödtet und mehrere verletzt. Der Schade» ist beträchtlich. Koustantinopel Infolge wiederholt vorgekommenc' Verhaftungen und Sistirnngen von Engländern an der Küste von Syrien bei Svedla hat die englische Botschaft die Absetzung des dortigen Mnteffarifs verlangt und durchgesetzt. — Der russisch-? Botschafter wird nach Ileben-eichung seines BeglaubianngSschrcibens die iüngsten Schritte Rußland» bezüglich der Zahsung des rück ständigen TheilS der Kriegsentschädigung erneuern. Die Berliner Börse zeigte heute wieder sehr feste Tendenz bei zeitweilig sehr lebhaftem Verkehr. Für Banken und Jndustricwerthe gingen die Kurse prozentweise in die Höhe. An regend wirkten die Erörterungen, die sich an die deutsch-chinesische Abmachung anschließen Bevorzugt waren besonders heimische Hüttenwerthc Am Kaffamarkt war das Geschäft zeitweilig ge- mdezu erregt, einzelne Werthe gingen bei großer Nachfrage sprung weise in die Höhe Banken fest, auch durchweg steigend Eisen bahnen lebhaft und höher. Oesterreichische Bahnen eher vernach lässigt Bergwerke durchweg sehr fest. Dortmunder Union zogen 2>'z Prozent an. Fremde Renten fest, namentlich Italiener. Türken und Mexikaner. Heimische Fonds behauptet Privot- diskont 8 /» Prozent, — In Getreide und Mühlensabrikaten fand kein offizieller Verkehr statt. Loco-S piritus ruhig und ziem sich behauptet 70er 38.2 Mk. 50cr 57,6 Mk Termine richig und nur knapp behauptet. Getreide nach der gestrigen starken Abschwächung etwas erholt, namentlich bestand gute Nachfrage ffn ante Effektiv-Waare in Brotgetreide: die Provinz, namentlich Mitteldeutschland, ist vorwiegend Käufer Auch von den westlichen Plätzen lagen feste Tendenzberichte vor. Weizen und Roggen etwa 0.25 Mk höher. Hafer lustlos. Für Effektiv Waare. Mai- tteferung wurden bezahlt: Weizen 186,75 187. Roggen etwa 141 Mk. Nach Ermittelungen der Centralnotirnngsstellc der Preußi sche» Landwirthschaftskaiiniicrn wurden bezahlt in Berlin: Weizen 190,50. Roggen 116.25. Hafer 152 Mk - 6, 180—162.50. Roggen 135—138, Hafer naß: Westwind. ItS in -stettin-Stadt: >32-138 Ml. - Weizen Wetter: »n>»k«»r, t,i I Dtkconio sos.«o, Dresdner ,. Laurabütte —. unaar. ». «Sitiluk). Kredit sor.7k> leo.eo. Eloaiddodi, - . vemdardcn 72-, c«x»» —. Deriiiaieien 22 oo. geil »«»»> «Mir Nmtn'illoa«., Meine ics.n. Staiiener Spanier «»/,. «eniiaieien -0.70. kürte» A». T>iM„l>oie ttb.Lv. ouaman. baut 5S7.VV. Liaaiedad» 737.V». vomdardett 18». . 9«1,. W»,«> «r Saimar W.7V. ncr Mlns - «.oo. keil. Riidol per Oanuaz «z,7d. vcc M>> Auaun «r.Lv. »ulna. kvmtii» »er ganuac c» 7k>. per Mai ituauit .V,cv. nid,,. »«»er»-«,. PradiiNep . Beriipl. Weuen per Mill 225. per Ra> —. öivaae» per MLr., I«. per Mai l«. vci Aul, rsr au nade VroduIIen Am», EximmiUMc «eMldcarlen rat»« van
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