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Neueste Nachrichten : 19.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189810197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18981019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18981019
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-10
- Tag1898-10-19
- Monat1898-10
- Jahr1898
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- Neueste Nachrichten : 19.10.1898
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67 000 Momenten. w. M. Mittwoch. Dresden, 19. October «1»89»8, Yeueste yumrimlen -·«.-...«!L «« »He-re· »ste- sss » szskzssassszsas «. Dcærsesss E I · ÆZTHIZZIE.Y.» THE-«.- EIZM VIII-I«- Måsk soeseskstcspsssfuspscssskfscikvesskssss stedseäctånkssrkrsusfokxkochsr Unabhängiges Organ. Gelefenfte Tageszeitmtg ckpcdlålänlsækeäxilookecek Sachfenä STIMME: to, aus«-I Reis: I n III« s« M i ZHHÆH s Lesers-ca « -)· V» —- -.:.:«.:-.;«..«-:.:.. E QTELELE »Es-«- Odpellsttse II nnd all· Inuoneeu«-OukcalJslFuh·k« - · B sent: seist-sichs Eul -A r« i« cis-»: kais-i l( ·«· Icltls clllctlcll EixsxsgsJszkssg kszrkskszispsszzkäzjsssåssxåsssxsxskkæ carl Wonclscliucly ««.»i«ä«3;2...2. slkuvssilt Il- 124061 Zeit: etc. Bsodsqist tun! Okthopcå Die heutiqe Nummer umfaßt 20 seiten. stumm flehe s. seist-se. lassenen fanden naturgemäß kein anderweitiges Unten-bannen. Als! arbeitsinvalide konnten sie nach denn Gesetze nicht angesehen werden» ihrer Altersrente gingen sie aber verlustig. Dies Beispiel giebt eine kräftige Illustration der Haut-Mängel des alten Gesetzes. Eine Reform hätte fich in erster Linie auf Gin führung der Bersicherung gegen unverschuldete Ar beitslosigkeit und auf Herabsetzung der Alters grenze zu richten. Ermordung des deuischen Kaisers war. De: Plan war, von einer Straße Hain-s, durch welche der Kaiser palsiren mußte, Bomben zu werfen. Ein weitere: Plan war ans Syr en gerichiei. Ein Bersclzworener verschasste sig eine Sielle als Steward auf einem Sckkisse der Khedivie-Linie, wel es Sonnabend von Alexandria nach Ja a ging. Er sollte Bomben an Land schmnggeln und dieselben einem anderen Verschworenen geben, welcher sich als Kellner in das Brisiobpoiel in Jerusalem ein eschmu geli hatte. Das Atientat sollte be der Dedikaiion der Ritze staiissndem Rennzehn Personen sollen an der Verschwörung betheiligt nnd Schrisisiiicle gefunden sein, welche eine Verbindung der Aiieniiiier mit Anarchisten in London und Madrid beweisen, sowie aus einen weiteren Plan hindeuien, den Königv Oumberi und die gesammie italienische Herrschersamilie zu ermor en. Die Reform der Alters- uscksiivaliditätk Berti-heraus E s Die Novelle Ins Jnvaliditätss und Aliersversicherungsgesetz is! ofsiciösen Mittheilungen zu Folge zur Berathung durch den kom menden Reichstag fertig gefiellt und dem Bundesraihe bereits zuge gangen. Das ist dankenswerth. Aber größeren Dank hätte es ver dient, wenn, was nicht geschehen ist, der priicise Jnhalt des neuen Entwurfes bekannt gegeben wäre, sodasz eine bsfeniliche Erörterung W; Parlamente hätte verarbeiten können. So ist man bei den has-pur, in die Oeffentlichleit dringenden Mittheilungen iiberwiegend qus Bermuthungen angewiesen. Die bei den früheren Berathungen qusgesprochenen Haupiforderungen scheinen theilweise insoweit Berück sichtigung gefunden zu haben, als dieselben auf befchleunigte Feststellung und Anweisung der Jnvaliditätsrente abzielten, sowie auf den zeit igkkeir und mehr gesicherten Bezug der Altersrente. Ftir die neue Novelle zum Jnvaliditätsgefeh foll tiinftig der Grundsag maßgebend sein, daß eine Deeentralisirung der großen Versicherungsanstalten ein treten und dte Feftsehung der Rente von d er Stelle aus zu erfolgen hat, welche die thatfächlichen Vorausfetzungen fiir das Recht auf Rente ermittelt und dadurch auth in der Lage ist, schon in der ersten Instanz dem Arbeiter die Miiglichkeit zu gewähren, seine Ansprüche persönlich und miindlich zu vertreten« Die Fesisehung der Renten in erster Jn stanz, sowie der Beschluß itber deren Entziehung soll hiernach ört lichen Rentenftellen übertragen werden. Gegen diesen Beschlusz erster Instanz wird sowohl der Versicherungsanftalt wie dem Renten« empfänger die Berufung an ein Schiedsgericht zustehen. Was jetzt erst in der zweiten Instanz geschieht, soll hinfort in der ersten Jnstanz vor genommen werden, welche nicht nur die Arbeit der thatsächlichen Fest stellungen, sondern auch die Urthei zwveeetnigeirhntk Damit wären ja allerdings, wenn sich diese Meldung bestätigen sollte, die schwächften Stellen des bisherigen Zustandes behoben, in dessen wiitden immer noch eine Reihe von mehr oder weniger großen Mängeln zuriickbleibem Die Alters- und Jnvaliditätsversicherung hat den Zweck, die durch Alter geminderte oder durch Verbrauch der Arbeitskraft verlorene Erwerbsfähigkeit materiell auszugleichen. Der Beginn der Altersrente speeiell ist nun auf die Vollendung des 70. Lebensjahres feftgesehh Aus Arbeiterkreisen und von vielen Volkswirthen ift ftets fitr die Herabsegung dieser hoch· gegriffenen Altersgrenze plaidirt worden, bislang aber vergebens. Berechtigi ist die Forderung aber durchaus und fortlaufend kommen aus dem praktifchen Leben Beweise filr die Unzulänglichkeit des bisherigen Zustandek Jst es doch jüngst u. A. vorgekommen, daß auf einer Fabrik, deren Vorbesitzer seineLeute bis ins hohe Alter beschäftigte, der nachfolgende Besitzer alle Arbeiter, welche das Bis. Jahr überschritten hatten, obgleich sie durchweg 40 Jahre auf ihrem Plage ausgehalten, entließ. Die ganz einseitig ausgebildeten Ent d chZZTlPElfZULFchenchSichFheitlläg Ktkifettzpaaräs tviihkånd der Neige u: iiina tno na tr"gi ein e on erer rimina co In mis sat beptdert werde-n. Es ist dies de: Crtminalcommissae Tktöittntez i; Ihantöi BezirsYch?bek-Elj;aß, der tftchßschokit tviedekhfxvlt a ein au er ge r, un» tger un gewieg er eam er ern) een It. Die Heranzxehung eines elsiisstkchen Beamten zu dem erwähnten often ist gewiß bemerkenswerth un beweist, daß in dieser Hinsicht große Umschau gehalten wurde. Die Angaben iiber das geplante Attentat werden, wie die ~N o r d d. A l l g. It g.« meidet, durch amtliche Nachrichten in alle n wesentlichen unkten bestiitigh Jnsbesondere steht fest, daß die heschlagnahmken Bomben eine sehr starke Ladung von Schiesp baumwolle und grogialibrigen Revoldertugeln enthielten und zweifel los eine äußerst star Sprenzwirkung entwickelt haben würden. Eben so isk festgestellt, daß die erhrechey nachdem die Ausführung der That in Egypten untnö lich geworden war, die eingthendsten Ist bereitungen getroffen Hatten, um die zur Verwendung fertig ge machten Bomben nach Jassa zu schaffen. —- Die »Post« sagt am Schlusse einer Besprechung des beabsichtigten Attentats, das; es nun aber auch fitr alle Staaten gelte, egen die anarchisiische Gefahr Front zu machen und gemeinsam aus Llsittel und Wege zu sinnen, uin diese Pest des Jahrhunderts zu vertilgen. Aus demselben Anlaß schreibt die »Kreuz- Ztg.«, sie glaube nicht, daß die internationale Anat chisten-Conferenz wirksame Mittel finden werde, der anarchisiischen Bewegung ein Ziel zu sehen. Die Hilfe müsse von innen heraus kommen, d. h. aus der Initiative des Volkes selbst, wie es in Land taaen und im Reichstage vertreten ist. Es seien Ausnahmegesetze am Blase, Ausnahmegesetz« die vor Allem die weitere Propaganda einer ruchlosen Gesinnung unmiiglich machen oder sie soweit erschweren« als die Hand des Staates und seiner Organe reicht. Politische Ueberstchis Dresden, IS. October. Dissens-Mitte Insekten. Obwohl die Heimreise des G raf e n Mura u) i e w ihn übe: Paris führt, so ifi der lii n er e Aufenthalt des Leiiers des rufsischen Austväriigen Amtes in der Zranzösischen Hauptstadt ein politisch nicht bedeuiungslofes Ereigniß; die Conferenzen zwischen dem Chef des Petersbiirger Cabinets und dem franziksischen Collegen Delcassä nehmen, Angesichts des russifchefranziisischen Berhältnisses zu allen Zeiten im Spiel der internationalen Beziehungen eine heroorstechende Rolle ein. Es ist an sich toohl mögiickz daß da von Neuem Fühlung genommen und eine oder die andere Verabredung getroffen wird. Aber man wird sich hüten miissem allen den leichien Combinationem die nun geschäftig auzgestreut werden, unbedingten Glauben zu scheniem Von der Reife des Kaisers-nettes. Das siiirmische Wetter, welches die Kaiseryacht »Hohenzollet·:·n« schon rn Zante zu mehrstitndi em Aufenthalte zwang, hat auch wah rend eines Theiles des verwicäenen Sonntags angehalten, so daß die Fahrt nach der Hauptstadt des Tiirtenreiches sich ntcht in der vorge sehenen Zeit bewirken ließ. Das Kaiserpaar langte nicht, wie an fänglich bestimmt war, Montag Bormitta in Konstantinopel an, ondern die ~«Vohenzollern« ist erst gestern Ikachmitta 4 Uhr 10 Min. in den Dardanellen eingetroffen und jubelnd begrüßt worden. Von den Dardanellen nach dem Hafen ditrfte die Fahrt in langsamerem Tempo erfolgen. Diejenigen, denen die Vorbereitungen des Em pfanges oblegt, werden iiber die tleine Berzögerung der Reise] daniend quittiren. Jm Miraszimstkiosl wird an der Ausftaitungs noch wacker gearbeitet. Ein Besuch der für die Gäste bestimmten Ge-I mächer ist jetzt allerdings nicht mehr möglich, da man jeden Augen-Z blick gewärtigen muß, den Sultan in Person erscheinen zu sehen. Der Großherr überwacht alle Arrangements selbst und hat die Schlüsse! zu den Gemächern der Kaiserin an sich genommen, als deren Aussiaitung beendet war. Die in Konstantinopel erscheinende Zeitung ~Sabah« hat zu Ehren des Besuches des deutschen Kaiserpaares eine illustririe Beilage ausgegeben, in welcher es heißt, die Hauptstadt des Osmanischen Reiches sei gliicllich iiber die Ankunft des Kaisers-nasses. Die Mit glieder des Hohenzollernhauses hätten sich stets aufrichtige Freund schaft im Orient erworben, so die Kaiser Wilhelm 1. und FriedrichllL Die Kaiserreise werde im Herzen der Osmanen eingeezgraben bleiben. Wie andere Stambuler Blätter melden, wird der tadtpriifeei im Namen der Bevölkerung von Konfiantinopel dem Kaiferpaare eine Tttijilslfckfttnd· eine silberne Blumenoase mit einer Jnfchrift über reichen, welche der Freude der Bevöllerung über den zweiten Besuch des deutschen Kaisers in Konstantinopel Ausdruck verleiht. V! I« O! Zu den Auarehistenverhaftungen in Alexandrim Die Festnahme von sitalienischen Anarchisten in A le x a n d r ia, woriiber wir bereits berichtetem hat w e ii e r e B e rha fiu n g e n nach fich gezogen, ein Beweis, das; die dortige Polizei in ihrem Eifer nicht nach äßt, das ganze Anarchistennesh das sich dort gebildet zu haben scheint, aufzuheben. Nach einem Reutertelegramrne aus Alexandria bestand der Explosivstoß mit dem die Bomben gefiilli waren, aus knallsaurem Quecksilben Die Bomben lagen in dem Cafä wo sie gefunden wurden, auf einem Tifch in einer Biichse neben zwei Weinslaschem so daß der Anschein erweckt wurde, die Biichse enthalte Mundvorrath fiir einen Reifendeiu Nach einer Meldung des Londoner »Daily Mail« aus Alexandria wächst die Wichtigleit der anarchisiischen Ver« f ei; wö ru n g st il nd l i eh. Fiinszehn Personen find bereits ver ha tet, man glaubt, daß es lauter Jtaliener seien, dazu wird noch die weitere Verhastung eines Uhrmachers nahe der Haupisiraße gemeldet. Es besteht kein Zweifel mehr, daß der Zweck die Jfföfskriedrich 111. als Deutschlehren » Eine Erinnerung von Feder vJksppem « BumlB.octobet. jßachdruck vkkbpkend die Zeit ztoifchen den beiden großen Kriegen von 1866 und Mo—7l war eine Zeit voll der ftolzen Erinnerungen und kühnen Erwartungen r ein preußisches Kriezerherz Noch standen wir Alle, Alt und ung, unter dem frischen indruck der glänzenden und blihschnellen Erfolge Preußens in dem oeben beendigten Kriege Preußen« Fgen Oesterreich um die Vorherr ehaft in Deutschland —- Jdttrchffleog orusfia doch deschwingter Sohle in sieben Tagen Fried richi den sah; l«. - und fchon ahnten wir, das; toir einem neuen noch grdllszleren riege in nächster Zet entgegengingen, mit dem Na- Fsleon das zu seiner staatlichen Eini ung unter hohenzollernfcher til-rang, vorfchreiiende Deutschland bedrogte Während unsere Heerfiihrer und Generale in der Stille das Heer fiir den bevorfle enden neuen Krieg vorbereiteten, nahmen in den Köni l. Tadettenanstalten die Ausbildung und der Unterricht ihren wohnten regelmäßigen Fortgang. Aber es war fchkoey unter diesen ätittimftänden die Aufmerksamkeit der jungen Zöglinge des Mars filr re Aufgaben im Unterricht zu fesseln, wußten fie doch, das; das Leben se ft bald ganz andere, ernstere Aufgaben an sie stellen würde. Mit ftolzen Ahnunsn iiberfetzten die preußischen Heldeniinder die ufehrift augedem iebelfchilde ihres Cadettetxheims (damal3z Neu: riedrtchftra ils)- Jilartis et« Minos-ne eint-wie« mit den sen eines Beter Lehrer: »An ars sollst Du die Kraft verehren, Minerva tvirdDich Weisheit lehren, Alnami find die Kleinen hier im Haus, Durch Kraft und Klugheit werden Männer dran-R' . Jch hatte in den Jahren 1867—1870 in einigen Klassenabtheiis NO! des Berliner Cadettenhaufes den Unterricht n der Literaturgeg ich e und im deutåchen Aufsahe szu leiten. Jch hatte mit meinen Tadetten in der Kla e Lesstngz »Minna von Barnhelm« gelefen und Wen, anknlipfend an diese Lectiire, dassluffafthema xgebem Kann Lsisillgl Minna von Barnzelm ein deutsch-nat onales chauspiel ge nannt werden und mit toel em Reehtei J? lie die Schiiler in der Unterrigtssiunde unter meiner An leitung« ie uptgefichtspunkte fiir die earbeitungz dieses Themas entto nun kam-zu dem folgenden Refultatu Ja, Lesfings inna von Barnhelm ist ein ideutschsnationaleg Schwfpikt vpksusgekziåuvstz wie m mfpkiiugtich gkkkchische Wes: -.Vrania«äri·it4deetm M »Hast-til« n feiner allgemeinen Ve- Utung r en -· r s . l « i. di· Laie« Hals« vaii u« nein-ite- m Man« m, Barnheltn« als einen ihr eigenthiitnlickken deutschen Dichter siir sich in Anspruch nehmen, er hat nicht nur ieses eine nationale Lustspiel gediFtet, er hat das deuistke Drama als nationales Hdrama überhaupt egr ndet, indem er ed sre machte von der Nachahmung der fremden, sogenannten Musterdratnen und das von den französischen Klassikern mißverstandene Aristotelische Gesetz von der dreisachen Einheit - der Zeit, des Orts und der Fandlung - im Drama auf seine richtige und tvalkre Bedeutung zur ckfiihrte und so die Bahn brach für unsre» gro en Klassiter Goethe und Schiller - (Biographischeg. Les ng als Secretiir des Generalö Tauenzien während der leßten Jahre des siebenjiihrigen Krieges in Breslaiu wo er den Plan zu Minna von Barnhelm enttoars.) 2. Das Lustspiel »Minna von Barnlzelnst ist auch dein Stosie nach national; die Handlung ift aus den! nationalen Leben der jüngsten Vergangenheit entnommen, die Folgen und Nachtvirlungen des Sie enjahrigen Krieges reichen unmittelbar in die Handlung hinein. Z. Auch die Caaraltere der handelnden Vauptperfonen - der ehrenlfeste und pflicht renge, gewissenhafte in den Augen des sächsischen Ist« eins von Barnhelni »nur etwas aar zu brave, gar zu preußischs ajor von Tellheiny der wackere Haudegen, der feinem alten· Vor gesetzten bis in den Tod dankbare und treu erqelvene Wachtneister Paul Werney das liebenswürdige und anmuthvolle riiulein von Parn helm und ihre neckifchg muntere Kannnerjungfer ranzista - sie alle sind echt deutsche Charakter-e, und der ehrs und gewissenlofe hoch« stapler Riecant de la Marliniöre bietet nur ein treffliches Gegenbild zu der fchlichtem deutschen Ehrlichkeit eines Tellbeinn ' 4. Die Lssun wird herbeigeführt durch die Entscheidung des« jenigen deutschen czllrstem der der größte unter allen Fürsten seiner Zeit und der wie Minna von Barnhelnrzugesteht »nicht nur ein großer, sondern auch ein guter König« ist, durch die gereckzte Entscheidung König Friedrichs des Großen von Preußen. S. Aus) die Jdee des Stiickes ist eine deutsch-nationale. -- —- So weit waren wir eiommen, ais ich eine gewisse Unruhe unter den Cadetten meiner Klasse wahrnahm. Sie sliisterten sich in die Ohren, sie beugten sich vor, um zu den Fenstern des parterre gelegenen. Klassenzinimers hinauszusehen Als i soeben die Unausknerksamleit ernstlich tadeln wollte, stand einer der Cadetten voxn Blase ans und meldete— tnit lauter Stimme: »Se. Kisnigt Hoheit »der Kronprinz sind soeben itber den hos gekommen-und hier in das Hart« eingetreten« MPO ch r; ue n - was hie p unt hatt« sei dem filnfkejt Juki« Jeeäfentseszrtftkßtesckket Dckktgäsiäkdæ teviedeteäußuczllg di: Tbilte des Klassen immer« ausging un St. Königdhsoheit do: Ohms-ins in sagt-Titus« eiykl Uhjskttzuätcspn sinnst. » - , todt-is« w) Kunst und Wissenschaft. «· Mit ihren! l. bkanentersnnsibslbend erschien am gesirigen Abend »die unterFlihrerschastConcertmeister P e t r i s stehendeKünsilers Vereinigung (Swederowsth, Spitzneh v. Liliencron) auf dem Ftlan und zwar, da bedauerlicherweise Frau M a r g. S te r n ihrer Thatigleit noch immer nicht wiedergegeben, mit einem S t r e i ch - Quartett-Abend. Ausdie Bedeutung dieserund derßappol diskhen Veranstaltungen, wie der Soiräen des Neustadt» T r i o s siir das mnsiialische Leben Dresdens hinzuweisen, können wir uns sliglich ersparen. Die Würdigung, welche diese bende edelsten Kunsigenusses allezeit an dieser Stelle fanden, enthebt uns der Noth toendigieih ost Gesagtes zu wiederholen. Nur dem Wunsche« mbchte man Ausdrucl geben, die Veranstaltungen möchten im Publikum noch weiteren Boden gewinnen. Man spricht so viel von wachsendetn Kunstverstiindnis und man spiirt so wenig davon. Und nun gerade in der Musik, wo sich Männlein und Weiblein, so nur ein Clavier im Hause sieht, siir berufen erachten, mitzuredem Die liebe Mode will es, daß »man' in den Symphonie-Tonarten der Capelle seinen Platz «bi·legt habe"; aber man sieht eben, daß es nur die liebe Mode iß, wenn man während Serie A uud B das Opernhaus bis unters Dach besekt erbltckt und in den KammermusibAbenden im »Musenhaus« noch genug der Pläse findet. Und man meine doch nicht, das; Or chestermusil Kunstverstlindnisz so anrezei und siirdere wie Kammer musil. Zust der Mangel an äußeren iiieln zwingt hier den Ober: aus den ern zu achten. Die Farbe tritt zurück, die Zeichnung in den Vorder d. Die Eonseauenz siir den instruetiven Werth ergiebt sich von selM Der Bau, die klare Gliederung der Meisterwerie lau-ener mustlalischer Kunst zu beobachten, wirkt lehrhast Man begann diesmal mit einem B eethoven Ost-toll op. 18 Nr. 4), an dessen Wiedergabe man in diesem Punkte seine helle Freude haben durfte. So gestaltete sieh z. B. das lsstliche Zndante åefradezu zu einem Cabinetstiick se nsiihliger Jnterpretationslunsi. sdann folgte ein Novum, ein D-moil-Quartett von W. v. B a u ß n e r n (Manuscripi), dem man damit einen etwas »Es-Mitten Posten« angewiesen hatte. v. Baußnern giebt sich in dem Wer! als eine phantasiebegabtg siir das zart Poetische ankheinend vornehmlich oeranlagte Musiker natur, die immer bestrebt it, eigene Wege zu gehen, der daraus. aber »die Gesahr erwMsh etwas gesucht (Ha»r»monisirung) zu werden und das bessere Naheliegende um des herbeizuziehenden schwacherm Fernereu willen zu vernathlässigen Von seinen ..Gedanlen« nimmt er nichi selten die minder leinelröstiäen c: Berarbeitnng und so mangelt es ost an »unter-r liothwendigs " s von ihm Geschassenem Das tritt am des K He, denen die denn auch an ituseeee stelle-ne g abltesen It«
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