Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.12.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19141225017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914122501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19141225
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914122501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-12
- Tag1914-12-25
- Monat1914-12
- Jahr1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.12.1914
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SS. Jahrgang. ^2 387. Freitag, LS. Dezember 1914. Bezugs-«ebü-r -lertehlhrl. tür Dre». d»» de, täglichzwei. nuiIi,«rZulla»u»,<,n Tonn- u.Monio-e» nur einmal» r b«M>, durch auowtrtiae Annahme, stellen di» » LL M. «ei elninallger Zu. stellung durch di« Post »MiohneBefteUgeldj. Au»land! Oester. relch-Ungarn 5,«l> nr., Schwell LM grk».. Jlalie» 7 l? Lire. - Nachdruck nur mit deutlicher vueNrn» anaade <..Dr««d»er dlachr.-»zulälstl. Un. verlangt« Schriftstücke «rd.nichtausbcwahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Druck und Verlag von Liepsch öc Rcichardt in Dresden, öauxtgeschäftsstelle: Marienstrasie 58/^0. Sammelimnnner für sämtliche Telephonanschlüsse: 25 241. Nachlanschlust: 20011. Anzeigen-Preise Annahme von Ankün digungen bi» nachni. a Uhr Lonniags nur Marienstraste US von N bis >/,t Uhr. Die «inipaltigc Zeile <eiu>» « Tilden» S« Pf., die zwestpaltige Zeile aus Teitseile 7i> Ps.. die zweijpalt. Reklamezeile 1.5,0 M.. Aamille»- Nachrichicn aus Dres den biecinltml». Zeile Lö Ps. — An Num- mern nach Sonn und ihciertagcn crhdhle Prcisiöhe. — Answör- tigeAusirägenurgcgen Borausbezahiung. — JedcsBelcgblaillüPs. Zamläk-^eläbriefe (Wlnierp-eteung) kür unsere Krieger, mit allen notvenckigen lEeäüca- menten, in beliebiger /Zusammenstellung unck Preislage. 8alvm0ni'8-4po1lieke, sseumarlil 8. Verlangen Sic überall nur k3äeber§el- Pinnen aus der Lxpor'tdisi'drauSr'sL. «.m Scklsllvsigkeil nervösen > amerilcan. tialürian-tixtrslct. Ursprungs blasclie 1,25 mul 2 tstaiR. Versanck nach ausvärts. Lölliel. llolgpotdkke, vresaen-ä.. Seorseutor. IsAlMMI II«I«4MI ^ckolk blSter xUSSSL Weihnachten im WaffenlSrm. Die deutsche Offensive in Polen. — Neue österreichische Erfolge über die Russen. — 209 WO Kriegsgefangene in Oesterreich-Ungarn. — Die Minenkämpfe im Westen. — Schließung der französischen Parlamentssession Lefterreichisch-ungarischer Schlachtbericht. Wie». Amtlich wird verlantbart vom 21. Dezember Mittags: In dem oberen Nagy-Ager-Talc bei Oskörmszc steht der Itampf. Im Latorcza-Tal wiesen unsere Truppen gestern mehrere Angriffe unter groben Ver lusten für die Nüssen ab und zersprengten ein feind liches Bataillon bei Also-Berczke. Im oberen Ung-Tal gewinnt unser Angriss all mählich Raum gegen den llszocker Pas,. Am 21. Dezember lvurden im Gebiete dieses Karpathen-Tales SSV Russen gesangcngenommen. Die Kämpfe an der gesamten galizischen Front dauern fort. An der unteren Ni da machten unsere Truppen in einem Gefechte am 22. Mts. über 2 vt) v Gefangene. Im Raume von Tomasczow und an der Nawka-Bznra- Linie wird weitcrgekämpst. Vom 11. bis 20. Dezember wurden von uns insgesamt 13 VVV Russen gefangengenommcn. Im Innern der Monarchie befinden sich bis jetzt bereits 2VVVV» kriegs- zesangene Feinde. v. Höfer. Fcldmarschall-Lcutnant. OSkörmsze liegt tin Komitat Marinaros, ungefähr LN Kilo- Meter von der galizischcn Grenze entsernt. Alsv - Pcrczke im Lalorcza-Tal ist cbensallS nahe an der uugartsch-naltzische» Grenze. Weihnacht. Wiederum erklingen in den deutschen Landen die Weih nachtsglockcn und rufen in unseren Herzen das Gedenken wach an die frohe Botschaft, die einst vor nahezu zwei Jahr tausenden den Hirten Bethlehems verkündet wurde: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden!" Ja, wahr lich ein Fest dcS Friedens, ein Fest der Freude pflegten uns die Weihnachtsglockcn einznläuten. Wir vergaben darüber die Kämpfe, all die Arbeit und Mühsal des Werk tages und fühlten uns iin Scheine des Lichtcrbaumcs in reinere Sphären innerer Freude und Fröhlichkeit cmpor- gchoben. Grobe Freude hat einst der Engel aus dem Felde den Gläubigen vcrheisten; in den Weihnachtstagen wollte cs n»S scheinen, alS ginge er wieder dahin über die Erbe. Ans den Augen der Kinder strahlte uns ein Wider schein himmlischer Klarheit entgegen, in ihren Liedern klang ein Ton überirdischer Harmonie mit. Das alte Wunder der stillen heiligen Christnacht erneute sich in den stinderherzen und wurde auch von den Erwachsenen immer wieder aufs neue ties gefühlt. Etwas unsagbar Rührendes and Erhebendes ging ans von der deutschen Weihnacht. Soll eS heute anders sein- Gcwib, Tausende und Abertausende der Söhne unseres Volkes stehen -rauben in Feindesland. Ihnen klingen keine Weihnachtsglockcn, der furchtbare Donner der Geschütze läutet all den Braven in den Schützengräben die Christnacht ein. Und wie viele von ihnen sind wund geworden in dem furchtbaren Kampfe, wie viele deckt Sie fremde Erde oder die Woge des Welt meers! Sollen, dürfen uns diese -Bilder der Trauer die hehre Wcihnachtsfrcudc verdunkeln'? Gcwis, nicht! Wir wollen uns wappnen gegen weiche Gefühle, wollen hart werde» in dieser eisernen Zeit, ivir wollen aber auch ein deutsches Weihnachtsfest seiern in tieferer Innerlichkeit. Empor die Herzen! Das gilt heute mehr denn je und ganz besonders für jene, denen es nicht vergönnt ist. für das Vaterland die Waffen zu tragen. Innig empfin den sollen es all die Tapferen, die drautzen auf treuer Wacht stehen, das, die ganze deutsche Volksgemeinschaft gerade in der Weihnacht ihnen besonders eng sich ver bunden fühlt, ihrer in besonderer Dankbarkeit gedenkt da für, daß sie uns durch ihren Heldenmut den heiligen Frieden des Weihnachtsabends beschützt haben. Wenn am Wethnachtsbaum die Lichter brennen und hoch vom Turm die Weihnachtsglocken klingen, dann wollen wir uns aber auch geloben, nicht abzulasscn in dem unerschütterlichen Ver traue» auf Gott, unsere gute Sache und die erprobte Tapfer keit unserer Heere. Erneut sollen unsere Söhne vor dem Feinde erfahren, dab hinter ihnen das ganze deutsche Volk steyr uiid von demselben stahlhatten Entschlüsse beseelt ist wie sie, alles daran zu setzen, um diesen Krieg zu einem glücklichen und segensreichen Ende zu führe». Das sei die geistige Liebesgabe, die wir ins Feld hinnnssenden am Weihnachtsabend. Wenn sich in den Jahren des Friedens die Tiefe des deutschen Gemütes nie klarer und schöner enrhüllt hat, als in der Weihnachtsfeier, so soll sich Heuer in dieser harten Zeit erweise», welch unüberwindliche Kraft in ihm wohnt. Ruchlos haben unsere Feinde jenseits des Meeres die Kricgsfurie entfesselt. Während sic uns vom Frieden sprachen, haben sie mit satanischem Geschick eine Welt von Feinden gegen uns gehetzt. Wo ist ein Volt, das sich gegen über zahllosen Drohungen so friedfertig gezeigt hat, wie das deutsche? Wo ein Fürst, der mit lieiligercm Ernst für den Frieden gewirkt und gearbeitet bat, als unser Kaiser? Wahrlich, wir haben getan, was an uns lag, die Weihnacht liche Heilsbotschaft „Friede ans Erden" zu verwirklichen. Wir haben uns unablässig bemüht, sie aber legten die Brandfackel an unser Haus, dessen starlcr Bau ihren Neid erregt hatte. Wie oft haben die Engländer im Verfolg ihrer jahrhundertelangen Raubpolitik die Welt in Blut getaucht, göttliche und menschliche Rechte mit Fitsten ge treten, wenn sie ihrem selbstsüchtigen Streben hinderlich waren. Wahrlich, die Geschichte dieser Politik mutet uns an wie ein Hohn ans die Weihnachtslivtschaft vom Frieden. Eine Mördergrube haben unsere Feinde aus der Welt gemacht, wie einst die Wucherer ans dem Haus des Herrn. Mögen sic überall Scharen gegen uns sammeln, sie werden uns durch ihre Zahl so wenig überwinden, als sie das tiefinnere Bewiisttsein des Kampfes für eine ge rechte Sache in unseren Herzen auszutilgen vermögen. Mit Bibclworten und pharisäischer Heuchelei pflegten sie ihre Raubzüge zu bemänteln, sie sollen erfahren, was die wahre Religiosität, die iin deutschen Volke in dieser Kriegszcit herrlicher als je lebendig geworden, vermag, sic und ihre Verbündete». Nie haben wir klarer erkannt, als in diesen weihnachtlichen Tagen, welche unendlichen Lcbenswcrtc in diesem Kriege aus dem Spiele stehen. Sie zu retten vor dem britischen Pharisäertum, der gottver gessenen gallischen Leichtfertigkeit und dem stumpfen Vuchstabcnglauben unserer Feinde im Osten, sic für alle Zukunst unserem deutschen Volke zu erhalte», gilt cS in diesem grössten Kriege, den die Welt je gesehen hat. Freudig zog der Frühling unseres Volkes hinaus in Rot und Tod: von heiligem Ernste erfüllt, haben all die Tausende deutscher Männer ihr Leben eingesetzt, haben die zu Hause gewirkt und geschasst — von eine in Empfin den war das ganze deutsche Volk durchglüht, ein Gedanke verbindet auch in diesen vom Kricgslärm umtobten weih nachtlichen Tagen das deutsche Volk zu Hanse und vor dem Feind: unserer gerechten Sache den Sieg zu sichern. Viel kostbares Blut ist auf den weiten Schlachtfeldern im Osten und Westen vergossen worden, viele bittere Tränen sind geflossen, aber die groben Opfer sollen nicht umsonst ge bracht sein. Damit der Friede wieder einkehre a»s der Welt, ein starker Friede, der die volle Entfaltung aller Kräfte in unserem Volke gewährleiste, dafür kämpfen wir. Gebe der Lenker der Schlachten, dab in diesem Sinn unser grober Wcihnachtöwiinsch in Erfüllung gehe und wir freu dig die alte frohe WeihuachtSkuudc wieder Wahrheit werden sehen: Friede anfErdcn! Ter deutsche Kronprinz hat an seine Mannschaften folgenden Erlas, gerichtet: „Weihnachten in Frankreich, i» engster Fühlung mit den, Feinde! Solche Feier wird n»s allen »»vergeblich bleiben! Dazu wünsche ich sämtlichen Angehörigen meiner tapferen Armee Gottes reichsten Segen, bis mir uns mit dem Soldatenglücke pflichtbewusster Streiter den Friede» erkämpft haben, auf den wir und unser geliebtes Vater land stolz sein werden. Wie mein Grvhvater, der Kron prinz Friedrich Wilhelm, Weihnachten 1«7l> seiner braven Armee, Euren Vätern und Gros,Vätern, so sende ich jedem einzelnen mciiier treuen Mitkämpfer als bescheidene Er innerungsgabe an die gemeinsame Weihnachtsfeier in Deutschlands grösster Zeit eine Tabakspfeife mit meinem Bilde. gez. Wilhelm. Kronprinz des Deutschen Reiches und von Prensten." Dentschlandö Reserven. ' 'Die „TNnes" berechnen,' dab Deutschland noch vier Millionen ungeübter Männer verfügbar habe, die jetzt ausgebildet würde». Sic würden zwar nicht so gut sein wie die jetzigen Feldtrnppc», aber der mili tärische Geist werde die Schwierigkeiten überwinden. In Deutschland bestehe lein A asfcnmange l. Deutschland »nbe vielmehr Gewehre für den österreichischen Landstur» abgeben tonnen. Wahrscheinlich werde Deutschland im Frühjahr sehr kräftige Anstrengungen machen, n»i den Sieg zu erringen. Es sei um io nötiger, das; die Verbündeten alle Kräfte cinsetzten, da nicht nur mit der deutschen, sondern auch mit der Macht Oesterreich Ungarns zu rechnen sei. Zwischen Maas »nd Argonnenmald dauerten die I n s a n t e r i e g c s e ch t e sort, namentlich öst lich Cuiiy und nächst den Gehölzen Forges »nd Bonreiiles. Der heftige Zusammenstos, bei Bonreiiles kostete den Fran zosen anher empfindlichen Gcländevcrlnsten schwere Opfer an Toten, Verwundeten und «befangenen, als Folge des mit grösster Erbitterung geführten M i n e » k r i e g c s. Lloyd George sucht die sranzöstschc Miststimmnng zn beschwichtigen. > Der englische Schntzwinister Llvnd George teilst zwei Mitarbeiter» der Pariser „stumanik'-" näheres mii über die Anstrengungen, die England iin gegenwärtigen Kriege als Verbündeter Frankreichs mache, und über die Opfer, die es bringe und »och zn bringen gewillt sei. Es ist notwendig, sagte Lloyd George, das, sich das französische Publikum darüber Nechcnichast ablegt. Er erklärte, das, die Ausgaben für Heer nnd Flotte sich monatlich ans 15 Millio nen Pfund Sterling belaufen. Auf den Einwand, woher die enormen Kosten kämen, da die englische Armee aus dein Kontinent kann, ein Sechstel der französischen auSmache, er widerte Llond George, das, England in Wirklichkeit in ehr als zwei M illivncn Soldaten tna, na! l unter Waffen halte. Vor dem Frühling 1015 würde» 50NM neue Soldaten zur Verfügung stehen und Schulter an Schulter mit den Franzosen von der Pier bis Belfort kämpfen. Tie deutsche Offensive in Polen. Nach Berichten der Pariser Blätter ans Polen dauert die Offensive sowohl der deutschen wie der österreichisch- ungarischen Truppen ans der ganzen Front ununterbrochen an. Der Rückzug der Russen wird meistens zugegeben. Man entschuldigt ihn mit dem Eintreffen riesenhafter deutscher Verstärkungen, und man erklärt ihn mit der Ab sicht des russischen Oberkommandos, seinerseits die Ankunft der noch hinter der Front besindlichen rnisiichen Reserve» abwartei, zn wollen. Man bemüht sich ebenso ausführlich wie erfolglos, das Publikum glauben zu machen, dnh das russische Zentrum durch seinen andauernden Ruckzug sich in viel besserer Lage befindet als vorher. Damit sind die Nachrichten des „Temps" schlecht in Einllnng zn bringe», der zugibt, das, die deutsche Offensive einen immer stärker werdenden Truck aus Warschau, be sonders vom Norden her, ausznüben beginnt. In seiner letzten Ausführung über die Lage in Polen lässt das Blati durchblicken, das, eine Räumung Warschaus durch die Russen bereits durchaus im Bereiche des Mögliche» liegl. Dieser Tatsache würde jedoch wahrscheinlich die Aushebung der Belagerung der Stadt Przcmysl vorausgehen müssen. Fcldmarschall v. Hindcuburg Ehrendoktor von Posen. Wie die Blätter melden, ist Gcncralfeldmarschall von H i n d c n b n r g von der P oicncr A kadcmic z u », Ehrendoktor ernannt worden. Exzellenz v. Hindcn- burg nahm die Ernennung an, und zwar, wie er in seinem Dankschreiben ausführte, »m so lieber, als die Kriege der Neuzeit nicht nur mit den Waffen ausgesochtcn würden, sondern auch ein geistiges Ringen der Völker darf,eilte». Doch nicht nur für sich nehme er die Auszeichnung an, so» dcrn auch für seine treuen Mitarbeiter und seine tapferen Truppen, denen nächst der Hilfe Gottes und dem Vertrauen Sr. Majestät des Kaisers die errungene» Siege z» ver danken seien. .. Ein Eiscnbahnncg. Major Eabiati, der Miiitärkritikcr der „Perievcranzg" sagt: Der deutsche Sieg in Polen kennzeichnet sich immer mehr in seinen Proportionen und Kvnsegnenzcn. Z»m zweiten Male bewies Hindcuburg seine Militär, ichcn Fähigkeiten ersten Ranges. Er verstand es, unter durchaus nicht besonders günstigen Bedingungen den Sieg davonzntragcn. Noch nie so wie jetzt werden die Russen ihre ungenügenden zahlcnmässtgcn Vorbereitungen und hauptsächlich die Armut ihres Eisenbahnnetzes erkannt haben. Millionen und Abcrmillioncn Soldaten zu be sitzen, genügt nicht, mau braucht für sie auch Untcrkiiint Pflege »nd Kleider. Was noch wichtiger ist, man must sie »ähren und die Verluste an Material und Pferden sofort ersetzen können. Der Sieg Hindcnburgs in Pole» ist das Resultat einer methodischen und weisen Ausnützung der zu Gebote stehenden Mittel, verstärkt durch Kühnheit und Willenskraft sondergleichen. Mit der Organisierung des E i s c n b a h n s y st c m s in Posen hat der deutsche Gcneralstab künftigen Heerführern eine mächtige Waffe vorbereitet, die das Gleichgewicht zwischen den ungleiche» Mächten der beiden Gegner hcr- stcllt. So verstand cs Hindcuburg, mit seine» relativ ge ringeren Kräften durch die Verschiebungen non Trnppen je nach Bedürfnis dem Feind gegenüber auf taktische», Felde überlegen zn sein, und so wurde die Krisis über wunden nnd die Deutsche» gaben der Militürgcichichtc das erste hervorragende Beispiel eines Eiscn- b g h n s i c g e s.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite