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Elbeblatt und Anzeiger : 12.05.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187405123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18740512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18740512
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-05
- Tag1874-05-12
- Monat1874-05
- Jahr1874
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 12.05.1874
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CMIall und Anzeiger. Amtsblatt für die König!. Gerichtsämter sowie die Stadträlhe zu Mesa «nd Strehla. Redaction, Druck und Verlag von <8. Ponsong in Riesa. 1874. Dienstag, dm 12. Mai sa werden. Dieses Blatt erscheint in Riesa wSchenttich dreimal, Dienstag», Donnerstag» »nd Sonnabend», und kostet Vierteljährvch 12'/» Ngr. — Bestellung« werd« »ei jeder vo^ Anstatt, in unseren Expeditionen in Riesa und Strehla, sowie von allen unfern Boten entgegen genommen. — Inserate «erd« die einspaltige Loqmszeile mit 1 Ngr., die zweispaltig» mit 2 Ngr. und die dreispaltige mit s Ngr. berechnet. — Zur Annahme von Inseraten find bevollmächtigt Haasenstein L Vogler in Hamburg-Altona, Leipztg und Frankfurt a. M., R. Rosse in Leipzig, F. W. «aalbach in Dresden und «ugen Fort in Leipzig. Da» zum Nachlasse weil, de» Gutsbesitzer- Karl Friedrich Wilhelm Bennewitz in Boritz gehörige Einviertelhufengut an Gebäude» und Flurstücken, welche »ub Nr. 16 de» BrandcatastrrS und aub Nr. 9. 31. 94. 107. 115. 144. 149. 174. 197. 318. 238. und 393. des Flurbuch» für Boritz und auf Folium 14 des Grundbuch» für denselben Ort eingetragen sind, 43 Acker 63 Quadrat-Ruthen oder 33 Hrctar 91,3 Ar Fläche ent» halten, mit 833,48 Steuereinheiten belegt und am 36. März 1874 auf zusammen 16,794 Thlr. 18 Ngr. gewürdrt worden find, soll auf Antrag de» Vormunde» de» einzigen unmündigen Erben im Einverständnisse mit dessen Verwandten de« » Juni 1874, Vormittag» 11 Uhr, öffentlich, jedoch freiwillig, an Ort und Stelle im Hause Nr. 16 für Boritz versteigert werden. , Zahlungsfähige Käufer werden daher hierdurch geladen, an diesem Tage bi» Vormittag 11 Uhr in dem gedachten Nachlaßhause sich einzu finden, unter Nachweis ihrer Zahlungsfähigkeit zum Bieten sich anzugeben und sodann der Versteigerung selbst gewärtig zu sein. Hiernächst aber sollen an demselben Tage sofort nach beendeter Grundstücksversteigerung, sowie an dm darauf folgmdm Tagen die zu obge dachtem Nachlasse gehvrigen Mobilien an Vieh, Haus- und Wirthschaftsgeräth, MeubleS, Betten, Kleider, Wäsche, Geschirr aller Art, Holz, Getreide u. s. w. öffentlich gegm Baarzahlung an den Meistbietenden verauctionirt werden, wozu ErstehungSlustige ebenfalls hierdurch eingeladen werden. Die an Gerichtsamtsstelle und in der Schänke zu Boritz aushängenden Anschläge enthalten eine ungefähre Beschreibung der zu versteigernde» Grundstücke, die aufhastenden Oblasten und die Versteigerungsbedingungen, endlich ein specielle» Verzeichntß der AuctionSgegenstände. Meißen, dm 33. April 1874. Da» Königliche GerichtSamt. Damm. Dage-geschichte. Dresden,8. Mai. DieZweite Kammer beschloß in ihrer gestrigen Sitzung, nach Beendi gung der General-Debatte über das Eismbahn- Decret, daß in Betreff der Kohleneisenbahn von OelSnitz nach Hohenstein mit Abzweigung nach St. Egidim und Flügelbahnen die Staatsregie» rung Vorarbeiten zur Feststellung der zweck mäßigsten, alle Interessen befriedigenden Linien vornehmen und über deren Ausführung der nächsten Ständeversammlung eine Vorlage machen soll. Hinsichtlich der Projekte Radeberg-Großen- Hain und Verlegung der Thüringischen Bahn in der Nähe von Leipzig sprach die Kammer der Regierung die Ermächtigung aus, die Con- cesfion und das ExpropriationS-Befugniß zu er- theilen. In ihrer heutigen Sitzung setzte die Zweite Kammer die Berathung über die Eisenbahn- Vorlage fort. ES wurdm Concesfion und die Anwendung de» ExpropriationSgesetzeS bewilligt hinsichtlich der Projekte Ostrau-Pegau und Herrn hut-Görlitz. Dagegen wurden die betreffenden Gesuche abgelehnt in Betreff der Linien Zittau- Reichenau , Mehltheuer - Plauen - Weischlitz - Hof, DreSden-Tetschen, Eheumitz-Stollberg, Zwickau- Mülsm-St. Egidim, Waldheim-Rochlitz, Wolken- strin-Jöhstadt, Löbau-Weißwasser. Hinsichtlich der Linie Geithain-Leipzig, wodurch eine wirkliche direkte Verbindung zwischen Leipzig und Chemnitz hergestellt werden soll, empfahl die Kammer den Staatsbau. Die Erste Kammer führte die Berathung über dm Etat de» Kultusministeriums zu Ende und bewilligte sodann dm Etat de» Justizmini sterium». Döbeln, 10. Mai. Die Landesversammlung war sehr stark, von etwa 300 Personen, besucht, dm Vorsitz führten Professor Biedermann und Advoeat Ludwig. Die Berichterstattung aus den einzeln« Wahlkreis« ergab, daß die Bildung von ReichSvereinm erfreulich« Fortschritte gemacht hat. Berlin, 7. Mat. Der Entwurf wegen Abänderung der Gewerbeordm»« ist bekanntlich in der abgelaufme» ReichStaMesfion unerledigt geblieben. Die Regierung g«enkt nun die Be- stimmungm deS Entwurf» über gewerbliche Schieds gerichte und vestraftmg de» Kontraktbruche» einer nochmaligen Umarbeitung zu unterziehen und da bei da» au» dm sehr umfangreichen Commission»« , bericht« gewonnene Matenal zu benutz«. E» wird nachträglich bekannt, daß schon im Bundes» «He die Meinungen über den Entwurf ziemlich wm auSeinandergingrn; allem Anschein« nach Wird da» frühere Minorität-Votum über diese Frage sich jetzt wieder geltend zu machen suchen. Berlin, 8. Mai. Da» Abgeordnetenhaus nahm in zweiter Lesung die Gesetzvorlage zur Ergänzung des Gesetze» über die Vorbildung und Anstellung von Geistlichen an mit dm vom Cul- tuSminister acceptirten Zusatzartikeln betreff» Be setzung geistlicher Stellen durch Kirchenpatrone oder Kirchmaemeindm. Bei der Debatte wie» Professor Sybel aus Bonn auf die Agitationen ultramotaner Fanatiker zur Bethörung der VolkS- maffen hin. In Bonn habe man bet dem letzten Wahlkampfe der Volksmenge eingeredet, Bismarck wolle Papst werden, der Papst solle nach Deutsch land geschleppt und dort demselben der Bauch aufgeschlitzt werdm, am 15. Mat stehe die Schlie ßung aller katholischen Kirchen und Einsperrung aller Katholiken bevor. Anfang Juni kämm die Franzosen zur Rettung der heiligen Kirche. Sybel fordert die Centrumsmitglieder zum Einschreiten gegen die Fanatifirung des Volkes auf und schiebt denselben jede Verantwortung zu. Stuttgart, 8. Mai. Die Trauung deS Herzogs Eugen von Würtemberg und der Groß- fiirstin Vjera hat heute Mittag um 1 Uhr nach protestantischem Ritus im weißen Saale deS Re- fidenzschlosseS und darauf nach griechischem Ritus in der griechischen Kapelle de» RefidenzschloffeS stattgefundm. Heute Nachmittag erfolgte die Ab reise der hohen Neuvermählten mittelst Separat zuge» nach Friedrichshafen, wo dieselben einen 14täglgm Anfenthalt nehmen werdm, um sich daraus zu den Eltern de» Herzog» Eugen nach Karlsruhe in Schlesien zu begeb«. — Der Kaiser von Rußland wird am Montag Abmd von hier nach England abreism. Wien, 8. Mai. Die Gesetzentwürfe über die äußeren Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche und über die Beiträge zum Religionsfonds behufs Deckung der Bedürfnisse de» CultuS der katholischen Kirche erhielten gestern die Sanktion de» Kaiser». Wien, 7. Mai. In der heutigen Sitzung de- Herrenhauses wurden sämmtliche auf der Tagesordnung stehende Gesedmtwürse angenom men. Unter diesm befand fich auch die Land- Wehrgesetzvorlage, welche in der von dem Abge- ordnetmhause beschlossenen Fassung genehmigt wurde, nachdem der Minister für Landesverthei- diguna diese Fassung mit Rüchlcht auf da» Lu- standekommm de» Gesetze» empfahl« und erklärt hatte, daß er die Errichtung von Landwehr- Cavallerie-Cadre- nur al» ausgeschobm ansehe. Pari», 7. Mai. Don Carlo» hat, wie dem Journal „Soir^ telegraphier wird, eine Prokla mation an feine Tnchpen gerichtet. In derselben heißt es u. „Setzet Euxe Zuversicht auf Gott und bewahret mir Euer Verträum; dann werdet Ihr nicht den Much verlieren. Wir wer den noch in Bilbao «inziehm und unsere Fahnen siegreich entfalten." Madrid, 7. Mai. Marschall Serrano hat beim Empfange einer Provinzialdeputation fich dahin ausgesprochen, daß das Karlistenthum vor Bilbao zwar einen heftigen Stoß erlitten habe, daß dasselbe aber noch nicht vollständig über wunden sei. Sobald erst die» der Fall sein werde und sobald auch durch die Anhänger der kanto- nalistischen Partei wettere Gefahren nicht mehr zu besorgen ständen, möge das Land selbst frei über seine Zukunst entscheiden. — Auch Castelar hat gestern Serrano zu den von ihm erzielten Erfolgen beglückwünscht. — Die amtliche „Gaceta" publicirt die Ernennung deS Krieg-Minister» Za bala zum Gmeralcapttän. — Der ,Lmparctal" bespricht die Zusammensetzung deS dermaligm Ministeriums und hält e» für unwahrscheinlich, daß dasselbe ohne einige Personalveränderungm fortbestehm werde. Barcelona, 6. Mai. Nach hier einge troffenen Meldungen trafm die Colonnm der Brigadiers Esteban und Cirlot auf ihrem Rück märsche von Berga auf eine versprengte unter dem Befehle von Don Alphonso vereinigte car- listifche Truppen-Abthetlung und schlugen dieselbe vollständig in die Flucht. Die Earlisten hatten hierbei starke Verluste an Todtm, Verwundet« und Gefangenen. Auch die Verluste der beiden Colonnm waren beträchtich. St. Jean de Luz, 6. Mai. General Concha ist mit der Organisirung fliegender Co- lonnen zur Verfolgung der Karlistm beschäftigt. Zwei derselben sind bereit» in Marsch gesetzt. — Das SchtffSgeschwader befttidet fich m Portuga- lete. — Die Karlistm hatten Durango besetzt, um den Zugang zu ihren Waffen »Fabrtten in Placencia und Eybar zu wchrm. England. Im nördlich« England, in der Grafschaft Durham, ist am Montag eine nme großartige Arbeitseinstellung erfolgt. E» ist dieser Bezirk der bedeutendste Kohlendistritt England». Seine Gesammtförderung beläuft fich auf 18 Million« Tonnen, gegen 40,000 Mensch« find« in dm Grub« Beschäftigung. Sollte der Strike auch nur ganz kurze Zett währ«, so müßt« in Folge de» Kohlenmangels eine ähnlich« Anzahl Eisenarbeiter entlassen werdm. Der Grund de» Strike» lteat in der Unzufriedenheit der Gruben arbeiter; fie weigern fich, dm Beschluß ihrer „Union" anzuerkmnm, welche auf eine Lohnherab- setzung von 10 Prozent eingehm wollte. — Der
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