Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 30.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193211308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19321130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19321130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-11
- Tag1932-11-30
- Monat1932-11
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 30.11.1932
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
WeitzeritzZeilung Tageszeitung vnö Mzeiger für Dippol-iswEe, Schmie-eberg LlL AeNeft« »es LeLtrk» Dies»« LI«N «a-M »le mnkNch« LekmmkmmkmiUeU Ser AmüshMUplmonschask, »«, ««ksgerichi» »»S Ses SkattrM» zu DippolSts«al»e B«r«nt»vrtlicher «edadleur: Selir Sedee. — Druck» und Derlaa: ««18«l»u- in GW»,«,«-»,. Nr. 2^0 Mittwoch, am 3«. November 1932 98. Jahrgang «» « MMnel« : -«M» PeWrell« 2» VeZchspfernü««. «vsa»»i ! «0 Reklame« « Rckchspseuai^ - r ! ,,,,,, 7 - -»» --»»»»»» Ber«aspr«i<: Mi, «dm» L— R_-M«rk «« Zn»«V«r »dq-k»« «r. 1» «M. .: Vemeiude-BerSasks-GirokrmIo Rr. » u Fernsprecher: Am« Dippopldttwald« «r. 4» Poftschechkonl» Deesde» 1»« . » Fällige Steuern. s. 12.1932: Allfwertungssteuer Dezember 1932 — ab 6.12.32 Zuschlag 1v.H. se angefangenen halben Monat — 15. 12. 1932: Gewerbesteuer 1932, 3. Termin lt. Bescheid — ab 16. 12. 32 Zuschlag w. o. — Bis 5. 12.1932: die vom Lohn bzw. Gehalt im November 1932 «inbehaltene Bllrgersteuer 1932. Dippoldiswalde, am 36. November 1932. Der Stadtrat. Versteigerung. Donnerstag, den 1. Dezember 1932, vormittags 10 Uhr, soll »n Zohnsbach (Sammelort der Bieler: Gasthof Reichel) L Kredenz, roh öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. Seitliches und Sächsisches Mppoldichvalde. Bei den gestrigen Ergänzungswahlen zur Industrie- und Handelskammer machten in Stimmbezirk Dippoldiswalde von 132 Wahlberechtigten hi - > schließlich Gemeinden mit Girokasten pp.) nur 50 vom Wal l- ! rechte Gebrauch, das sind nicht ganz 38«/o. Davon wähßr.i s in der Wahlgruppe Industrie 34, Großhandel 4, und Einz-l- , handel 12. Bei Wahlgruppe Industrie entfielen auf den Wirt- schaftlichen Wahlvorschlag Jost-Sebnitz 2l Stimmen, auf den nationalsozialistischen Wahloorschlag Große—Lohmen l r Stimmen. 2m Großhandel vereinigte der Wahlvorschlag Kersten—Dresden alle 4 Stimmen auf sich. Beim Einzel handel erhielten je 5 Stimmen die Wahlvorschläge Strauß- Freiberg (Wirtschaft!.) und Hecker—Altenberg (national-soz.), 2 Stimmen der Wahlvorschlag Roßberg—Pirna. — Im Wahlbezirk Frauenstein entfielen in der Wahlgruppe In dustrie t Stimme auf den Vorschlag Jost, 9 auf Wablvor- schlag Große, in der Gruppe Großhandel 2 auf Kersten, l auf den Vorschlag der NSDAP., in der Gruppe Einzelhandel — Gastwirte 4 auf den Vorschlag der NSDAP. (Hecker). In Lauenstein kamen 28 zur Urne. Von den 18 Wählern Gruppe Industrie gaben 10 ihre Stimme für Jost, 8 für Große ab, beim Großhandel 8 für Kersten, 2 für NSDAP, und in Wahlgruppe Einzelhandel 2 für Strauß (Wirtschaft!. Vorschlag), 4 für Hecker (NSDAP.), 1 für Roßberg (Landes- Ausschuß). . Dippoldiswalde. Der Zuschlagstermin in der Zwangs versteigerung der der Firma H. H. Reichel gehörenden Grund stücke ist erneut und zwar auf Dienstag, den 13. Dezember, nachmittags 3 Uhr, hinausgeschoben worden. — Das Weihnachtsfest rückt näher. In vier Wochen haben wir es bereits hinter uns. Der kommende Sonntag ist der erste geschäftsfreie Sonntag vor Weihnachten. Die Geschäfte sind geöffnet, und die ersten Weihnachtskäufe werden getätigt. Wenn auch manche Wünsche zurückgestellt werden müssen, ganz ohne Weihnachtsüberraschungen geht es doch nicht ab, und man sinnt schon wochenlang nach, womit man seine Angehörigen erfreuen will. Der Inseratenteil der Heimatzeitung ist hier der beste Ratgeber; er wird in den Wochen vor Weihnachten fleißig studiert, und wer ihn ge schickt zu benutzen weiß, hat auch den Erfolg. Glashütte. Heule Mittwoch früh gegen /-5 Ahr brach in der nahe der Haltestelle Schüllermühle ge. legenen Fachschen Holzmehlfabrik ein Schadenfeuer aus, das sich rasch über das ganze Betriebsgelande aus- dehnte und es vollständig in Asche legte. Zur Hilfe leistung eilten die Ortsfeuerwehren von hier und die Fabrilwchr der Osthushenrich-Werke mit ihren Spritzen herbei, konnten jedoch das Gebäude nicht reiten, da das Feuer in dem leicht brennbaren Fabrikationsstoff, worin wohl auch die Brandursache zu suchen ist, viel Nahrung und rascheste Ausbreitungrmöglichkeit gefunden hatte. Da Windstille herrschte, blieb das Wohngebäude außer Gefahr. Die Fabrik war vor kurzem erst neu eingerichtet und die verschiedenen Arbeitsgänge in weitestem Maße mit Jfolierungsmaterial geschützt worden. Der Schaden ist mit 7v c/o durch Versicherung gedeckt. An einen Wiederaufbau ist, wie man hört, zunächst nicht zu denken. Glashütte. Aufgeboten winden Stuhlbaucr Otto Kurt Detter—Börnchen mit Hausmädchen Martha Frieda Fiebig— i Glashütte; Handlungsgehilfe Konrad Helmut Hauswald— I Pirna mit Helene Marga Irene Geßner—Glashütte, ohne Be- i ruf; Arbeiter Paul Kurt Höhne mit Arbeiterin Hildegard Frieda Beier, beide in Glashütte. Hlasßülle. Der Wiederaufbau der Ende September nieder- gebrannten Stadtgutscheune ist bald beendet. Man ist schnell daran gegangen, die Scheune für d-- i.O"«i>er neu Allerletzter Versuch SAeichers Absprache mit Hiller Berlin, 30. November. Der Dienstag war ein Krisentag erster Ordnung. Ge rüchte und Kombinationen jagden einander, so daß selbst dem politisch geschulten Beobachter in den Abendstunden die Lage als heillos verworren erschien. Nachdem es am frühen Morgen zunächst den Anschein hatte, als ob es dem Bevoll mächtigten des Reichspräsidenten, dem Reichswehrminister von Schleicher, gelingen könnte, ein Kabinett zustande zu brin gen, das zwar auch keine parlamentarische Mehrheit hätte aufweisen können, immerhin aber vielleicht das große Ge wicht maßgebender wirtschaftlicher Faktoren, so die Gewerk schaften und große Wirtschaftsverbände bei der Durchfechtung seines wirtschaftlichen Nbtprogramms für den Winter in die Waagschale zu werfen gehabt hätte, wurde um die Mittags zeit — auch durch die Presse — die Nachricht verbreitet, daß Schleicher bereits endgültig gescheitert sei und man die un mittelbar bevorstehende erneute Berufung des Herrn von Papen zum Reichskanzler erwarte. Die zweite Regierung von Papen werde, so hieß es, angesichts ihrer parlamentarischen Schwäche den Charakter eines Kampf- kabinetts tragen und notfalls den Reichstag bis auf weiteres vertagen oder gar erneut auflösen lassen. Der amtliche Wi derruf ließ nicht lange auf sich warten. Es wurde gemeldet, daß Schleicher weiterverhandele. Es folgte die Absage des Nationalsozialisten Strasser, der es ablehnte, mit Schleicher zu verhandeln. Als dann der nationalsozialistische Fraktionsführer Dr. Frick den Reichswehrmlnisier darauf hinwles, daß nur mit Hitler selbst Verhandlungen möglich seien, wandle sich Herr von Schleicher an den Führer der Nationalsozialisten, der bereits außerhalb Berlins weilte. Adolf Hitler entschloß sich, der Einladung Folge zu leisten und hat sich inzwischen nach Berlin begeben, wo nunmehr Besprechungen stattfindev, die entscheidenden Lharakter tragen. Am heutigen Mitt woch wird es sich endgültig entscheiden, ob es trotz allem Vor aufgegangenen doch noch gelingt, eine breite Basis, glest', welchen Charakters, zustande zu bringen, auf die gestützt eirs Präsidialregierung das Reichsschifs durch die schweren Mn- termonate Hindurchsteuern könnte, bis, wie man allseits zu versichtlich hofft, eine kräftige Wirtschastsbelebung im Früh jahr die innerpolitische Lage entspannen und den Weg zur politischen Klärung frei machen kann Bor -er Entscheinung Berlin, 30. November. In politischen Kreisen erwartet man die Entscheidung über die Persönlichkeit des neuen Reichskanzlers nun für de» heutigen Mittwoch. Die Voraussetzung allerdings ist, daß die Fühlungnahme zwischen dem Reichswehrminister und Adolf Hitler bereits heute beendet wird. Nach der Zusammenkunft Hitlers mit General von Schleicher findet dann die entschei dende Konferenz beim Reichspräsidenten statt, an der wieder Staatssekretär Dr. Meißner, Reichskanzler von Papen und' General von Schleicher teilnehmen. Am Dienstag ging be reits eine Besprechung im gleichen Kreise voraus; ihr kam aber nur die Bedeutung eines Zwischenberichts zu. Ohne das Ergebnis der Besprechung zwischen dem Reichswehrminister und Adolf Hitler vorwegnehmen zu kön nen, glaubt man nach der ganzen Stimmung, die aus na tionalsozialistischen Kreisen bekanntgeworden ist, nicht daran, daß Hitler die Tolerierung eines Kabinetts Schleicher zn- geslehen wird. Für den Reichspräsidenten ergibt sich dann die Frage, ob er die Neubildung des Kabinetts dem Reichs kanzler von Papen oder dem General von Schleicher über tragen wird. Diese Frage ist im Augenblick noch nicht zu beantworten. Rätselraten um Hitler Berlin, 30. November. In Berliner politischen Kreisen ist ein lebhaftes Rätsel raten um den heutigen Besuch Hitlers in Berlin im Gange. Man konnte die widersprechendsten Nachrichten hören. Dazu läßt sich nur feststellen, daß man in unterrichteten Kreisen der Wilhelmstraße für heute vormittag mit der Zusammen kunft rechnet. Vielleicht geht das Kopfzerbrechen darauf zu rück, daß eine direkte Einladung des Generals von Schlei cher an Hitler nicht ergangen ist, daß die Zusammenkunft vielmehr von dritter Seite angeregt und dann von den beiden nationalsozialistischen Abgeordneten, mit denen Ge neral von Schleicher gestern verhandeln wollte, angebahnt worden ist. Da die Folgen, die sich aus dem Scheitern der Schlci- cherschen Tolerierungsverhandlungen ergeben, sehr ernst sein können, besteht aus keiner Seite die Neigung, sich dieser Zu sammenkunst zu entziehen. Es wäre auch denkbar, daß Hitler die Absicht hat, Schleicher abzuraten, daß er die Regierungs bildung übernimmt. Der Grund dafür könnte darin zu suchen fein, daß die Nationalsozialisten ein Kabinett von Schleicher nicht so scharf bekämpfen möchten, wie ihre Opposition gegen einen neuen Reichskanzler von Papen zu erwarten wäre. Auch aus Kreisen, die sonst gut unterrichtet sind, ist Genau eres nicht zu erfahren. Ml! Mk M MWen MMen München, 30. November. Adolf Hiller ist am Dienstag abend 9,20 Uhr aus München abgefahren; es wird angenommen. angetretenen Pächter wieder zu erstellen. Der Bau wurde am Sonnabend gehoben. Oelsa. Uns wird geschrieben: Die Arbeiten an der neuen Umgehungsstraße am oberen Ausgange des Ortes haben nun begonnen. Um die Abraummassen von Menzers Steinbruch, der mitten im Walde gelegen ist, nach der neuen Straße zu bringen, wurden 550 Meter Gleise gelegt, die an der Seite der Durchgangsslraße liegen. Eine Lokomotive bringt die Kipp loren voll Füllmasse nach der Straße, die durch Profilstangen in ihrer Form angedeutet ist und deren Fuß vom Rasen ab geschält wurde, so daß sich auch der Laie ein Bild von ihr machen kann. Es herrscht hier das übliche Bild, das man schon beim Bau der Lehnmühlentalsperre beobachten konnte. An den Halden füllen die Leute die Hunte und auf der neuen Straße sind Leute beschäftigt, die Schuttmasten zu ver teilen und Schienen zu legen. Hin und her pendelt der Bau zug, begleitet von Kindern, für die der Betrieb hier einen Heidenspaß darstellt. Viele Neugielige finden sich ein, um ihre Meinung für und wider abzugcben. Wenn die Straße ein mal fert'ggestellt sein wiid, so ist damit ein vollgültiger An schluß an das Straßennetz der großen Berkchrsstraßcn her- gestellt. Don der großen Chaussee Hainsbcrg-Rabenau wäre dann übcr Oelsa durch die Heide und mit dem inzwischen ausgebautcn Antonsweg nach der Dresden — Zinnwalder Chaussee eine Verbindung hergestellt, so daß man dem Ge danken näher treten könnte, eine der großen Eillinien der Kraftverkehrsgesellschaft, die alle über die Strecke Bannewitz - Postendors verkehren, von Dresden aus übcr Freital —Hains- berg—Oelsa zu führen. (!) Die Strecke Dresden—Freital— Annaberg verkehrt schon jetzt bis Hainsbcrg aus dem angc- deuteten Wege, die bestehende Linie Hainsberg—Oelsa könnte in der neuen Linie aufgehen. Damit erhielte unser immerhin nicht unbedeutender Industrieort einen vollgültigen Personen- verkehrsnnschluß an die Großstadt, der für kleine zufällig im Zuge einer Eillinie liegende Gemeinden der näheren Umgebung shon lange ein-S " ° 'erständlichkeit geworden ist. Die geg-r-,- wärtige Wirtschaftskrise ist derartigen Plänen zwar nicht günstig, doch muß man erwarten, daß sich die Verhältnisse auch wieder mal zum Bessern wenden. Hitler in Weimar Weiman. Wie der „Völkische Beobachter" entgegen anders lautenden Berichten sagt, ist Adolf Hitler nicht nach Berlin gefahren, sondern befindet sich in Weimar, da in Thüringen der Kampf um die Gemeindewahlen tobt. Auch Dr. Goebbels befindet sich in Thüringen. Zur Besprechung über die poli tische Lage haben sich auch Goering, Frick und Straßer nach Weimar begeben. Killer berät mit seinen Mrsöhrern weimap. Hitler ist heute morgen 6 Uhr hier eingetroffen. Zurzeit finden mit den Führerkreisen interne Besprechungen statt. 14VVV Mark unterschlagen Zwickau. Wie der Stadtrat mitteilt, hat der städt. Oberver- wallungs-önspeklor Dämmrich, der, wie gemeldet, sich bei einer unvermuteten Kassenprüsung erschossen hat, 14 000 unter schlagen. Andere städtische Beamte sind laut amtlicher Mittei lung nicht beteiligt. Wetter für morgen Borwiegend wolkig und ncbellch, nur vorübergehend Auf klaren. Nachts geringe Frostgefahr. Keine oder nur geringe Niederschläge. SchwachcZWinde, meist aus südlichen^Rlchlungen, späterhin nmklarerkc
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite