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Dresdner Nachrichten : 25.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191803259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19180325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19180325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-25
- Monat1918-03
- Jahr1918
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.03.1918
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Duthtenshelstt MuHrlchNu Weelhe», gnulorrcher-Sammtliulmmer'. LL LLI. Nur für RachtgesprSch«: 20011. «»ntA-, »«. M«ez IMS. HegvLrrSel L8SS ^«rOlildrllch n> D«»d«» m>» »»-»IM, Ix« ^»ktm-II^r Z>a-»PIN, kM> SMM-«,» Mont»^» »a eim»ay Ivwl« »et «tnmalt-kr Zuftlü«»». d»rch dl» Post <»-»« v«ü«llgeld> 1,2» M-. «miattlch >,«» M. >»zetir«-Vre>se. Lti rtiepatrtz» Z«U« (»«»»« >E«I»«n»»V1. »orp-g^pttlz« u. Änzetgin in Nummern n«ch S»n»- o. Feiert«-«» lt. Tarif. 1»^ Lenenm-epilch!»-. — Nu-». Uuftr. ge-. Voiaurdrphl. — Lelr-M tobt SchrWes-ng vnd Amwigrs-Sstsp-Le; Marieustrahr 38/40. Vrsck ». verleg von Liepsch 4 Reich«« n, Drsbe». Vk<1nick nur «tt dn>«it»rr Quellemnzav« <,Dnadnrr Rechr.^, pUWz. — tliweremgl« E-rifme-i» merdni nicht eniltwühri. Paris unter dem Feuer deutscher Uro»e, Sam uvd Shauny genommen. — Sie Somme au verschiedenen Stellen überschritten. — Bisher insgesamt 3VM vesougeae und KOS Geschütze elngebracht.—Englische verwüllnngeu inFraulreich.—Kaiser Wilhelm über Irlands FreihMZkLMps Ber amtliche deutsche Kriegsbericht. D«Mchi Große- Hanptquartier. LI. MSr» 1V18. Westlicher Kriegsschauplatz Di« Schlackst bei Mouchy—Cambrai—St. Quent»«— ka Köre ist gewonnen. Die englisches, und ö. Armee und Teile der herangeführteu französisch, ««erikauifche» Reserve» wurden geschlagen »nd auf Bapaume —Bouchaucöues, hinter die Somme zwischen Peronne und Ham, sowie ans Ehaunq unter de« schwersteu Verlusten znrilckgeworfcn. Die Armee des Generals v. Below (Ottos hat die Hdhe von Mo acht» erstürmt nud südlich davon de« An- «riff über Wancourt und Heul» »ach Westen vorge tragen. Nordöstlich oon Bapaume steht sie im Kampfe »« die dritte feindliche Stellung. Starke englische Gegeu- «ugriffe wurde« zurückgeschlageu. Die Armee des Generals v. b. Marwitz blieb dem geschlagenen Feinde auf den Ferseu und stieb »u scharfer Verfolgung noch in der Nacht vom 2S. zum SS. bis zur dritte» feindliche« Stellung in Linie vanancourt — Hnrln —Templeun —La Fosfe —Bernes vor. Gestern früh griff sie de» Feiub erneut an nud schlug ihn trotz verzweifelter Gegenwehr und dauerudcr feindlicher Gegenangriffe. Die Bereinigung mitdem linken Sugriffsflügel der Armee des Generals ».Below «urdeerzielt. Zwischen Mauascourt und Peronne haben bie Trnppc« der Generale v. Kathen und ». Gontard den Uebergaug über de» Tortille-Abschnitt erzwungen und stehen ans de» Kampsfelde der So«««, Schlucht 1» Gefecht um BouchaveSueS. Per»« ne fiel. Andere Divisionen dränge« südlich davon »iS an Sie Somme vor. Echo» am Abend beS SL Mürz erstürmte die scharf «achbrängende Armee des Generals v. Hutier die dritte feindliche Stellung, durchbrach sic »nb zwang den Gcg«er gnm Rückzug. Au rastlose« Folgen haben die Korps der Generale v. Lucttwitz und v. Oetiuger die Somme erreicht. Ha« fiel nach erbittertem Kampfe in die Hand »nserer siegreichen Truppe». Englische Reserve«, die sich i« verzweifelten Angriffen ihnen eutgegenwarseu, ver blutete«. Die Korps der Generale v. Webern und » Coata «nd die Truppe» des Generals o. Gayl habe» «ach heibe« Sawpfe den Crozat,Kanal über schritte«. Sie warfen eiligst von Südwester» zu« Gegen angriff herangeführte französische» englische und amerika nische Regimenter auf Chaunq und in südwestlich« Rich- tnug zurück. Truppeu all« dentsche« Stämme haben zur Erringung »lese« gewaltige« Erfolges ihr Bestes hergcgebe«. Der An griffsgeist der Anfanterie war durch nichts zu übertreffeu. Sie hat gezeigt, was dentsche Tapferkeit vermag. Leichte, schwere «nd schwerste Artillerie nnd Minenwcrser. rSftlos »orwLrtsstrebend üb« das Trichterfeld, trug wesentlich dazu bei, den Angriff unserer «ach vorn drängende« Anfan terie t» Klaffe z« «halten. Flammenwerfer täte» bas ihr«. Die Pi»»i«e zeigte« sich i« Kampfe und bei ihrer Arbeit in alter Höhe. Flieger und Ballone brachte« der Führung wertvolle Meldungen. Unsere sieggewohnte» Aagd, and Gchlachtstaffel« behauptete» iu harte» Kämpfe« di« Herrschaft iu der Luft uud griffe« zurückflnteude feind liche Solauue« au. Sraftwageu. Truppe«, Solonue» uud Trat«» arbeitete» rastlos. Die BerkehrSpuukte im Rücke» de« Gegners waren das Ziel «userer Nacht für Nacht tätige« Bomheugeschwader. Die Beute ist auf über »St»«« Gesänge»« »nd <«V Geschütze gestiegen. An viele« Stellen der übrige» Westfront dauert«» Ar- tllleriekikmpfe nud ErkuuduugSgefechte an. « Sou »e» andere« Kriegsschauplätze» «ichtS Neues. Der Erft« Geueralguarticrmetfter: tv. L. VI L » dcudorff. fdnstUmdrss dlrlzfKr» .. »Lv-Y »kmw»«o äolrron« Ser deutsche Abeudberscht. «erli». Li. März, abeuds. kAmtlich. W. T. B.s GmvaMges Ringe« um Bapaume. Kampf in b« Liuie Le Trausloy—Eombles—MaurepaS. Zwischen Perouue und Sam ist die Somme au ver- fchiedeue« Stellen i« Augrisf überschritte u. Zwischen Somme uud Oise sind unsere Korps kämpfend im Bor- driuge». Ehauuy ist geuommeo. Die Beute an Kriegsmaterial ist aewalti«. Di« Eugläuder verbreuueu aus ihre« Rückwege frauzSfische Orte und Städte. Mit weittragende» Geschütze» beschaffe» mir bie Ke»»,, Paris. vesterkeWsch-mMrischer ffrlegrberscht. Wie«. 24. März. Amtlich wird verlautbart. Der Erfolg i» Weste» reift weiter aus. Am Osten und t» Beseiten nichts Neues. lW.T.B.1 Der «hef »e, Gen-r-lsiabS. «Vie größte Rlederlage der britischen Geschichte." Berlin. 24. März. Auf dem SchlaHtsckde Scarpc — Oise erlitt innerhalb dreier Tage vom 21. bis 28. März die englische Armee die größte Niederlage der britischen Geschichte. Die ungeheure Schnellig keit und Wucht des Angriffes warf den mächtigen, sich tapfer wehrenden Feind aus allen seinen mit aller Technik sorg sam ausgebauteu starken Stellungen. Damit ist die erste Pha'c -es großen Angriffes abgeschlossen. Wo sich der hart I nackige Gegner zu halten versuchte, wurde er durch Auf rollen seiner Flanken zum Teil vom Rücken her zum Ab zug gezwungen. Urberall sah man deutlich, mit welcher Eile die Engländer in letzter Zeit an ihren rückwärtigen Stellungen gearbeitet hatten. Kurz vor der Offensive standen allein an der vordersten Linie zwischen ArraS und La Köre rund 28 englische Divisionen ohne Berücksichtigung der Reserven. An dem durch die vorsährige deutsche Front verkürzung historisch gewordenen Gelände werden die ge schlagenen Teile zweier englischer Armeen unaufhaltsam nach Westen gedrängt. Ihre Rückzugsstraßen liegen unter dem schweren Feuer unserer Fernüattericn, denen es durch übermenschliche Anstrengungen gelungen ist. nach lleberwindung unsäglicher Geländeschwierigkeiten der vor wärts stürmenden Infanterie auf dem Fuße zu folgen. Un gezählte Tausende au Toten. Verwundeten und Vermißten, über 30 090 Mann an Gefangenen hat hier innerhalb drei mal 24 Stundet! das englische Heer eingebüßt. Unüberseh bar ist das von den geschlagenen Armeen verlorene Kriegsmaterial. Die englischen Verbände sind zer rissen und durcheinander geworfen. Bei den massierten, mit großem Schneid ausgeführteu Gegenstößen, bei denen sich bereits eiligst von anderen Schlachtfeldern hcrbeigeruscne Franzosen und Amerikaner beteiligen mußten, hatten sie besonders schwere Verluste. Die amertlanischc und französische Hilfe kam zu spät. Ihre Truppen wurden mit in die englische Niederlage hiueingerisien. D' e eigenen Verluste sind nach wie vor gering ge blieben. Ungezählt sind die französischen One und Städte, die von den siegreichen Truppen genommen wurden. Schon am Mittag des 23. März war unsere unaufhaltsam vorstürmendc Anfanteri>e an den meisten Stellen über 20 Kilometer, gegen Abend desselben Tages über 80 Kilo meter v o r ge d r u n g e n. Was die monatelangen Kämpfe an der Somme, an der Aisne. in Flandern trotz viel facher Ueberlegenheit an Material »nd Streitkrästen nie er zwingen konnten, vollbrachten liier Teile de» deutschen Heeres in knapp drei Lagen. Der ungebrochene Angriffs geist deutscher Truppen, der während 8s- Fahren an allen Fronten gegen eine Welt von Feinden siegreich war, Kat hier aufs neue den hartnäckigsten Feind Deutschlands ge schlagen. lW. T. B.) Dir Beschießung von Pari*. Paris. 21. März. Di« Agcncc HavaS meldet amtlich: Seit 8 Uhr morgens beschoß der Feind Paris viertel stündlich aus einem weittragende» Geschütz. 240-Nillipicter- Granateu trafen die Hauptstadt und ihr WZchüild. Etwa 10 Person«» würbe» «et-M Vst» 1» verwundet. Maß nahmen zur Bekämpfung des Geschütze- sind im Gange. ,W. T. B.» Paris, 24. März. lHavaSmeldung.i Nach den letzten Meldungen Hot das weittragende Geschütz, das Paris be schossen Kai. aus einer Entfernung von l20 Kilometer ge feuert. (?> Es war zwölf Kilometer von der französischen Front ausgestellt. lW. T. B.1 (Draht Meldung unseres Kölner Mitarbeiters! SA». 24. März. Es war 7'z Uhr morgens, so schreibt daS „Journal", als die Pariser durch eine heilige EntS uug ausgeschreckt wurden. Jedermann glaubte, es fei eine neue Explosion eines Pulverlagcrs oder einer Munitionsfabrik in einem Vorort vorgekommen. Etwa eine Viertelstunde verging, dann erzitterte die Lust von einer neuen Ent ladung. Bis 1 Uhr nachmittags hatte man leinen anderen Gedanken, als daß cs sich um Bombenwürfe einzelner feind licher Flieger handle, die von Viertelstunde zu Viertelstunde über Paris erschienen. Am Sonnabend mittag verbreitete sich dann des Gerücht, daß an mehreren Stellen der Stadt Stücke von Geschossen aufgefunden worden seien, die be deutend dicker seien als die von Fliegerbomben, und um 2 Uhr erklärten maßgebende Stellen, cs handle sich uni eine Beschießung der Stadt aus einem sehr weil tragenden deutschen Geschütz, das in einer Entkernung von mindestens ÖD Kilometer von Paris ausgestellt sein müsse. Die Beschießung aus dem Geschütz dauerte etwa achr Stunden, bis kurz nach 8 Uhr nachmittags. Wie niit der Uhr in der Hand sestgestellt werden konnte, sielen d'e Granaten mit pünktlicher Genauigkeii alle zwanzig Minuten. („Köln. Ztg."> SVV« Quadratkilometer Gelände gewonnen. Berlin. 24. März. Der große Sieg im Westen über die Engländer hat Erfolge erzielt, nnc sie in der Geschichte dickes Krieges seit Beginn deS Stellungskamvfes- von der Entente niemals auch nur im entferntesten aus dem westlichen Kriegsschauplatz erreicht wurden. Die Offensive der Engländer bei Arras im April 1010 hatte eine Breite von SO Kilometern. Der anglo-fränkische Angriff an der Somme im Juli 1910 hatte die doppelte Ausdehnung. Tie Franzosen griffen an der Aisne 1917 in 40 Kilometer Breite an. Der Angritfsabschnirt der monatclaiiacu eng tischen Gcmaltkämvsc in Flandern überschritt niemals den Raum von 80 Kilometern. Die Beuic aller dieser Etttenteschlachtcii betrug in den ersten Tagen nur ein ein ziges Mai als größte Summe 10 090 Gefangene. Während der ersten Stadien dieser Angriffe gelangten weder Eng länder noch Franzosen weiter als bis zum äußersten Rau bes TrichtergcländeS der deutschen vorderen Stellung. Lediglich bei Eambrai hatten die Engländer einen zwar bald in eine Niederlage verwandelten AngrifsSersolg von 7 .Kilo meiern Tiefe. Die vicrmonatigc Ucbcrmaterialkchlacht in Flandern, an der 98 britische Divisionen kämpften und 114 Million der Vesten englischen Truppen cingcbttßt wur den, brachte den Engländern einen Streifen Land von 20 Kilomcicrn Breite ein, der nur an wenigen Stellen eine Tiefe von über 0 Kilometer erreichte. Ter gesamte Ge- ländegewinn der säst halbjährigen britischen Kämpfe bc trug doch nur IM Ouadratlirometcr. An den Offensiven der vielfach überlegenen Feinde gemessen, erkennt man erst recht die große Bedeutung des deutschen Sieges in der drei tägigen Schlacht im Westen, der in der kurzen Zeii eine» Geländeginvinn von r u n d 20 00 O. uadraikilv- mctcr erkämpfte. (W. T. B.) Ter zweite SurrmiLg. Berlin, 24. Mürz. Auch der zweite Tag begann mit dichtem Nebel. Sein undurchdringlicher Schleier begünstig«»' den englischen Rückzug. Tic deutsche Angrifss-- Arrilleric, die nachts über die Lrieliterzone gebracht war, hatte zunächst keine Ziele. Einschläge schwerer englische:' Kaliber sperrten die wenigen festen Dämme durch da . Schlauimfeld, aber deutsche Fcldbattcrien jagten im Galopp zwischen den rauchenden Trümmern hindurch. Sv konnte der Infantcric-Angrisf dennoch aus nächster Nähe .unter stützt werden. Um 7 Mir begann das Wirkuiigsschlcßcn gegen die zweite britische Stellung, noch keine Stunde später waren die schützenden dreifachen Drahtverhaue durch schritten. Ter stiebe! hält den Vormittag über au, aber die Infanterie stürmt weiter ins Dunstmecr hinein, ihr jagt in unablässiger Versorgung die Artillerie nach. Mittags erreichten vorgeschobene Kompagnien bereit-- Roiscl. Um den Bahnhof wird hart gekämpft. Zahl reiche Geschütze »icrüen hier erbeutet. Zur gleichen Zeit halten sich englische Abteilungen noch ans den Höhen südlich Templcux. Ahr Masckineugemehrscuer fällt dem deutschen Anmarsch in die Flanke, aber nicht lange. Vox den die Hügelketten überflutenden SiurmweUen heben sich schon die englischen Arme. Dichre Gcsangenenscharen strömen rückwärts. Tic den Tunst dinchbrechcndc Sonne sieht auf weilen Hängen, die seit dem Rückzug in die Siegfried-Stellung lein Korn mehr trugen. » überall deutsche St u r mw c l I e n. Auf den Straßen folgen feldgraue Schlangen nou Reserven .und Kolonnen. Der zähe Feind weicht in seine dritte Stellung zurück. Nördlich des Eolvgne-Bachcs werdet: seine Drahtverhaue rietch vor Einbruch der Nacht von den vordersten Abteilungen erreicht. (W.T.B.) Englische Anerkennung für unsere Soldaten. Berlin, 24. März. Attgeüicnke englische Soldaten. Sie in unsere Hand fielen, bewundern Macht und Schneid des deutschen Angriffs. Auf dem Schlachtfcldc fragte ein verwundeter englischer Offizier, ob der Angriff nur non Stoßtruppen ausgesührt sei. Auf die Antwort, daß diese, in solcher Menge nicht verfügbar seien, erwiderte er: „Dann haheu Sie prachtvolle Truppen". Andere englische Off», zier« erklärte« die Höhe ihrer Verlust« a« TReb dawlt, btch. - >'I - - tt
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