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Erzgebirgischer Volksfreund : 13.08.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194308135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-08
- Tag1943-08-13
- Monat1943-08
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.08.1943
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K^W MWM >88 Jahrg. »6 Wie der bolschewistische Maffenansturm zerschlagen wird M» der Abwehrschlacht südlich de» Lqdoga. ße«. W-Kriegsbe«. Rynaa («LchoiH, r manches lt worden. (AN., Sch.) Der „«rzgidlriNch, BoUi»!««»»»- erschet« „«ag» Monall. Bezagaproi»! Frei Kou» durch Träger 1.« ««. durch die Polt r.w «ck lausschlieblich AustellgebUhr) Vostlchert.Koni»! Leipzig Rr. >222». Siadidand-Llont,! Pue i-Sa. Rr. 2L Auch am Kubanbrückenkopf war es immer wieder der ein zelne Soldat, der durch Entschlossenheit und Mut den Massen ansturm der Bolschewisten zum Scheitern brachte. Bei den jüngsten Kämpfen lag ein Oberfeldwebel weit vorgeschoben im Kampfgelände und lenkte von dort aus das Feuer seiner Infanteriegeschütze. Vor ihm hatten sich starke feindliche Kräfte bereits bis dicht an sein Deckungsloch herangeschoben, doch trotz zerschossener Beobachtungsstelle lenkte er das Feuer weiter. Plötzlich brach die Erde unter seinen Füßen durch den Ein schlag einer schweren Granate auf. Durch die Explosion ver lor er vorübergehend das Bewußtsein, aber das Fernsprech kabel blieb glücklicherweise heil. Obwohl halb verschüttet, gab er weiterhin seine Feuerbefehle. Zwar schlugen noch zahllose Granaten in seiner Nähe ein, aber schließlich ließ der gegne rische Druck nach, da die Grenadiere durch die wirksame Unter stützung der Infanteriegeschütze Herren der Lage blieben. In der Kampfpause wurde der Oberfeldwebel geborgen und zum Verbandsplatz gebracht. Zwei Kreuzer und drei Handelsschiffe torpediert. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag meldet u. a.: Im Zentralabschnitt der sizilianischen Front gehen die heftigen Angriffe des Feindes weiter. An den Küsten der Insel griffen unsere Torpedoflugzeuge feind liche Kriegs, und Handelsschiffe an und trafen einen Kreu zer von 10 000 Tonnen, einen anderen Kreuzer von5000Tonnen und drei Handelsschiffe. Term wurde gestern von Verbänden viermotoriger amerikanischer Bomber angegriffen. Zahlreiche öffentliche Gebäude, darunter das Krankenhaus, und viele Wohnhäuser wurden zerstört oder be schädigt. Die Verluste unter der Zivilbevölkerung sind hoch. Unsere Jäger griffen die feindlichen Flugzeuge an und schossen in harten Kämpfen, die sich bis zur Küste hinzogen, neun Flugzeuge ab. Bei feindlichen Luftangriffen auf Orte in der Provinz Reggio Ealabria zerstörte die Flak drei Flugzeuge. Mr Rückgabe unoerlangt etngerrlchter Schriftstück« us» übernimm» die Schriftleitung «eine Verantwortung, »ei Derftigung von hoher Hand kein« Kaftung au, laufenden Beririigen, bei Unterbrechungen de, cheschilftebetriebe, kein» «rfatz,flicht ««d Schwarzenberger Tageblatt «erlas« L- M. Gärtner, Rae, Ga. DelchSftesteUen: Aue. Rui Sannnel-Nr. 25N Schneeberg WO Schwarzen bera M24 und Löbnitz «Am» Auel 2Ü4V. Freitag, den 13. August 1843 Aus Berlin wird über die kämpferischen Einzelleistungen unserer Truppen, an denen sich der bolschewistische Massen ansturm immer wieder bricht, folgendes berichtet: Neben ostpreußischen Grenadieren und Füsilieren und bayerischen Gebirgsjägern stehen südlich des Ladogasees auch niederschlesische Jäger vom ersten Tage der Abwehrschlacht an in harten Kämpfen gegen die bolschewistische Uebermacht. Schon im Bereich einer einzigen Kompanie fanden sich zahlreiche Bei. spiele vorbildlichen Soldatentums. Das Vorbild für seine Jäger gab der Kompanieführer selbst, der, obwohl schwer ver wundet, seine Männer weiterführte, bis das Ziel des Gegen stoßes erreicht war. Als ebenso hart erwiesen sich seine Jäger. So lag ein Oberjäger mit seiner Gruppe an der offenen linken Flanke seiner Kompanie. Immer wieder versuchten die Sowjets, hier einzudringen. Dreimal gelang ihnen der Ein bruch und dreimal warfen die Jäger den Feind im Nahkampf wieder hinaus. Dann griffen die Sowjets mit Unterstützung von fünf Panzern an. In unerschütterlicher Ruhe zerschlugen die Jäger den Panzerkeil und trieben die sowjetischen Schützen zurück. Als in der Gefechtspause ein Gefreiter seine ver wundeten Kameraden bergen wollte, wurde er von verspreng ten Bolschewisten angegriffen. Sofort nahm er den Kampf auf, vernichtete einen Teil der Bolschewisten und hielt die anderen solange in Schach, bis ihm weitere Jäger zu Hilfe kamen und die Verwundeten in Sicherheit gebracht werden konnten. I« Abwehr und Angriff. Südwestlich Orel setzten die Bolschewisten am Mittwoch, wie uns in Ergänzung des OKW.-Berichts mitgeteilt wird, ' wieder drei von zahlreichen Flugzeugen und heftigem Artil- > leriefeuer unterstützte Schützendivisionen zu erneuten Durch- i bruchsversuchen an. Die nur von wenigen Panzern beglei- i teten Angriffe blieben ebenso vergeblich wie bisher. Die , feindlichen Truppen wurden so überstürzt in den Kampf ge- , warfen, daß die langen Kolonnen der bespannten Batterien > und der Lastkraftwagen schon von weither erkannt und von . Artillerie und Luftwaffe wirksam unter Feuer genommen . werden konnten. Auch die Bereitstellungen in Waldungen und Mulden zwischen den Höhenzügen wurden oft von Geschützen und Werfern erfaßt. Trotz dieser schweren Verluste brachen die sowjetischen Schützen immer wieder vor. Die Maschinengewehre und Handgranaten unserer Grenadiere rissen breite Lücken in die anstürmenden Schützenwellen. Vor dem Maschinengewehr eines Unteroffiziers blieben allein 120 gefallene Bolschewisten liegen. Gefangene berichteten von ganzen Bergen toter Bolschewisten, die sie in dem vor den Stellungen des hier eingesetzten schlesischen Bataillons liegen- den Jalta-Wald gesehen haben. Im Verlauf der Kämpfe waren die Reste eines sowjetischen Regiments eingebrochen, aber im Gegenstoß zerschlagen worden. Die Erschöpfung der bolschewistischen Truppen an der Orelfront wächst von Tag zu Tag. Als oberschlesische Grenadiere bei der Abwehr von acht Sowjetpanzern die Besatzung eines Panzers zum Aussteigen zwangen, umarmte der dabei gefangene Offizier vor Freude über die Beendigung des Kampfes einen Gefreiten, der am Niederringen des Panzers entscheidend beteiligt gewesen war. An den übrigen Abschnitten im Raum westlich Orel führte der Feind nur örtliche Angriffe, die abgewiesen oder bereits in der Bereitstellung durch zusammengefaßtes Feuer zer schlagen wurden. Bis in die letzten Tage hatten hier die Bolschewisten mit starken Panzerkräften angegriffen und unseren Verbänden schwer zu schaffen gemacht. Bei der Ab wehr dieser Vorstöße und Umfassungsangriffe erwiesen sich unsere Sturmgeschütze als treue Helfer der Grenadiere. Als 30 Sowjetpanzer am linken Flügel eines Jnfanteriebataillons durchgebrochen waren, stellte sich ein Oberleutnant mit nur zwei Sturmgeschützen dem Panzerkeil entgegen. Mitten im stärksten Feuer feindlicher Panzer brachten die beiden Geschütze 26 Panzer zur Strecke. Einen weiteren sprengte der Oberleutnant im Nahkampf mit geballter Ladung, so daß nur drei der feindlichen Panzer durch schleuniges Abdrehen ihre Ausgangsstellungen wieder erreichten. Die kleine Kampfgruppe nahm dann im Nachstoß ein vorüber gehend von den feindlichen Panzern besetztes Dorf wieder in Besitz und sicherte dadurch die planmäßige Fortführung des Abwehrkampfes im ganzen Divisionsabschnitt. Der auffällig verringerte Panzereinsatz des Feindes bei Orel läßt vermuten, daß die Bolschewisten, die an Ler Orel front nicht durchzustoßen vermögen, aus diesem Abschnitt Panzer und motorisierte Verbände für andere Fronten ab gezogen haben. So werden jetzt im Abschnitt westlichund südwestlich Wjasma technische Kampfmittel sehr stark eingesetzt. Mit Panzern, Flugzeugen, Flammen werfern, Salvengeschützen und Artillerie aller Kaliber ver suchen die Bolschewisten, unsere Front zu zermürben, während die Masse der feindlichen Infanterie noch zurückgehalten wird. Trotz der Verlagerung des Hauptgewichts auf die technischen Waffen griff der Feind an den Schwerpunkten auch mit Trup pen an. In erbitterten Kämpfen, die an einigen Stellen noch andauern, schlugen unsere Grenadiere die Vorstöße zurück und vernichteten 38 Panzer. Zahlreiche weitere Panzer wurden von Stukaverbänden bei Angriffen gegen Truppenquartiere und Bereitstellungen vor allem im Raum von Kirow zerstört. Auch westlich und südwestlich Bjelgorod führte der Feind seine Angriffe hauptsächlich mit technischen Verbänden, also mit Panzern und motorisierter Infanterie. Er versuchte an verschiedenen Stellen, Keile vorzutreiben, doch fügten unsere Truppen den Bolschewisten empfindliche Ver luste zu und schossen 55 feindliche Panzer ab. Der energische Widerstand unserer Heeresvevbände wurde von starken Kampf- und Sturzkampfgeschwadern wirksam unterstützt. Sie ver- nichteten allein an einer Stelle beim Angriff gegen eine Panzerspitze über 50 Panzer und mit Truppen besetzte Kraft fahrzeuge. Weitere Staffeln bombardierten Panzeransamm lungen, bereitgestellte Truppen und Flakbatterien. An den übrigen Abschnitten der Ostfront blieb es bis auf Stoßtruppkämpse, bei denen westlich Krymskaja von vier Sowjetpanzern drei abgeschossen wurden, und bis auf unbedeutende örtliche Abwehrgefechte ruhig. Auch amMius hat sich der Feind damit abfinden müssen, daß unsere Trup pen durch ihre beiden Gegenangriffe am 8. und 9. August die alte Hauptkampflinie in vollem Umfange wieder hergestellt haben. Die zahlenmäßig erfaßbaren Verluste des Feindes be- trugen über 1000 Tote, über 600 Gefangene, ferner 31 Ge schütze und Panzerabwehrkanonen, 227 Maschinengewehre und Granatwerfer sowie sonstige große Beute an Infanteriewaffen. Dazu kommen weitere schwere Ausfälle, da unsere Artillerie von den gewonnenen Miushöhen aus die Reste der nach Osten abfließenden Verbände und Fahrzeugkolonnen zerschlagen könnt». > In der Nacht zum Donnerstag starteten unsere Kampf flugzeuge zu zahlreichen Angriffen gegen Truppenbewegungen und Nachschubstrecken im Raum Krymskaja, am mittleren und oberen Donez und östlich der nunmehr wieder ruhigen Front südlich des Ladogasees. Die gut in ihren Zielen liegenden Bomben verursachten zahlreiche Explosionen in Munrtions- depots, Treibstofflagern, Bahnhöfen und abgestellten Zügen und hatten empfindliche Störungen des feindlichen Nachschub- Verkehrs zur Folge. Beweglich geführte Abwehr. Auf Sizilien standen unsere Truppen am Dienstag und in der vorausgegangenen Nacht in beweglich geführten Abwehrkämpfen, die dem Feind empfindliche Verluste kosteten. Unsere dem starken gegnerischen Druck ausweichenden Trup pen verteidigten jeden Meter Boden mit äußerster Zähigkeit. Durch Sprengung und Minensperren hielten sie den Feind immer wieder an geeigneten Stellen auf und vernichteten durch Gegenstöße und Feuerüberfälle die sich nur zögernd vor tastenden Vorhuten. Gefangene bestätigten die Wirksamkeit der elastischen Verteidigung und erklärten, daß die Vortrupps häufig so schwere Ausfälle hätten, daß sie bis auf 10 v. H. ihrer ursprünglichen Kopfstärke zusammenschmolzen. Die feindlichen Kräfte versuchten den Bewegungen unserer Trup pen zu folgen, blieben aber nur im Raum westlich des Aetna- Massivs in Fühlung mit unseren Verbänden. Doch auch hier kam es nicht zu größeren Kampfhandlungen. Vereinzelte ört liche Vorstöße des Feindes brachen im Feuer schwerer deut scher Waffen blutig zusammen. „Heftiger Angriff auf eine Stadt." Ueber die gestern im OKW.-Bericht gemeldeten Angriffe eines Verbandes schwerer deutscher Kampfflugzeuge auf Plymouth und Bournemouth meldet das britische Luftfahrt ministerium, daß feindliche Flugzeuge die Küste Süd- und Südostenglands überflogen. Es sei ein „heftiger Angriff auf eine Stadt" unternommen worden; gleichzeitig seien Bomben auf andere Orte abgeworfen worden. Es seien Schäden ver ursacht worden und es habe eine Anzahl Verluste gegeben. Am 100. Geburtstag von der Goltz-Paschas. Aus Istanbul wird gemeldet: Am Donnerstag, dem 100. Geburtstag des Generalfeldmarschalls von der Goltz, der als Goltz-Pascha in die türkische Militärgeschichte einging, begab sich eine türkische Militärabordnung auf den deutschen Helden friedhof in Therapia am Bosporus, wo sie an der letzten Ruhe stätte des deutschen Feldherrn einen Kranz niederlegte. Einer seiner türkischen Kameraden aus dem vorigen Weltkrieg, Generaloberst Gabis, widmet Goltz-Pascha in der „Türkischen Post" einen Gedenkartikel, in dem es u. a. heißt: „Seine Grab stätte am Bosporus wird uns Türken stets diejenigen in Er innerung rufen, die für den Aufstieg der Türkei ohne jeden Eigennutz mit Aufopferung gearbeitet haben. Die Türkei und Deutschland sind mit Recht stolz aus ihn/' Massenflucht in die Berge. Meldungen aus Nordafrika zufolge sind zahlreiche Musel- manen, die von den Anglo-Amerikanern zu Militärdiensten gepreßt werden sollten, in die Berge geflohen. Die Be satzungsbehörden haben alle Männer, die der Militärdienst pflicht unterliegen, unter Androhung schwerer Strafen auf gefordert, sich zu stellen. Bei den Kämpfen im Raum von Orel lag die Entscheidung oft bei den schweren Waffen. Doch auch sie mußten von ent schlossenen Männern zu wirkungsvollem Einsatz gebracht wer den, Männern, wie der Feldwebel Weber, der bereits im Februar d. I. einmal in 30 Minuten neun Panzer zur Strecke gebracht hatte. Als bei den schweren Abwehrkämpfen sein Panzer bewegungsunfähig geschossen wurde, verharrte er dennoch auf seinem Platz und vernichtete kurz hintereinander fünf der angreifenden Sowjetpanzer. Beim nächsten Gefecht fiel sein Fahrer aus. Daraufhin setzte er sich selbst ans Steuer, brachte den Kampfwagen in günstige Feuerstellung und vernichtete zwei schwere Panzerabwehrkanonen und zwei die Franke bedrohende feindliche Kompanien, so daß eine wichtige Höhe in der HKL. gehalten werden konnte. Einige Tage später war in der Abenddämmerung im Nachbarabschnitt ein schwerer Kampf mit zehn eingebrochenen Panzern ent brannt. Der Feldwebel fuhr kurz entschlossen zur Einbruchs stelle und schoß in sieben Minuten sechs Sowjetpanzer ab. Die restlichen vier wurden durch Artilleriebeschuß vernichtet. Am nächsten Morgen hatte der Feldwebel mit seinem Zug eine Sperrstellung besetzt, die plötzlich von über 50 schweren Pan zern vom Typ T 34 angegriffen wurde. Feldwebel Weber schoß sieben von ihnen in Brand, setzte einige weitere außer Gefecht und zwang die übrigen zum Abdrehen. Insgesamt vernichtete der Feldwebel allein bei Orel 32 Panzer.
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