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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.01.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194301299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-01
- Tag1943-01-29
- Monat1943-01
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.01.1943
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KWHW AUW Sa«u«u- i»4»^ ««d Gchwar-e«berger Tageblatt «..,8°^.« , > Vie ä«utti«k« ^nttvort ««L «ss» ^»»turo» «ler keines» Alle Kräfte für den Endsieg. Boller Einsatz -er Heimat fllr die Front. kür üv» 8iex »st Kei» Opfer Lu xroü. Di« neue Verordnung wird mit Vernunft angewendet werden. Die Mobilmachung der neuen Arbeitsreseroen wird sich jedoch in der einfachsten Form vollziehen, wenn alle, di« durch die Verordnung zum Ehrendienst hevangezogen werden, von sich aus die erforderlichen Schritte tun. Männer und Frauen kennen ihre Fähigkeiten und wissen, mit welcher Arbeit sie der Front am besten dienen können. Die Grundlage der Verordnung ist, das darf nicht ver gessen werden, das Wehrgesetz vom 21. Mai 1935, das nicht nur den kriegstüchtigen Mann der Wehrpflicht unterwirft, sondern darüber hinaus jede deutsche Frau zur Dienstleistung für das Vaterland verpflichtet. Pflichten sind keine Last, wenn man sie freiwillig und freudig erfüllt. Zumal, wenn es sich darum handelt, sich an die Seite des deutschen Frontkämpfers zu stellen und sich in das große deutsche Derteidigungswerk ernzureihen. Heute hat jeder in der Heimat seinen Einbe- vufungsschein in der Tasche, auch wenn er nicht als Stück Papier vorhanden ist. Alle werden diesem Mobilmachungs befehl freudig folgen, denn alle wollen den Sieg und damit einen gesicherten Frieden. Df. seinem Gefechtsstand vorgedrungenen Bolschewisten in schnei- digem Gegenstoß zurück. Das Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes war die Anerkennung dieser kühnen Tat. Im gleichen Abschnitt brachen die Bolschewisten Ende November örtlich ein und schoben sofort weitere Kräfte nach. Das griff Haupt mann Riedel mit der unter seinem Befehl zusammengefaßten Kampfgruppe an. In rasendem feindlichen Abwehrfeuer stürmte er seinen Soldaten über ein zwei Kilometer breites deckungsloses Gelände voran. In erbittertem Nahkampf nahm er Widerstandsnest um Widerstandsnest und schloß dadurch die entstandene Lücke. Für dieses tatkräftige Handeln und seine vorbildliche persönliche Kühnheit wurde er nunmehr mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Hauptmann Riedel, 1909 als Sohn eines Elektromeisters in Liegnitz geboren, trat nach Erlernung des Tischlerhandwerks 1929 in die Polizei schule Frankenstein ein. 1935 wurde er in das Grenadier regiment 34 übernommen. Sech» «e«e Ritterkreuzträger de» Heere». Der Führer verlieh das Ritterkreuz an: Oberst Becker, Komm, eines Gren.-Rgt».; Hptm. Rudolf Behr, Komp.-Lhef in einem Panz.-Rgt.; Hptm. Steglich, Batl.-F. in einem Gren.- Rgt.; Owmstr. Ude, Zugs, in einer Radf.-Abt.; Uffz. Harth, Panz.-Komm. in einem Panz.-Rgt.; Ogfr. Röder, Richtsch. in einer Panz.-Iäg.-Abt. Oberst Felix Becker, 1893 als Sohn eines Gutsbesitzers in Arensdorf (Ostpr.) geboren, verteidigte bei den schweren Abwehrkämpfen südöstlich des Ilmensees seit Ende November 18- Tage lang die seinem Grenadierregiment anoertraute Stellung erfolgreich gegen die immer wieder an- greifenden Bolschewisten und warf örtlich eingebrochene Feind- kräfte -«rück. Hptm. Rudolf Behr, 1916 al« Sohn eine« »««»««,«, »I, au, Wir kämpfe« ,« diese« uns von «ns««, Feinde« aufge. M»«gene« Kriege für die Erhaltung unsere» Leb««» ««d für di« Freiheit und Sicherheit «nserer Ratio«. Alle deutsch«« ML««er ««d Fra««« müsse« i« diese« weltumspannende« Ri«g«» ihre Kräfte au-schließlich der kämpfende« und arbei- tende« «olk-gemeinschast zur Verfügung stelle« ««d fi« a«s da- Ziel diese- Krieg«, di« schnellstmöglich« Erringung de» Endsiege-, ausrlchte«. Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Gauleiter und Reichsstatthalter Sauckel, hat daher auf Grund besonderer Ermächtigung durch den Führer die Berordnung über die Meldung von Männer« und Frauen für Ausgabe« der Reichsverteidigung vom 27. Januar 1843 erlassen. Danach Haban sich grundsätzlich all« Männer »am 16. bi» 65. Lebensjahr »nd alle Frauen vom 17. bi- zum 45. Lebensjahr, die im Reichsgebiet wohnen, bei dem für ihren Wohnort zuständigen Arbeitsamt zu melden, sobald sie hierzu vom Arbeitsamt durch öffentliche Bekanntmachung, durch Presse oder Anschlag bzw. durch schriftlichen Bescheid aufgevufen werden. Von der Meldung befreit sind: 1. Männer und Frauen, die am 1. 1. 1943 mindestens 48 Stunden wöchentlich beschäftigt waren. 2. Selbständige Berufstätige, die an diesem Stichtag mehr als fünf Gefolgschaftsmitglieder beschäftigt haben; 3. Männer und Frauen, die in der Landwirtschaft voll tätig sind, 4. Männer und Frauen, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis (z. B. Beamten-, Beamtenanwärterverhältnis) stehen, sowie di« zur Wehrmacht, zur Polizei und zum Reichs- Arbeitsdienst «inberufenen; 5. Männer und Frauen, di« Haupt- beruflich selbständig im Gesundheitswesen tätig sind; 6. Schüler und Schülerinnen, die eine öffentliche oder anerkannte private allgemeinbildende Schule (Mittel- oder höhere Schule) besuchen; 7. Geistliche; 8. Anstaltspfleglinge, die erwerbsunfähig sind. 9. Ausländer (jedoch nicht Staatenlose). Von der Meldung befreit sind werdende Mütter sowie Frauen mit einem noch nicht schulpflichtigen Kind oder mindestens zwei Kindern unter 14 Jahren, die im gemeinsamen Haushalt leben. Zur Meldung werden diejenigen Personen nicht aufgerufen, die bereits auf Grund der Verordnung über den Einsatz zusätzlicher Arbeits- kräft« für die Ernährungssicherung des deutschen Volkes vom 7. März 1942 (RGBl. I S. 105) erfaßt sind. Es wird durch näher« Prüfung festgestellt werden, wieweit die Gemeldeten zu Aufgaben der Reichsverteidigung heran gezogen werden können. Die Arbeitsämter werden durch be währte, für diese Aufgabe besonders geschulte Fachkräfte in jedem Einzelfall sorgfältig prüfen, ob und inwieweit dir Ge meldeten unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Verhält nisse, insbesondere ihrer bisherigen Bindungen, für den Kriegseinsatz verfügbar find. Bei Frauen erstreckt sich diese Prüfung besonders darauf, wieweit sie durch ihre Pflichten als Hausfrau u«d Mutter in Anspruch genommen find. Hierfür stehen den Arbeitsämtern bewährte Frauen aus der sozialen Frauenarbeit beratend zur Seite. Bei den meldepflichtigen selbständigen Berufstätigen werden die Arbeitsämter eben falls sorgfältig prüfen, wieweit diese durch ihre bisherige Be- rufstätigkeit bereits für kriegswichtige oder lebenswichtige Auf gaben im Interesse der Zivilbevölkerung voll eingesetzt sind. In Zweifelsfällen werden die Arbeitsämter sich der Beratung durch Vertreter der einschlägigen Wirtschaftszweige bedienen. Die für einsatzfähig befundenen Kräfte werden nur in dem Umfange eingesetzt werden, in dem ein dringender Be- darf für Aufgaben der Reichsverteidigung anerkannt wird. Für die Reihenfolge, in der die Gemeldeten eingesetzt werden, sind ihre Eignung und ihre Fähigkeiten für bestimmte Aufgaben sowie die Art ihrer bisherigen Bindungen bestimmend. Danach kommt eine Ehefrau mit einem Kind über sechs Jahren bei gleicher beruflicher Eignung im allgemeinen erst dann in Be tracht, wenn einsatzfähige kinderlose Ehefrauen überhaupt nicht mehr vorhanden find. Die Arbeitsämter werden die fllr einsatzfähig befundenen Kräfte nach eingehender Arbeitsberatung einsetzen. Hierbei können die Gemeldeten persönliche Wünsche für die Art-ihre» Einsatzes vorbringen. Zur Vorbereitung dieser Arbeitsbe- ratung können daher die Meldepflichtigen bereits auf dem Formblatt erklären, für welche Beschäftigung fie sich beson ders befähigt halten und zur Verfügung stellen. Berechtigten Wünschen soll soweit wie möglich Rechnung getragen werden. Die Meldepflichtigen haben sich zu melden, sobald sie vom Arbeitsamt hierzu aufgerufen sind. Die Aufrufe werden in der Presse oder in sonst ortsüblicher Weise bekanntgegeben. Die Meldung hat auf einem Formblatt zu erfolgen, das beim Arbeitsamt und den sonst im Aufruf genannten Dienststellen erhältlich ist. Ehrendienft. Die deutsche Volksgemeinschaft hat sich vor dem Kriege bewährt und soziale Leistungen hervovgebracht, wie fie zuvor für unmöglich gehalten wurden, aber ihre eigentliche Bewährung», probe steht jetzt vor ihr. Seit Kriegsausbruch arbeiten wohl in der Heimat Tag und Nacht Millionen Hände für den Krieg. Doch die Zahl der Helfer in den Fabriken und Werkstätten reicht längst nicht aus, um das zu schaffen, was die Front in diesem vierten Kriogsjahr braucht. Die Schar der Werktätigen muß verstärkt werden, weil , es von nun ab darum geht, in denkbar schnellstem Tempo neue Waffen- und Munitions- vorrüte anzuhäufen und da» Kriegsmaterial herzustellen, do« wir brauchen, um da» Ziel dieses Kriege», den deutschen Sieg, zu erreichen. Durch die Verordnung über die Meldepflicht von Männern und Frauen ist die Plattform für die Mobilmachung aller Arbeitskräfte geschaffen, soweit fie noch nicht erficht find. Wir wissen, daß «ine stattliche Reserve vorhanden ist, die der Her- stellung von Kriegsgerät gute Dienste zu leisten vermag. In der Hauptsache dürften wohl Frauen erfaßt werden, da die meisten Männer schon in der Front ober auf kriegswichtigen Arbeitsplätzen stehen. Für di« Frauen bedeutet es in vielen Fällen ein großes Opfer, wenn sie neben ihrem Haushalt auch noch einen kriegswichtigen Posten ausfüllen sollen. Es wird gern gebracht werden, denn jede deutsche Frau weiß, daß unser Volk nur durch das Aufgebot aller seiner Kräfte sich behaupte« und den Endsieg erringen kann. Deutschlands Frauen haben in der Zeit des ersten Welt krieges schon einmal gezeigt, was sie zu leisten vermögen. Auch damals standen Millionen Frauen und Mädchen an den Werkbänken und drehten Granaten oder waren bei der Eisen bahn oder in anderen wichtigen Betrieben tätig. Mele von ihnen stehen auch heute wieder üy heimatlichen Kriegsdienst, sind Vorbilder für Hre jüngeren Kameradinnen und werden in diesen leidenschaftliche Nacheisermnen finden. Denn auch dieser Kriegsdienst ist ein Ehrendienst an der Natton. Die Maffeuangriffe -er Sowjets zurückgeschlagen. Hatte, entschlossene Abwehr. DNB. An« de« Führerhauptquartier, 29. Ian. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I« harter entschlossener Abwehr schlugen die Armeen der Ostfront alle Maffenangriffe der Sowjet» ab «nd führten ihre planmäßige» Bewegungen kämpfend durch. In Stalin grad sind wütende feindliche Angriffe gegen die Südfrout l« Gange, denen die Verteidiger trotz härtester Entbehrungen «nd vielfacher lleberlegenheit de» Feinde» weiterhin trotzen. Die massierte« Durchbruchsversuch« de« Feinde» im Westkankas«» brache« vor de« dentschea «nd rumäni sche« Stellungen zusammen. Sm Kubangebiet und in der Steppe südlich de» Manytsch wurde« feindlich« Panzer- angriffe zum Stehen gebracht. 3m Gegenangriff zersprengte« deutsch« Panzerverbände ein» sowjetisch« Sarde-Kavalleri«- Divifion und «in«« 3nfantrri«v«rba«d. H«rang«führte R«s«r- oen warfen zwischen dem Donez «nd dem Gebiet de» «it t- l« r « n Don die Sowjet, «ach Oste« zurück. Gegen die Westflanke de» Kampfräume» von Woronesch führte der Feind fkrk« Kräfte heran, die in entschlossener Ab wehr blutig abgewiese» wurden, nordwestlich von Woronesch halten die schwere« wechselvollen Kämpf« an. Südlich d«, Ladogasee» griff der Feind «ur tm Abschnitt einer Division an. Er wurde uach hartem Kamps verlustreich abgewiesen. I« Afrika wurde« feindlich« Kräst«, di« «nser« Stel- lung«« in West-Trlpolitanien angriffen, abgewieseu. In Tu- ni, nur Kampstätigkeit von örtlicher Bedeutung. Schnell« deutsch« Kampfflugzeuge griff«« Panzerspähwagen de» Feinde» und Eisenbahnziele an. Deutsch« «nd italienisch« Jagd- »nd Flakabw«hr vernichtete« «eun feindliche Flugzeug«. Das Eichenlaub für heldenhafte« Einsatz Der Führer hat de« Hauptman« Gustav Preßler, Gruppenkommandeur in einem Sturzkampfgeschwader, al» 188. Soldat«« d«r drutschen Wehrmacht da» Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehe«. Al» 186. Soldat der deutsche» Wehr macht erhielt -auptma«» Willy Riedel, Bataillon-ko««. tu eine« Sre«adierr«gime»t, vom Führer da» Eichealaub zu« Ritterkreuz. Als Sohn eines Schiffsoffiziers wurde Hauptmann Preßler 1912 in Hamburg geboren. 1932 trat er bei der Schutzpolizei ein und wurde 1935 in die Luftwaffe übernommen. 1937 kam er zum Sturzkampfgeschwader Immelmann. Im Kriege erwies er sich immer wieder als vorbildlicher Sturzkampfflieger, der im persönlichen Einsatz und als Verbandsführer, zuerst al» Staffelkapitän, dann als Gruppenkommandeur, vorbildliche Leistungen vollbrachte und große Erfolge erhielte — Haupt mann Riedel hat bereits als Zugführer und Kompaniechef mit Auszeichnung an den Feldzügen gegen Polen und Frankreich teilgenommen. Al« Oberleutnant zog er mit seiner Grenadier kompanie in den Kampf gegen die Sowjetunion. Bei den Kämpfen südlich von Stalingrad wehrte er als Hauptmann und Dataillonskommnadeur einen drohenden Durchbruch starker feindlicher Kräfte ab und warf, obwohl zweimal ver wundet, an der Spitze eines Stoßtrupps die bereit» bi« zu
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