Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 29.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191304290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19130429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19130429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-29
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 29.04.1913
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Tel.-Adr.: Elbzeitung. MWk LlbzeitilW sir Sis R«!>iUr AmislikliA. dis MiMt Hustznü«! »id dt« Wlttl j« L Zenncr Nacht L Vogler, Jnvalibendank und Rudolf Mosse 57. Jahrgang Nr. 51 Schandau, Dienstag, den 29. April 1913. Bei Wiederholungen cm> sprechender Rabatt. Alle 14 Tage: vandwirtsch. Vellage." Anzeigen, bei der weiten Ver« breitung d. Bl. von großer Wirkung, sind Montags Mittwochs und Freitags bis spiitestens vormittags 9 Uhr anszngebcn. Preis für die 5 gespaltene Petitzcilc oder deren Raum 15 Pfg. (tadel- larische und komplizierte An zeigen nach Ucbcrcinlunft.) Auswärtige Anzeigen 20 Pfg. „Eingesandt" und „Reklame" 50 Pfg. die Zeile. Fernsprecher Nr. 22. Die „Sächsische Elbzcitung" erscheint Dienstag, Donners- lag und Sonnabend. Die Ausgabe des Blattes erfolgt TagS vorher nachm. 4 Uhr. Nbonncments-PrciS viertel jährlich 1.50 Mk, 2monatlich 1 Mk, 1 monatlich 50 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. Alle kaiserlich. Pollanstnltcn, Postboten, sowie die .Zcitungsträger nehmen stets Bestellungen ans die ^Sächsische Elbzeitung" an. Tägliche Roman-Beilage. Sonnabends: .„Illustriertes Unterhaltungsblatt". smc U in ZtMWÄdmt P Hihnßki«. Verantwortlicher Redaktcnr: Hugo Lehmann, Schandau. — Druck und Verlag: Legler Inseraten-Annahmestellcn: In Schandau: Expedition Zaukenstraße 134; in Dresden und Leipzig: die Annoncen-BureauS von Haasenstem in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. Amtlicher Teil Schandau, am 28. April 1913. Der Stadtrat. Der Stadtrat. Königliches Amtsgericht. Schandau, am 26. April 1913. ^luf Blatt 1 des hiesigen Handelsregisters, die Firma „G. F. Haße" in Schandau bctr. ist heute das Erlöschen der Prokura des Herr» Heinrich Oskar Lauermau eingetragen worden. Holzversteigerung: WHmn ZiaMMMtl. Montag, den 5. Mai 1813, vorm. 0 Uhr im Hotel „Lindcnhof" in Schandau: 790 w. Stämme, 93 h. u. 11636 w. Klötze. Dienstag, den 8. Mai 1013, vorm 1« Uhr im Hotel „zur Sachs. Schweiz" in Hohnstein: 30 rm w. Scheite, 179,5 rm h. n. w. Knüppel, 349 rm h. n. w. Aestc, l22 w. Dcrbstangcn, 770 w. Reisslängen. Kahlschläge, Abt. 6, 55, 66, 90, DurchforstungS-, Bruch-, Dürr- und Einzelhölzcr, Abt. 3, 5, 8, 12, 21, 35, 46. 48 bis 55, 66, «7, 70, 72, 85, 90, 99, 102. Königliche Forstrevicrvcrwattung Hohnstein u. Königliches Forstrentamt Schandau. Nr. 3 abznliefer». Schandau, den 28. April 1913. Pflichtfeuerwehr-Uebung. abends Uhr soll eine Uebung der hiesigen Mittwoch, den 30. April 1013, aocn» Bekanntmachung. Der erste Termin der Einkommen-- u. der Ergänzungssteuer ist am 30. April d. I. fällig und di» »pSIvulvn» Lun» 21. Msi il«. a» unsere Stadlslcucr-Einnahmc abznführen. Nach Ablauf dieser Frist wird das geordnete BcilreibungSvcrfahrcn cingelcitct werden. Pslichlfcucrwehr slallsindcn. . I„h^j„c,er l und » werden hiermit aufgefordert, Die Mitglieder der Arbeiter-Abt^ --d„ Ac.de. diejenigen der Hhdranten- und Wocht-Abtcilnng in Mertigs Krunöfluck pünktlich zu versammeln. Die Binden P'd "nziilcacn. , erscheinen, hat sich tunlichst vorher, spätestens -mA',- n«ch «NI„ »Md- einer Ordnungsstrafe von 1—5 Mk. belegt. „ , . . Politische Tagesüberstcht. Der Kaiser ist am Sonnabend in Karlsruhe, ein- getroffen und im großherzvglichcn Palais, wo Familien tafel war, abgestiegen. * Se. Maj. der Köllig hat dem Generalfeldmarschall Grasen v. Haescler zum l>0 jährigen Militärdienstjubiläum, das dieser am Sonnabend beging, seine Glückwünsche durch ein in herzlichen Worten gehaltenes Telegramm ausgesprochen. * Se. Maj. der König wird Mittwoch, 11. Juni, aus dem Truppenübungsplätze Zeithain eine Parade über nachstehende Truppenteile abhaltcn: 89. Infanteciebrigade, Maschincngewchrabteilung Nr. 19, 40. Kavallericbrigade, 24. und 40. Feldartillericbrigade, Fußartilleriebataillon Nr. 19 und Pionierbataillon Nr. 22. DK Truppen werden zur Parade Manöveranzug anlegen. * Der Reichstag beschloß bei der zweiten Lesung des Militäretats die Aushebung der Kommandanturen Dresden und Königstein; bei der Beratung des allgemeinen Pensionssonds kam es zu einer Auseinander setzung zwischen dem sächsischen Militärbevollmächtigten und dem Abgeordneten Erzberger. * Der Reichstag trat am Sonnabend in die dritte Lesung des Etats ein; bei der Beratung des Militär etats wurde die Streichung der Ko mm and an teil st eilen ausrecht erhalten. * In dem Spionageprozcß gegen den früheren Hand lungsgehilfen Eduard Kohler aus Breslau und dessen Ehefrau vor dem Reichsgericht wurde am Donnerstag in später Abendstunde das Urteil gefällt. Der Angeklagte Kohler wurde wegen Verrats militärischer Geheimnisse unter Anrechnung der noch nicht verbüßten Gesängnis- strase von drei Monaten wegen Urkundenfälschung, die er im Januar d. I. in Breslau erhielt, zu 7 Jahren 1 Monat Zuchthaus, 10 Jahren Ehrenrechtsverlust und Stellung unter Polizeiaussicht, seine Ehefrau wegen Bei hilfe zur Spionage zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. * Militärischer Erkundnngsslug über dem Haff. Ober leutnant v. Stoephastus vom Magdeburgischen Jäger- Batallon Nr. 4 hatte den Auftrag erhalten, vom Lager Jüterbog aus auf dem schnellsten Wege Swinemünde zu erreichen und dabei einen Erlrundungsflug über dem Hass vorzunehmen. Er stieg kurz nach 5 Uhr morgens mit seinem Beobachter, Leutnant Koch, in Jüterbog auf, überflog Däberitz und befand sich um 1/2? Uhr über Ueckermünde. Nach einem 25 Kilometer langen Flug über das Haff trafen die Offiziere in Swinemünde ein, wo sie den Hauptbahnhos überflogen. Sie landeten nach einem kurzen Flug über der Ostsee nahe der Stadt auf dem Exerzierplatz. Die durchflogene Strecke beträgt etwa 240 Kilometer. Ueber dem Haff herrschten starke Böen. Der Eindecker hatte keine Schwimmvorrichtungen. * Ein politischer Prozeß Wetterlös. Abgeordneter Wetterlö hatte nach seiner Rückkehr aus Paris gegen die „Straßburger Post" geklagt, weil sie die Art seiner politischen Betätigung als feige bezeichnet hatte. Dieser Tage sollte vor dem Schöffengericht in Kolmar gegen den Chefredakteur der „Straßb. Post", Anton Haßmüller, verhandelt werden. Zunächst erklärte der Vertreter des Abgeordneten Wetterlö, dieser könne nicht erscheinen, da er einer Fraktionssitzung des Zentrums beiwohnen müsse. Nichtamtlicher Teil. Das Gericht beschloß, trotzdem zu verhandeln. Daraus lehnte der Vertreter Wetterlös beide Schöffen als be fangen ab. Diese, ein Fabrikant und ein Beamter, waren nämlich zufällig Altdeutsche, die im übrigen schon 40 Jahre im Elsaß wohnen, und ihre Befangenheit ent schieden bestritten. Das Gericht gab denn auch dem Anträge auf Ablehnung nicht statt. Der Vertreter Wetterlös benutzte nun das letzte Mittel und erklärte, hiergegen Einspruch beim Landgericht zu erheben, was nach der Prozeßordnung möglich ist. Es konnte also nicht verhandelt werden. Die Verhandlung dürste erst Ende Mai stattfinden. -j- Dcntschland protestiert gegen die amerikanische Zoll- rcform. Deutschland hat durch seinen Botschafter in Washington, Grafen Bernstorff, gegen zwei Bestimmungen der Zollreformvorlage Protest erheben lassen. Die Be stimmung, daß deutsche Waren, die aber aus amerikanischen Schiffen eingesührt werden, fünf Prozent weniger Ein suhrzoll zu zahlen haben, verstößt gegen die deutsch- amerikanischen Verträge. Denn nach diesen müssen deutsche Schiffe in Zoll- und Frachtangelegenheiten ebenso be handelt werden wie amerikanische. Weiter richtet sich der Protest gegen die Prüfung der Bücher der in Amerika ansässigen deutschen Exportfirmen aus ihre Preise und die Gehälter ihrer Angestellten hin. Durch diese Maß regel sollte nach dem Entwurf jedem ungesunden Unter bieten ein Ende bereitet werden. Die deutschen Firmen fürchten jedoch, daß ihre Geschäftsgeheimnisse und Ge- schästsbeziehungen bei dieser Revision der Konkurrenz verraten werden könnten. -j- Wertschätzung deutschen SchiffsniaterialS. Die Ger maniawerft in Kiel erhielt von der argentinischen Re gierung vier Torpedobvotszerstörer in Auftrag, die Argentinien im Jahre 1910 bei einer englischen Werst bestellt, aber abzunehmen sich geweigert hatte und schließ lich, um Weiterungen zu entgehen, an Griechenland verkauft hatte. * Ermittlungen über die Bichprcise ans deutschen Vieh- märkten. In dem der Kommission zur Untersuchung der Zustände im Vieh- und Flelschhandel unterbreiteten Frage bogen steht an erster Stelle die Untersuchung des Preises vom Stall bis zum Viehhof. Die Kommission hat es bei ihren Beratungen als wünschenswert bezeichnet, daß für eine Reihe von Fällen untersucht werde, welchen Preis das Vieh im Stall gebracht und welchen Preis das Vieh aus dem Markt erzielt hat. Zur Vornahme dieser Er mittlungen wurde von der Kommission eine aus vier Mitgliedern bestehende Untersuchungskommission eingesetzt, der je ein Vertreter der Landwirtschaft, des Dtehhandels, des Fleischergewerbes und der Vichoerwertungsgenossen- schaft angehört. In Begleitung eines Vertreters des Neichsamts des Innern hat diese Unterkommission schon eine Reihe derartiger Feststellungen in Berlin, Breslau, Dresden und Hamburg gemacht und ist jetzt an der Arbeit, nachdem inzwischen die süddeutschen Sachverständigen vor der Kommission zu Wort gekommen sind, auch einige süddeutsche Märkte zu besuchen. Und zwar handelt es sich um München, Mannheim und Frankfurt a. M. Zur Unterstützung der Arbeiten der Unterkommission an Ort und Stelle wird an jedem Marktort ein Viehhändler, der Obermeister der Fleischerinnung und ein Landwirt zur Verfügung stehen. Außerdem aber werden an den Erhebungen auch Vertreter der betr. Landesregierungen und der beteiligten Schlachthofverwaltungen teilnehmen. * Der Termin für die Erhebung der Wchrstener. Ueber den Termin für die Erhebung des Wehrbeitrages verlautet: Die erste Hälfte des Wehrbeitrages dürfte im Laufe des April oder Mai nächsten Jahres, die andere Hälfte spätestens bis zum 31. März 1915 zur Erhebung kommen. Die Zustellung des Deranlagungs- bescheidcs zur Wehrsteuer dürfte voraussichtlich nicht vor April des nächsten Jahres erfolgen. * Der Verband sächsischer Industrieller stimmte der Wehrvorlage zu, erklärte sich aber gegen die Veredlung der Matrikularbeiträge und verlangte hierfür die Reichs erbansallsteuer. * Die überseeische Auswanderung Reichsdeutscher im Jahre 1912 weist die geringste Zahl seit Gründung des Reiches auf. Im Jahre 1871 betrug sie 76 224, er reichte im Jahre 1881 die größte Höhe von 220 902 und ist im Vorjahre aus 18 545 gesunken, davon wan derten 90 nach Großbritannien, 13 706 nach den Ver einigten Staaten von Nordamerika, 891 nach Kanada, 1278 nach Argentinien, 225 nach Brasilien, 2029 nach dem übrigen Amerika, 322 nach Australien und 4 nach Afrika. Am meisten Auswanderer kommen (aus 100 000 Einwohner gerechnet) aus Bremen (94), am wenigsten (2) aus Sachsen-Koburg-Gotha. Oesterreich-Ungarn. * Die gesamte Belegschaft des Davidschachtes in Veiwanow bei Pilsen (Eigentum der Montan- und Jndustrialwerke) ist in Streik getreten, weil die von der Direktion geforderte Lohnerhöhung und die Gewährung eines Minimallohnes abgelehnt wurde. * Der ungarische Hochadel beabsichtigt, seine Glück wünsche zum Jubiläum des Deutschen Kaisers durch eine Abordnung überbringen zu lassen. Belgien. 1' In ganz Belgien ist am Freitag die Arbeit wieder ausgenommen worden. Vielfach können nicht alle Arbeiter vorläufig wieder eingestellt werden. In Antwerpen wollen die Spediteure die gelben Streik brecher nicht entlassen, sodaß für die Arbeiter, die jetzt die Arbeit wieder aufnehmen wollen, nur im Hasen Arbeitsgelegenheit ist. In den Bergwerken sind die meisten Belegschaften wieder eingefahren, obgleich gerade die Vertreter der Bergarbeiter sich gegen die Wiederauf nahme der Arbeit gewandt haben. Ruhland. * In Taschkent wurde der russische Stabshauptmann Lossew verhaftet, der im Verdachte steht, Spionage zu Gunsten Chinas getrieben zu haben. Lossew diente im Stabe des Turkestangebietes. England. Der von der englischen Militärverwaltung mit Zu stimmung der deutschen Heeresleitung angekaufte Parseval- Ballon hat seine erste Probefahrt glücklich bestanden. Sie dauerte drei Viertelstunden. Die Abnahme des Lust kreuzers durch die Engländer steht in Kürze zu erwarten. cm- Spanien. 8 s»c -? ""b Madrid gemeldet wird, unterzeichnete i m d°s Dekret über die Gewissensfreiheit n der Volksschule. Der erste Artikel verfügte die un-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite