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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.03.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189503123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18950312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18950312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1895
- Monat1895-03
- Tag1895-03-12
- Monat1895-03
- Jahr1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.03.1895
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Zager, Soorxt- neren Uei «dl--. t gewährt D. v. m r suchen meister, r SU. lor später s IVolm- NQ L»NN» srwistdst gsbs», — so — ILr ng di« Lehr« Schneeberg. I rlchem seit wurde, ist aus eignet ndwerk. r Beierfeld. ben worden?Wem» man lediglich erwägt, was «den Reden st und gegen die Anträge vorgebracht wurde, so muß man ge stehen, daß die Waagschaale des „für" die de» „gegen- i» di« Lüft» schnellte. Elegant, vornehm und schlagfertig partrt, der preußisch- Krie-Sminist« Bronsart v. Schellendorf die massenhafte« Quergeleien der Sozialdemokrat« bet Berathung de» Milt» täretatS. Er kann da» und bedarf an sich freilich keiner Unterstützung; daß mm ihm aber «ine solche von Seit« der OrdnungSparteim recht ungenügend zu Theil werden ließ, ist «benfall» ein Zeichen, wie der R«ich»tag seine Pflicht« auffaßt. Der sozialdemokratische Antrag auf Uebttgang »um Mt- lizsystrm macht« «inen wirklich faschingartigm Mndruck. Man kann etwa- Thbrichtere» «ad der Lag« Deutschland» Md« Schneeberg, am 10. März. Wochenschau. Es ist zu einer traurigen, beschämenden Wahrheit ge- worden, daß der 80. Geburtstag des Mannes, der das Deutsche Reich geschissen, der Deutschland geeint und groß gemacht, von dem Deutschen Reichstage, der ihm ebenfalls seine Existenz verdankt, mit Stillschweigen übergangen werden wird. DaS beklagens« erthe MajoritätsConglomerat, das den Reichstag beherrscht, hat kein Gefühl für die Größe des Vaterlandes und für die Psl'cht der Dankbarkeit für die Heldenthaten seines größten Mannes. Ein Eugen Richter durste es wagen, den so thurmhoch über ihm Stehenden hrrabzuziehm in den niedrigen Gesichtskreis seiner eigenen Parteipolitik mit den Worten: „Selbstverständlich ist «in« solche Feier im Reichstage, welche den Charakter einer Partei kundgebung für di« von der Mehrheit de» Reichstages nicht getheilte Polttik des Fürsten Bismarck haben würde, unzulässig". Sagt Herr Richter hiermit in der That die Wahrheit von der Mehrheit, so versündigt diese sich schwer an der Ehr« Deutschlands. Zeigt d«r Reichstag üi«rhaupt irgend welche positive Schaf. senSkraft? Nein, er vergeudet sein« Zett unverantwortlich mit lenen Nörgeleien und ist nur groß tm Hinziehen, Ver flachen und Unmöglichmachen all« positiven Vorschläge. Ein «cht«S Bild sein« Thätrgkeit hat die Umsturzkommission gegeben, indem st« die in un«ndlich«n Sitzungen von ihr selbst entstellt« und karrikirt« Vorlage einstimmig ablehnt«. Wie verschttdmartig di« Meinung« d« «inzelnrn Parteien sind, das illustriert das Resultat der Abstimmungen üb« di« «inzelnrn Anträge und üb« die durch diese Abstimmungen -«gestellte Fassung der Regierungsvorlage. Zunächst wurde üb« den Antrag Rintelrn tn seinen beiden Absätzen getrennt abgestimmt. Dies« Antrag bezweckt, statt d« Worte „Reli gion- bis „Etaenthum" die „bestehende StaatSform- zu setze« und dm Angriff „aus den Glaube« an Gott- od« di« Ün- strrblichkeit d« Seel« unter Strafe zu strllen. Dies« Anttag iS derart umgestalteten Anttag zurück, da « in dies« Fassung keinerlei praktischen Werth mehr habe. Bei der endlich vorge- nommenen Abstimmung üb« die entsprechend allen dies« Spezialabstimmungm umgestaltett Regierungsvorlage «hebt sich keine einzige Stimm,. Dieselbe «scheint somit einmüthtg abgelehnt. WaS jetzt geschehen soll, ist Niemand klar. «» werd« wohl noch Versuch« gemacht werd«, neue Kompro misse für die zweite Lesung in d« Kommission z« Stande Pt bring«, ob dieselben zu einem praktisch« Resultat führ«, bleibt indeß nach d« bisherigen Erfahrung« sehr zweifelhaft. Nicht wenig« nnbefriedigend ist die Judendebatt« ausge fallen. Die von den Konservativen, Nationalltb«al« und Antisemit« ausgegangenen Anträge waren wahrlich maßvoll genug; sie richteten sich nicht gegen die Jud« mit deutsch« Staatsangehörigkeit, sie wollt« nur die Einwanderung aus ländischer Juden verhindern, event. nur di« E»w«bnag d« deutsch«» Staatsangehörigkeit «schweren. Man darf wohl dreist annehm«, daß mindesten» '/, all« Deutschen mit dies« Anträgen tm innersten, vollst« Herz« einverstanden sind; wmn die Anträge dennoch mit ein« '/. Majorität abgelchut wurden, kann man da d« öffentlich« Meinung entgegentte- ttn, wenn sie besorgt, die Stimm« sei« nicht »ach der iw- " Heneugung, sondern nach anderweit« Gründm abgege ben? Wmn man lediglich «wägt, was in den Red« für wird mit allen gegen di« Stimm« de» Centrums abgelehnt. ES gelangt hinauf der Anttag Roon und Genossen zur Ab stimmung. Zunächst wird hier üb« die zu diesem Anträge gestellt« Unteranträge abgestimmt. D« Unt«antrog Brock- mann, welch« nacki dem Worte „öffentlich- noch „oder vor Mehr«« und «ach dem Wort« „R«ligionsg«sellschaft- noch „ihre Lehren- einfügen will, wird mit 15 gegen 12 ,Stimmen ab- gelehnt. Sodann fällt auch der Anttag Spahn, welcher im 8 166 des Antrages Roon nach „beschimpft- noch daS Wort „»«spottet- «ingefügt wissen will, gleichfalls mit 15 gegen 12 Stimmen. Ein weiterer Anttag Spahn, die Worte „be- schimpfende Aeußemngen- zu streich«, gelangt dagegen mit 13 gegen 11 Stimm« zur Annahme. Der Antrag, das Wort „Christenthum- im Anträge Roon zu streich«, wird mit 8 gegen 8 Stimmen angenommen; damit ist auch der Anttag Barth, nach „Christenthum- die Worte „od« das Judenthum- einzufügen erledigt. Atgelehnt wird fern« die Aufnahme d« Wort« „die Helligkeit de» Eide»- m't 12 gegen 12 Stimmen und erdlich d« Anttag EnnecceruS (Deklaration für wissenschaftliche Forschung) mit allen gegen 7 Stimmen. Die Kommission schreitet nunmehr zur Abstimmung über die Auf nahme d« Worte „Monarchie,- „Ehe,- „Familie-und „Eigen thum" im Anttag« Roon. Dieselbe ergiebt die Annahme des Worte» „Monarchie- mit 14 gegen 11, „Ehe- mit 14 gegen t2, „Familie- mit 16 Stimmen; dagegen die Ablehnung des Wortes „Eigenthum- mit 13 gegen S Stimmen. Der so gestaltete Anttag Roon Absatz 1 (8 130) mit dem Zusatzan- trage EnnecceruS sällt hierauf mit 13 gegen 12 Stimm«; der zweite Absatz dieses Antrages (8166) wird mit all« ge gen die Stimm« des CentrumS abgelehnt ES folgt nun mehr di« Sp«zialabstimmung üb« d« Untrranttag EanecceruS zu 8 130 dir Regi«ungSvorlage, welch« die „Institute der Ehe rc." geschützt Wiss« will. Hk« wird die Ausnahme de» Wortes „Religion- gegen 8 Stimmen, „Monarchie- arg« 11 Stimmen, „Ehe- g»g« 11 Stimmen und „Eigenthum in dtmselb« Stimmenverhältnis abgelehnt. Dageg« wird die Aufnahme d«S Worte» „Familie- mit 13 gegm 12 Stim- m« genehmigt, «bg. Dr. Enneee«u» zieht nunmehr seinen den von sowie Saut«, lende nn-ßiä' angegrb«« htig« haben« Vormittags 9 Uhr, als Verfleige-uug-termiri, der 6. April 18W, v neuesten a««r. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namm des G-rb-r«-tft-rS Friedrich Aldi« Hüdfchma«« i« Pöhla eingetragene Grundstück Viertelgut, Folium 7 des Grund- buchs, Nr. 6 des BrandversichervngkcatasterS und Nr. 41, 44, a d, 132, 134, 246, 248, 253, 135, 254 des Flurbuchs für Großpvhla, mtt 175,„ Steuereinheiten belegt, und auf 7,900 M. geschätzt, soll im hufig« Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und e» ist d« Tag« 21., 22., 23., 25, 26., 27., 28 , 29. und 30. März 1895 findet Vormittags von 8—12 und Nachmittags von 2—6 Ubr im untern Mittelzimm« de» Schulgebäude» — Zimm« Nr. 5/6 — eine Nachaichung der Maaße, «-wicht-, Waag-« und Meß werkzeuge statt. Jeder Gewerbtreibende, welch« dergleichen im öffentlichen Verkehre benutzt, -i«. ' der Landwirthe, hat di« Maaß«, Gewicht«, Waagrn oder Meßwerkzeuge in > Zett im Schulgebäude, Zimm« Nr. 5 6 dem daselbst anwesend« AichungSbe- , «mtrn zur Prüfung vorzulegm. Zur Nachaichung derjenigen Waag« und Maaße, welche an ihrem Gebrauchsort« ^-festigt sind, wird sich der AichungSbeamte an Ort und Stelle begeb«. Die Besitzer solch« Aichgegensiände hab« dieselben ab« vorher dem Akchuugsbeamt« anzumrldm, der dann di« Zett bestimm« wird, wann die Nachaichung stattfinden soll. Di« Maaß», Gewicht» rc. sind dem AichungSbeamt« in reinlich-« Zustande vor zulegen. Anderenfalls ist der Beamte befugt, dieselben zurLckzuweism Nach Beendigung des NachaichungSgeschäiteS auhier wird eine Revision stattfinden. Vormittags 9 Uhr, al» Termin z« Verkündung des B-rth-tümg-Plem- auberaumt worden. Tine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangver- hältnifseS kann in der Gerichtsschreiberei de» unterzeichnet« Amtsgericht» «ingeseh« werd«. Schwarzenberg, am 26. Januar 1895. - Königliches Amtsgericht. - v. Web«. Oes«. Donnerstag, den 14. März 1895 vw» Nachmittag- S Uhr a«, kommen in den Refiler'scheu Gütern in Liudena« 1 Pferd (Blauschimmel), 2 Pferdegeschirre, 6 verschiedene WtrthschastSwagen, 1 Häckselmaschine, 1 Wurfmaschine, 1 Buttermaschine. 6 Hakengestelle, verschie dene and«» Ackergeräthe, circa 30 Ctr. H« und 10 Schock Stroh Meistbietend gegm sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Schmeberg, am 117'Mirz 1895. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Mäder. Hins >. P-ch. M, '0' „ ;urg all« )6 All- bet derselben Vorgefundenen, da» NachaichunaSzeichm nicht tragenden Atchgrgeaständ^ bei dm« auch d« Nachweis einer spät« ausgeführten N-uaich««g nickt erbracht w«d« kann, werd« mit Beschlag belegt brz. «ingezog« werd«; nach Befind« wird auch ein« N«» aichunaauf Kosten der bettcffendm Gewrrbtteibend« v«anlaßt, auß«d«m ab« in jeden- Falle deren Bestrafung nach 8 369 Nr. 2 des Strafgesetzbuches herbetgeführt werd«. Schwarzenberg, am 9. März 1895. Le- Math -er Gta-t. Garets, Bürgermstt. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. L«le-r«mm-Adresse r volttsreund Schneeberg. Kernsprecherr Schneeberg rz. Aue rr. Schwarzenberg s-. —"s —-- Ämtolrl att königü und Müschen Lehörüen in Sue, grünhatn, Hattenstein, OoMn- ^kllUoOwil georgenstadt, LSgnih, ReuMles Schneekerg, 8chwarjenberg und Mideüsett. Jahr-«-. Post-Zeitungöllste Nr. »1»0. Jnseratrn-Umuchme für dle am Nachmittag krschotsenb« Nmiaia N, mittag U Uhr. «ine värgschast Mr di« aüchfttSgta« »ufnahme dar ililj«i«n b«» an d«n »argaschrirbenrn Tagen sowie an besttmmter Stele wird nicht gegeben. Auswärtige ilusträg« nur gegen »orauede^hlung. Mir «l«a»»e ettigesandter Manuskripte macht sich die Redactton nicht verantwortlich. Nr. 60. MUNTLÄWW Dienstag, den 12. März 1895. 2 gehaltene Zeile mit 30 Pfg., Reklamen die S gespaltene Zeil« mit SS Psg. berechnet: tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Laris. Holz-Versteigerung aus Oberwiesen- soll« 3„ » lang, grslmde w. Stangtnklötze >. Br«unsch«Ü», I 106 Rm. w. Zack« Brennknüppel, I 393 - - Aest«. am 7. März 1895. L«dig. wandrlb. gesunde 16—55 16—22 23—29 30—45 16—44 23—29 30—89 8—12 594 Rm. W. 281 - - Die Klötze auf dm Schlägen gelang« mtt d« Rinde zum Verkaufe. Die Brennhölzer komm« vor nach«. 1 Uh, nicht zmn AuSgebot. Sonstige Auskunft üb« die zu v«kauf«dm Hölz« «thellt der unterzeichnet« Rw viervrrwalt«. Kgl. Forstrevierverwaltung Oberwiesenthal u. Kgl. Forstrentamt Annaberg, 655 458 134 1853 185 58 8916 di« nachgruanntm Nutz- und Br«nnhölz«r, aufb«r«ittt aus den Kahlschlägm d« Abth. 2 und 3 (Dreiberg), 37 (Hdüerer Einsbng) und 85 (Gerädert« Mann) und d« Durch' d« Abth. 29 (Hüllsteiv) und 32 (Hinter« Einsberg) gegen sof-rtig- Bezahl m,t« den vor Beginn d« B«steig«uug bekannt zu machend« Bedingung« verstt dm, und zwar: 4178 St. gesunde w. Klötze 13—15 am stark u. 4 «. 3., m lang, 999 .... 16—22 . . . 3„ » lang, 615 . - - . 23—29 - - - 3, - . 281 - - - - 30—48 - . - 3„ - - 2-65 . avsischtt W 7 W^T thaler Staatssorstrevier Im Gasthofe „zur Glashütte" in Crottendorf Freitag, den 1S. März 18V5, von Vorm. */,10 Uhr an, Maückisch.
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