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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 18.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-19250818015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-1925081801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19250818
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-1925081801
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1925
- Monat1925-08
- Tag1925-08-18
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MMN >ren. und Umgegend für Zschopau SS. Jahrgang Dienstag, den 18. August 1925 98. Und als die wilde Erika sich zum erslenmale ans Klavier Finanzamt. Zschopau, den 1k. August 1925. sie war doch daheim, motivierender Stimme. setzte, da spielte sie: nimmermehr ..." „Wie's daheim war, find'st du's Tränen stiegen in ihre Augen, und Bei der am 19. Juli 1925 vorgenommenen Wahl des Vertreters der Mitglieder der Sächsischen landwirts-östlichen Berufsgenossenschaft in der Genossenschaftsoersammlung und des Ersatzmannes für diesen Vertreter sind im Wahlbezirk Flöha gewählt worden: Gutsbesitzer Brnno Paull in Leubsdorf als Vertreter und Erbgerichtsbesitzer Karl Weber in Hausdorf als Ersatzmann. Flöha, am 11. August 1925. Die Amtsbauvtmanufchaft. — Versicherungsamt — Mangels einheimischer Arbeitskräfte macht sich die Be setzung der beim öffentlichen Arbeitsnachweis Zschopau u. Umg. gemeldeten offenen Stellen mit auswärtigen Arbeitnehmern notwendig. Da für diese zum groben Teil aus dem oberen Erzgebirge stammenden Arbeitern nur ganz vereinzelt Unter kunftsmöglichkeit besteht, richten wir an die Einwohnerschaft die Bitte, uns durch Bereitstellung von Schlafstellen bezw möblierten Zimmern die Unterbringung dieser Leute zu er leichtern. Mündliche oder schriftliche Meldung Nathaus, Zimmer Nr 15, erbeten Deffeml. Arbettsnachwels Zschopau u. Umgebung. Und der blonde Hans sang mit „So hat man mich gefraget. . .", — Wettervericht. Dienstag: Ziemlich heiter, trocken, nachts etwas kühl, Tagestemperatur wärmer. — Mittwoch: Stärkere Bewölkung, ziemlich warm, Rcgenfälle, strichweise Gewitter. — — Khemnitz. In der letzten Sitzung der hiesigen Ver- kehrswächt wurde von einem Beauftragten des hiesigen Polizeipräsidium mitgeteilt, daß in Chemnitz demnächst Ver- kehrspatrouillen eingerichtet werden, die alle Fahrzeuge auf Betriebssicherheit und vorschriftsmäßige Beschaffenheit prüfen sollen. Durch diese Einrichtung hofft man, diejenigen Kraft räder feststellen zu können, die mit Nennauspuff fahren. Dabei sollen auch die Führer der Kraftfahrzeuge kontrolliert und ihre Führerscheine geprüft werden, um Verkehrsunmög- lichkeiten zu beseitigen, die sich in immer größerem Maße eingenistet haben, wie z. B. die Tatsache, daß sich ein Herr, der sich infolge eines schweren Gehörfehlers in der Unter haltung eines Hörrohres bedienen muß, ständig seine Jnnen- steuerlimousine selbst zu steuern getraut. — Khemnitz. In einem Villengrundstück in Reichen brand-Siegmar blühen zwei Magnolienbäume bereits zum dritten Male in diesem Jahre. Es ist dies eine botanische Seltenheit ersten Ranges. — Kohenfichte. Beini Baden im Wehrteich der Firma Hauschild ist die elfjährige Tochter des Parkettischlers Rümmler ertrunken. Es gelang noch nicht, die kleine Leiche zu bergen. Das „Wochenblatt" enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha, beS Amtsgerichts und des Stadtrats zu Zschopau. Schriftleitung: Rickard Voigtländer. — Druck und Verlag: Wochenblatt für Zschopau und Umgegend Richard Voigtländer in Zschopau, Ostftraße 2i „Hab keine Heimat mehr . . und auch er war in seiner Heimat. — So wird der Wert der Heimat dem Einzelnen in der Fremde offenbar. Ja, „wieder daheim" zu sein ist eine große Frende. DertlitHes und GäMMeheS Zschopau, am 17. August 1925. Wieder „Kayeim". Die Zeit der Ferien ist vorüber. Die Wangen gebräunt Vom Hauch des Meeres, die Lungen gekräftigt von Berg- -steigertouren, so sind die Ausflügler in ihre Heimat, in ihr „Nest" wiedergekehrt, und das alte Heim hat sie freundlich ausgenommen. Die ersten Tage, da sie fortzogen, hatten «sie wohl inmitten der Freiheit das schöne Heim vergessen, dann aber war es wieder in der Erinnerung aufgetaucht, und gleich einem Magneten, der immer stärker wird, war die Sehnsucht gekommen, die Sehnsucht nach „Hause". Es war wohl schön unter fremden Menschen, man lachte und yauchzte und war frei, doch fremd, fremd in der Fremde. Solange aber die Fremde unerschlossen bleibt, und sie uns picht näher kommt, bleibt sie kalt und stumm. Drum wurde auch das Abschiednehmen nicht zu schwer, da man der Fremde den Rücken kehrte. Gesellige Menschen reichten sich noch einmal die Hand mit lächelndem Auge, hin und wieder tauchte auch wohl ein Funken heimlichen Feuers in diesen auf, und ein Blick überflog die schöne Gegend, doch mehr war es nicht. — Nur erst wieder in die Heimat, zum Vater, zur Mutter, zur Liebe, in- eigene Heim, in die eigene Welt; das war die Devise. Wird die alte treue Bude mit dem- lelben Auge dreinschauen, wird goldener Sonnenschein wieder über den Nähtisch — über meinen Schreibtisch blinken, wenn ich mich an ihn setze und arbeite? Werden der Bub, das Mädel auch schön artig bei der Großmutter gewesen sein, und werden sie das Kind recht versorgt haben? Die Spannung stieg und wurde ausgelöst in herzliche Freude. Das waren die alten Gesichter voll Freundschaft und Liebe, das war das Heim, die eigene Welt. Und der Einzugsmarsch am PiaNv erklang genau so frisch und froh wie der Abschieds- marsch: das war auch hier und da schön in der alten Stadt, -in der man noch vor kurzem zu ersticken glaubte. Nun, es «ar nicht nur schön, sondern noch schöner als in der Fremde. — Pas Ueichsaröeitsministerium hat im Einver nehmen mit dem sächsischen Arbeitsministerium Vertreter beider Parteien der sächsischen Textilindustrie zu einer un verbindlichen Aussprache für den heutigen Montag nach Berlin geladen, um die drohende Aussperrung von 200000 Arbeitern in der sächsischen Textilindustrie zu verhüten. — Hin Schiedsspruch wurde im Baugewerve im Reichsnrbeitsministerium gefällt, der für Facharbeiter, Bau hilfsarbeiter die Spitzenlöhne in den einzelnen Bezirken fest setzt. Nach beiderseitiger Annahmeerklärung haben die be zirklichen Parteien die Kampfmaßnahmen spätestens bis zum 24. August aufzuheben. Beiderseitige Maßregelungen dürfen nicht stattfinden. — Kas Jiuanzamt Zschopau veröffentlicht in der .heutigen Nummer des Wochenblattes eine Bekanntmachung, betr. Anmeldung des Wirtschaftsjahres. Wir machen unsere Leser hierauf besonders aufmerksam. — Nachdem das Beichsgeletz üver die Einstellung des Aersonalaövaues am 8. d. Mts. in Kraft getreten ist, hat der Zentralverband der Angestellten bei der sächsischen Regierung den Antrag gestellt, auch das sächsische Personal abbau-Gesetz vom 29. Januar 1924 aufzuheben. Da die Einstellung des Personalabbaues nur durch Gesetz erfolgen kann, der Landtag aber erst im November wieder zusammen tritt, ist das Ministerium des Innern ersucht worden, eine öffentliche Bekanntmachung zu erlassen, nach der für die Angestellten die Anwendung der Abbau-Bestimmungen zu unterbleiben haben. — Ker Kres-ner Dolksmäuucrchor Mitglied des Arbeiter-Sängerbundes) gab am Sonnabend im „Goldenen Stern" ein großes Gesangs-Konzert, das außerordentlich gut besucht war. Sowohl die Chöre unter Kapellmeister Arno Stark, als auch die Soli waren sehr gute Leistungen, die sich sehen lassen konnten und auch reichen wohlverdienten Beifall fanden. Am Sonntag früh boten die Sänger von der Freitreppe der Bürgerschule aus der hiesigen Einwohner schaft ein Morgenständchen. Für den Sonntag war ein Ausflug in unsere schöne Umgebung vorgesehen. — Ker Biochemische Werein für Zschopau und Mmgevung hielt am gestrigen Sonntag im Steghaus ein Kinderfest ab, das eine große Beteiligung aufwies, aber unter der Ungunst der Witterung zu leiden hatte. Ein Festzug der Kinder mit Fahnen und Kränzen bewegte sich mittags nach dem Festplatz Daselbst entwickelte sich gar bald ein fröhliches Treiben, das leider manchmal durch den Regen beeinträchtigt wurde. Abends ging es mit Lampions wieder zur Stadt zurück, woselbst vom Altan des Rathauses aus vom Vorsitzenden des Vereins eine Ansprache an die Kinder und deren Angehörige gehalten wurde. — Aalsches Metallgeld ist im Umlauf und zwar außer falschen Dreimarkstücken, vor deren Annahme erst kürzlich gewarnt wurde, falsche Einmark- und Rentenfünfzigpfennig stücke. Die bisher da und dort aufgetauchten falschen Einmarkstücke sind aus einer minderwertigen Legierung ge gossen, wodurch sie einen unreinen Klang erhalten. Um ihnen den Anschein echter Münzen zu geben, sind diese Falsch stücke teilweise vernickelt oder versilbert worden. Bei einem Vergleiche mit echten Stücken sind die Falschstücke ohne weiteres an der unscharfen, verschwommenen Ausführung der Schrift- und Adlerseite erkenntlich. Insbesondere fehlen aber bei den falschen Einmarkstücken die Randarabesken bezw. sind diese nur unvollkommen nachgeahmt. Die angehaltenen falschen Rentenfünfzigpfennigstücke sind verhältnismäßig gut nachgemacht. Sie können aber bei einem Vergleiche mit echten Stücken an der ungleichmäßigen Schrift und den Aehren als falsch erkannt werden. Das Landeskriminalamt weist noch darauf hin, daß jede Veränderung eines Falsch stückes (Einschneiden, Verbiegen usw.) unterbleiben muß, da sonst die Prüfung der Feststellung des Herstellers erschwert wird. der Deutsehen LurnersMafl Diese großartige Kundgebung zur 50jährigen Wieder kehr der Errichtung des Hermanndenkmals bei Detmold hat einen glänzenden Verlauf genommen. Mit Spannung harrte man in Detmold, wo eine große Feier stattfand, der Ankunft der Schlußläufer, die aus allen Teilen Deutschlands Grüße deutscher Treue zum Hermanns denkmal brachten. 120000 deutsche Turner und Turnerinnen beförderten die Grußurkunden. Welche Hingabe, welche Begeisterung gehört dazu, die Nachtruhe zu opfern, Stunden des Anmarsches zur Lauf strecke zurückzulegen und dann den Stab vom Vordermann zu empfangen und weiterzugeben. Namentlich in den dünn besiedelten Gegenden des deutschen Ostens! Vielfach mußten Deutschlands Ströme durchschwommen werden, so in dunkler Nacht die Weichsel. Auch Zschopaus Turn er schäft war an dem Hermannslauf beteiligt. Abends 6 Uhr begann das Staffel laufen vom Fichtelberg aus und bereits 8,35 Uhr konnten Mitglieder des Allgemeinen Turnvereins Zschopau die Ur kunde an der Seminaristenkanzel aus den Händen der Gor- nauer Turner übernehmen. Vom Marktplatz Zschopau bis zur Wartburg hatte der Turnklub Zschopau den Lauf über nommen und dann folgten die Turner von Krumhermers- dorf und so fort über Augustusburg und Leipzig dem Teuto burger Walde zu. Jeder Läufer hatte durchschnittlich 130 Meter zurückzulegen, es wurde eine Stundengeschwindigkeit von 25-30 Kilometer erzielt. Radfahrer begleiteten die Läufer, den Beschluß bildete ein Sanitätsauto. Die Groß artigkeit der Kundgebung hatte viele Zschopauer begeistert und sie als Zuschauer auf die Beine gebracht. Am Sonntag trafen die Staffelläufer aus allen Teilen des Deutschen Reiches in Detmold ein. Die Grenzgaue hatten ihre Staffeln von den deutschen Landesgrenzen ab laufen lassen. So waren Söhne von der Nordsee, von den bayerischen Alpen, aus Oberschlesien, aus Aachen und aus Deutschböhmen im Stafettenlauf eingetroffen. Jede Stafette berichtete kurz über den Weg und die Durchführung ihres Laufes. Jede Stafette wurde mit großem Jubel begrüßt. Ihren Höhepunkt erreichte die Begeisterung, als ein Ver treter des Gaues Südwestafrika der Deutschen Turnerschaft hervortrat und die Stafettenurkunde überreichte. Sie ist von deutschen Turnern durch den Dornbusch der südwest afrikanischen Steppe gebracht worden. Ihr Sprecher über brachte gleichzeitig das Treugelöbnis zur deutschen Art und deutschen Sprache. Die Stafettenläufer der Deutschen Turncrschaft haben im ganzen eine Strecke von 18000 Kilometer durcheilt, was einer Entfernung von Neuyork nach Peking über Europa entspricht. Die Feier schloß mit gemeinsamem Gesang uni» einem Hoch auf das Vaterland. Anmeldung des Wirtschaftsjahres. lD Zur Anmeldung des künftig maßgebenden Wirtschafts jahrs sind verpflichtet: I, für die Einkommensteuer, Körpcrschaftssteuer und Um satzsteuer a) Steuerpflichtige, die Landwirtschaft, fforstwirtschaft, Gartenbau oder sonstige nicht gewerbliche Boden- bewirtschastung betreiben, wenn sie für ein anderes Wirtschaftsjahr als den Zeitraum vom 1. Juli bis 30. Juni regelmäßige Abschlüsse machen; d) Steuerpflichtige, die ein Gewerbe einschließlich hes Bergbaues betreiben, sowie körperschaftssteuerpflich- tige Erwerbsgesellschoften. auch soweit sie kein Ge werbe betreiben, wenn sie für ein, vom Kalender jahr abweichendes Wirtschaftsjahr regelmäßige Ab schlüsse machen; II für die Umsatzsteuer offene Handelsgesellschaften, Kommanditgesellschaften und andere Unternehmungen ohne Rechtspersönlich keit, wenn sie für ein vom Kalenderjahr abweichen des W rtschaftsjahr regelmäßige Abschlüsse machen. l2) Die Anmeldung ist bis zum 31. August 1925 bei dem Finanzamt Zschopau einzureichen; das Finanzamt kann die Frist angemessen verlängern. Der Insertionspreis betrügt sv, tie 6-gespalt. Petitzetle oder deren Naum tm Ämtsgerichtsbezirk Zschopau 15 Pfennige, außerhalb 20 Pfennige. Im amtlichen Teile die S-gespaltere Zeile 40 Pfennige. Reklamen, die 3-gespaltene Zeile 60 Pfennige Für Nachweis u. WeMen-Annahn e 15 Pfennige Eftragebühr. Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 428L4 Gememdegirokonto: ZschopauNr. 41. Gewerbebanb e. G. m. b. H Zschopau ffemsprech-Anschluß Nr 12 Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vor- hrrausgegeben u. versendet. Monat licher Bezugspreis 100 Psg., aus- shlteßlich'Boten und Postgebühren. Für den Fall des Eintretens von Pro duktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise be halten wir uns das Recht der Preis- echöhung und Nachforderungen vor. Bestellungen werden in unserer Ge schäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen.
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