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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 27.04.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19250427020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925042702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19250427
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925042702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-04
- Tag1925-04-27
- Monat1925-04
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Das Endresultat der Wahl. Hindenburg 14KZ9ZSS, Marx 13 752 244, Thälmann 1831583. Bulgarische Maßnahmen gegen -ie bolschewistische Umsturzgefahr. — Frankreich sott seine Schulden an Amerika bezahlen. Die heule nacht 1 Uhr gemeldeten End einige geringfügige Aenderungen Das vorläufige amtliche Ergebnis. Berlin, 27. April, crgebniszissern haben erhalten: Ls wurden 30 345 146 gültige Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf hindenburg 14 639 399, auf Marx 13 752 244 und auf Thälmann 1 931 593. Zersplittert sind 21 910 Stimmen. --28. 21. 20. Die Fahlen aus den 35 Wahlkreisen. 27. 2«. 2». 80. 3t. -48. 8. 1". 1. Ostpreuhen: Stimmberechtigt 182«!822, abgegeben 1 007 870, -Hindenb. 713 081, Marx 302 073, Thal»,. 50 513. Zerspl. 700. 2. Berlin: Stimmberechtigt l 151205, abgegeben 1 183 130, Htn- denb. 38, „33. Marx „'.1132, Thälm. 1118.13, Zcrspl. 112. 8. Potsdam 1l: Stimmberechtigt 11721!»;, abgegeben !»18 >78, Dindenb. 128 270, Rtarx 108350. Thälm. 717,81, Zcrspl. 271. 1. Potsdam l: Stimmbeicchtigt 1101317,, abgegeben 011101, -Hindenb. 101187, Niarx 103 7,12. Tbälm. 77,003. Zerspl. 802. 8. Frankfurt a. O. Stimmberechtigt 1M7,131, abgegeben^, 807 118, Hindenb. 7,32 770. Marx 308 008, Thalm. 27,7,13^ Zersplittert 707. 0. Pommern: Stimmberechtigt 1183111, abgegeben 027 008, ^ -Hindenb. 07>1117>, Marx 225 872, Thälm. 12 838. Zersplittert 173. 7. Breslau: Stimmberechtigt 1 101535, abgegeben 905 503, -Hindenb. 151181, Marx 7,20 003, Thälm. 23 311. Zer splittert 105. 8. Liegnitz: Stimmberechtigt 707 302, abgegeben 030 800, -Hindenb. 321 027, Marx 208 080, Thälm. 10 017. Zersplit tert 115. Appeln: Stimmberechtigt 780 750, abgegeben 501232, Hin- denbnrg 221851, Marx 203 0t'»3. Thälm. 17,01t. Zersplittert 377. Magdeburg: Stimmberechtigt 1 003 730, abgegeben 0317>1U, -Hindenb. 185 7,37, Marx 107,307. Thälm. 30 581, Zersplittert 1070. II. Merseburg: Stimmberechtigt 801 711, abgegeben 717 082, -Hindenb. 112 110, Marr 101102, Thälm. 110111. Zersplit tert 330. 12 Thüringen: Stimmberechtigt 1101010, abgegeben 1 121300, Hindenb. 020 007, Marr 302 100, Thälm. 110 110. Zersplit tert 0031. 13. Schleswig-Holstein: Stimmberechtigt 1 021 015, abgegeben 700 121, -Hindenb. 177 IW, Marx 283 252, Thälm. 38 181. Zer splittert 107. 1. Weser-Ems: Stimmberechtigt 001 820, abgegeben 713 888, Hindenb. 31000, Marx 37,5101, Thälm. 22 971, zerspl. 863. 15. Ost.-Hannover: Stimmberechtigt 01.3 007, abgegeben 520 138, Hindenb. 3-W801, Marx 172 830, Thälm. 10 027, zcrspl. 120. 18. Süd Hann.-Brannschweig: Stimmberechtigt 1 218170, Abge geben 1 057 507, Hindenb. 538 871, Marx 187t>01. Thälm. 30 085, zcrspl. 817. 17. Westsalcn-Nord: Stimmberechtigt 1 330 903, abgegeben 1 101 875, -Hindenb. 388 003, Marx 003 500, Thälm. 18 270, zerspl.1052. 18. Westfalen-Süd: Stimmberechtigt 1 835 315, abgeg. 1 291 700, Hindenb. 101 783, Marx 737 330, Thälm. 96 021, zcrspl. 608. 19. Hessen-Nassau: Stiinmbcrcchtigt 1 508111, abgeg. 1219 881, -Hindenb. 517 832. Marx 021018, Thälm. 10 017, zcrspl. 587. 29. Köln-Aachen: Stiinmbcrcchtigt 1 312 097, abgegeben 931 537, -Hindenb. 212 302, Marx 870 502, Thälm. 18 275, zcrspl. 383. Ll. tioblenz-Trier: Stimmberechtigt 715 215, abgegebne 513 105, -Hindenb. 100 118, Marx 302 721,, Thälm. 13 003, zcrspl. 510. LL. Düsseldorf-Ost: Stimmberechtigt 1 300 211, abgeg. 009 007, Hindenb. 108 705, Marx 112130, Thälm. 117 530. zerspl. 31. Düsseldorf-West: Stimmberechtigt 1017 010, abgeg. 770 083, Hindenb. 2-53 017, Marx 150157, Thälm. 01 237, zerspl. 272. Oberbayern-Schwaben: Stimmber. 1523 518, abgeg. 903 108, Hindenb. 030 251, Marx 300 007, Thälm. 20 500, zerspl. 578. 85. Nicderbaycru: Stimmberechtigt 771 135, abgegeben 383 815, -Hindenb. 200 720, Marx 200 720, Thälm. 113185, zcrspl. 887. Franken: Stimmberechtigt 1517 811, abgegeben 1110 715, -Hindenb. 072 018. Marx 117 070, Thälm. 25 708, zcrspl. 058. Pfalz: Stimmberechtigt 555 025, abgegeben 308, 800, Hin denburg 100 818, Marx 179425, Thälm. 22 105, zcrspl. 157. Dresden—Bantzcn: Stimmberechtigt 1 220 330, abgegeben 003107, Hindenb. 511 053. Marx 110 210. T bä im 05 155, Zerspl. 110. Leipzig: Stimmberechtigt 801 037, abgegeben 00t 125, Hin- dcnb. 331 013, Marx 270 028, Thälm. 82 220, Zerspl. 028. Ehemnitz—Zwickan: Stimmberechtigt t 103 133, abgegeben 011310, -Hindenb. 100272. Marx 28 1 507, Thälm. 138055, Zcrspl. 818. Württemberg: Stimmberechtigt 1 023 011, abgegeben 1 180 8«»>, -Hindenb. 511122, Marr 587 001, Thälm. 57 010, '.crspl. 077. Baden: Stimmberechtigt 1 132 003 abgegeben 1 053 301, -Hindenb. 375 283, Marx 035 771, Tbälm. 11110, Zcrspl. 801. Hessen-Darmstadt: Stimmberechtigt 800 213„ abgegeben 001 177, -Hindenb. 271323, Marr 30.0 210, Tbälm. 22 878, Zerspl. 7l»>. 31. Hamburg: Stimmberechtigt 831112, abgegeben 015 300, Hin denb. 2015t>0, Marx 281 021, Thälm. 08 801, Zcrspl. 875. 35. Mecklenburg: Stimmberechtigt 500 032, abgegeben 113 000, -Hindenb. 203 502, Marx 103 027, Thalm. 16 020, Zerspl. 055. Insgesamt: Stimmberechtigt 30 215 232, abgegeben 30315110, -Hindenb. 11030 300, Marx 13 752 211, Tlmlm. 1 031 503, Zerspl. 21 010. 1. Wahlgang: Braun 7 802100, Held 1007 150, Hellpach I 588 308, Zai res >0110 855, Ludenüoifs 285 703, Marx 3 887 731, Thälm. 1 871 815, Zcrspl. 25 702, Insgesamt 20 800 103. Berlin, 27. April. Die hier und da zutage getretene Auf fassung, wonach nach erfolgtem Antritt des neuen Reichspräsi denten der Reichskanzler mit dem Rcichskabinett dem neuen Staatsoberhaupt ihre Acmtcr zur Beringung zu stellen lmtten, findet in den Bestimmungen der Verfassung keine Begrün dung. Rach der Bcrfassnng hat die Reichsreaicrnng nur zurttckMircten, wen» sie das Bertraucn des Reichstages nicht mehr besitzt. Das R e i ch S k a b i n e t t wird sich mit der ans der Wahl sich ergebenden Lage nach Rückkehr des Rcichs- arbcitsministers Dr. Brauns, also wahrscheinlich morgen, zu beschäftigen haben. Die Entscheidung, welche politischen Kon sequenzen ans dem Wahlergebnis z» ziehen sind, hängt von den Parteien ab. Der Zeitpunkt der Amtsübernahme des neuen Reichs präsidenten steht noch nicht fest. Es wird darüber erst be stimmt werden, wenn der Ncichswahllciter dem Fcldmarschall von Hindenburg das Ergebnis der Wahl mitacteilt und die Annahmcerklärung eingcholt hat. — Ncbcr die Zusammen stellung des Bureaus des neuen Reichspräsidenten lässt sich zurzeit natürlich noch nichts sage». Die Aufnahme der ES war voransznschen, daß die ausländische Stimmungs mache für den Linksblock anch nach der Wahl -HindenburgS vorerst »och nicht zur Ruhe kommen würde. Das müssen wir mit Gleichmut anfnehmcn. Keine fremde Macht bars cs wagen, sich in unsere inneren Angelegenheiten einznmischen. Die Wasser werden sich auch sehr rasch wieder verlaufen, wen» wir nur die »ölige nationale Würde zeigen »nd ruhig nnd konsequent de» Weg gehen, ans dem Hindenburg uns als Führer vvrqnschrettct. Bon diesem Standpunkte ans sind die Meldungen über angebliche „Bennrnhtgnng" des Auslandes z» bemerken. Ganz plump ist die nachstehende Meldung: Angebliche „Besliirzung" in London. l<5 Inner Drob »bericht der „Dresdner Nachrichten".) Paris, 27. April. Der Korrespondent bcö „New ?)ork -Herald" meldet ans London, dah die Wahl HindenburgS zum Reichspräsidenten Bestürzung hervorgernfen habe, »nd zwar nicht nur beim Publikum, sondern auch im Foretg» Office, wo man allgemein an den Sieg Marx' geglaubt habe. Die Regierung habe die Ahstcht, sich unverzüglich mit der französischen Regierung In Verbindung zn setze», »m die durch die Wahl HindcnbnrgS zum Reichs präsidenten geschaffene Lage einer eingehenden Prüfung zn nntcrzichcn. -Hier merkt man die Absicht so deutlich, das, man nur lache» kan» über die Ungeschicklichkeit ihrer Urheber. Der Berliner Korrespondent des „Daily Eroniclc" meint, das, der zweite Wahlgang zur Ncichspräsldentenwahl das alte Nattonalgefühl darstell«. E» sei ganz anSaeschloffe». das, Hindenburg eine nationale Sataftroode eioleiten kB«»«. Wahl im Auslande. Meile -er französischen Presse. kTIgner Drahtbertcht der „Dresdner Nachrichten".) Paris, 27. April. Die „Action Franxaisc" be zeichnet den Steg HindenburgS vor allem als einen Beweis sür die endgültige Abkehr Deutschlands vom Sozialismus. Es frage sich, wie lange Zeit noch vergehen werde, bis anch Frankreich diese Wahrheit erkannt habe. „Oeuvre" und „Ere Nouvellc" sprechen sich in bedenklicher Form auS. „Oeuvre" erklärt, Hindenburg habe den Kaiser niemals verleugnet, wenn er siegen durfte. Wen» aber die imperialistische Auffassung in Deutschland keinem Widerstand begegnen würde, werde es kaum für nötig er- achtet werden, sie noch versteckt z» halten. Die „Ere Nouvellc" schreibt u. a„ das, die Wahl HindenburgS ernste Folgen <!) haben könnte. Hindcn - bnrg sei ein Feind der Demokratie. s!>. Wenn man den Weg überblicke, de» Deutschland seit lOtO zurückgelegt habe, so mühte man zugeben, dah die junge dentsctie Republik unaiifhörlich abwärts und einem Abgrund entgegengerollt sei. i» dem daS Kaisertum nnd der R e v a n ch c k r t c g lägen. (!I) Gleichwohl dürfe man sic nicht kalte» BlntcS Mr- nichtcn. ^ Die Wahl HindenburgS sei eine entferntere Folge der Rnhrbeiehnng. Es wäre richtig gewesen, der dcutsHcn Republik »ach der Niederlage etwas mehr Autorität »nd Prestige zu verleiben. Was -ie Berliner Presse schreibt. Berlin, 27. April. Zu dem Netchspräsidcntschnfiwahl stellt die „Deutsche Tageszeitung" fest, dah der Weckruf an das deutsche Volk nicht vergebens erschallt ist, und das, sich im deutschen Lande ein hochcrsrculicher II m s ch w u n q vollzogen. Mit Ser Reich--vräsidentschast -Hindenburawerde eine neue Zeit sür Deutschland beginnen, werden Würde und Ehre an die Stelle mm Nv'ermürsiakeit treten. Der „L o k. - A » z." schreibt: Dieser Tieg sechseinhalb Jahre nach dem entsetzlichen, mehr moralischen als materiellen Niederdruck, durch die November-Revolution. Sechs Jahre nach den Wahlen zur Nationalversammlung, bei der die Rechte 1 Millionen Stimmen aus sich nereinte, werde sich ungeheuer zulnnststrächtiq sür Deutschland erweisen. Das Blatt kon statiert, das, das, was Berlin schlecht, das übrige Reich gut geinacbt hat. Der Niederdruck, der Marx-Kandidatnr im Nord- ostcn sei stellenweise geradezu kläglich, aber Wunder könnte cs nehmen, wie sehr das gleiche im nidnsiricllcn Mitteldeutsch land der Fall gewesen ist. Man sehe sich die Einzelcrgcbnisse in, früheren „rvten einstiaen Königreich Sachsen" an. Mit Genugtuung stellt das Blatt ferner fest, dah sich auch in Bayern ein starkes Plus für -Hindenburg ergeben hat. Die „Deutsche Zeitung" schreibt: Man kann es kaum fassen, dah zum ersten Male seit sechseinhalb Jahren im Deutschen Reiche ein nationaler Sieg erfochten worden ist, dah an der Spitze des Deutschen Reiches nun ein Mann steht, dem'das Vaterland alles, die ParteienZMsts sind. Darum geht ja der innerpolitische Kampf der letzten Jahre, dah die Masse deS deutschen Volkes cs müde ist. mit seinem Schicksal Schindluder treiben zu lassen, dah Partcigeschäfte besorgt und abgeschlossen werden auf Kossen der Seele und der Zukunft des deutschen Volkes. DaS Blatt dankt ferner Dr. Jarres, der dem nationalen Deutschland im ersten Wahlgangc den Weg zu nationaler Einigung gewiesen habe. Was er getan, werde ihm das deutsche Volk nie vergessen. Die volksparteilichc „Zeit" stellt aus dem Wahlergebnis mit grosser Genugtuung scsi, dass die Parteien des Neichsblocks im entscheidenden Wablkampf fest zusammengcbalten haben Es unterliege keinem Zweifel, dah Hindenburg dev Sieg, de« er crrnngcn hat. seiner Persönlichkeit verdanke. Es sei aber ancki unbestreitbar, dah die Niederlage des -Herrn Marx zn einem guten Teil der Linkspresse selbst znznschreiben sei. die sich nicht gescheut habe, dem deutschen.Volke mit der -Hnngcrpcitschc des Auslandes zn droben, wenn -Hindenburg gewäbtt werden würde. Sic habe sich nicht gescheut, dem deut schen Volke die dauernde Militärdiktatur des Auslandes an der R»br und am Rlmiii in Aussicht zn stellen. Sobald s>indcn- burg an die Oeffcntlichkcit getreten sei, habe sich das Ausland davon überzeugen zu müssen, dass die Linkspresse mit ihrem vcr- antwvrtnnaslvsem Tun und Treiben ein gan? falsches Bild dieses Mannes zeichnete. Hindenburg habe sich zn unzwei deutig auf den Boden der bisherigen Auhenpolitik gestellt, dass man im Anslande von der Weiterführung der bisherigen auhcnvolitischeii Linie anch unter -HindenburgS Präsident schaft durchaus überzeugt sein kann. Die „D. A. Z." betont vor allem die stärkere Wahlbeteili gung und hebt hervor, dass das pfiffige Parteikalkül des Bolksblocks die Imponderabilien aus dem Spiele ge lassen habe, die mit dem Namen -Hindenburg verknüpft und die entscheidend ins Gewicht gefallen sind. Von der Linkspresse erklärt der .^Vorwärts" den Sieg -HindenburgS als einen Znfallssieg, einen Uebcrrumpclungs- sieg der Reaktion, gewonnen durch kommunistischen Verrat an der Republik. Das Blatt drobt den Kommu nisten mit Abrechnung, Reinigung der Arbeiterbewegung, Wiederherstellung der Einigkeit unter sozialdemokratischen Fahnen. Einen Trost findet das Blatt in der -Haltung Ber lins, „das Reich scliivonkt, Berlin steht fest, Berlin hat republikanisch genmhlt, das -Herz der Republik schlägt republi kanisch. Kein Kranker ist verloren, solange sein Herz ge sund ist." DaSe r l. Tagcbl." steht in der Wahl Hindenbnrgs einen Sieg der politischen ttnrcise, betont aber, dass der Sieg des Rcichöblvckcs fragwürdig sei, da er mir der Person -Hindenbnrgs, nickt der Sache des NcichsblockcS zu ver danken sei. Die „B. Z." erklärt die Wahl für -Hindenburg in erster Linie ans dessen -Hcldennimbns. Als zweites Moment könne man ein politisches oder genauer ein politisch konfessionelles ansebcn, den Widerstand protestantischer — sowohl demo kratischer wie sozialistischer Kreise — gegen die Kandidatur Marx. Zum Beweis dafür führt das Blatt die Verhältnisse in Sachsen an. Ebenso eklatant wie hier, sei auch die Ver schiebung in dem völkischen Württe m bcr g. Dort batte der Volksblock am 20. März 585000. der ReichSblvck 30l 000, gestern der Vviksblock 527l>00 und der Rcicbsblock 511OOO Stimmen. Die „Germania" sagt, die Tatsache des Erfolges deS ReicksblockeS solle man anerkennen. Die Republik habe eine Schlackt verloren. Ihre Anhänger aber Hütten keinen Grund, entmutigt zu sein, da der Vorsprung des Siegers vor dem Unterlegenen äusierst gering lei. Das Problem -er Arbettszett. Berlin, 27 April. Der sozialpolitische Ausschuss des Afabnnde s beschäftigte sich am 23. Avril mit dem ,xegen wärt igen Stand der gesetzlichen Regelung der Arbeits zeit. Der Awblind nnrd ans seinem im Juni in München stattfindenden Kongress dos Arbcitsproblem beraten, und eventuell die Einleit»«« des Bolksentkckeides über die Ratifizier»«« des W«sHi,»t»«er Adk»«»e«s beschrieben
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