Suche löschen...
Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 20.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186910201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18691020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18691020
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-20
- Monat1869-10
- Jahr1869
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
124 Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zn beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. beliebten >! legte dar, was das Gesetz unter den einzelnen Be- einzelnen Vergehen. Anfragen zur Erläuterung führten auch zu länger I8V. a. m N n n) r in oder. )auseS iiiiler. e und 8 ör en Vermischtes. Wie baS „R. W." berichtet, wurde in JahnS- Hain bei Rochlitz ein Braunkohlenflötz von ziem licher Mächtigkeit bei einer Teufe von einigen 2V Ellen seit Kurzem angehauen. Rochlitz. Seit circa 8 Tagen wird der seit drei Jahren hier etablirte Kaufmann Carl Scher zer (AuSschnittwaarengeschäst), welcher sich an. gebltch in Meßgeschäften entfernt hat, vermißt; ob Geldverlegenheiten allein die Schuld dieses plötzlichen Verschwindens tragen, ist zur Zeit noch nicht ei mittelt; doch wird angenommen, daß derselbe unter Mitnahme eines ThcileS der werthvosteren Waaren auf- und bavongegan gen ist. ' In der Sitzung der U Kammer vom 14. October beantragte StaatSanivalt Petri: „Die königliche StaaiSregierung wolle dahin wirken, daß im norddeutschen BunkeSstrafgesetzbuche die Todesstrafe nicht beibehalten werde." (Ein Bravo dem wackeren Antragsteller I) Der aus dem böhmischen Kloster ausgetretene OtdenSgeistliche Jäger, welcher in Dresden zur lutherischen Kirche überging, ist als HoSpital- Prediger und Pfarrer in Zehista"bei Pirna an gestellt. Jäger ist ein vorzüglicher Kanzelredner. Neber den Eintritt deS Herrn vr Brückner in sein neues Amt als Propst zu St. Nicolai in Berlin bringt das dortige Fremdenblatt fol. rem Meinungsaustausch über di« Aufhebung oder Beibehaltung der Todesstrafe, deren Wegfall in der vaterländischen Gesetzgebung nur Billigung fand. Sicherlich verdient das Bestreben des Vereines, für Aufklärung in den verschiedensten Gebieten des menschlichen Wissens besorgt zu sein, die Anerken nung aller Gebildeten. Fran kenberg, 19. Octbr. Wegen Verübung deSEinbruchSdiebstablS in den Mertig'schess Uhren- laden hierselbst (IN'der Nacht vom I. zum 2. März d. I.) wurde än der am 15. und 16. d. M! statlgehabten Schwurgerichtssttzung in Chemnitz der Handarbeiter Fr. Äug. Uhlmann von dort, in Berücksichtigung seiner Rückfälligkrit, zu einer Zuchthausstrafe von 5 Jahren 6 MonaleN und der Fabrikschmied Theodor TMullian Uhlig eben daher zu einer solchen von 4 Jahren verurtheilt. lichen unten ö . G. be in O e r t l i ch e s. Frankenberg, 19. Octbr. Am gestrigen Abende eröffnete auch der hiesige Gewerbeverein seine öffentliche Thätigkeit für die diesjährige Win- tersaison mit einer öffentlichen Versammlung. Die zeitherigen vielverdienten Vorsitzenden, die Herren Ed. Richter und Gustav Schiebler, hatten nach mehrjähriger rührigster Wirksamkeit eine Wieder wahl bestimmt abgelehnt und so leitete der neue Vorsitzende Herr Ur. Meding die Sitzung mit einen Bericht über die letzte Generalversammlung und die vom neuen Vorstände getroffenen Maßnahmen ein, nachdem die bezüglichen Protokolle zur allgemeinen Kenntniß gebracht worden. Die für die Bibliothek neuangeschafften Schriften lagen zur Ansicht aus und nach Erledigung der geschäftlichen Angelegen heiten sprach Herr Ur. Meding in längerem Vor trage über die verschiedenen Beleuchtnngsstoffe und zwar über deren Geschichte und namentlich Einstuß ans die Gesundheit des menschlichen Auges, wobei er einleitend eine Geschichte der Einführung und Verbesserung der ersteren gab, darnach die Licht- und Wärmeentwickclung der einzelnen Arten, wie die Anforderungen bezeichnete, welche man aus Rücksicht aüf das Auge an ein gutes Veleuchtungs- mjttrl zu stellen habe. Im Anschluß an den mit Aufmerksamkeit unv Beifall aufgenommrncn Vor trag wurde aus der „Dresdner Gewerbevereins- zeitung" eine ganz neue Erfindung zum Schutze des Auges bei Gaslicht mitgetheilt, welche leicht an jedem Argandbrenner änzubringcn ist und ohne Verminderung des Liwteffeetes demselben den drücken den Einfluß auf das Auge benimmt. Da die Zeit zu einem zweiten größeren Vortrage zu kurz war, wurde eine sehr gelungene und in ihrer Pointe wohl auf viele Gewerbevereine anwendbare Hu moreske aus dem neuen sächsischen Gewerbevereins- kalender mitgetheilt und sodann nach vorheriger Beantwortung einiger unbedeutenden Eingänge des Fragekastens die Sitzung geschlossen. Wir fügen - noch hinzu, daß die Versammlungen in dreiwöchi gen Fristen werden abgehaltcn werden und daß in den ersten Monaten des nächsten Jahres der Verein die Feier seines 25jährigen Bestehens begehen wird. Wünschen wir, daß durch vermehrten Beitritt von Mitgliedern derselbe in den Stand gesetzt werde, nuhr und mehr seine Aufgabe zu verfolgen. — Gleich thätig wie der Gewerbtverein zeigt sich auch unser Arbeiterverein. In dessen Versammlung am letzten Sonnabend sprach Herr Referendar vr. Fischer, in seinem gewiß sehr Vankenswerthen Be mühen, die Bestimmungen unsrer Gesetze populär zu machen, über EigenthumSvergehen (Diebstahl, Amtsblatt des Kvnigl. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg MittwvchKden M/Octvber Frankenberger MchtchtMatt DlcbsttlWbtkaM Anher erstatteter Anzeige zufolge ist in der Nacht vom 15. zum 16. dieses Monats aus der Hausflur deS Gasthofes zum schwarze» Rosse hier ein vierrädriger Fahrstuhl entwendet und erst am andern Morgen am Baberberge in der Nähe des dem Tuchhändler Zeidler gehörige» Hause» wiedererlangt worden, ohne daß eS gelungen, den Thäted zu ermitteln. Man bringt daher Solches andurch mit der Aufforderung zuk öffentlichen Kenntniß, etwaige zur Ermittelung des DiebeS führende Wahrnehmungen ungesäumt anher mittheilen zu wollen. ,, Frankenberg, am 19. Oktober 1869. , . Das Königliche GerichtSamt. ., - . Wiegand. Müller« räuter- bZahn- asta- , 12 Ngr.) el, (in r.) de, (in Ms, (in Ngr.) Hontg- 5 Ngr.) : Stan- ^Ngr.) um die rit und rtikel zu üte stets b e r g. . und , ,1. , , BezirksMzeiger Herzen rief. Der vom Himmel so Hochbegabtss. ist — wie er versicherte — nur nach langer- einster Prüfung dem an ihn ergangenen Rufis in.unsere Metropole und auch dann erst gefolgt, nachdem er sich überzeugt hatte, daß der auf kirchlichem Gebiete entbrannte Kampf nur auf dem märkischen Sande auSgesochlen werden könnt und müsse. — Wahrlich, besser und treffliches konnte der Mann Gottes sein hohes, überau-, einflußreiches Amt kaum inauguriren, als dadurch- daß ec den FriedenSgruß Jesu Christi an seine hinter verschlossenen Thuren zagend und zwef-, felnd harrenden Jünger zu dem scinigen machtx-., weil „wir uns heut in einer ganz ähnliche» Situation, als damals die Jünger, befinden, unv unsere Zeit 1) nach dem Frieden verlangt, 2> Christus ihn bringt, und 3) daS evangelisch^- Predigtaml ihm vorzugsweise dienen soll." Der allgemein erhoffte Druck dieser unstreitig epocht» machenden Predigt wird hoffentlich nicht allzre. lange auf sich warten lassen." Der Vorschlag, unter dem Namen „Hunzholdk-^ Verein" einen einheiikich organistrte» Volköbih« dungsverein für beide Geschlechter mit Fortbu--. dungSschulen für die nicht mehr schulpflichtige Volköjugcnd über ganz Deutschland auSzubret- len, hatte bereits insofern Erfolg, als sich fff' Berlin auf dem Gesundbrunnen bei Gelegenheit der Humboldt-Feier ein Humboldt-Verein con-^ stituirte, dessen Fortbildungsschule noch in die» sein Monat eröffnet wirb. In den Zeitungen ist wieder von zwei Denk» mälern für Reformatoren zu lesen. Das ein» Erpressung, Drohung, Betrug, Unterschlagung rc.), genden Artikel: „Allen, denen eS erwünscht ...... .... Oe« auch nur annähernd den überwältigende»; Ein>'> griffen verstehe und bezeichnete die Strafen für die druck und die unvergleichliche Begeisterutig -H . . Bereitwilligst beantwortete ermessen, welche die während keS ProtestayteW' .... ...^ ... —(rageS inner« und außerhalb der Turnhalle E haltenen Reden und Lortiäge bei den Zuhörer» erzeugt haben, sci hierdurch mitgetheilt, daß tW- selben sawmt und sondeiS sich bereits Unter der Presse befinden. Die große Schlacht ist geschl»» gen. höchst meiste,Haft und ruhmreich geschlgget^ allein — waS fast/noch bedtutfiimer ist — g»M der holde Frieden ist bereits angebähnt und vezU mittelt durch die wahrhaft apostolische Weife,' welcher am vorigen Sonntage bei seiner Elwe^ sührung der Neue Propst von St. Nicolai, HeW vr. Brückner, als würdiger Friedensapostel mtttetß unter die so arg zerllüsteten Betliner Gemeindeif. trat und — ein König, der Sprache— fei» ebenso kräftiges als erschütterndes „Hält, htM hierher und nicht weiter!" in die erweichtes
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite