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Der sächsische Erzähler : 13.07.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193107134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19310713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19310713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1931
- Monat1931-07
- Tag1931-07-13
- Monat1931-07
- Jahr1931
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.07.1931
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— g«r«grlt. Be uch, bah trotz kaum jemals »seinen lieh» «ruf wechselt »wieder dl« >k«l sich dem f zuwendrn. »er «dasser» Ur» amertka- chboot zum Schiffs- und vlrd vor der »orgeführt «. IttttlllttttttttttIttUttINttlN , Derttn-Frledena« im Stampf um» rinLibeneinsetzen >»»bl«vstl»G«- t. deren Gefahr«, ater bene» de« in» »urückftehen, » stet» der Berg» »stärksten bemit» vtß.berBergbLu bensgesLhrlicher ür find aber auch Dergbauvese« nungen für di« nd den Schutz der tnem Amfang« Sorgfalt ausge il kaum in einem f«. Da» beutfch« ettlvesen ist die ganzrWelt. an« von Schutz fi kaum miigltch hr Schaden al» -»entsprechend alenBedingun- eut« auf» denk- «erglente stchtte»«» Nnsstellnn« ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- aplmannjchaft, de» «wevsgerichts und de« Haupt- Wch mit Aurnahm» der Sonn- und Feier- Ir dl« Zeit ein» halben Monster Frei in» Mark LM, beim Mholen In der Geschöft»- Vfz. Einzelnummer 10 Pfg. (Sonnabend- nummer IS Pf».) , ! «nzeigeaprel» (in Reichsmark): DI« «4 ouo breite »inivaltia« sonstiger irgendwelcher Mtllimeterzeiie 10 Pfg-, örtliche Anzeigen S Pfg. Im Lertstil tu, >r Besörderungeeinrich- I 90 ww breite Millimeterzeile SO Pfg. Für da. Erscheinen von eLrMer Ikukirch und Itmyegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten Bella«»: Illustrierte« Sonntaasblatt, Heimatkundliche Beil«« Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 » ,-*"!)p"chrr «Mi Lischoj»werda Nr. «44 und 445. Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgent Störung d» Betriebe, der Zeitung oder der von — bat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder i Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt« Plötzen Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreis*»-1 keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischosmveiba. TagMlü MMsthoßwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten DttSiichstscheEM Müml» zu Bautzen Le, Amtsgericht de« Finanzamt«, der Tchulinspeüion und de« Stadtrat« zu Bischofswerda behördlicherseits bestimmte Blatt W 161 Montag, den IS. Juli 1VS1 86. Jahrgang Reue Notverordnung der Reichsregierung vmWilim ter MslMM. ^rlln, 13. Juli. (Drahtb.) Da« Reichskabinett ist heule Montag vormittag Ml Ahr wieder zufam- meugetreten, um die Veratuugm der vergangenen Nacht, die gegen 31 In der Nacht znm! Ahr beraten. 2m Mil eine Notverordnung. "n«^tühuim bedarf, eine Gära n lle zuliber- nehmen. Ferner wird eine Verfügung herauskom men, die sich mit der Reaelun - - -- gen entschlossen. Verständigung zwischen Reichsbank, Privatbanken und Sparkassen ist bereit» erzielt worden, so daß ab heule die Auszahlungen nicht mehr in vollem Amfange vorgenommen wer de«. MlSWslsüW Ser SiMlSmik. Reichsgarantte für alle Einlagen. vtd Verlin, 13. Juli. (Drahtb.) Die Darmstädter und Nationalbank hat mllgeleilt, -ah sie genötigt sel, ihre Schal- ter am Montag geschlossen z» halten. Die Reich,regt erung hat die Darmstädter und Nationalbank zu folgender Erklärung ermächtigt: . Die Reichrregieruag wird auf Grund einer im Lause des heutigen lag« ergehenden Notverordnung de» Herrn Reichspräsidenten durch volle Garantieleistung für alle Einlagen für eine ruhige Abwicklung der Geschäfte der Danat-Vank Sorge tragen. Mit Rücksicht auf die Bedeutung der eingetretenen Zah lungsstockung ist den Börsen die Anregung gegeben worden, den Verkehr mit Effekten und Devisen für Montag und Dienstag elnzustellen. Schließung auch der sächsischen und bayerischen Börsen. Dresden, 13. Juli, wie uns von amtlicher Stelle mit geteilt wird, hat die sächsische Regierung die Schließung der Börsen in Sachsen für heute Montag und morgen Dienstag ungeordnet. München, 13. Juli. Entsprechend der Anregung der Relchsregierung bleiben auch die bayerischen Börsen am Montag und Dienstag geschlossen. Botschafter Sackett bezeichnet die Lage als sehr ernst. Washington, 18. Juli (Reuter.) Es verlautet, daß Bot schafter Sackett in einer Mitteilung an da» Slaat»deparle- ment die deutsche Finanzlage al» Sutzerst ernst bezeich net habe. Sackett soll hinzugefügt haben, wenn « zu einem Zusammenbruch käme, würden die Folgen unüber sehbarsein. Neichsbankvrästdent Dr. Luther nach Kasel abgereist. Berlin, 13. Juli. (Drahtb.) Reichsbankpräsident Vr. Luther hat sich heute vormittag 10,17 Uhr im Flugzeug nach Basel begeben. Gelegenheiten, mit immer neuen Forderungen heroorzutreten. Die französische Taktik geht mit aller wün schenswerten Klarheit aus den Pariser Presseiiuherungen hervor, die die Auffassung vertreten, daß die politischen Ge gengaben Deutschlands um so größer sein müßten, se größer die deutschen Wünsche nach Finanzhilfe sind. Frankreich wird sich also jedes neue „Entgegenkommen" mit neuen po litischen Zugeständnissen bezahlen lassen. Es wird versuchen, sein politisches Gesamtprogramm, das keine deutsche Regierung jemals annehmen kann, im Laufe dieser Verhandlungen schrittweise zu verwirklichen und nach außen hin zu behaupten, daß Frankreich in seiner beispiel losen Großmut dabei dem wahren Interesse des europäischen Frieden» dient. Wir dürfen uns auch nicht verschweigen, daß unsere Lage gegenüber den französischen Erpressungsversuchen auch sonst nicht günstig ist. Don den ausländischen Mächten hat vielleicht allein Italien ein Interesse daran, die deutsche Macht in Mitteleuropa zu stärken. Bei den angelsächsischen Mächten scheint dieses Interesse in geringerem Maße vor- Händen zu sein. Aber schließlich handelt es sich auch für die angelsächsischen Mächte darum, ihre Politik der wirtschakt- lichen Sanierung Mitteleuropas, die sie nicht um unsertwil len sondern um ihrer selbst willen begonnen haben, weiter zuführen und zu vollenden. Sie sollten sich klar machen, daß sie auf die Dauer nur mit einem Deutschland Zusammenar beiten können, in dem der Wille zur staatlichen Selbstbr- hauptung lebendig bleibt und sich gegen volitische Erpres sungsoersuche zur Wehr setzt. Frankreichs SkpresserpoW. Schneller als die meiste» glaubten, ist für Deutschland ln schwerster Lage der Moment einer grundsätzlichen Ent- scheidung gekommen. Die Regierung Brüning hat aus zwingenden finanziellen und wirtschaftlichen Gründen die Tributrevision in Angriff nehmen müssen und ist dabei, wie Einsichtige seit langem voraussahen, schon in den ersten Stadien der Verhandlung auf dreiste politische For- derungen Frankreichs gestoßen. In dieser Lage hat da« deutsche Volk die Pflicht, sich di» Gefahren, von denen es gegenwärtig bedroht ist, vollkommen klar zu machen. Es wäre «ine Versündigung an der deutschen Zukunft, wenn man letzt den Kopf in den Sand stecken wollte. DieZei - ten de« Gaukelspiels sind vorbei. Tin harter und furchtbarer Ernst tritt uns entgegen. Es wird nicht an Stimmen fehlen, die der Reichsregierung setzt ein zeitweili ge» Nachgeben anempfeblen, damit wir zu einer Atempause kommen. Gegenüber diHer Auffassung, die zum Schaden Deutschlands in solchen Krisenzeiten immer von gewissen Stellen vertreten wird, helßt es, dieZielederfranzö- s 1 schen Poltts k klar zu erkennen und seine Haltung da nach einzurichten. Frankreich zielt jetzt dasauf ab, die Lücken des Versail ler Diktates, die sich im Laufe des letzten Jahrzehntes her- aurgestellt haben und die eine Hemmung für den französi schen Imperialismus und Militarismus darstellen, auszu füllen, solange Deutschland sich am Rande de» Abgrundes befindet. Die französische Politik ist darauf gerichtet, den yhnmachtsraum in Mitteleuropa zu verewi gen. ZU diesem Zweck soll zunächst einmal feder wirtschaft liche Zusammenschluß mit europäischen Staaten ohne fran zösische Zustimmung verhindert werden — daher der Kampf gegen die Zollunion — weiterhin will man Deutschland zwingen, den durch da» Versailler Diktat im Osten geschaf fenen Unrechtszustand nochmal« freiwillig und für alle Zei ten anzuerkennen — deshalb der Wunsch nach einem O st - loearno im Jnteresse der angeblichen Befriedung Euro ¬ pas. Schließlich aber soll der deutsche Wehrgeist an der Wur zel getroffen und für alle Zeiten ausgerottet werden — des halb die Forderung nach Auflösung des Stahlhelms als des größten und ernstesten deutschen Wehroerbandes. Es ist durchaus möglich, daß die Franzosen sich zu nächst mit Teilforderungen begnügen, um uns die bittere Pille zu verzuckern. Wir wissen noch nicht genau, welche Taktik die Pariser Regierung einzuschlagen für richtig hält. Aber wir können uns denken, daß sie sich zunächst darauf beschränkt, diejenigen Forderungen durchzusetzen, für die sie die Unterstützung Englands hat, nämlich die Einstellung des Panzerschiffbaus und den vorläufigen Verzicht auf die Wei terführung der Zollunionsverhandlungen. Man würde dann dem deutschen Volke einzureden suchen, Laß es sich hier nicht um grundsätzliche Entscheidungen handle, sondem le diglich um die Hinausschiebung von politischen Absichten der Relchsregierung. Man würde vielleicht sagen, di« sei nicht so schlimm, denn es werden für die Zukunft noch keine festen Bedingungen geschaffen. . .. Wer diese Auffassung vertritt, verkennt dieschwere Gefahr der politischen Lage. Denn man.muß sich stets vor Augen halten, daß es sich nur um einTeilziel der französischen Politik handelt. Die eigentliche Absicht geht unverrückbar auf die Durchsetzung des Gesamtprogramm», durch das Deutschlands politische Bewegungsfreiheit auf ver traglichem Wege für alle Zetten eingeschnürt werden soll. Die Franzosen haben es ja auch nicht eilig. Denn diese Verhandlungen um einen kurzfristigen Kredit für die Reichsbank sind ja nur der allererste Anfang der inter nationalen Besprechungen, die ln den nächsten Tagen und Tagesschau * Da» Reich»«,hiNr»t Hal in «la« östündlzpuDttzuu, ln d« Nacht za« Sonntag, der «ine wettere Dauersitzung am Sonnstgabend sich«», üb« bst Maßüahme« z« «onsottdlervng de» Geldmarktes beytten, A« Mmttag«rMttag 11 Ahr Irak da» Kabinett mied« Htsßmmra. Sonntag vormittag tagte der Reparation»an»sch»ß deck Nttchvkablnett», Sonntag nachmittag trat da» Relch»bomkdirek- kärtupi zusammen. Vie Devisenabzüge bei der Rrichebank haben am Sonnabend S0 Millionen Mark betragen, an den vorhergegangenen Lagen etwa 50 Millionen Mark. G» handelt sich in der Hauptsache um Vst Zurückzlehyng kurzfristiger französischer Kredite, wodurch der deutsthe Geldumrkt erschüttert wird. * Vst Berliner Börse bleibt Montag und Di«n»1ag geschlossen, ebenso auch die Vre»dner und Münchner Börst. Die Leich«regi«ruug hat aesteru die hauptsächlich am hoover- pl«iu interessierten Mächte durch ihren Botschaft« über di« kritisch« Ftnauzlage Deutschland» aufttisren lassen. Meldungen au» Neuyork berichten, daß Amerika zu einer LredithUse für Deutschland bereit ,-l. E» soll sich um einen Prlvat- kr«M Lurch die Mvrguugesefischast, die Chase Nationalbank und dst FAxral Restrvebank handel», »edivgung sei jedoch, daß die mröpälschrn ZitnttNlbonken die Führung übernehmen. * Vst Darmstädter und Nationalbank teilt mit, daß sie ge- «ökab sch. ihre Schalste von Montag ab geschlossen zu halst«. Vst Lchchtzrchstenmg wird durch volle Garantieleistung sür alle Ei«, lägen sür eine tühige Abwicklung der Geschäft« Sorge tragen. Einem Ersuchen de» Reich»püntft«» de» Innern entsprechend wurde der ln München erscheinende Völkische Beobachter in seiner Vag««- und R«ich»an»gab« von der Bolizeidirettlon München auf drei Wochen «erbost«. Vas Lustschiss „Graf Zeppelin" unternahm g«st«n eine Lan- dungsfährl nach Wien, an die sich eine vesterrelchfahrt anschloß. Kurz nach Mitternacht landest «Graf Iq-pelin" glatt in Friedrich»- hast«, * Der schwedische Erzbischof Nathan Söderblom ist Sonntag übend um v Ahr in Upsala an tzerzschlag gestorben. 's Au»führtiche» an anderer Stelle. ien der ver^_ de fände«, fortzusehen. hat da« Sabine« bi« ^2 punkt der heutigen Sitzung ficht le der Relchsregierung die Er- >«l Banken, deren Mrtfchaftrlage »e Garantie zu über. men, dl« sich mit der Regelung de« Vevifen- verkehrs befaßt. Me Reichsreglerung wird zu gleicher Zeit mit der Veröffentlichung der Notverord nungen eine Kundgebung erlassen, in der sie die einschneidenden Maßnahmen ln» Zusammenhang mit der gegenwärtigen ernfien Wirtschaftslage begründet. M «>k MeMms. Berlin, 18. Juli, (Drahtb.) Da« Reichskabinett, das, wie gemeldet, heute vormittag V-12 Ahr zu feiner Sitzung zusammengetreten ist, berat gegenwärtig noch immer über die Maßnahmen zur Behebung der über aus kritischen Lage, Me wir von unterrichteter Seite erfahren, erwartet man für die nächsten Stunden 1. Herausgabe einer Notverordnung, die sich mit den Schwierigkeiten der Darmstädter- und National bank befaßt, 2. Ausführungsbestimmupgen. 3. Eine Erklärung der Relchsregierung. Eine Notverordnung über dm Devisenverkehr scheint im Augenblick nicht in Frage zu kommen. WMlW-klMMiW ikl Seil VMa. Berlin, 13. Juli. (Drahtb.) Da die Reichsbank infolge der Kreditrestriktlonen nicht in der Lage ist, die legitimen Ansprüche der Banken zu befriedigen, ferner im Hinblick auf die Zahlungseinstellung der Darm städter- und Nationalbank haben sich die übrigen Ban ken zu einer Rationalisierung der Auszahlun-
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