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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 29.12.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191612296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19161229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19161229
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-29
- Monat1916-12
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 29.12.1916
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ErzgeRrgischer 301 General-Anzeiger Vereinigt mV d« vlbM^-«« ZM«-. T«ttzML«W.M. Tageblatt für die Nmtsgerichtsbezirke Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau. d«n .Srit«dir,t!ch«n In D«ugch.and In Orsttrntch - Ungarn »«««^ ..... »«-»ll. «nnall, »ierugächrl. ü. -.« «. r.,o ».» «durch uns««« L««ungtr»ttu ,ug««rag« , —ro , ».t» X». U— Sr. Lurch »nptft, «ul v« «,ml«>m «d,<ch»U , —, l.W March d«n «i7^ ...... . —.08 . r^a chach-äa-»,»«»«>«-. u, »>i«i LH, „n unL ««» «M«<dckl«.u»» »«l -»:«>»» ua»r>,st«i«tch-!l««a«»« aagai.inni«. Olbernhau, Freitag, den 29. Dezember 1916. -»« L«i!»>.vr«il. »— Wach^vtar naq-üttag» , «r!4^u«-chn> a .»iral-kn,«!««»»" ».«rag»: Mr Ä,u<tg«a au» <s.n,«an»>« »Mßjürwnli^u» -X «l^»»l>«"« »"">'U> " vu i «all»«», au» «M«! Mp »- VI». » »<rs,l»«< »° VI,., »Hs». » Vig. »»«««aiq« ak» sqn>!«»gv «*» »«»»> e«> w«»<r»»Iun,,tt »nis,r«ch<nd«i «a»att laut LsrlX yü> «u»kA>ft ü. v<s«U«»»«»»n w<r»«n »» ys,. qm« d«,»chn«t. Idi, Nab^Lll and -abchi nur «t »rr> adU»^ »irtn «0 Lag«! »Egk.k Isng«iV AM, «»üchlllch» S^nchung «a» »Oakus««, Sll<i,^ru->»uu«vi»«: vu»ti,e» «St» «i»» Ltirtelselle L»fan« biß nach», S »>c »» »acta,«, Nciiiek« *n»ci,rn Siv Eilest,ui» »»» » U»r. — r,lc»tz,«ilch« »uf,a», !chli«tz» jevr» Stekla»»ti»»»k«ch» »»H, Zer Sieg bei Mmniml - Samt. Berit», 28. Dezember. Die große Durchbruchsschlacht i» be, Walachei ist gewönne». Da die durch die viele« Nieder- läge» demoralisierte rumänische Armee zu jedem Widerstand »»fähig war, mußten starke russisch« HecreSkräste zu ihrem Schutz und zur weiteren Verteidigung des rumänischen Bsdrns einLeseyt werden. Die an Gebirge und Donau gleichmäßig stark angelehnte Stellung auf der schmalen Front Rimnikut Sarat—Filipcsti—Donausümpse schien geeignet, den Abschub der geworfene» rumänischen Armer hinter de» Tereth zu er- mögliche». Gestützt auf das Festungsshstem der Serethlinie sowir auf Straße», und Bahunrtz, Häfe» und Magazine der Städte Bra.il«, Galatz und Fokschaui gab sie dem gefährdete« Südflügel der russische» Gesamtfrout eine» anschei»e»d völlig sichere» Halt. Ihr ganzer Ausbau sowie die Art der Verteidi gung zeigtea, daß sie nicht als eine vorübergehende Aufnahme- strll»»g gedacht war, sonder« daß in ihr ei» starker usd dauernder Widerstand geleistet werde» sollte. Dir russische Heeresleitung fühlte sich anscheinend stark genug, hier dem Bordringr» der Verbündete« Halt zu gebiete». I« Vertraue» auf den Wert seiner Truppe» wagte Mackcnse» kühn de« kürzeste» Weg des froutalen Angriffes. Vr stieß gegev de» stärkste» Punkt der Berteidigangsfrorck vor, die au-gebaute Stellung bei Nimnikul Surat. In fünftägigem erbitterten Ringen schlug er südwestlich Rymnik eine Bresche da« 17 Kilo- mcter Breite drückte zugleich am 25. Dezember in der Mitte der Front die stark befestigte Linie Filipesti—LiskvSbanca ein, mährend er im Tale des Tschilnau, westlich Rimnikul Surat, vordringend, die dortige russische Verteidigung -urückwarf. In Verfolg dieser Kämpfe wurde der Angelpunkt der ga»ze» Stellung, die Stadt Rimnikul Sarai, am 27. Dezember ge- nommen. Eiligst herangezogene Truppen Sacharows sollte» die Niederlage »och i» letzter Stunde abweade»; sie Warfe» sich de» längs der Donau vorrückende« tapfere» bulgarischen Dioi- siouen entgegen, konnten aber das Schicksal der Schlacht nicht mehr wenden. Mit der Bezwinguug der Ri«une»l Garai- Tonaustellung ist wiederum ei» gewaltiger Schritt in der Er oberung RuamaienS vorwärts gemacht. Vie 6eneratttab5berickte äes Merdunäes. E'DL. Amtlich. Großes Hauptquartier, 28. Dezember. Westlicher Kriegsschauplatz. Einzelne Abschnitte der flandrischen Front und des SommebogrnS lagen zeitweilig unter starkem Feuer. Die Tätiglcit der Luftstreetkräsle war sehr rege. Der Gegner verior i» Luftkampf »ud durch Abwehrfeuer 8 Flugzeuge. Orftlichrr Kriegsschauplatz. Heer<Ssr»«t des Vencralscldmarfchallö Prinz Leopold von Bayer». A» »ehrercu Stelle» der Front wiese» »»sere Grade», tzesiltzunze» Vorstöße russischer Streifabteilvuge» ad. Froat de.' Äe»,»al,berste» Vrzherzsg Joses. An der Lusdwa i» de» Waldkarpathe« vertriebe» drntfch« Jäger starte Patrouillen der Russe» >« Hand- Arauatentamps. I» MesteeaueSci-Atschnitt mehrfach lebhafte» Geschütz- feuer. In de» Bergen am Oft»-- und Pretnata! hat sich die Kampftätigkeit erhöht. Front des Gcueralfcldmarschalls vo« Mackense». Ler 27. Dezember brachte der S. Armee des Generals der Jnsanterre v. Falkcnhayn de« volle» Sieg r» der Schlacht Rimnicul-Sarat über dir zur Verteidigung Rumäniens herangefuhrte« Russe». Ler am 20. ge- worsene Feind suchte durch Gegenstoß starker Masse» de» verlorenen Boden zurückzugewmnen. Der Angriff schei- tcrte. Preußische und bayrische Divisionen stieße» den zurückflutenoen Feinden nach, überrannten seine in der Nacht neu angelegten Stellungen und drangen über Nirm Nicul-Sarat hinaus vor. Gleichzeitig durchbrachen weiter südöstlich deutsche und österreichisch-ungarische Truppen Lie stark verschanzten Lilli,n der Russen, wehrten auch heftige, geg,n di« Flanke geführte Gegenangriffe ab uns kamen kämpfend in nord östlicher Richtung vorwärts. Wirdcr erlitt der Gegner bei seiner Niederlage schwere blutige Aerlusre. U» Gefangenen wurde» gestern 3000, a« Beute 22 Maschinengewehre eiugedracht. Die Zahl der von der st. Armee i» den Kämpfe» bei Rimnicul-Sarat gern achte» Gcsnns«»«» beträgt im ganze» 10 226 Russe». Bei der Do»au-Ar»ee fmede» gester» »ur Teilkämpfe statt. In der Dobrudscha gelang es den bulgarische« und öS- manischen Truppe», de« Russe« aus befestigte« .Höhr», stellungen östlich vo» Marin zu werfe«. Mazedonische Front. Nordöstlich des Doiransecs griffen nach Feuervor- bcrkitung mehrere englische Kompagnien die bulgarische« Vorposten vergeblich an. Der erste LeoualquartrerNcister; Ludendorff. ver amMcke öeullck« Kdenäderlckrt. Vl LÜ. Verli», 28. Dezember abends. (Amtlich.) An der Westfront »ur auf dem linkes Maaöufer ge. steigerte Gesechtstätigkeft. Im Osten keine besonderen Ereignisse. In Verfolgung der Russe» hat dir b. Arm« Bode» gewonnen. Aus Mazedonien nichts Neues. 18. Wie», 28. Dezember. Amtlich wird verlaut bart: Oestlicher Krte,sscha«pl«tz. HeereSgrspp« des Generolfe!d«arfch«LS do« Mockens«». Die verbündete» Streitkräfte des General» ». Falke»- Hay» haben den Raffe» bei Romnicv-Sarat eine schwere Niederlage bereitet. Der Feind versuchte gester« »och ei», mal, südwestlich «nd südöstlich der Stadt staudzuhalten. Er uattrnahm mehrere Massenstiße, «m sich Luft -« schaffe». Seine Linien wurde, an mehreren Stelle« durchbrochen. Der Feind wich. Die Verfolgung drang über Nomnii» Sarat hinaus. Auch auf de» Höhe» nord westlich oer eroberten Stadt gingen die Russen vor de» Bajonetten österreichisch-ungarischer uud deutscher Truppe» zurück. Es wurden gestern 3000 Heft Begin» der Schlacht über 10 000 Gefangene eingebracht. Hedresfront d-eS Generaloberste« Erzherzog Josef. Bei Soos-Mezö und im Gebirge südöstlich davon ist der Kampf in stärkerem Anwachsen. Unsere Flieger schossen in diesem Grenzranm zwei feindliche FarmaxS ab und zwangen zwei andere feindliche Kampfflieger zur Rot- landung. Aus unsere« Stellungen im Mestecanesti-Ab- schnitt lag russisches Geschützfeuer. Heieresfront des GeneralfÄdmarschMs Prinz Levpold von Bayer». Nichts Neues. Italienischer «nb südöstlicher Kriegs schauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Der Stellvertreter des Ehefs deS Generalstabes: », Höser, Feldmv cfchalleutuant. Sofia, 27. Dezember. GeneralsiabAbericht. Mazedonische Front: An einigen Abschnitten der Front starkes Artilleriefeuer. Ihn Wardartrl und in der Ebene von SereS wirkungslose Tätigkeit der feindlichen Ar tillerie. Rumänische Front: In der Dobrudscha beschossen ieindliche Monitore ^saktscha, Lultscha und Mahmudia. Die 4. Division (Preslaw) hat nach äußerst hartnäckigem und er bittertem Kampfe den Höhenkamm von Teiler erobert rind in Verfolgung des sich zurückzichend-en Feindes den Ausgang aus '"n Wäldern südlich von Lukawiha genommen. Um Verlaus« ' m Kämpfe Hot düse tapfere Division 1260 russische "r- m/ne --.'nmcht und 4 Maschinengewehre sowie über 2600 el 7-re erbeutet. LanNngs grober kekler. Dre Amerikaner sind mir ihrem Staatssekretär für aus wärtige Angelegenheiten, Lansing, sehr unzufrieden. Dre Zerrungen verurteilen zreuurch allgemeinen fernen «grsden Fehler". Er wrrv natürlich rn der feierlichen Erklärung er- blrckt, L-re Lansing der Frrüensnote Leh Präsidenten Wilson nachsandte, indem «r versicherte, Amerika sei in Gefahr, selbst in den Kriegsstrudel hrneingerissen zu werden. Damit Hai der Staatssekretär zunächst in Amerika selbst eine ungeheure Be unruhigung geschaffen, die sich m einem ganz ungeheuerliche» Sturz aller Rüstungspaprere an Ler Neuyorker Börse bemerk bar machte. Außerdem hat er Ltber auch durch feine Erklärung der FrieLensnote ein« Auslegung gegeben, Lie Wilson unter keinen Umständen gutheitzen konnte. Denn di« Drohung mit einem Eingreifen Amerikas in Leu Weltkrieg mutzt« sich soll» gedrungen gegen die Mittelmächte richten, da ei» amerikani scher Krieg gegen Li« Entente ein« Herausforderung Japans mit Unterstützung Englands bedeuten würde, d« Amerika unter keinen Umständen riskieren könnte. Eine derartige Auslegung Ler Vermittleravt« Wilsons müßt« «der di« Hoff nungen der LierverbänLler auf Amerikas Hilfe derart starken, Latz si« jedem Friedens Vorschlag deS Präsidenten von vorn herein abgeneigt fein müßt»». SS war deshalb durchaus be greiflich, daß Wilson sofort Herrn Lansing zu sich derief und chn zwang, alsbald eine neue Erklärung p» vrräftemltchew, wonach Amerika unter allen Umftändev neutral za hierher« wünsche. U-H«r Kreft Vorgänge urteilt dir „Svrning Ksft", Latz noch nie ein amerftanrscher StsaiSfekretLr ein« so tzMW« üe.nüiigung erlitten bäite: au-g-e-:'. schein sich hab« sein« aw- -Luerrch schsichle fein ü «rcken beeinflußt. Soweit Ler 8wifcl)ellf4ll Awerua allein angehtz. Pat «r mir geringes Jnterefle für uns. Es fragt fick) adec, mit der Zurechtweisung Lansings der .grobe Fehler" wirklich «WS- gelöscht ist oder ob er nicht in Ler Darstellung und Haltung unserer Feinde noch weiter fortwirkt. Wenn man nämlich von der gewiß nicht unzutreffenden Voraussetzung auSgeht, daß unsere Feind« nicht samt und sonders rein« Loren oder leicht fertige va d»nqa«-Spi«l«r sind, so ist ihr« schroff« Miehrmng jed«n Friedensangebotes zunächst ganz unverständlich. Dust sie vor Monaten einem Friedeusfchlutz widerstrebten, als die Aussicht auf Rumäniens Hilft und auf Erfolg Ler Gomrue- offensive ihre Hoffnungen beflügelten, ist begreiflich. Wer beute? Norauf können sie heute noch Megeshofftrungen ans- bauen? Der französilck« Senat hat «de» na di« Spitze ei»«s Vertrauensvotums für Briand Len Satz gestellt, daß F-rauö- reich mit einem Feinde, der sein Gebiet besetzt hält, keinen Frieden schließen könne. Leitende Staatsmänner und füh rende Politiker der übrigen Ententestaaten haben in ähnlicher Weise die Zurückziehung der deutschen Heer« an Deutschlands Grenzen als einzig mögliche Voraussetzung eines Friedens ge fordert Sind das alles wirklich nur starke Worte? Wen« aber Sinn und Ernst darin liegen soll, dann kann nur irgend "ine hoffnungspendend« Zukunftsaussicht unserer Feinde so reden und handeln lassen, wie wir es jetzt sehen. Soweit wir forschen, könnte das nur die Aussicht auf Amerikas aktive Teil nahme am Krieg gegen Deutschland sein. Lansings erzwun gene neue Versicherung, Amerika werde neutral bleiben, steht dem freilich entgegen. Bedeutsamer aber ist Wohl der Um stand, daß das amerikanische Interesse am Weltkriege heute, nachdem die -Sahne abgeschöpst ist, wesentlich ab gebaut ist und sicherlich durch aktive Beteiligung am Dölkerriugen nicht mehr gefördert werden kann. Wir sind also geneigt, etwaige Hoff nungen unserer Feinde aus amerikanische Kriegshilfe für trügerisch zu halten. Wer selbst wenn sie begründet wären — Deutschland wirb keinen Vorwand zum Eingreifen Amerikas liefern — so be steht trotzdem kein Grund zur Beunruhigung für uns. Mr haben uns heute militärisch und wirtschaftlich eine Stellung geschaffen, die jeder Zukunftsmöglichkeit zuversichtlich ins Slug« schauen kann. Hindenburg und seine todesmutigen Truppen werden ebenso wie das für den vaterländischen Hilfsdienst mobilisierte Heimakheer dafür sorgen, "daß uns der Steges- lorbeer nicht mehr entrissen werden kann. Nm wenigsten wer den uns grobe Fehler amerikanischer Staatsmänner in dieser Gewißheit zu beirren vermögen. Vie „frleäensdeämqungen" äer fran- röMäien SsriaMen. Dsie Agenc« HavaK meldet auS Parts: Der National kongreh der sozialistischen Partei nahm folgende Entschließung an: Die französische Abteilung der Arbeiter-Internationale erinnert erneut an di« sozialistische Auffassung vom Frieden, wie sie bis am 14. Februar 1915 in London ab gehalten« Kon- fererrz festgesteLt hat und Lie nicht bis politische und Wirt-
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