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Dresdner Nachrichten : 15.05.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187205152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18720515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18720515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1872
- Monat1872-05
- Tag1872-05-15
- Monat1872-05
- Jahr1872
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.05.1872
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«>,»<>» »» 7 v»» i» 4». >»^4Iti«« U,N«i»- ». tkv»»»- u--t «. ro,« « Nr. l NM. L,kl»^, ts.soo Lr,-»rl»i». Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum de« Herausgeber: Ltkpfch H Netchardt tn Dresden. Derantwortk. Redacteur: Julius Nkichardt. von uns unbekannten Firmen und Personen tnseriren wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Slrlefmarkcn oder Posteinzab/uÄ 10 P>tlben koiten lL-Ngr. Auswärtige können die Zahlung auch aus eine Dresdner Firma anweisen. Exp. d. DrcsoSdaeDr. Nr. 136. Mevenzehuter Jahrgang. Mitredacteur: Theodor Droblsch. MMV«»rNtW>LU1I r. Dresden, den 15. Mai. » — Dem Vernehmen nach stcht jetzt die Absicht der Negie rung fest, nach Schluß des Reichstags den sächsischen Landtag noch zu einer kurzen Sitzung zusammenzuberufen. Die Negie rung will sich ermächtigen lassen, dieZwischendeputationen beider Kammern, die ihre Arbeiten in den großen Reformen über die Steuer- und die Schulgesetzgebung, sowie über die Organisation der inneren Verwaltung noch nicht beendet habe, vor Zusammen tritt des Landtags im Herbste zusammentretcn zu lassen. Wenn diesem Verfahren eingehalten wird, daß die Regierung ja für das eigenmächtige Zusammcnbcrusen der Zwischcndcpiitatioiien später beim Landtage im Herbste um Entschuldigung einkommen könne oder, wie der parlamentarische Ausdruck lautet: um Indemnität bitten solle, so scheint die Regierung den streng verfassungsmäßi gen Standpunkt bewahren zu wollen, der es verbietet, die Gelder des Landes zu verwenden, bevor cs die Volksvertretung nicht ge nehmigt hat. -keine Regierung wird nachträglich um Entschul digung bitten, wenn sie die Möglichkeit besitzt, den Willen des Landes bezüglich der Verwendung von Staatsgeldern vorher einzuholen. Das ist hier der Fall. Wenn hierdurch auch einige Mehrkosten erwachsen, so dürste der Grund hiervon wesentlich in der Opposition zu suchen sein, die in den letzten Sitzungen des Landtags vr. Biedermann gegen die siebenmonatliche Vertagung des Landtags erhoben hat, die zu der bekannten Antwort des Abg. Sachße führte und die es verhinderte, daß die Regierung schon im April zur Einberufung der Zwischendeputatiencn er mächtigt wurde. — Der Abgeordnete für Neustadt-Dresden und den Land kreis rechts der Elbe, De. Schwarze, entfaltet nicht bloS in der Commission des Reichstags für Berathung des Müitärstrafgeseh- bucheS, der er als hervorragendes Mitglied angehört, eilte große Thätigksit in B rlin. Er hat auch neulich in der Sitzung des Direktoriums der Kaiser Wilhelmstiftung, welche unter dem Vor sitz des Kronprinzen von Preußen stattiand, als Vorstand des * Militärh lfsvereins für Sachsen über mancherlei Einrichtungen und Erfahrungen des Vereins mehrere Mittheilungcn gemacht, die von allen Seiten, namentlich auch vom deutschen Kronprinzen mit lebhaftem Interesse ent ,egengenommen worden sind. Der Militärhilisverein für Sachsen ist als selbstständiges Mitglied der Kaiser W 'Helmstiftung bcigctretcn. Wir hören ferner, daß das Militärstiasgesetzbuch, dessen Zustandekommen erst sehrsrag- lich schien, doch wohl noch Gesetzeskraft erhalten wird. Dieses Resultat soll zum guten Theilc der vermittelnden Thätigkcit zu zuschreiben sein, die t>r. Schwarze nebst d m bayrischen Bundes- OberhandelSgerichtsratle Nr. Barth in Leipzig in der Richtung entfaltet hat, daß die Anforderungen der geläuterten Rechts wissenschaft mit den Bedürfnissen der militärischen Diseiplin, ohne welche ein Heer nicht b.stehen kann, in Einklang gebracht werden. — Heute und morgen, sind die Anmeldungen der Vergü- tungSansprüchc für KnegSeinc,uart..rung seiten des 10. Bezirks in der Einquarti.rungSbehö'.de zu lxwnken. ES wird dieser Be scheinende prachtvolle Schimmel, der überdieß auch der Sieger I lern geführt, ist tadellos. Hoffentlich tritt eine Beschleunigung blieb, von Rothschild in Paris geritten worden ist. Es wird vom! in der Beseitigung der Fehler ein. Eomitl- aus eine eigene Wett Ordnung festgestcllt werden, nach welcher man auf die einzelnen Rennpferde setzen kann. Für gute Mußt während der Pausen des Rennens — welches etwa zwei Stunden dauern wird — hat das Eomitö gesorgt. — Seit gestern haben hier ca. 600 Schuhmachergesellen die , — Arbeit eingestellt, weil die Meister auf die von Seiten der Erste-! A " 'iV ä- as,Plauen-Ra ren ihnen übermittelten gedruckten Forderungen und Bedingun- > - Z. .Hvye gen nicht eingegangcn sind. — Von dem k. k. Landesgericht zu Salzburg wird unterm 2. d. Mts. ein 29 Jahre alter Kellner Namens Steinacher we gen des Verbrechens der Nothzucht, begangen an seiner Sticf- großmuttcr, steckbrieflich verfolgt. — Am Freitag vermahm der Hausmann eines Grund stückes in der hiesigen Albrechtsgasse ein aus der Grube kom mendes Kindcrgewimmcr-, er geht der Sache aus den Grund und findet ein neugeborenes Kind. Die nunmehr angestellten Unter suchungen sollen ergeben haben, daß eine im Hause dienende Köchin auf dem Abort niedergekommen ist und — wie die näheren Umstände darthun — ihr eben geborenes Kind in den Schlott gestürzt hat, wo es erst nach Verlauf einer Stunde ge funden wurde. Die Köchin ist nach der That wieder in der Küche erschienen und hat, als ob nichts vorgefallen wäre, ihre Arbeit verrichtet. Jetzt ist sie in Untersuchungshaft. — Am 20. März stürzte auf einen, Baue in der Ncuegasse ein Maurer drei Stock hoch von einem Gerüste herunter und erlitt dadurch schwere Verwundungen. Nach achtwöchiger ärzt licher Behandlung im Krankcnhause ist er in diesen Tagen von dort geheilt wieder entlassen worden. — Ein Ertrazug von Prag, welcher zum ersten Pfingst- fciertag 500 Personen nach Dresden bringt, führt uns einen Sangervercin zu, der aus 120 Sängern besteht und den Namen „Illallol" Tonklang) führt. Selbiger wird Hierselbst im Saale des Gewerbes,auses den ersten Pfingstfeiertag Nachmittags um 4 Uhr ein Eonccrt zum Vesten der deutschen Bühnengcnossenschaft geben, bei welchem auch die bekannte Pianistin Frau Sara Heinze Mitwirken wird. Außer den Ehorgesängen, welche serbische Na tionallieder und russische Volkslieder umfassen, bietet das Pro gramm auch Solovorträgc durch kunstfertige und im Gesang an erkannte Mitglieder des genannten Vereins. — Der Redacteur der „Demokratischen Zeitung", Herr Lübeck, welcher der Beleidigung des Leipziger Schwurgerichts Präsidenten, des Herrn von Mücke, angeklagt war, ist für schul dig befunden und das an ihm zu vollstreckende Urtheil auf 100 Thaler und 4 Wochen Gefängnis; gestellt worden. — Vielen Botanikern wird die Nachricht erwünscht sein, wenn wir hierdurch mitlheilen können, daß noch vor Pfingsten und zwar heule, Mittwoch den 15. Mai, eine Excursion unter Führung des Herrn Geheimen Hosralh Professor Or. L.Rcichen- bach in den Schooner Grund statlfindet. Versammlungsort: Schusterhaus, Zeit: 3 Uhr 'Nachmittags. Es ist schon wiederholt vorgckommen, daß Aerzte von — Vorgestern Abend gegen 8 Uhr hat sich ein 68 Jahre alter Handarbeiter in seiner Wohnung (Bautznerstraße38) durch Erhängen entleibt. Verzweiflung über ein unheilbares Leiden soll die Ursache gewesen sein. — Kleine Vorschläge zu PfingstauSNüaen. früher Lehne. Omnibu-kahrt Stein hinauf. Aussicht von Wantewitz bei Priestewitz, der Lötznitz, dem KeulenLerg re. bi- zum Tbomaowalv w. Oben vor Coschütz links bei der Ziegel- schcune den bochgelegenen, aussichtsreichen Weg nach dem Näcknitzcr Chausscebauic. lieber Zschertnitz, Strehlen heim wärts. — l,> Mit Omnibus zum „Weißen Hirsch", weiter bis zum „Adler", dicht kabinter rechts ab nach der,, E u l e " hinab. Bei der ersten Wegthcilung an einem Hause, unweit des Adler-Gasthauses, links hinab. Von der Eule im Grunde bis Loschwitz. Dampfschiff oder Blasewitzer Omnibus heim wärts. — o» und ck> Zum Heller. Hinter dem Heller an der Meridiansäule vorbei nach Rhänitz, rechtS ab nach Klotzlcha und von da durch schönen Hochwald über den Schänkhübel nach Dresden. Oder umgekebrt. Waloweg. — s) Vom S cd änkhübel gegenüber bei dem Brunnen in den Wald« den mittelsten der drei dortigen Wege, big wir auf den WIrtb- schastöstrcifen oder Flügclwcg U gelangen, der sich von rechts berauiziebt. Von da in alter Richtung den birkenumsäumten „Vogcistieg", unter dem Tonnengewölbe der Eisenbahn hin durch nach dem Prlcßnitzgrunde und in ihm rechts gewendet, slattwärts. Waldtour, Vogelschlag. — k> Fahrt nach Lan- gcbrück mit Dampfwagcn. Entweder 6 ubr früh oder l'/r Ubr Mittags. In Langcbrück rechts gewendet ins Dorf hin auf. Weiter oben links, an einem -eiche vorbei, den mittel sten der drei vor uns liegenden Wege zur 20 Minuten ent fernten Hosewte > e. von dort über den Gabelweg, oder 4 und 7, oder durch den „Gänsefuß" zur Haidemühle und von dort die Straße heimwärts.— ei bis 0 Mit Dampfschiff oder Tampiwagen Besuche von Niederwartbe, Lötz nitz, Koisebaude und Briesnitz. Ferner ovcrwärtS LoicbwilZ, Wachwitz, Helfenberger und Keppgrund. dabei die Rockaucr Linde. Zum DorSberg von Pillnitz aus. Oder: Dampfschiff bis Niederwarthe, über Weißtropp lW Stundet nach Kleinsck'önberg St), von da rechtS ab im .llübutorlcr Grunde bis zur Prinzrnmühle 0/« St.) und hinab über Constappel bis Gauernitz. E/« Stunde.) — Zu 1 Tag. a) Fahrt mit Lampswagen der Gebirgsbahn früh "ZN oder 9 Ubr 10 Min. bis Station Hainsberg. Dort vom Gastheigaltcii gerate über die Brücke, jenseits rechtS VIS CoS- maimötorf. Dort bei der Schänke links in den Raben - aucr Grund; FelSvartie an dem lieblichen Thale der rotbcn Weißeritz. Nadelöbr. weiße Kanzel rc. In »/- Stunden Ankunft in der Rabcnauer Müble. lieber Rabenau iStuhl- iabiiO und Cckcrsdorf, Nachmittags Helmkebr biS HainSberg. Fabrt. — l>» Für Traber unk Gems Naturen ist der Weg durch den Specht,idarund bis Dippoldiswalde zu empfehlen. Nachmittaas von Dippoldiswalde durch die Haide. Klause Dippoltshehlc, Stcinbrüche re. — c) Dresden bis Goldne Höhe. 2 Stunden. Von da über Rippien, unter BabiSnau hin nach Kautzsch, Brandmühle, Kreischa. NachmutagS durch den Lockwivgrimd in l'W St. bis Niedersedlitz. Fahrt mit Dampstvaacn nach Dresden — ck) Dampfwagen bl-Sed» lik lieber Sctlitz, Lockwitz in St. bio zur schönen Lug, Schenke. Ferner aui dem Saume biS zur Mauscher Höhe ,Blick nack' Stolpen rc.), Erligmüble, Dohna. Scdiitzer Gar ten. »Abfahrt hon Haidenan oder Pirna zu Dampfschiff oder lieber RottwernS» — j Wagen. — o> bio Ic» Besuche von Pirna, ucocr morrwerno» zirk gebildet von oen Strasp a: Barlholomasstraße, Fabrilstraßc, Leuten, die ihre Hilfe nachgcsucht oder solches zu thun im Begriff § der,' zu», Langbcnnersc oricr Wasscriall lein führender Junge Gärtnergasse, Humboldtslreße, Jikcbsgasse, Josephincngasse, stehen, während der Zeit, daß sie sich in Hren WartezimmM, Vem Mrna^nach :achen bestehicn werden sind, die sich dort auJ > .^.-imsteO, VielsthstKiehcii. Scl'wctzermühle und zurück. — Kunadstraße, Kuezestr.che, Liliengasse, Marie:,straßc, Matern, straße, Papiermühlengassc, Poliergasse, Poppitz, Röhrhossgasse, Rosengasse, Roscnwcg, SOwrgasse, am Weißeritz-Mühlgraben, Zwingcrstraße. — Gestern Merken in der siebenten Stunde hatte das Comite der auf der Vogelwiese nächsten Donnerstag und während der PsiiMi'eieewge atzuhaltcndeu Pferde Wettrennen eine Ge neralproäe ungeordnet und ivurve oiesecbe beim herrlichsten Wetter ür angenehmer Frische algehalten. Die kolossale Renn bahn, ein Oval bildend, hat eine Ausdehnung von 365 Ellen im Durchmesser und eine Breite von 120 Eilen. Die »m die Bahn errichteten Sitzplätze, die große Tribüne und die Wagenplätze sind vortheilhaft arrangirt und ist von jedem Platze aus die ganze Rennbahn ungehindert zu übersehen. Es fanden im Gan zen fünf Rennen statt und waren oie hierbei erschienenen Pferde durchaus edle Thiere, englische, ungarische, orientalische Vollblut pferde. Es ist nicht zu leugnen, daß ec. ein höchst lebhaftes In teresse einflößt, die schönen Thiere dahin fliegen zu sehen, zu hören, wie der Boden unter den kraftvollen und doch so leichten Hufen donnert, zu sehen, wie die Jockey's, nur in den Bügeln stchend und auf dem Pferde förmlich liegend, in rcizcnocm, sei nem, bei jeoem Rennen wechselnden Eostume in äußerster Span nung die Pferde spornen und treiben. Die ungeheure Rennbahn j sollen und dadurch den rechten Oberschenkel zu brechen, durchjagten die Thiere in 32 und 35 Sekunden. Die Stoffe zu den Costümen, meist Seide, sind geliefert worden von der Firma Bussius hier. Alles g'ng t'ainoS und selbst beim Rennen mit Hindernissen war kein Unfall zu beklagen, außer daß, wenn wir nicht irren im zweiten Renne», ein Jockey in Folge eines Seiten sprunges seines Pferdes hcrubsiel, ohne aber selbst Scharen zu nehmen: das Pferd blieb ilO.hsalls ganz unbeschädigt. Jnlcr- «ssant ist, daß der beim Nennen der or entalischcn Vollblute er- aufgehalten, um bewahrt befunden haben. Ein neuerlicher gleicher Dftbstahl bat! vecblcn mit Bastei und Amseignmd. — Ratten mit Polenz» sich mit einer goldenen Damenuhr ereignet, die ein Patient vor l gruud, Ncuemüblc, ScvulzciigrundZind Brand. — Königstein wen'.ocn Tagen aus oem Wartezimmer cmes hiesigen Arnes i cn wendet hat. Zum Gluck sst dem Arzte alsbald von dritter ^nc und Airkelstcln. - Scl-ante.u, Osttau. Kenigsplatz. d« Seite Mittheilung über den Dieb gegeben worden, und zwar so Hölle. — 0 bis v» Fabrt bis Pulcnitz. Au, den Kculenberg. »acht,eilig, das; derselbe verhaftet werden konnte, che er noch den l' Sk. Cbenio ttirück. — Kamen;, Kloster Marlenstern und Verl »,s oder den'P'crsatz der Uhr bewirtt hatte. Er hotte sie' ^:n>ck. l iichostwcita mit Valtenbcrg, 2 St. überPutzkvu, oorläusig zwischen den Dachzicgcln des von ihm nn,'ewohnlen Hauses versteckt: von dort ist sic Hervorgel olt und wieder an das > Tageslicht befördert worden. unk z: rück. - A t iadrt vom Leipziger Babnbos früh 7'.r Uhr über Debcin bis Lcisnig, der reizenden Lffuldevstabt, und zurück. Und rbicchung in Nossen, Kloster Zelle rc. — Werdau, 13. Mai. „Zur Naturgeschichte derDuodez- Fürilen, insbesondere der Heinriche jüngerer und älterer Linie ist in jüngster Zeit manches Interessante in den Zeitungen erzählt worden. So die Geschichten von Domainen, Ablösungen und von Strohlöpscn gemachten primlegirten S'aatslalendern. Wenn nun auch etwas pcwt tost um will ich Ihnen doch im Nach stehenden ein dahin gehörendes Geschichtchen mittheilen. Es war zur Zeit als die Friedensdepeschen in jedem deutschen Herzen daS freudigste Echo hervorriefcn, Jeder freier athmete, die Gewißheit Auf einem öffentlichen Spielplätze in hiesiger Stadt be ging em Knabe in diesen Tagen die Unvorsichtigkeit, seinen Ueberrock auszuzichcn und unweit davon an einem Lcatetc auf- zuhängcn. Das; derselbe, als der Knabe nach becnd.tcm Spiele sich nach seinem Necke umsah, von seinem Playe verschwunden war, ist wohl nicht zu verwundern, denn die Wegnahme desselben war jedem Vorübergehenden, der es mit der Ehrlichkeit nicht ge nau nimmt, nur zu mundrccht gemacht. — Ein hier in Dienst stehender Stallbursche hat vorgestern des definitiven Endes des großen Krieges vor Augen zu sehen. Abend bei», Verlassen einer Restauralion aus dem Moltke-Platze Von allen T Hunnen ertönte Glockengeläute; überall wurdenUm- das Unglück gehabt, auf einer Treppenstufe auszugleiten, hinzu i zöge veranstaltet und bald drehten sich fröhliche Paare nach fröh- Er ist , lichcn Weift». So auch in einem zum Staate Neuß-Greiz ge- nachträglich in das KranIenhauS gebracht worden. j hönnden Orte, ivo an zwei oder drei Plätzen Tanzmusik gespielt — Sicherem Vernehmen nach liegt der Grund zur vcrscho-! wurde. Ob nun die rcuß-greizer Negierung kein Freund von dem denen Eröffnung des Herminialhcaters nur an dem in Berlin l Finden war, wcrl eben Deutschland und nicht Frankreich den- gefertigten '.war schönen und sehr tln ucrn Kronleuchter, dessen' selbe:' dietirte, oder ob sie Groll hatte, daß Bismarck sie nicht zu Dick tima-lftihigieit so leicht und d.jjen riusströmen so siarl sein Oliathe gezogen, mag dahin gestellt bleiben, man weiß aber, daß soll, daß die hiesige Gasdircltion als untersuchende Behörde nur ^ sic di<> Wirtlic, in deren Localen Tanz stallgesunden, in Strafe erst nach ganz gcrwu beendigter Reparatur die Breunung ge- nahm und zwar weil sich diese in Greiz keine specielle Erlaubni'ß statten wird. Die übrige Gasleitung, von Dresdner Gasarbei geholt hatten. Welchen Groll die reuß-greizer Regierung ob
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