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Der sächsische Erzähler : 19.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192807198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19280719
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19280719
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-19
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.07.1928
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MW-Lr, Moy. G.«.b.E^d»«qchoft»ttdo. — Pchßcho^MoMM von Dormerstag, den 19. Ink 1928. Nr. 187 England unterzeichnet den KeUogg- iff- vom London, 17. Juli. Der Entwurf der britischen Antwortnote '' — mitein«. ^r di« >er Atherton über- m der Dominion« kt worden ist. er. Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der«Mche EMKr ist Veröffentlichung der amtScheu Beimmt- «ach»-« der Arnttchauptmamrschaft, de« LrbeiNgericht« und des Haupt- »ollamtsMDautzm, de-NNNaaichN.de« Mmmnänt», derSchultnspektion !wis- 1t«, >are Irte« h« Vvtkspartel Lschloflm. M. M, der Frak- im Mer von fast 88 Jahvm geftowen. * Der aeoe Vräüdeut von Merlkv. Obreooa. wurde während eines Gartenfeste» «enchlkag» ermordet. Der Täter konnte feftzenvmm« werden. zugespitzt. Die Leid«, Direktoren des ultrafoschiststchen ^Jm- ttero haben den Direktor de« Pariser »Motin" «an Duell gefordert. * «kachmck and Belgien unterzeichnete« »unmehr aut den Ktzllogg^pak. somtregierung «ine Interpellation gerHte wird, dem italienischen Konsul in Mäh Dadone, das Exequatur zu entziehen. L liegt zu Grunde, daß der italienische Koni ton de» Brünner „Tagesboten" ein S oben soll, in welchem er die Kritik de» Blatte» an Nobile al« idiotisch charakterisiert und die Redaki Ser Mm italienische Ministerpräsident Giolitti 1?. Stach längerem Leiden, schon seit Tag« von den Lerz- -ufaegeberr, ist im Mer von käst 86 Jahren der frühe« Auaenolnr kam der Tod auch den Aerzt« überraschend, nachdem die Agonie schmr vor mehrer« Tagen «ingetreten war. Giolitti ist der Sohn eine» Nota« uäd stM^te nächst Ium . Er war im JufUdieirst und später in der ita lienischen Finanzoerwalttmg tätig. Seit sein«, SS. Lebens jahre gehörte er ununterbrochen dem itaSenischen Parlament an. Mit 47 Jahren wurde er zum ersten Mal« Minister, mit 50 Jahr« bildete er sein erste» Kabinett. Während sei ner Amtszeit war er stets ein Anhänger des Dreibundes, der bekanntlich von Aali« später verleugnet wurde. Im März 1914 trat er zurück und hat damit dem Unheil steten Laus gelassen. Während d« Kriege» hat er fich von jeder politisch« Tätigkeit zurückgehalten. Rach Kriegsschluß wurde er noch einmal im Jahre 1S20 Ministerpräsident, trat aber noch vor Ablauf «ine» Schves wiederum zurück, well er in der Kammer über keine Mehrheit mehr verfügte. Ein Jahr später hatte der Fchchismus da» Heft in der Hand. Ihm gegenüber hat sich Giolitti nie recht zu einer klaren Stellung aufgerafft. Während er zunächst eine mehr wohl wollende Neutralität beobachtete, wandt« er sich im Jahre 1924 gegen Mussolini, und ein« Augenblick schien es, als ob er der Führer der Opposition werden sollte. — Nachher hat in der Presse einmal ein Interview Giolitti's Aufsehen er regt, in dem er plötzlich feine Neigungen für den Faschismus entdeckt hatte. Noch vor kurzem hielt er im Senat eine Red« gegen Mussolini» Plan der Senatsreform, durch di« das alt« parlamentarische System vAlig beseitigt werden sollt«. Die- se» Schwanken in d«r politisch« Haltung hat den greisen Staatsmann schließlich in Italien um sein politische» An sehen «bracht. Seiner Gnmdgeflnnung nach war er ein Liberaler, mit allen seinen Vorzügen und Fehlern. Lor allem hat er sich stet» der herrschenden Macht gebeugt und auch iiWfern seiner politisch« Grundgefinnung den Tribut «zahlt. Er ist der Zeuge eine» in Italien absterbenden Ge schlechte», ein Mann von «roßen formalen Gaben, ein über- zeugter Deutschenfreund, dessen Will« zum Festhalten am Bündnis mit Deutschland «st nie vergefsen wollen, aber schließlich ein Parlamentarier, aber d« die härteren Mächte der politischen Gegenwart Italien, mit einer Handbewegung hinweggeschritten find. E» bleibt zweifelhaft, ob sein« po litischen Ke« in Stall« noch jemals eine Zukunft basten, «genwSrtig jedenfalls steht der liberal« Parlamentär«»«» se^ niedrig im Kur». Sein Versuch, in dem wilden Kampfe der ttalienffchen Nachkriegszeit, der sich zwischen Bolscheu. ' nm» und Faschismus abtziüte, die mittlere Link« zu ha« ist gründlich mißlungen, vielleicht ist damit auf absehb Zott dem itaNenifchen Liberalismus überhaupt da» Ur -chnsoch«. Milk wollte es «zwiagen. UnabhLngigeZÄtung für alle WSttdLdrSMLwck Land. Dicht verbreitet dr aLm Bvlksschichttrt. Einzelheiten über die Strandung der ^Italia". Moskau. 18. Juli. Die an Lord de» ,prassln" befind lichen Teilnehmer der Nobtle-ltzpedition teilten dem Korre spondenten der Telegr.-Agentur der Sowjetunion mit, daß bi» aus Eisbildung an der Hülle und den Schraub« der ,Ltalla" älle» normal verlief. Die Eisbildung nahm dem Luftschiff die Möglichkeit zu manövrieren. Die nachfotz«, den Beschädigung« des Steuers und der Riß in der Hülle bewirkten die Katastrophe in großer Entfernung von der Küsst. Der mechanische Teil des Luftschiffes arbeitest di« ganze Zeit aut. Die drei deutschen Maybach-Motoren funk- tiomerstn bi» zum Anprall an bas Eis, wo Nobile sie aus schaltete. News au» Mexiko Eich ist der neugewählst Präsident «a Mexiko, Obregon, anläßlich sine» Banketts, da« ihm zu Ehren in einer Vorstadt Mexiko» gegeben wurde, durch fünf Schüsse in den Risiken meuchlings ermordet worden. Der Attentäter wurde verhaftet, seine Identität wurde bisher nicht festgesstllt. — General Alvaro Obregon ;oar irrst am 1. Juli als Nachfolger Galle»' zum Präsident« gewählt worden, und zwar ohne daß ihm ein anderer Kandidch gegenübergestellt mord« wäre. Seine Präsidentschaft sollte am 1. Dezember beginn«. Schon kurz nach der Wahl be fürchtest man Unruhen, damals blieb« sie au». Biel weiß man über sein« Tod setzt noch nicht; bisher siegt nur bst oben wiedergegebene kurze Meldung vor. Daß aber Mexiko nun abermÄS vor schwer« ErsMtterung« stehl, ist nÜt Sicherheit anzunehmen. Mexiko, 18. Juli. Obregon war erst am Sonntag von seiveni Heim in Sonora nach Mexiko-City zurückgekehrt, wo er «in« der größten politischen Kundgebungen der letzten Jahre leitete. Er hatte gestern abend Pressevertretern erklärt, er werde voraussichtlich vor Antritt der Präsidentschaft am 1. Dezember «in« Reise nach den Bereinigten Staaten antreten. Nach einer Mitteilung au» dem Hauptquartier Obregon», ist Obregon unmittelbar nach dem Atten tat seinen Verletzungen erlegen. Auf Obregon waren bereit» in den letzten Monaten verschiedene Attentate verübt worden. San Angel liegt 12 Meilen südlich von der Stadt Mexiko. Vie Bestürzung in de« Bereinigte« Staate« über die Ermordung de« merk dänischen Generals Obregon. washiugloa, 18.-Suli^ Die Nachricht von der Ennor. düng der mexikanisch« Generals Obregon Hot hier tiefe Be stürzung hervorgerufen. Man nimmt an, der Tod Obregons werde innerpolitische Schwierigkeiten in Merlko Hervorrufen, und als deren Folge werde erneut eine Spannung in den erst kürzlich in normale Bahn« geleiteten Beziehungen zwi schen den Bereinigten Staaten und Mexiko eintreten. Prä sident Toolidge und Staatssekretär Kellogg sandten sofort herzlich gehaltene Beileidstelegramme an die mexikanische Regierung. Die Zeitung« sprech« die Hoffnung aus, Times werde di« Lage in der Hand behalten. Entfernung von der Nobilegruppe abgetrieben. Btzrriauo nahm al» erster Rauch an der Stelle, wo dst Hülle rasch nie- derging, wahr, was, wst er erzählt, SV Minuten nach dem ersten Anprall erfolgte. Die Forschungsarbeit wurde solange al» möglich fort gesetzt. Professor Behounek arbeitet nach der Katastrophe aus dem Eis« weiter. DrrelL zwischen italienischen und französischen Aourrraltsten. Diese» Thwster nsird Nobkle» Ehre »sihk rast». - Men» 48. ZuL Me au» Lam gemeldet witz, hat sich die Polemik Z wischest der ialeraattoualeo, besonder» der französisch« und der italienischen Presse weg« der LE am Verhalten de» General» Nobile zugespihl. Dst beiden Direktor« des faschistischen „Jmpero" hab« -en Direktor de» „Matia* zum Duell gefordert. Heute erklärt da» Platt, doch es sich nicht um eiu gewöhnliche» Iouraallsien-Vuell handeln soll, sondern um ein« Zweikampf zwisch« den ita lienisch« uud französisch« Journalist«. Da» Blatt wünscht, fechs oder zwölf italienische Journalisten soll« sich sechs oder zwölf französisch« Journalist« gegenübersiellen. Vas Duell soll unter d« schwerst« Bedingungen statt sind«. Die russische Hilfsaktion. Moskau, 18. Juli. Das Italia-Hilfskomitee wies den Eisbrecher „Matzgin" an, auf dm König-Sart-Jnseln ein Proviant-Depot zu belassen für dm Fall, daß die Aleffandri- Gruppe oder die Gruppe Amundsm diese Inseln erreich« ollte. Die prassln" erhielt die Weisung, die Aufnahme von Kohlen in der Advmtsbay möglichst zu beschleunigen und sofort die Nachforschung« nach Amundsen und Alessan- dri fortzusetzen. Eine tschechoslowak. Interpellation gegen einen italienische« Konsul. Prag, 18. Juli. Der Obmann der deutschen soziademo- - hat an die Ge- t, in der verlangt »risch-Ostrau, Ugo )er Interpellation HU an die Redak- chretbm gerichtet . . , . l General ! Mobile al» idiotisch charakterisiert und die Redaktionsmit- alieder al» Thauoinisten bezeichnet hatte, denen man in» «sicht spucken müsse. Die Derfasiungsfeier am 11. August. Lettin, 17. Juli. Die offizielle Feier am August wird mittags im Reichstagsgebäude staftfindeti. Bei diÄer Feier der Reichsregierung spricht Universitätsprofeffor Dr. Radbruch au« Heidelberg. Musikdarbietungen umrahmten den Vortrag. Reichskanzler Müller-Frank« wird eine kurze Ansprache halten, di« mit einem Hoch auf Deutschland schließt, worauf da» Deutschlandlied gesungen wird. Der Reick^präsident schreitet dann die Hont der Ehreakompanst vor dem Relchstagsgebäud« ab. Außerdem wird «ine ge meinsame Feier der Reichsregstrung, der preußisch« Staat«regierung und der Stadt Berlin im Krollschen Ttadlis- senstnt am Abend vorgesehen. Auch hier werd« Musikvor- sührung« dargeboten werd«. Die Festrede hält Oberbür germeister Böß. Ein Fackelzug wird sich vom Lustgarten au» nach der Krvlloper in Bewegung fetzen. Für dst Ver anstaltung bet Kroll werd« vom preußisch« Ministerium des Inner« besondere Einladung« ausgegeben. Vie Bayrische Volkopnrtri nnd d« DegiermrgEdmrg in Anyern. Mtnch« 17. Juli. Die Fraktion der bat ihre entscheidenden Wratungen hmte al dem parteiamtlichen Bericht zu entnehm« tt« der von ihr von Anfang an in dm »ich bttmtt» «andmmkk, de» mil d«' NeubWw Belgien» Antwort zm» A»Üogg- Vorschlag. Brüssel, 18. 2uL MmPer de» «rmwärt^en, Hmnmw, «NP- fing an Dienstag den Botschafter der vereinigten Staat« und überreichte ihm die, belgische Antwort auf dm amerikanische» vor» schlag eine, KrieMächttmgspattes. Die Antwort enHäll di» Au- nahm» de» von StatttafekretSr Kellogg gewachte» Vorschlag»; sie bringt die Sympathie Belgien» für dl« amertbwttsche Initials»« Mv Ausdruck und stellt schließlich mit S«imgtMingfch,daß der Mch kerbundspakt und die Locarnoabkonnnen durch den neuen Patt in vollem Umfang aufrechterhaken werde«. I Obregon ermordet. Do» Emde vo« Mexikos neu«, Petzsidenim. antworten. LI« Frist bi» morgen sei deshakb gestellt, , daß «in« oder mchwre der Domtmona-Regierunain fallen sollt«, ihre Meinung zu -er Not» der britisch« »idchwn und dies« «och Ämdon kvlltt« könnten. « Ächalt der Antwort verlautet, daß England kein» ball« «heb«, und andeuteu wirb, daß SnAand derett ist von dem englischen Kabinett in seiner gestrigen Sitzung mit en unwesentlichen Abänderungen gebilligt worden. Brom Note an de» hiesigen amerikanischen G geben rverden wird, wird ihr Tert den ! «kabelt werden. Wie von amtlicher t .. olgt hie» jedoch nicht, um ein« Zustimmung von den Lomtnions- Negierungen zu d« Antwortnote zu «hall«. S» fei di« einzig und allein «ine Angrlegenhett der Negierung Großbritannien», bi» eigene internationale Verpflichtung« fKaaaeno und Aegwtten)
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