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Zwönitztaler Anzeiger : 03.04.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193404037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340403
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-04
- Tag1934-04-03
- Monat1934-04
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 03.04.1934
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MniWer Anzeiser Srlchelnt wScheutllch viermal, am Montag, Mittwoch, Freitag m>d Sonnabend. — Bezug,», eia: Lurch unsere LrSger »umatlich 1.4V Mart einschl. Luflevungigebühr, durch die Poft bezogen 1.4V Mart nutzer 8«stellung,gebiihr. Druck und Verlag: Buchdrucker«! k Bernhard Vtt, Zwönitz. gnh». verantwort!.Hauvt» tchriftleiter: Carl Bernhard Vtt. Zwönitz. Für den Anzeigenteil: Carl Bernhard Vtt, Zwönitz. Belchäslssieve: Zwönitz, Mar» 171. Fernsprecher Nr. W. Postsch. 4814 Leipzig. Ler »Zwönitztaier Anzeiger^ ist da, meistgelesene Blatt in Zwönitz, Niederzwönitz, Kühn haide, Lcakeridors, »urgstödtel. weitere, verbreitungigebiet: Lorschemnitz, Dhaiheim, Sünr- dors, Hormeridors, Auerbach, vornidors, Meiner-dors «sw. Dieses Blatt enthalt die amtlichen Bekanntmachungen der ftödtifchen Behörden zu Zwönitz Anzeigen: Die 4V mm breite Millimeter-Zelle 7 Pfennige, Mr Familienanzeigen 8 Ps-nnige. Die drrigespaltene Millimeter- Zeile (9V Millimeter) im Reklameteile und im amtlichen Dell» rv Psennige. gm übrigen gilt die Anzeigenprei,liste Nr. 1. Bei Konlursen, Klagen, Vergleichen und Zielüberschrritung sällt sed» aus Anzeigen gewährte Preliermätzigung weg. Anzeigenausgab» durch Fernsprecher schiietzt jede Beschwerde au«. L. A. «24 II. Sond. «. 18t» ^iiiwiwmwwmmwMwmsimwwa« Nr. 51 Dienstag, 3. und Mittwoch, 4. April 1S34 I SS. Jahrg. Amtlicher Teil Neuordnung der MtischenVertvaltung Die Geschäfte werden vom heutigen Tage an wie folgt ge führt: I. Rathaus Zwönitz: Allgemeine Verwaltung, Polizciverwaltung, Standesamt, Spar- nnd Girokasse, 2. Rathaus Stadtteil Niederzwönitz: Wohlfahrtsamt, Bczirkswohlfahrtsstelle (das Wohlfahrts amt erledigt auch alle Angelegenheiten der Invaliden-, Kranken- und Unfallversicherung, Landhelfcr-Anträgc, Ehe standsdarlehen), Stadt- und Stcucrkassc, ferner bis zur Ab wicklung der Geschäfte: Spar- und Girokassc der früheren Gemeinde Niederzwönitz. Geschäftszeit in beiden Rathäusern: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 7,30 Uhr bis 13 Uhr, 14,30 Uhr bis 18 Uhr, Mittwoch und Sonnabend: 7,30 Uhr bis 13,30 Uhr. Die Kaffen schließen an den Tagen mit voller Geschäftszeit um 16 Uhr. an den übrigen Tagen um 12,30 Uhr für den öffentlichen Verkehr. Diese Geschäfts zeit wird während des ganzen Jahres beibchalten. Der Bürgermeister bittet, persönlich« Vorsprachen im Rat haus Zwönitz auf die Vormittagsstunden beschränken zu wollen. An allen Werktagen außer Mittwochs und Sonnabends ist er nachmittags von 14,30 bis 16 Uhr im Rathaus Stadtteil Niederzwönitz anzutrcsscn. Zwönitz, am 3. April 1934. Der Stadtrat Aus Heimat und Vaterland Zwönitz den 3. April 1934. Mitteilung«» über brtllche VottomnnUste sind ««, jev«r» zrii Willkomm«» I Li« Schrl»l«n«»g. Die nächste Nr. des „Zwönitztaler Anzeigers" erscheint am Donnerstag und Sonnabend. Die Sondernummer erscheint am Freitag. Gottesdienst am ersten Schultag Die Sitte, den ersten Schnltag durch eine gottesdienstliche Feier festlich einzulciten, ist schon vor dem Kriege in ver schiedenen Teilen Deutschlands verbreitet gewesen. Kriegs- und Nachkriegszeit haben nicht vermocht, diesen Brauch zu zerstören. Besonders in Berlin nnd dem Freistaat Sachsen begegneten die Gottesdienste der Schnlneulingc einem beson deren Interesse. Jin Durchschnitt beteiligen sich von den Kin dern 7.3 Prozent. Gerade in Gemeinden mit vorwiegend „ein facher" Bevölkerung bewies die starke Anteilnahme auch der Erwachsenen, der Eltern, Paten, Verwandten der Schulneu linge, die Volkstümlichkeit der Schulanfängerandachten. In diesem Jahre wird der Versuch gemacht werden, dieser schönen kirchlichen Sitte auch in den bisher abseits stehenden Landes teilen stärkeren Eingang zu verschaffen. Die Rcichskirchenre- gierung steht diesem von den evangelischen Elternbünden ge fördertem Plan freundlich gegenüber. Es ist zu hoffen, daß nach dem Vorbild des preußischen und des sächsischen Kultus ministers, die besondere Verfügung über „Gottesdienstlich« Feiern beim Beginn des Schuljahres" und über den „Besuch der Gottesdienste durch Schulklassen" erlassen haben, die Be hörden auch der übrigen Länder die Schulanfängerandachten fördern werden. Nach dem Feste Ein außerordentlich schönes Wetter hat die diesmaligen Ostertage zu rechten Sommertagen gemacht. Nach dem wech selvollen Winter drängte es einen jeden, in die erwachende Natur hinaus zu eilen und Luft und Sonne zu genießen. "Die Ausfluggaststätten werden einen wirtschaftlich guten Erfolg zu verzeichnen gehabt hoben. C. B. O. Gustav Emil Neubert s Am Ostersonnabend ist nach langem Leiden in Schkeuditz bei Leipzig der Rcichsbahnobcrsekrctär i. R. Gustav Emil Neu bert im Alter von 64 Jahren gestorben. Ursprünglich Kauf mann, verblieb er nach Ableistung seiner Militärdienstzeit beim Heere, bis er den Zivilvcrforgungsschcin erlangt hatte. Er trat dann in den Eisenbahndienst ein nnd verbrachte eine lange Reihe von Jahren als Beamter der Rcichseisenbahncn in Zwönitz, wo er sich auch im öffentlichen Leben betätigte und fleißigen 'Anteil am Vcreinswescn nnd an der Gemeindepoli tik nahm. Der Verstorbene war lange Zeit Anterbezirksvcr- trcter des Militärvcreins-Bundcsbezirkcs Stollberg und in den Jahren 1922 bis 1930, bis zu seinem Weggänge von Zwönitz, Stadtverordneter. Als solcher war er ein uncrschrok- kcncr Vertreter des Bürgertums und hat im politischen Kampf gegen die Sozialdemokratie immer seinen Mann gestellt. Seine Verdienste sind auch an höherer Stelle gewürdigt worden, so daß er mehrfach mit Orden ausgezeichnet wurde. Wer ihm näher gestanden hat. wird sein Wirken anch über seinen Tod hinaus zu würdigen wissen. Ehre seinem Andenken! C. B. O. Kraftrad und Auto zusammeugestotzen Am 2. Ostcrfcicrtag gegen >-12 Uhr mittags ereignete sich an der Kreuzung Adolf-Hitlcr-Straße — Stollbcrgcr Straße ein Zusammenstoß zwischen dem von Nicderzwönitz in der Richtung nach Zwönitz einbicgcnden Kraftradfahrcr Schiefer decker Müller aus Brünlos und dem in Richtung Markt— Adolf-Hitlcr-Straße Bahnhof fahrenden Autofahrer Kra nit; aus Zschopau. Der Kraftradfahrcr nahm in großem Bogen die Kreuzung, während der Autofahrer glaubte, dem Kraftradfahrer links ausweichcn zu müssen. Der Zusammen stoß erfolgte an der Bordkante unmittelbar vor dem Lcistncr- schcn Zigarrcngcschäft. Der Kraftradfahrcr crlitt einen Bein bruch und mußte nach Anlegung eines Notverbandcs durch den hilfclcistcndcn Arzt Dr. Gericke nach Stollberg ins Be° zirkskrankcnhaus gebracht werden. Ohne Zweifel trifft den Autofahrer die Schuld. E. B. O. — Ein treuer M i c t c r. Am 1. April 1934 waren es Jahre, daß Herr Hermann Fuchs Stollbcrgcr Stra ße 8 b wohnt. — Kein Verlust durch Feiertage bei der Ar beit s l o s m c I d u n g. Für die Frage des Beginnes des An- terstützungsbczuges in der Arbeitslosenversicherung . ist der Tag der tatsächlichen Arbeitslosmcldung von wesentlicher Be deutung. Eine Schwierigkeit hatte sich dann ergeben, wenn der Arbeitslose durch behördliche Feiertage an der rechtzeitigen Arbeitslosmcldung gehindert worden war. Der Präsident der Reichsanstalt hat nunmehr «„geordnet, daß bei Dienstfrcigabe an Werktagen für die Arbeitslosen eine Möglichkeit geschaffen werden muß, dennoch ihre Arbeitslosmeldung anzubringen, weil es nicht verantwortet werden könne, aus Gründen des Ge schäftsbetriebes dem Arbeitslosen die Unterstützung für mehre re Tage vorzuenthalten. Grünhain (Von der Volksschule.) Ostern 1934 tritt Oberlehrer Knöfler in den Ruhestand. Lehrer Schraps wird nach Wilkau versetzt. Dem Kollegium werden Lehrer Steinert aus Kirch berg und ein Probclehrer aus dem Bezirk zugcwiesen. Die von Lehrer Schraps verwaltete Kantorenstelle wurde dem hiesigen Lehrer Kögel übertragen. Geyer (Folgenschwerer Autounfall.) Am Ostersonntag gegen 9,30 Uhr vormittags ereignete sich ans der Staatsstraße Geyer — Annaberg in der Flur Fronau oberhalb der Holz- schlciferei von Dittrich ein schwerer Krastwagenunfall, der leider ein Menschenleben kostete. 'Der Strumpffabrikant Ham mermüller aus Stollberg fuhr auf diesem Wege mit seiner Familie in einem erst vor einigen Wochen gekauften gebrauch ten Personenkraftwagen Richtung Annabcrg. Durch einen Bruch des rechten Längsträgers war es dem Fahrer nicht mehr möglich, den Wagen richtig zu steuern. Der Wagen fuhr mit der linken Seite gegen einen Straßenbaum und dann in den Straßengraben. Hierbei fiel er nach der linken Seite und be grub sämtliche vier Insassen unter sich. Während Vater, Sohn und Tochter mit geringfügigen Hautvcrletzungen davonkamcn, crlitt die Ehefrau des H. einen sehr schweren Schädelbruch. Sic wurde in das Bezirkskrankenhaus Annaberg eingeliefert und verschied in der Nacht zum Ostermontag infolge der sehr schweren Verletzung. Chemnitz (Ausstellung „Deutschtum im Kampf".) Am 8. April wird iu Chemnitz in der ehemaligen Webstuhlbauhalle der Hartmannschen Fabrik, Hartmannstraße, eine auf 5 Wo chen berechnet, höchst bedeutsame Ausstellung zu sehen sein, die wir der Beachtung unserer Leser eindringlich empfehlen? In übersichtlicher Weise tritt durch Bild und Karte die schwe re Gefahrenzone des sudctendeutschen Raums vor Augen, aus der uns Grenzlanddeutschen in Sachsen — eine Tatsache, oie zu unserer Beschämung noch lange nicht genügend beachtet wird !— die Pflicht erwächst, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln den bedrängten Brüdern durch Verständnis und Hilfsbereitschaft nahe zu sein! Die vom Volksbund für das Deutschtum im Ausland (VDA) gezeigte, außerordentlich lehrreiche Ausstellung, die in Dresden, Leipzig, Plauen nnd Zwickau Aufsehen nnd allseitige Beachtung erfuhr und Er wachsenen wie Jugendlichen nachhaltigste Eindrücke vermittelt, ist wochentags von 7—22, Sonntags von 8 -20 Ahr geöffnet, sachkundige Führungen sinken statt für Schulen von 7 13, sür andere Besucher von 15 -19, für Verbände von 20—22 Ahr. Man setze sich zu diesem Zwecke mit dem technischen Leiter der Ausstellung, Studienrat Fritsche, Chemnitz, Staatsgym nasium, in Verbindung. Der Eintritt ist so niedrig bemessen, daß der Besuch allen Volksgenossen ermöglicht ist. - Selten wird wieder Gelegenheit sein, so deutlich zu sehen, wie dies seits und jenseits des Gebirgskammes eine volklichc Einheit auf Gedeih und Verderb verbunden ist, und wir im Grenz gebiet, das im Feuerbcreich nachbarlicher Geschütze liegt: wir wollen unauslöschlich erkennen: unsere Brüder drüben sind lebendiger Grenzwall, den zu halten unsere völkische Ehren pflicht ist! »lingcutyal (Eine Gemeinde „Aschberg".) In einer gemeinsa men Sitzung der Gemcindcverordncten von Sachsenbcrg und Georgenthal wurde beschlossen, die beiden Gemeinden unter dem Namen „Aschberg" zu einer Gemeinde zusammenzuschlic- ßcn. (Schadenfeuer in einem Hotel.) Am Montag früh gegen 5,30 Ahr brach im Hotel „Zur Post" in den unteren Gasträumc» Feuer aus. Durch schnelles Eingreifen der Feu erwehr konnte größerer Schaden verhütet werden. Die Innen einrichtungen wurden allerdings stark in Mitleidenschaft ge zogen. Die Entstehungsursachc des Brandes wird ans das Licgenlasscn einer brennenden Zigarette auf einem Plüschsofa zurückgcführt. Das Hotel war stark besetzt, doch gelang es der Feuerwehr, alle Gäste trotz der starken Rauchentwicklung recht zeitig in Sicherheit zu bringen. Mart«e»kirchc» (Dachstuhl einer Prägeanstalt n i ede r g c brannt.) Am Karfreitag brach in der bekannten Prägeanstalt von Gu stav Brehmer aus unbekannter Arsach« ein Brand aus. Der Dachstuhl des Gebäudes wurde vernichtet. Die Feuerwehr leistete tatkräftige Hilfe. Der Geschäftsbetrieb braucht nicht unterbrochen zu werden. Leipzig (Ouieta stellt die Zahlungen ein.) Die Ouieta- Wcrke, Alfred Kasper Nährmittelfabriken, und die Ouieta- Wcrke Verkaufszentrale G. m. b. H. in Leipzig, haben die Zahlungen eingestellt. Verhandlungen niit den Gläubigern, insbesondere auch wegen Aufrechterhaltung der Betriebe, sind cingeleitct. Bautze« (Oster reiten und E i e r sch i c b c n.) Osterrcitcn und Eierschieben waren auch zum diesjährigen Feste für unzählige Reisende Anlaß zum Besuche Bautzens und der Lausitz, wo sich ein lebhaftes Treiben entwickelte, verstärkt diesmal noch durch die Urlauber, die von der Organisation „Kraft durch Freude" in die Lausitz gebracht worden waren. Aus Bautzen allein ritten 52 Osterreiter aufs Land hinaus.
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