Suche löschen...
Neueste Nachrichten : 15.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189810158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18981015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18981015
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-10
- Tag1898-10-15
- Monat1898-10
- Jahr1898
- Titel
- Neueste Nachrichten : 15.10.1898
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr; IV. Sonnabend. Dresden, 15. October 1898. 67 000 Abonncntem xlktiesksytiäxkimW «-««.·-«-MPOs··«-« Ins-»Es«- sss Dis-s- · m« 3» W« u« so IV« sie: «« «« Ot- Ms s» III« must-n- ssks essen· 3««««« «« »« Rede-mus »»«»«,»» Eis» «» »« Umstände« ANY» . Bornio-other «« sei· os« Am« «« I·« 3891 un h E sinkt« zzfkikezk szzizszkztzzszHTssskgsig skwsssks U« åvgiges Organ. sssdsgksxxsktzssxskgxkssssp kfzszzk szse.kxks,xs.s.kcks.rk.xxk:s..s:«kktszs«xsss «: « ·«» · · · - - m: c« salaAtkszkxyk s II« se Last« e txt-name:- gxs M» III· VHJUE N; W« . m« Ywmsznsp e» »», : cost-tha- Uoftptsp H. xuverabfwsecesstecQ oh ««FV· U· s c s tmauch ,« ’ « AND« C« Its-statts- t so, i ·s« Fries-Or. Osten: was. M? Ha. s: - - u entk- Mkufmquth danyjsL 11. Wegs-IF.- Wsgss ässssisszsxksgkksss«ks. um oclilscliwakz viiaumollonvn tsszraaan-slkilmokii, kngliich lAUS U! DER« Eise: åltkisatztvekkcåsts jetzt das Paarsyåg Jgxitikt schtvedicche Handschuhe von 25 Pf; pro Paar an. Ascesi-Socken, Vater-sitze, Kinder-Strümpfe - zu billigen Preisen. S Y K Hugo Bot-act, s» T »» Hofüeferanh «—--«- Z Z vorm. Zåucrtl satt! Zwitter, E z«- Zltinartm Ecke Sceftrafze I. g IJjH Ecljlsbbswakz lIEIWWIFEIIIIHHFIHIIIIIJTE jagt-cis; lang in bekgcicktzr Lunis ållöcaijttvexkåfå jest ·das Paar mit Jmitirt fchwedifchx heutige-halt(- von Låsktä pro Paar on. starren-Socken, Unter-enge, Illmlckssusåtaptd zu biuigen Preisen. · Dk h ti tvaa ten bei, speciell bei den wichtigsten Exportartikelm nbie bei· Efeu Erzeugnissen der Textilindustrie, Anilinfarbety Nähnadelty Uhren u w. 771 Fesosckjisqsjkzixzezqew emd sæiisxpdckeilcxgoii finden in unseren ~Neuesten Nachrichtenk » die weitaus größte Verbreitung. Die »Neuesten Nachrichten« besitzen in Dresden nnd Vor-Orten Eine« größere Abouuentcuzahl als daselbst die übrigen hiesige« hiirgierliamt Taqedzeitnngeu zusammengenommen. Feste, zahle-id- About-ersten 67 VII. « Höh-sie. Xszjlqyezjx CNMFSIIJ Ein Hoffnungsftrahb cis Wer erinnert sich nicht noch der Begeisterung tvelche durch alle deutschen Gaue wehte, als die Meldung von der Pachtung einer neuen Colonie in Asien etnlief. Die gesammte deutsche Handels· und Finanzwelt wurde in Erwartung des Goldregenz der uns aus dem Dorado im Reiche der Mitte etstießen sollte, mobil gemacht. Rahezu ein Jahr ist seitdem vergangen, und der »Goldre en« hat sich als ern ..Talmiäoldtegen« herauggestellt Es toar naas dem anfiinglichen Fabel, er in unserm kaufmännischen Kreisen freudigen Widerhall and, siill geworden; man hörte nur noch hinund wieder etwas aus Chin » wenn es sich um russischienglische Streitig leiten Lndelth Deutschlend schien dort drüben aber eine recht unwichtige und unbedeutende Rolle zu spielen. Während wir früher, als tvir noch keine eigene Besitzung in China hatten, also durch die Bertragzhäfen oder durch englische Vermittelung exportirtem einen sehr ausgedehnten Handel mit China trieben, ist - man wird dies mit Erstaunen in Deutschland vernehmen - uns er Ex port nach China, seitdem wir unö persönlich an der Auf schließung des großen Mandarinenreiches heil-eiligst, fast aus allen Gebieten zuriickgegangem Die Schuld an diesem Rückgange trägt einzdig und allein die schroffe und ablehnende Form, in welcher » die mit er Verwaltung von Deutsch-China betraute Behörde unter ihrem bisherigen Chef Rosendahl dem deutschen Handel und der deut schen Jndustrie von vornherein ge enübergetreten ist. Unsere Arbeiter, unsere Ingenieure und unsere Falisrilanten sind sicherlich nicht schlechter als die amerikanischem im Gegentheib Deutschland ist längst vor - b i l d l i ch geworden für das industrielle Schaffen der gesammten Welt. Hütten sich aber die Verhältnisse nicht noch rechtzeitig eändert, würden wir trokdem niemals und nirgends im Stande gemessen sein, der von allen Seiten auf uns andringenden Concurrenz Widerstand zu leisten. Das deutsch· Capital hatte, gleich nachdem die Rsichsflagge in Kiauts schou gehißt worden war, an zuständiger Stelle Vorschläge unter breitet, bezitgl der dort vorzunehmenden Eisenbahnbauten und in dustriellen Unternehmungen; zur Förderung der Industrie hatte sich ein deutschichinesisches Syndicat aus Firmen aller Branchen gebildet, toelches die Ein« und Ausfuhr aller Waaren zwischen Deutschland und China betreiben und damit das Ansehen und den Einfluß der ge sammten deutschen Handelswelt erhöhen, sowie das deutsche Element zu immer größerer Kraftentfaltung anzuspornen suchte. Alle diese Versuche »und Propositionen scheibrten an der ablehnenden Haltung des bisherigen Gouverneurs, welcher zu-s niichst einmal unsere braven Blaujacken in Kiautfchom die natürlich dem Handel nichts nützen können, einrichten wollte und fach münnisckk gebildete Kaufleute abwies Damit war aber jeder zieibewu ten Handelspolitii di«- Unterlage entzogen, und so wird denn der erfolgte Rückgang unseres Gesammtexportes nach China Niemand mehr verwundern können. Der Verlust, den wir erlitten, ist haupt süchlich dem amerikanischen Handel zu Gute gekommen, welcher mit allen Kräften bemüht ist, einen Vorsprung vor allen Mächten auf dem ostastatischen Markte zu erlangen, und darin von seiner Regierung in der allerentgegenlommendsten Form unterstiltxt wird. Von· dem Gesammttoerihe des chinesischen Auszenhandels machte der Antheil der Vereinigten Staaten in 1897 bereits ein Siebentel aus-s Im Jahre vorher« hatte die- Einfuhnsggrikgnischer Producte in China schon einen Werihbon über sz M! ronen Pfund Sterling erreicht, also fast die Hälfte» der gesgmmten englischen Einfubr und 60 Proc. mehr als die deutsche Einfuhr in China, die sich auf 22 Millionen Pfund Sterling beziffertr. Hauptartikel des amerilanischen Jtnvortes sind Textilwaarem Eisenwaaren Ma fchinen und Werkzeuge; in Bgumwollens und Leinenivaaren hat Amerika die Concurrenz der übrigen Staaten bereits zum größten Theile. verdrängt. Was aber die Hauptsache ist, und was gerade dem deutschen Capital und Unternehmungsgeiste den allergrößten Nutzen bringen sollte und auch gebracht hätte, das ist die Submis s ion der Eisenxbahnbauten in China, an welchen die Ber einigten Staaten durch das Ueberwiegen der ameriianischen Eisen toaaren und Maschinen den Löwsnantheil schlucken werden. Gegen übersdiesem frappanten Aufschwunge der amerilaniscben Concurrenz sitt der plötzlich innerhalb eines Jahres eingetretene Rücigang unserer Ausfuhr nach China geradezu consternirend Die Skala der amt lichen Ausfubrzisfern ergiebt nämlich diesbeziiat folaende Zahlen: 1894:« 28;2 Millionen» 18952 85,4 Millionen, 1896: 45,3 Millionen und. 1897:32,3 Millionen! Allerdings hat hiergn die Dish nahme der Lpferungen von Waffen und Munition an die ehinelische Heeresverwaltung einigen AntheiL da für s; Millionen Kriegs gewehre und circa 12 Millionen Mart Munition weniger aus Deutsch land nach China geliefert wurden. Zu der rückläufiaen Bewegung der deutschen Llusfuhr trügt aber dorb zweifellos in erster Linie der Ruckgang in dem» Versandt von Kaufmanns- I Diese nicht hinwegzuleugnenden Ziffern bilden eine schwere An klage für die bei uns beliebte ~Assessoren-Regierung«, welche, statt von lebendigen Anschauungen getragen zu werden, in cngherzi er formal istischer Weise die Verwaltung unserer Colonien in jener Zorn! leiten will, pon welcher Vismarck betanntlich sagte, ihr einziger Zweck sei der, ~Sinekuren zu schaffen« Der Altreichsianzley der ja eigentlich zu den Vätern der deutschen Colonialbewegung zu zählen ist, hatte diese» Bemerkun damals im Anschluß an einen ihm oon Herrn v. Wiß mann perfönlich vorgelegten Vericht gemachh in dem derselbe über die uniiberwindlichen Schwierigkeiten klagte, die ihm vom grünen Tische aus gemacht würden. Jn jener trüben Stimmung über die Kleinlirhz keit und Kurzsichtigkeit der sogenannten »Geheimrathspolltit« hatt-«, Bismarck damals den Satz hinzugefügt: »Was uns Deutsche betrifft, - Colonien werden für uns Das sein, was Seide und Säbel dem polnischen Edelmanne sind, der darunter kein Hemd hat.« Was unsere chinestsche Erwerbung anlangt, so glauben wir fest, nach der einge tretenen erfreulichen Wendung die zuversichtliche Hoffnung hegen zu dürfen, daß diese Prophezeiungem wenigstens mit Bezug auf Kiautschou, sich nicht erfiillen und daß für diese vielversprechende Colonie jetzt eine neue verheißungsbolle Zukunft anbrechen werde. Jetzt zu verzagen, wäre um -·o verfehltey als wie wir gern anerkennen, es dem Marinecommando zur besonderen Ehre gereichhdaß es den Mißgriff eingesehen. den es durch die Berufung des seiner Stellung fin keiner Weise gewachsenen und in Ostasieii gänzlich unerfahrenen Gouverneur Rosendahl begangen und in richtigerErkennung der daraus resultirenden peinlichen Consequenzen den Uebelstand alsbald be; seitigt hat. Schon die Erkenntniß der Thatsache daß die Klagen liiber die Verwaltungsmaximen des Capitäns Rosendahl - der über die Bedürfnisse einer Handelsrolonie nur ganz ungenau unterrichtet lwar und sich nicht zur Förderung des Handels und Verkehrs, sondern lediglich ur bureaukratischen Reglementirung unserer Ijungen kgolonie vom marinetechnischen Standpunkte aus berufen lglaubte - berechtigt waren, zeigt, daszs in unserer Regierung die Stimme der Wahrheit nicht immer ungehört verhaclr und daß man sich nicht scheut, einen begangene!- Fehler einzugestehem Das aber -' giebt uns die be gründete Hoffnung, daß sich der praktische Verstand in unseren Verwaltungsbehörden durcbringen werde und daß mit der tief im Herzen des Deutschen wurzelnden b u re a u k rat i sch e n G e - wohnh e it endlich einmal gebrochen werde. Dieser bureaiikratische Geist, der schon tm Jnlande so oft schwere Folgen gezeitigt hat, muß uns verhängniszvoll werden, wenn wir jenseits der Oceanei mit alten Handelsnationen den Kampf aufnehmen wollen. Er muss, da; möge man auch in der Verwaltungunseres afrilani sch e n B esitze s nickit ausser Acht lassen, im Laufe der Zeit unseren Volkswohlstand zertrümmern t r otz de Z Fleiß e s un d de r Anstrengungen unserer Handelgweli. Die Abrcchnsmg mit Moritz Busch. Der Werth oder richtig de: Unwerth der Buschischen Bismant- Enthüllungen ist an dieser Stelle gleich bei ihrem Erscheinen gekenn zeichnet worden. Fest, wo für den kommenden Monat bereits die Ausgabe de: ersten beiden Bände von Bigmarcks authentischen »Gedanten und ErinnerungetW angekiindigt worden, ist es gut. daß die pamphletartigen Veröffentlichungen des Herrn Busch von d nvchaus Kiiuigtickjes THFHFWMTTMTZT " Mit großer Regsamkeit folgen sich die Novitäten und zwar solch: ungetvöhn sehen Schlages Das; F e l i x P h i l ip p i s ~C r b e« in Dresden als in der vierten Ausführungs-Stadt so bald erschien -- Münchem Fmburg und Hannover gingen binnen achi Tagen voran - hat feine erechtigung auch dann, wenn die vorurihelslose Bor sührung aller Literaturem die sich die Dresdner Jntendanz zur Richt schnur genommen u haben scheint, das Stoerk nicht decken würde. Philippis ~Erbe« isdt insofern ein wichtiges Stint, weil es mit Ggroßekn Biihnengeschick in die neuesten Welthändel eingreifr Eine elegens beitss oder Tendenzdichtung ist es darum durchaus nicht. Denn daß Kaiser» Wilhelm 11. und Bistnarck mit den haupisiguten gemeint sein sollen, ist nirgends gesagt. Man erinnere sich an das alte Stück »Der Dank eine BiirdeC Als es neu war, kannte alle Welt die Fisz guten, die darin Varianten; aber der Dichter betitelte es ~all eine n««i als eine Komödie, welche das Driiclende der Grtenntlichieit sachildernl solle. Aehnlich handelt Philivpi. Der Stoss lag in der Lust, wir kennen ihn als einen welthistorischen persönlichen Zwist. Aber der Dichter eruirt ganz »allgemein«: Wer · der eigentliche Erbe eines gæeloaliig angelegten - sagen wir - ~ ndugriewertekz derjenige, ·r es durch seine Fachkenntnisk seinen we ten liei und seine Lebens« hingebung an dasselbe intelleciuell ~s rhus«, oder aber der Sohn des eigentlichen »Bes isersW Nechtlich erbt zweifellos der Sohn vom Vater. De: Sahn des Barons Satan, des verstorbenen Besitzers tlefenhaster Eisenwe e und Wassensabritem hat den unermeßlichen Vssitz cie jur- ererbt. Aber der energische eistvolle Geheimrath Sar torius, des alten verstorbenen Herrn »Was« Hund«, hat die Werte Lsfchsfsem oder wenn man so will: miigeschaffen Ein Erb tktel steht ihm nicht zu. Er muß sieh dem neuen jun en Herrn fügen. Aberdie Liebe zu seines alten Herrn sesöpsung und die hohe Tiichtigketi geben dem nun schon dejahrten Geheimrath Sar torius gewisse znattirliche Einspruckksrechty wenn es sich um Ehre, Ansehen und liuhen der Firma han eli. Anfangs respeeiirt der uene junge Besitzer die selbststiindigen Ansichten des alten treuen Geheim rat es. Aber als bei Gewehrlieserungetn weiche durch die englisch: coneurrenz unterboien werden, ein Vertrauen«-kais, ein Mode die M! am gesinnt aufs-acht, tkiiotnxich var user-Ersatz unsers-km» Sartorius iihrt die Untersuchung u bislang ist Alles in Ordnung. Use: der Vorstand des Qlrchives ein Her: han der Mathiesety dessen Tschter »in England vier Jahre Fiichse gejagt hgic wie rau Sar kvkkus sich ausdriicki -- verweigert dem Geheimrath die erausgabe der un e aron, er ~neue er r artei ur en » ater et seh« Fest did l bt « P · f« b V d onen er«, e er ie . . Das kümmert aber den alten Geheimrath Sartorius durchaus nicht. Was er als Recht, als nothwendig erkannt hat, was er im Interesse der abrii anordnete, davon will er keinen Finger breit abgehen. Er agt: »Ja) kann nur «Beamte brauchen, die meine gefiigi en Werkzeuge sind, - Leute, die für mich handeln» nicht sitt mich de nie n. Das besorge ich schon selbst! Glauben Sie« mir, junger Herr Baron, nur die Subordinatiom nur, das; sich Jeder dem Ganzen fügt, hat uns so groß emacht. Und gerade Sie haben den allergrößten Nutzen davon gehakh denn ohne diese Sub vrdination stünden Sie nicht da, wo Sie jetzt stehen l« Larum ~...aueh meine Meinung ist es, daß sieh Jeder, a u s n a h m sl o s J ed e r, e i n e m Willen unterordnetl« Natür lich versteht Baron Larun unter einem Willen Csuprema lex) seinen eig en en Willen. Als der Baron dann seinem ersten Be« amten zu verstehen giebt, daß er Mathiesen sogar enger an sich bin den, dessen Tochter heirathen will, da braust der Geheimtath auf und ruft, auf das Bild des alten Herrn deutend: »Das Erbe, das er mir hinterlassen hat, als dessen hiiter er mich be stellt hah muß unangetastet und dleckenlos...« Larunt »Halt! Jeht ist’ genug! Das Erbe, Herr eheimraih Sartvrius, habe ich anqetreien, ich ganz allein.'« Sartorius (mit wilder Energie)- ~Sie irren» mein Verehrtesterl Materiell haben Sie es geerbt, weil Sie sich die Mühe genommen haben, als der Sohn diefesMannes aus die Welt zu lommen... (mit imposanter Grilßey G eist i g hab’ ieh’sügeerbt, ich ganz alleint... Und ich werde iiber diesem Erbe. ber diesem geistigen Vermiichtniß warten, so lange noch ein Athetnzug in mir ists' Larunt »Nein, Herr Geheimratht So lange es mit beliebt! S e haben mich zur rechten Stunde gelehrt, daß es so nicht weiter gehet« Und auf einen erneuten Protest Eines Beamten erwidert der junge Herr: »Sie haben bei Ihrem Schar lici nur Eins vergessen, das; Sie nicht mehr mit der Vergangen gz i; tu thun haben, sondern mit der Gegenwart. IX» es Ihnen ganz ehrlich: ich habe es Hatt, mich von Jhnen be- Jvormunden zu lassen, a) bin es müde, mi von Ihnen mit väter xicheszilriszse wvllefeä aus Satffulltsetsttllosäennzu lgenflkchstfeixpectxrt Eil! » on en n, n geu e oen e gen n bzingh als« Sartoriust »Nein, fett Baron! Wenn etwas gegzn da Loh! der Werte geschehen soll, iige ich mich nichzt .. .nie Mk. . NOT« «· i . . gle Latasirophe isi da. » »La«run:»»6s thut mir in der Seele weh, das ich mich von Ihnen trennenjnußz « aber Sie haben es nicht anders gewollt .. · Und nun, Herr «Geheimrath, werden Sie wag! wissen, was Sie zu thun haben!« Sartorius: ~W a s ich zu thu n a be? Das Erbe, das Sie mir gewaltsam entreißen wollen, gebe ickz nicht her!« Das Stiick hat (natiirlich!) hier seine Höhe erreicht. Die Para lele weiter zu führen, war ja unmöglich. Der dritte Art fällt ab: »Die Regierung« bietet dem schwergekriiniten Beamten einen großen ~anderen Wirkungskreis«, den er endlich nach Groll und Zögern an nehmen will. Der legte Art ist der schwiichsttk Er fiihrt die Ent deckung herbei, die Geheimrath Sartorius nach langem klugen Forschen feststellh daß van Mathies en der Defraudant des Gewehr geheimnisses gewesen war, also gerade jener Archivbeamtz den der junge Baron gegen Sartorius in Schutz genommen hatte. Der junge Herr und der alte Geheimrath - versöhnen sich. Das ist dramatisch eine Schwäche, die das Interesse liihmt Conflictk wie die hier berührten, können nur tragisch enden« und haben in der Weltgeschichte stets tragisch geendet. Wohl ist der Biihnenaufbaih der tnappe esfectvolle Dialog, Die Charalterisrrnng von vielen wirksamen Nebensiguren eine bedeutende Leistung Philippis und es fehlt an »Spannung«, z. B. wie die Entlardnng des ungetreuen Modelldiebes herbeigeführt ist, nicht. Aber der Zar dinalpunlk - Wem gehört das Erbe? - Oder wie start ist der notoristhe geistige Schöpfer am Besitz betheiligt, bleibt ungelsft Larun (hinr"eißend): »Sartorius, ich lasse Jhre Hand nicht mehr· nie . . . nie mehr! Sartorius, wollen Sie vonhents an mein· Sspoeiuj sein«» · » , g g . Für die Fabrikgefcisichte iki der Schluß leidlich praktisch. Idee: nach den mannigfachen ernifen politischen Port-steten berührt erster iabken klesnlich und berühri die etbiiche Frone garnicht, da der« on ffict zwifchen den Cbarakleren beider Männer« fortbesteht. Die wechselnden Entschließungen bei Sartorius nnd die sehr qebesnte Entbüllung des Ver-brechend wirken get-fahren und bei-abstehend. Man wird den Gedanken an ein-n emvorzelqenden tragisch-n Ab« fchluß nicht los und bcireundet fich mit dem Eotnvtomiß garnicht Der Allneineinscsssect des Stückes war verbliissend stark. Ueber ein Dutzend Male wurde Pbilivdi mit größter Vehemem bewer aerufetn auch am Schluß. An äußeren! Erfolg und an feeuiccdet Sdannun bat lqnae kein Drama die: die Wirkung erzielt - sind Fäden-F den nücdternsten geichickeesten Die-los und« ohne fed e. - Die snicenitunq - Herr Qderreqisseur Letvinger wciiete ihres Amtes mit sluszeionunq. V Zu der Darstellanqzsstedt Herr Wiene nie Sariorius Wesen, der te unsemein anstrensende fast gar nicht auefehende Rosen;
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite