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Dresdner neueste Nachrichten : 03.08.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193308035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19330803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19330803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-08
- Tag1933-08-03
- Monat1933-08
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.08.1933
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VN !. Kalt Du Gölte. t l» N-I« da» B.ft«! „Auchenjunge. «,,,» s««p> mtit»Iat»PNoum««, >», Sauoilcsiictzoi', ,«n. llolnoßloucl«« ^siodollon — «in- ckai In dollodlg«» ng — roln gut r«» n unck mH 4 pla. rum KacNon dun- llaiout 10 dzinui«« luieNlcockon, ckoim aoltloieb» vpolci» g. KInru'U>"pn u. in füll»». — ItuitUIui. » »o«lo killcoiioi d4a»M»I»a»Ngl«,»« saclo» Sliien» doi , i»i nu» o«M mil )-d4iaui«n 7opt. »I»«»lo>» IMS ««4 dl» 4 pluna »4«n»» >«»<»«» «u 11 VI,»I»I- tun« Iü< I pluao »4,» >1, »Ino »alg,a»v«n. II« I»na«> a»»^m«iai g n.«i UI» o»n In!»». I».icu«»>» „1I> Klnal.» — S«»»o«il>»cI>g,d»I 0»n, »rd»II»n II» m u« -VI^I»», II«» Zkt»Im»»Ii»n von 4»» f,»„ico1x.»ii«t Vdoto slct>en«el>ill»n on d« Nkwrmotionskirch». ?lb,. a. B. l>. AM. Am Lee 40. 4. » ftwirtschaft ort zu vervachten. nur 0. «rlorderlick citm. n die Erved. I>. BI-ü. t-Beraaser ucht Yrvretz-Aut»»»t, Televoon 12 4 8 7. » reu dMIgi unä r»»r Il'llünvunvl' mit r r^unü lnkiir NI. ^^»ekuna tiie ieieeei V/Itrw»et< - I^nck. <x »batt in Sparmacktit gleich« vr-natlraie» lanlverbt»«»»«: oft, zilinle »««»den »Lin-auf M ttmar« inige« Besitz der . l.Asi«Ui« Renner Z rLLtzSI»!«» Kolli-, Silber- ulingsdl»«« 6ol<1 uvcl Knuirckat k b»ukt KScti»t«u>i«az , »eN«»«»ile«n« 1» - «»Ule« 4S5I» I gebk. Echrauk, 18V: ' 78:d->. m. mctir. i'rnch.. t ircha«k«lt.,2N0:k8:2l> k. ael. Lil. „II g!I. Borsberallr. 21. sqrelbmMV» . zu kaul. ael. Laut«:. »och. Salkenslr. >7.' «.«rk.grilb.si-rte-il ». «ochkiiie i.r r°i>ii !II k.ael. cis. „dd>74' Sil. Evveilltr. z>. mit Handels, und Industrie.Zeitung (»hnr Zusiellunglgetühr). Kreu»bandsenbungear Für bis Doch, i^oo RedaMon, Verlag and SaaplgeftbWflelle: Dre-deu-A., Aerdlnavdstra-e 4 Slazelnnmmer ivA.'p!^ r5A.,ps. Dres-mr Nemste Mchnchtm Ntnreiaenvrelier vl« ra ww »rett, Zeil, koste« o^z R.M, ° —— !— für auStväck« 0/t0 R.-M.» dl, Reklamtieil« im Anschluß an redaktionellen Texh 7S WM breit, kdstet L R.-M., M auSvSrtt 2^0 R^M., abrügllch S»/, Krlsenrabatt. - Ole Lriefgedühe für Luchstabenanzelgrn beträgt 0^0 R^M. - Für cklnschaltung an be« stimmten Lagen und Plätzen kann ein, Gewähr nicht übernommen werden. Postadresse: Dresdea-L 1, Postfach « Semras: OrMerkehr Sammeltmmnm 24601, Femvette-r 141-4,20-24,27-S1-27-SZ « Teiegr.: Leveste Vresdea * Serllaer LebMov: Vittoriastrape 4a; Fmirvf: Kurfürst -Zöi-SZ-a Postscheck: Dresden 20«) - Rlchtverlangi« atnsendungen ohne Rückporto werden weder Knückgrsandt noch aufbewahrt. — Im AaNe hSherer GtwakdAetrübesidnwg »der Streik« haben rmfreHezleher kein«, Anspruch auf Rachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelt« Donnerstag, S. August 19SS 41. Jahrgang Nr. 179 Dresden schafft Arbeit Marxistische Lügner in -er Tschechoslowakei entlarvt - Oer Empfang -er Zungfascisten in Berlin Lieber elf Millionen Natsbeschluß zur Arbeitsbeschaffung Kosten sür Ein Mesenprogramm größere insgesamt * Dresden, r. August Der Rat der Stadt Dresden hat gestern seine erste Sitzung unter dem neuen Oberbürgermeister Zörner abgehalten und dabei weittragende Beschlüsse über Arbeitsbeschass u n g s m a tz n a h m e n in Dresden gefaßt. Darüber wird folgender Bericht ausgegeben: Der Rat zu Dresden hielt am TienStagnachmIttag eine Gesamtsitzung ab, zum erstenmal unter Leitung des neuen Oberbürgermeisters. Vom blumengcschmück- tcn Vorstaudssitz ans leitete Oberbürgermeister Zör- ner die Sitzung mit einer Ansprache an die Rats mitglieder ein. Sic gipfelte in dem Wunsche gedeih- sicher Zusammenarbeit im Sinne des nationalen Auf baues und war getragen von dem ernsten Streben, ziel- bewußt und möglichst schnell zu völliger Gesundung der Verhältnisse der Stadt zu gelangen. Als seine erste Amt-Handlung rahm hieraus der Oberbürgermeister tu Gegenwart einer Abordnung der Stadtverordneten, bestehend aus den beiden Vorstehern Beyrich und Opitz und den Stadtverordneten B i r n, F ö r st« r und Hanke, die Einweisung und Verpflichtung des zum berufsmäßigen Raismitglicd gewählten, bisher ehrenamtlichen Stadt, rates Rudolf Büttner vor. Die anschließende Sitzung galt eingehender Be. ratung weiterer umfassender städtischer gefährliche Straßen stellenweise verbreitert, wie z. B. der BischosSweg, die Bautzner Landstraße, die Boden bacher Straße und die Leipziger Straße. Auch Stra- ßenbeschleufnngcn werben durchgesührt. Ferner sind Arbeiten zum Ban eines Abwasser dükers durch die Elbe bei Loschwitz, zum Umbau der Klär- und Uebcrpumpanlage in Kadltz, zum Anschluß von städtischen Grundstücken an die Schwemmkanalifa- tion, zur Vertiefung von Gräben und Wasserläufen sowie Arbeiten in städtischen Abwasserkanälen im Gange. Das Kabelnctz der Feuerwehr ist weitgehend ergänzt worden. Schließlich ist im Rahmen des Sofortprogramms die Berohrung und der Ausbau der Htrtenstraße zur Erschließung der neuen Stadt randsiedlung tn Obergorbitz beantragt worden. Die genannten Arbeiten betrcssen ausschließlich rein städ tische Dienststellen. Daneben hat die Dresdner Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke AG. für etwa zwei Millionen Mark Arbeiten aus dem Sofortprogramm im Gang und zum großen Teil bereits vollendet. Dte gesamte Bausumme dieser beiden ArbettSbeschassungs- pläne — Papeuplan und Sofortprogramm — beläuft sich sür DroS-en aus insgesamt ä,5 Millionen Mark. Das neue Programm Nun hat sich gestern der Gesamtrat mit der neuesten Vorlage zur Arbeitsbeschaffung besaßt. ES sind bauliche Maßnahmen tn einem Gesamt urn f a n g e v o n rund 4 Mill. M. auf Grund des Gesetzes zur Verminderung der Ar beitslosigkeit vom 1. Juni 1Ü33 geplant. Während sich die Bauarbciten auf Grund der früheren ReichsregieruugS-Berordnungen vorwiegend mif tief, baulichem Gebiete auswirkteu, sind erfreulicherweise in dem neuen Gesetz tn großem Umfange Hochbau arbeiten vorgesehen. Hierbei handelt es sich vor allem um JnstandsetznngS, und Ergänzungsarbeiten an Ver- waltungs- und Wohngebäuden, Brücken »nd andern Baulichkeiten der Gemeinde. Daneben sollen jedoch auch Anlagen zur Versorgung der Bevölkerung mit GaS, Wasser und Elektrizität, Flußrcgulterungen und Ttesbauarbeiten, letztere vor allem in Form möglichst umfangreicher Erdarbeitcn, durch Hcrgabc von Reichs darlehen und Zuschüssen gefördert werden. Die Dar lehen werden bet den hochbaulichcn Arbeiten zinslos gegeben; sie sind in fünf Jahren in gleichen Teil beträgen zu tilgen. Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung auf Grund des Gesetzes zur Verminderung der Arbeitslosigkeit vom 1. Juni 1S33. Der Rat faßte dazu folgende Beschlüsse: 1. der Aufnahme von Darlehen sür S0 Arbeitsplanungen in Höhe von »8SS80tz M. znznstimmcn; S. die nicht als Darlehen gegebenen Planung, Bauleitung, sbnstige Nebenkosten und solche sür Bodenplanicrungcn im Bauplangcbict Planen zur Borbcreitung späterer Straßen- und Anbauten in Höhe von insgesamt 189 003 M. zu Lasten des Kto. US des diesjährigen Hanshaltplans faußcrordentliche und mivorhergeschene Ausgaben« bereitzustellen; I». die dadurch eintretend« Ueberschreitung des Kontos 33 zu genehmigrn. ä. di« Zustimmung drr Stadtvrrordnrten z« 1 bis d etnzuholen. U«d«r di«se zu Laste« d«r Stad« ««mittelbar sehend« Arbeitsbeschaffung hinaus beabsichtigt die Drewag «och Banarbeiten tn Höhe von 2,808 Milli onen Mars und di« Verwaltung des Bieh- und Lchlachthoss solche in Höhe von 78 300 M. ansznsühren und hierfür entsprechende Darlehen zu beantragen. Vie neue Planung Von den im Rahmen dieses neuen Gesetzes geplan- ten Arbeiten seien kurz folgende genannt: Bauliche Instandsetzungen in städtischen Grundstücken mit 1,5 Millionen Mark, etwa 0,3 Millionen Mark sind vor- gesehen sür den Anschluß weiterer städtischer Grund stücke an die Schwemmkgnalisation, di« Instandsetzung Man mag cs symbolisch aussassen, jedenfalls ist es hochcrsreulich, daß der Rat -n Dresden in seiner ersten, vom neue» Oberbürgermeister geleiteten Sitzung einen entscheidenden Schritt zur Beschaffung von Arbeit getan hat. Am 1. Juni 1Ü33 hat die Reichsregiernng das Gesetz zur Verminderung der Arbeitslosigkeit beschlossen, in dem 1 Milliarde Mark zur Bekämpfung der Arbcitsnot vorgesehen ist. Wenn irgendeine Stelle, dann haben die lokalen Verwal tungen, die Kommunen, jetzt die Aufgabe, an Hand dieses Gesches der Arbeitslosigkeit rücksichtslos den Kampf anzusagen. Wenn irgendwo, dann ist es freilich im sächsischen Wirtschaftsgebiet und in einer Großstadt schwer, sofort greifbare Erfolge zu erzielen. Aber die Zeiten sind vorüber, wo in der Stadt verordnetenversammlung hochpolitische Fragen des Reiches und der Länder unnötigerweise behandelt wurden. Die Beschränkung aus rein sachliche Arbeit ermöglicht eS gerade den Gemeinden, aus ihren ur eigenen Arbeitsgebieten zu wirken. Dabei steht zur Zeit an der Spitze die Beschaffung von Arbeit und Brot. Ein Gang durch Dresdens Straßen zeigt bereits heute ein wesentlich andres Bild, als es sich etwa im vorigen Sommer barbot. An allen Enden und Ecken wird gearbeitet, Straßen werden neu gebaut oder instandgesetzt, Beschleusungen, Kabellegungen und andre Bauarbeiten werden durchgesührt. Nach Jahren fast völligen Stillstandes in der Bautätigkeit regt sich jetzt neues Leben. Die überall neu auftauchcnden Bau stellen sind die Auswirkungen der Arbeitsbeschaffungs maßnahmen, die im Rahmen der Programme der ReichSregterung jetzt durchgesührt werden. Das erste derartige Programm war das ArbeitsbeschassnngS- programm im Landstraßenbau vom Herbst 1332, der sogenannte Papenplan, der in erster Linie Len staat. sichen Landstraßenbau fördern sollte, aber der auch die Verbesserung von städtischen Ausfall- und Durch- gangsstraßen ermöglichte. Vas bisherige pfygramm In Dresden werden im Rahmen diese« Pro. grammS Bauarbetten in der Grundstraße in Loschwitz, in der Wehlener Straße, Tepliher Straße, Winter bergstraße, Meißner Landstraße und an andern Stel len durchgesührt. Daneben lausen Maßnahmen ans Grund der Durchführungsbestimmungen zur Arbeits beschaffung vom Januar 1383, dem sogenannten »Sofortprogramm*. ES umfaßt t» Dresden Arbeiten ter verschiedensten Art, vor allem Straßenbau arbeiten. Hier sind zu nennen: die bereit» vollendete Umgestaltung der Ringstraße und Bltrgerwtese, dte Instandsetzung schlechter Schotterftrahen durch Auf.' bringen neuartiger BtndemitteldeckeK, dte Umpflaste- riing schlechter Pslasterstraßen und Herstellung von Teerbetondecken aus schlechten Pslasterstraßen tn allen Stadtteilen. Kerner werben besonder« verkehr«. Grenzlanb Sachsen Von Ministerpräsident v. LiNlvKvr In brr Reibe der Grenzkamvllckirilttn des Edwin- Runge-BerlageS. Berlin - Temoelbot. erscheint als Helt 2 „Das Grönland Lachten". Es ili bearbeitet von Studienrat Moritz Du rach, dem zweiten l'anbesliibrer Sachsens des VolkSbundes für bas Deutschtum 1m Ausland, und enthält neben einem reichen Karten- und Bildmaterial sowie einer Wirl- tchastStibersicht kurze Beiträge von OberreaierungSrat Arthur Graeke und HandclSkammersvndikus vr. Ernst Hoch. Das lesenswerte Hett ilt durch ein Geleit wort von Miniltervrälident v. Killinger ausgezeichnet. In diesem Vorwort beißt cS: Das Versailler Diktat, das aus Deutsch land seit 14 Jahren mit Bleigewichten lastet, trifft das G r e n z l a n d S a ch s e n doppelt hart. Es hat dieses ausgesprochene Industrie, und Exportland nicht nur in seinen wirlschastlichcn Lcbcnsmöglichkciten schwer erschüttert, sondern Sachsen, auch ohne äußere Grenz veränderungen, in die Reihe -er militärisch be- drohten Randgebiete Deutschlands gc- drängt. Di«protektionistische Planwirlschast de» t schecho- slowakischen Staate« arbeitet mit zäher Au«, dauer auf eine Entgermanlsterung seines sudeten- dcutschcn Randgebietes und auf die weitere Blutleer- niachung der sächsischen Greuzlandwirlschast hin. Wer die grcnzlanddcntsche Not zu beiden Seiten der Grenze ans eigener Anschauung kennt, der weiß, daß nur die restlose Beseitigung der wirtschaftlichen und mili tärischen Fesseln des Versailler Diktates dauernde Hilfe bringen kann. In seiner großen außenpolitischen Ncichstagskund- gcbung vom 17. Mai 1983 hat Reichskanzler Ado4s Hitleru. a. ausgesuhrt: „Wir kennen nicht den Be griff des Germanisierens. Die geistige Mentalität des vergangenen Jahrhunderts, aus der heraus man glaubte, vielleicht aus Polen und Franzosen Deutschs machen zu können, ist uns genau so fremd, wie wir uns leidenschaftlich gegen jeden umgekehrten Versuch wenden." Aus diesem Bekenntnis des Führers heraus, da« Allgemeingut unsres Volkes geworden ist, werden wir nicht aushören, die B e s c it i g n n g d c s n » se l i g e n und unsinnigen Versailler Diktates mit allen Mitteln zu betreiben. TaS G r e n z la n d Sachsen steht dabei mit in der vordersten Kampssront. Vom deutschen Volk erwartet Sachsen, daß es in seinem schweren Abwehr kampf wirksam unter st U tz t wird. Ein Stück echt deutscher Heimaterde, eine reiche Kultur und ein Volks, tum von besonderer Eigenart gilt es zu verteidigen. Eine fleißige und intelligente Grcnzbevölkcrung wartet aus Absatz ihrer Qualitätserzeugnisse, wartet aus Be. juch de« Ivald. «nd brrgumsäumten Grenzlande« Sachsen. Der Sächsischen Negierung ist ein kost» bares Gut des Rcichsbaucs anvertraut. Sic empsindct die Verpflichtung, der gefährdeten Grenzmark Sachien und der dort ums Dasein künipscndcn Bevölkerung ihre besondere Sorge angcdcihcn zn lassen. Sie weiß, daß sie damit nicht eine enge sächsische Landcspolitik, sondern eine wahrhaft großventsche Politik im Sinne des Nationalsozialismus betreibt. von Höfen und Wegen in Schiilgrundstücken, der Ersatz und Umbau von Heizungsanlagcn, Fernsprccheinrich- tungen, elektrischen und Gasbeleuchtungsanlagen, Aus zügen nsw. in Schulen, Verwaltungsgebäuden, Kran kenhäusern und sonstigen städtischen Anstalten. Schließ lich soll noch ein Betrag von 1,5 Millionen Mark sür die Fertigstellung der unvollendeten Berufsschule Gcrokslraße beantragt werden. Mit einem kleinen Betrag von nur wenig über 133 030 Mark sollen tief bauliche Arbeiten durchgesührt werden. Die Dresdner Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke AG. hat ein Bauprogramm mit einem Umfang von etwa 2,8 Mil lionen Mark ausgestellt, daS Neu- und Umlegungen von GaS-, Wasserrohr- und Kabelleitungen umfaßt. Auch der städtische Vieh- und Schlachthof plant Arbeiten zur Ableitung der Schlachthosabwässer ins städtische Kanalnctz. 117i Millionen! Insgesamt sieht also das neue 3. Arbeits beschaffung S p r og r a m m 1933 bei ber Stadt Dresden bereits jetzt Banarbeiten in Höhe von 8,7 Millionen Mark vor. Der Gcsamtumfang aller Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen seit Herbst 1932 erreicht damit die Höhe von etwa 11^» Millionen Mark. Mit diesem Betrage dürfte Dresden ander Spitze sämtlicher sächfifchvr Städte stehen. Di« ans »en Baustellen anfallenden Erwerbslosen- tage werke belaufen sich ans etwa X Million^ Folgt -em Beispiel -er Sta-t! Es ist selbstverständlich, daß allein durch Arbeits- beschaffungsmahnahmen der Stadt die ungeheure Arbeitslosigkeit, die gerade in Dresden herrscht, nicht beseitigt werden kann. Hierzu ist die Hilfe aller not wendig. Jeder Arbeitgeber muß dem Beispiele der Stadt folgen und seinerseits Arbeitsmöglichkeiten schassen. Auch er muß das Ver trauen in die Zukunft haben, das die Stadt bei ihren Pläntü zur Arbeitsbeschaffung zeigt. Helsen hier alle mit, so werden auch wir in Dresden hoffentlich nicht mehr allzu ferne von dem Ziele sein, das uns die Mel dungen der letzten Tage aus Ostpreußen als verwirk licht gezeigt haben, -er Beseijigung -er Arbeits losigkeit. Arbeitsbeschaffung in München , X München, 2. August Der Münchner Stadtrat genehmigte die Auf. stelluug «Ines umfangreichen ArbeitSbrfchafknngSpro. grammS, dessen Kosten auf 18,4 Millionen Mark ver- anschlagt.find. Das Programm sieht in der Hauptsache Jirstands«tzuiias- und Ergänzungsarbeiten an Ber- waltuna«», Werk- und Wohngebäuden der Stadt- g««mtn-4^or. 'M Vomben auf Indische Grenzdörser Starke Opposition in England Telegramm unsres Korrespondenten Rd'. London, 2. August Flugzeuge der englischen Lustsiottc haben gestern an der afghanische» Grenze Bomben ans die Dörfer der aufsässigen G r e n z st ä m m c ab- geworfen. Die Einwohner hatten, wie gemeldet wird, ans Grund vorheriger Warnung mit allem Hab und Gut die Dörfer verlaße» und wäre» in die unzugäng lichen Höhlen geflüchtet. Bei den Bombenwürfe» sollen Personen nicht ums Leben gekommen jein. Die englischen Behörden in Indien verteidigen die Anwendung von Bomben angesichts der heftige» Opposition in der englischen Oessent. lichte it damit, daß diese Aktion den gcwüjch- tcn Erfolg habe, die Stämme zur Raison zn bringen, ohne daß Menschenleben auss Spiel gesetzt wurden. Die „Times" verteidigen heute ausdrücklich diese Auslassung, indem sie erklären, das Vorgehen der indi schen Regierung diene nur dazu, Schlimmeres zu ver- hüten. An der afghanisch-indischen Grenze sei eine gefährliche Agitation im Gange, die, wenn sie vernach. lässigt würde, zum Konflikt mit dem befreundete» Königreich Afghanistan führen könne. In den Dörfern, die jetzt bomvardicrt worden sind, verberge sich ein angeblicher Neffe des afghanischen Königs Amanullah, der als Prätendent für den Thron von Afghanistan betrachtet werde. Wenn die britisch-indische Regierung diesem Treiben nicht ein Ende setze, so setze sie sich den berechtigten Vorwürfen Afghanistans aus. Neuer Fliegerangriff SonderkaS«ldien st der Dresdner Neuesten Nachrichten Gimla, 2. August. sPurch United Preß.t Englische Flieger unternahmen heute einen zweiten Luftangriff aus das Tort Kottai bei Basaur, etwa 15 Kilometer von der afghanischen Grenze. Wäh rend beim ersten Angriff die Flieger von den Ein geborenen mit Klinten beschossen wurden, konnten sie diesmal ganz niedrig fliegen, ohne angcgrissen zu werden. Herriot fährt nach Moskau Telegramm unsr«S-Ko rrespondenten ed. Pari-, 2. August Der frühere Ministerpräsident und Vorsitzende der Außenkommtssion der Kammer, Herrtot, be reitet sich auf seine Reise nach Rußland vor. Er äußerte sich über diese Reffe wie folgt: „Ich fahre nach Rußland, um zu sehen, zn studieren. Wir müssen an die wirtschaftliche »nd politische Zukunft unsres Lan des denken und dürfen uns nicht hinter Stacheldraht verschanzen." DI« Reise Mrd Herrtot auch nach Sosta und Lrikara führen. r' . Verlöten 6cj6N68
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