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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.03.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191103080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19110308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19110308
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-03
- Tag1911-03-08
- Monat1911-03
- Jahr1911
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.03.1911
- Autor
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nberg. 18 laden. «« ver». «lätz. Mzokt. de« IS. und 20. z ----- irbenst ein. «»les Erbe». M Snkkm. Lvppoo, 8LV6S0, 8«Lr»v8xIedIx. L eou siu« «Mit S !k'8 >n Mark 139^ 00L Pfd , sowie w, 1.60, 2.00 und mer L8tsin Früher Woche«- ««- Rachrichtsblatt Tageblatt sd H»jö«s MU. öniÄKs, W>«s, A. Win. HtiniftM, Ultimi, kinvrstl, vliemÄlts, Mn A. AM A Äcö, N. Well, Stmnins. A«T Aeimilsn. LMM «i WUti» Amtsblatt Mr daß Kgl.A«ttsgerichtmd de»Sta-trat M Lichteustei« Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk - «1. Satze««,. — Nr 56. LMW-WS Mittwoch, de« 8. Marz 1911 Vtese» Llatt «scheint tä-ltch «ft« Sonn- and FM«s« «utz«M,s» für den Man»»» T«. — <i»rt»chtzrUch« O«»PPret> l M». KO Pfg^ durch die poft d«ogen t Md. 7b Pfg. G!M« vmumeru 10 pfg. pesteft>«g»« »M»» «ft« d« GeMitt« tu «chtmßet», 2»tM«« «ruft« »r. bk, «ft, M«ts«mch« p>ft«ft«it»N, poftdolen, sowie die A»»trSgrr rulgegeu rnferate wird«, di« fiinfgespalte», VriaMV, «tt 10, fitr wumftrNg, Susereut« >M 1L pfg. derrchuet. PZftüwuM« 30 pfg. S» «»tiich« »eit« dostet Lie pveispattigr Seite 30 Pi Ferusprech Ztuschtnft «r 7. Sustrutm-Au«-«» tSglich ftt, stifttMü« »«WMg, 10 Ntzr. »etegrauün-Ädrelfe: Tageblatt. Bekanntmachung. daß diesjährige M«ster»»gsgefchöft betreffe«». Die in Licbtenstein wohnhaften, in den Jahren 1889, 1890 und 1891 ge borenen Militärpflichtigen werden «ur hierdurch aufgefordert, sich Montag, de« 13. März 1911 vormittags Uhr zur Musterung vor der Königlichen Ersatzkommission i« neue» Dch»tze»ha»fe hier bei Vermeidung der für den NichtgrstellungSfall festgesetzten Strafen und Nachteile rechtzeitig einzufinden. Wer durch Krankheit am Erscheinen im Musterungstermine behindert ist, hat ein ärztliches Zeugnis hier «inzureichen. Jeder Militärpflichtige kann sich im Musterungstermiue freiwillig z« Mei», drei« oder vier-, beider Mariae auch zu fünf- oder sechsjährigem Dienste melde«, ohne datz ihm hieraus ei« besonderes Recht a«f die A«swahl der Waffengattung oder des Truppenteils erwächst; »ach einer Verordnung des Königliche« Kriegsministeriums solle« jedoch die Wünsche solcher Militärpflichtigen, bet einer bestimmte» Trappe, für welche der hiesige Bezirk a«shrbt, ei»geftellt zn werde«, «ach Möglichkeit Berücksichtigung fi«de«. Wcrdcn Wünsche erst im A»Shebu»gs« termiae angebracht, so kann aus ihre Berücksichtigung nicht gerechnet wrrdrn. Diejenigen, welche sich freiwillig zu einer vierjährigen aktiven Dienstzeit kni der Kavallerie verpflichten und dieser Verpflichtung nachgrkommrn sind, brauchen in der Landwehr ersten Aufgebots nur drei, anstatt fünf Jahre zu dienen. Wer an Epilepsie zu leiden behauptet, hat auf eigene Kosten spätestens im Musterungsterminc drei glaubhafte Zeugen hierfür zu stellen oder rin amtliches Protokoll über deren Abhörung oder das Zeugnis eines beamteten Arztes beizubringln. Gestellungspflichtige, welche auf einem oder beiden Augen nicht gut sehen können und drshalb Augengläser lBrille oder Klemmer) tragen, haben zur leichteren und sicheren Feststellung der Sehschärfe ihre Augengläser i« de« M«fterm«gS' trrmi« «itznbringe«. Lichtenstein, am 3. März 1911. Der Gtadtrat. Holz-Auktion. Die an der HrinrichSorter Straße in den Pfarrsträuchern aufbereiteten etwa 25 Rm. harten Rolle« (zu Brenn- und Nutzholzzwrcken) und 30 Schock hartes bülslg sollen am Do««erstag, de« 9. März, vo« vormtttagS 9 Uhr »n, an Ort und Stelle gegen Barzahlung versteigert werden. Lichtenstein, am 4. März 1911. Dke Wasserwerks-Verwalt««g. Götze. Das Bezirksgenesungsheim »König Georg-Stifts welches inzwischen dank der Opferwilligkeit st wer Freunde mit einer Zrntralheizungsanlage angestattet worden ist. wird schon am 20. März dss Js. wieder eröffnet. Bettlägerige, besonderer Pflege und ärztln er Behandlung bedürftige, sowie an ekelerregenden oder ansteckenden Krankheiten leidende Personen werden nicht ausge nommen. Der tägliche Verpflegfatz beträgt für ein gemeinschaftliches Zimmer bis Mit 15. Mai 1 Ml 75 Pfg, von da ab 2 Mk Aufnahmeanträge sind unter Beifügung einer ärztlichen Bescheinigung, daß die aufzunehmende Person aufnahmefähig ist und insbesondere nicht an ansteckenden Krankheiten leidet, an die Königliche Amtshauptmannschaft zu richten. Glauchau, am 6. März 1911. Die Königliche Amtshauptma««fchaft. Das Wichtigste. * Der deutsche Kronprinz ist in Kairo cingetrvffeu. Er übernimmt am 1. Oktober das Kommando des 1 Leib-Husarcnregimcnts Nr. l zu Langsuhr bei Danzig. * Ter Rundflug durch Sachsen beginnt und endigt ir Lhemnitz, wo die höchste Summe für die Veran staltung gezeichnet wurde. * In Berlin erfolgte eine Vorbesprechung über den Zusammenschluß aller interessierten Vereine zu einem Deutsche» Hausbesitzerbund. Bischof Dingelstad in Münster i. L, ist gestorben. . Ausgehend oon dem schönen Enthusiasmus, mit dem ! in den achtziger Jahren des vorigen Iahrhunoerts der Begine, unserer Versrcherungsgesetzgebung fast übec- ? all begrüßt wurde, schildert er den Wandet, der in , diesen Empfindungen seither cingetreren isr, und un- ? tecsuchl Vie Gründe für die Tatsache, daß inan setzt von der Begeisterung, die einst die neue Institution empfing, nirgends mehr euoas verspür«. Neben der Beste vereinigen lasten. Für die Wirkung dieser Praxis aus die Bevölkerung werden zahlreiche Beispiele an geführt, ebenso werden die Verheerungen, welche die „Renteuhystcrie" im Volksleben an gerechtet Hut, scho nungslos geschildert. Auch die ticftraurige Erscheinung, daß es. vielen, Verletzten gar nicht mehr um die Wiederherstellung * Die Bergarbeiter in den Brauukvyleureviercn Zeitz, Weißenfels, Naumburg, Altenburg und Borna sind in eine Lohnbewegung eingetreten. * Ter Aviatiker Thelen ist nach einer Meldung aus Weimar, in der Nähe von Gaberndorf mit sec- nem Apparat verunglückt. Er kam in schönem Fluge an, mußte aber wegen eines Motordefeltes sehr scharf landen. Ter Defekt nmrde von seinem Mechaniker beseitigt. Bei einem erneuten Aufstieg stürzte der Ap parat zu Boden und wurde zertrümmert. Thelen b ieb unverletzt. Auch der Flieger Kaspar erlitt bei dem Thüringer Uelerlaudflug mit seinem Apparat eine Ha varie. * Der bisherige Aunzöstiuch Minister des Aschern Pichon soll für den Posten als Botschafter in Pe tersburg in Aussicht genommen fein. * Bet dem Brand eines tiinematographensheaters in einer Ori schall bei Bologoje im russischen Gouver Ncment Nowgorod sind etwa neunzig Personen, darun ter viele Kinder, umgekommeu. Eine vernichtende Kritik der deutschen Arbeiterverstckerung. In der neuesten Nummer der Zeitschrift für Politik (4. Band Btärzheft), herausgegcben vom Geheimen Hvfral Professor Dr. Richard Schmidt (Freiburg) und Dr. Zldolf Grabowsky (Berlin), unterzieht der frühere Ssnatsvornbeude im Reichsversicherungsamt Geheimer Regrerungsrat Dr. Ferdinand Friedensburg.die Praxis der deutschen Arbeiterversicherung aus Grund seiner zwanzigjährigen Erfahrungen in der höchsten Vsrsiche- Dungsbehörde des Reiches einer vernichtenden Kritik. gewaltigen -Steigerung der ivzwlen Belastung, die zum Teil auf den unklugen Bewilligungseiser Ser crne» Jahre zurückgeführt wird, ist die zunehmende Bureau- kratisierung dec ganzen Versicherungswesens für den Umschwung der Tinge verantwortlich zu machn«. Tie an drastischen Beispiele» beleuchtete Verschwendung von Vcrsicherungsgelder» wurde durch mangelnde Wahrnehmung der Intcresten der Versichermigsträger oegünstigt. Aber auch die fiaalliä-en Verstchernngs- oigcne ließen es in Vieser Beziehung an der notigen Energie fehlen: Sie haben auf diese Weist' eine gerade zu ungeheuerliche Vielschreibern großgezvgeu und einer uferlosen Ausdehnung der Rechtsstrcitigkeilen die W ge geebnet. Ueberbaupt wird die Rechtsprechung oes Reichs versicherungsamtes in erster Linie vastir verantwort lich gemacht, Vas der ursprüngliche Sinn der Verstche- ruunSgeietze nach und nach nahezu in fein Gegenteil verkehrt wurde. Tie Versicherung sollte ein Rech: sein, das der Versicherte durch iejne eigene Leistung nstt- erwerben mußte: er sollte ans diese Weise zum Gmm'in- sinn, zur Teilnahme am Staatsleben erzogen werden, sollte lernen, nicht au' sremde Hilfe vertraiien, viel mehr selbst für keine Zukunft zu sorgen. Die Recht sprechung hat jedoch diese objektive Grundlage des Ge setzes verlassen und sich mehr :md mehr auf das wb- iekime Empfinden gestützt, ihre Entscheidungen dein Wohlwollen, der sozialen oder humanen G.stinnnng ihrer Erwerbsfähigkeit, sondern um dauernde Erhal tung ihres rentenpflichtigcn Zustandes zu tun ist, wird nach Gebühr gewürdigt. Ter „blinde Wohltättgteits- sinn miserer Zeit", der sich u. n. auch Va.rin kund- gibt, vas die Tienstherrschaften für ihr Gesinde vielfach die vollen Beiträge zahlen, statt die Hälfte vom Lohn in Abzug zu bringen, hat es verschuldet, daß viele gute nnv große erzieherische Gedanken des Versicherungs- wescus erstickt werben. So gelangt oer Verfa'ser zu dem Schluß, das; znnsche» dem übergroßen Wahi wollen der Rechtsprechung, der Unwahrhafligkeft der Rentw- ecwerbcr :md der Unwisteuheit der Allgemeinheit ein gewisser innerer Fil'ammenhang besteht- Ter eigent liche Rechischarakter der ganzen Arbeiterver>icheruag ist nick» lebendig geworden, das ist Vie Wurzel alles Uebels, mad der unserer st,eit eigene, vielleicht senile Zug der Energielosigkeit bat die in dieser Wurzel steckende» ateime sich bedrohlich entwickeln lasse». Tas Ergebnis ist nicht Vie erhoffte Versöhnung der sozialen Gegensätze, sonder» rine wesentliche Verschlimmerung der allgemeinen Friedlosigkeit. - Tiestr pessimistische Ausklang der oeevienstvosteu Untersuchung wird an maiichen Stelle» wohl mit Un behagen ausgenommen werden. Tie Gegner des Ver- ra'scrs sollen aber versuch,c,r, ihn zu widerlegen, wen» sie cs können. Ieden alls »'erden seine Ausführungen gerade setzt, wo Vie neue Reichsversicherungsordnung im Werden ist, die Oeffentlichkeit uöch viel zn be schäftigen haben. entnomm-m Tie Hilfe im Einzelfall ist der ausschlag gebende Genchtspunkt geworden. Tie unermeßlichen Folgen dieser praktischen Handhabung der Versihe- runasgesetze werden nach allen Richtungen hi» rse- schildert: Wie Renten be'"illigt werden, obwohl keine Minderuna der Ernaerbskähigkeit einnetreten ist, wie Betriebssälle konstruiert werden, wo »ar kein Zusam menhang mit der Beschäftigung im Betriebe vorae- legen har, kurz, wie die wohltätigen Absichten d-s G-- i sehqcbers immer und überall überboten werde» ohne Rücksicht darauf, wie sich die dcm Versicherten zuge- wandten Vorteile mit der Rücksicht auf das allgemeine Deutsches Reich. Berlin. stKafterrene nach Helgoland.) Kais" Wil helm bat beute morgen von Wilhelmshaven aus an Bord des III ttenflagg'chiffcs „Deutschland" eine Fchrt narb Helgoland angetrctcn, wo die Ankunft um lO Uhr vormittags vorgesehen war zur Besichtigung der um fangreichen Hafen- und Fortifikatjonsanlagen, sowie der Krsernenbaüten.
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