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Erzgebirgischer Volksfreund : 14.08.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194308143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-08
- Tag1943-08-14
- Monat1943-08
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 14.08.1943
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WAWW L« »r.l8» Ich»« Venschmverluste MiMudie Bolschewisten zu verstSrttem Materkaleksch. .«oibs- Mr chbmiteüe» PivMnasMG. der Sowjet«. We-Krivgsbei», Gch«Mm^Kmmch (PBtz-S) in verbündeten und neutralen Ländern habe, werde bei öer Erörterung von Nachkriegsproblemen viel zu wenig Beachtung geschenkt. Diese Schulden überstiegen bereits den Betrag von einer.Milliarde-Pfund Sterling. irr» v ««»«»<»».«M^Sa. »» ««Mw»« h»tz« Hast «N— dott«>g «« . laufend« Berttüg«. b«t d- «^düstabetrieb« ket» »rf<chp»-t. Effchäftsßev««,: Mn«, Ruf S«n««IMe. »11. SchneebeNa »» Schwareenbera 8121 «- L»d»td tA«t A»Ä 2V1L Somrabeud /Somtag, den 14./1S. August 1S43 Neuer Terroraugriff auf Rom. Der italienische Wehrmachtbericht vom Frei- tag meldet: Der mit starkem Einsatz von Panzeveinheiten ent- wickelte und von Luftwaffenmassen unter Mitwirkung von Seestreitkräften durchgeführte feindliche Angriff zwang die italienischen und deutschen Truppen zu einer weiteren Rück verlegung östlich des Aetna-Massives. Mailand und Turin wurden in der vergangenen Nacht von Abteilungen der briti schen Luftwaffe angegriffen. Die Schäden sind besonders in der Stadtmitte beider Städte sehr axoß. Die Bodenabwehr vernichtete vier Flugzeuge. Verbände von Kampfflugzeugen führten heute erneut einen Angriff auf Rom und die am Stadtrand gelegenen Flugplätze durch. Die Schäden werden festgestellt. Am 12. Ang. wurden von italienischen und deut schen Jägern neun Flugzeuge über der-Jnsvl Bentotene und in der Umgebung von Neapel abgeschossen. Papst Pius XU. begab sich gestern mittag wenige Minu ten nach der Entwarnung in die bei dem neuen Bombenan grif auf Rom schwer betroffenes Stadtviertel. Er war nur vom stellv. Staatssekretär des Vatikans, Montini, begleitet. Obergruppenführer Jüttner, d« ches, besuchte Einheiten dm «Steiermark. Auf bom BW« heg«« «« SA.-Mann, der als Bergmann täkg D. Scheri'Bi^""dienü°M. (SA. Neun ASA.-Bomber über Mittelitalien abgeschoffeu. Ein nordamerikanischer Bomberverband stieß bei einem Tagesangriff, den er am Mittwoch auf die Stadt Terni in Mittelitalien unternahm, auf starke Flak- und Iagdabwehr. Italienische Jagdflieger stellten den Verband schon vor Er reichen seines Zieles zum Kampf und zersprengten ihn. In schweren Luftgefechten schossen sie neun der feindlichen Ma schinen ab. V Anwandelbare Grundlagen. Nach einer Meldung au» Tokio hat der in herzlichem Geiste geführte Meinungsaustausch zwischen dem japanischen Außenminister und dem deutschen und dem italienischen Bot- schafter gezeigt, vaß die Grundlagen des Dreipaktes unwan delbar find. ' Eine Milliarde Pfund kurzfristiger Schulden. Im „Manchester Guardian" wird festgestellt, den „gewal tigen kurzfristigen Schulden", die England im Empire sowie Zuversicht. Es wäre töricht, abstreiten zu'wollen, daß die militäri- scheu Rückschläge der vergangenen Monate und der feindlich« Bombenterror in diesem Sommer ohne Einfluß auf die Stim mung im deutschen Volke gewesen seien, die durch die Sieges- züge dreier Jahrein Hochspannung gesetzt worden war. Mr sind Menschen und den Einwirkungen von außen unterwor fen, ob sie zur Fteude oder zum Schmelze Veranlassung geben. Wenn englische Zeitungen so tun, als ob der Brite die Wechselfälle des Lebens und insbesondere dieses Krieges mit gleichbleibender Sinnesart ertrüge, so ist das ein alberner Schwindel, der darauf angelegt ist, den Nimbus, mit dem sich John Bull zu umgeben verstanden hat, auch in dieser für ihn mit Schwierigkeiten über Schwierigkeiten geladenen Zeit zu erhalten. Es gehört dies zu den Agitationsmitteln, die die Engländer einsetzen, um der Mit über den wirklichen Stand der Dinge, insbesondere über die Ohnmacht des Em pires,-Sand in die Augen zu streuen. Die Gegner verbreiten die Ansicht, daß diese Wochen über den Ausgang des Krieges entscheiden, indem ihre Agitation gewisse militärische und politische Ereignisse aufbauscht und für ihre Zwecke zurechtbiegt. Sie setzen alle Mittel des Ner venkrieges ein, um uns nach alter Methode knieweich zu machen. Sie rechnen damit, daß wir die Lehren von 1918 vergessen haben und daß wir über augenblicklichen Schwierig keiten das vergessen, was sie der deutschen Nation für die Zukunft' zugedacht haben, nämlich die völlige Vernichtung, Haben sie uns doch ost genug zu verstehen gegeben, daß dieser Krieg um das Dasein des deutschen Volkes geführt wird. Es wäre aber falsch, wenn wir die Dinge so ansehen würden, als ob es sich in diesem Stadium des Krieges auf unserer Seite um einen Verzweiflungskampf handele. Dazu liegt nicht di» geringste Veranlassung vor, wenn wir mit kühlem Herzen und klarem Verstand die Lage betrachten. Von den Pyrenäen bis zum Mius, von Narvik bis Süd italien, von der Küste der Niederlande bis an die Gestade des Schwarzen Meeres hat sich der mit Deutschland kämpfende Kontinent zur Verteidigung eingerichtet. An Punkten, die weit von den Kerngebieten des Kontinentes entfernt liegen, trotzt das Reich dem Ansturm seiner Feinde. Seine Er nährungslage ist im Gegensatz zum ersten Weltkrieg gesichert, seine Wehrmacht stärker denn je. Wenn sie auch ihre- Kräfte auf länge und weite Fronten verteilt» hat, so zeigt sie überall, daß sie den Feind jeden Fußbreit Bodens umso blutiger und härter erkämpfen läßt, je mehr er ar^die Front , heranrückt. Wir haben den Vorteil der innereirLinie, der im gleichen Maße wächst wie die Verkehrs- und Nachschub, schwierigkeitek der Angloamerikaner. Der Luftterror kann Deutschland nicht niederzwingen. Die Wwehr wächst von Woche zu Woche, sie wird der Bevölkerung der luftgefähr deten Gebiete in steigendem Maße Schutz bieten und wird zur gegebenen Zeit die Schläge erwidern. - Die deutsche Rüstung ist infolge überlegter Planung durch die Weite des Raumes gesichert. Dazu kommt, nicht an letzter Stelle, der innere Wert 'unseres Widerstandes, die Kampfmoral sowohl der 'Wehrmacht wie der Heimat. Unsere Feinde kämpfen für rvelt- imperialistische Ziele, ob sie nun in jüdisch-bolschewistischem oder jüdisch-kapitalistischem Gewände austreten. Sie kämpfen für eine Vernichtung Europas und für eine Ausrottung der tüchtigsten Nation, während unsere Truppen um unser Leben und für unsere Zukunft kämpfen. Bei Einsatz aller natio- nalen Kräfte wird das deutsche Volk Sieger bleiben. An dieser Zuversicht werden alle Bemühungen der Agitation der Gegner, Augenblicksstimmungen auszunützen, scheitern und- werden ihre Vernichtungspläne schließlich zerschellen. E. V. Die Bolschewisten haben im bisherigen/Verlauf ihrer Sommeroffensive so gewaltige blutige Verluste erlitten, daß bei den jüngsten Kämpfen das Mißverhältnis zwischen Mate rial- und Jnfanterieeinsatz beim Feiud immer auffälliger wurde. Schon bei den Gefechten der Wien Tage südlich und südwestlich von Wjasma und von Bjelgorod war die Ver schiebung des Schwergewichts auf technisch? Kampfmittel beobachtet worden, doch auch in der am Donnerstag wieder neu aufflammenden Schlacht am Kuban- brijckenkopf ergab sich das gleiche Bild. So wurde der Ab schnitt eines deutschen Infanterieregiments innerhalb von 40 Minuten mit vielen tausenden von Granaten beschossen und gleichzeitig von fast 200 Schlachtflugzeugen angegriffen. Nach «dieser starken Feuervorbereitung griffen aber nur zwei schwache Schützenbataillone an, die glatt abgewiesen wurden. Am Kubanbrückenkopf war überdies, im Gegensatz zu den anderen Fronten, auch der Einsatz von Panzern, Vie nur als beweg liche Artillerie verwandt wurden, gering, da die bisher dort vorgeschickten Panzerbrigaden ebenso wie die Schützenverbande fast zwei Drittel ihrer ursprünglichen Stärke eingebüßt haben. Die nach dreitägiger Atempause wiederauflebenden Kämpfe südwestlich Krymskaja wurden durch fast zwei- tündiges Trommelfeuer von ungewöhnlicher Heftigkeit und ileichzektige Schlachtfliegerangriffe eingeleitet. Dann stürmten >ie Bolschewisten in drei jeweils von 15 bis 25 Panzern be gleiteten Angrisfsgruppen heran, mußten aber erkennen, daß auch der riesige Materialaufwand die Widerstandskraft unserer Soldaten nicht hatte zermürben können. Unsere Jäger und Grenadiere standen fest in ihrem zerschossenen Gräben, zwangen die Angreifer durch ihr Abwehrfeuer meist schon vor der Hauptkampflinie zu Boden oder warfen die eingedrungenen Bolschewisten im Gegenstoß zurück. Die Verluste des Feindes waren beträchtlich, blieben doch allein im Gefechtsstreifen eines Bataillons fast 450 gefallene Bolschewisten liegen. Als sich der Gegner gegen Mittag noch ei.nmal in einer Schlucht bereit, stellte, erfaßte unsere Artillerie die sich zum Angriff ordnen den Kräfte, so daß nur noch Teilgruppen vorstoßen konnten, die schließlich im Feuer der Maschinengewehre endgültig zu sammenbrachen. Nach dem Scheitern dieser Angriffe trat ebenso plötzlich, wie die Schlacht aufgeflammt war, am Krym- skajaabschnitt wieder Ruhe ein. Die Kämpfe am Mius und mittleren Donez waren ohne größere Bedeutung. Dagegen führten die Bolschewisten am oberen Donez und südwestlick Bjelgorod mit starken Infanterie- und Panzerkräften weitere heftige Angriffe, die in schweren Abwehrkämpfen am-zähen Widerstand unserer Trup pen zerbrachen. Auch in diesem Rautn führte der Feind seine Vorstöße vorwiegend mit technischen Kampfmitteln, vor allem mit Panzern und motorisierter Infanterie. Er faßte die schnell beweglichen Verbände an einigen Schwerpunktes zu sammen und griff unter anderem einen Korpsabschnitt sieben mal hintereinander erfolglos an. Starke Kampf-, Sturzkampf- und Schlachtfliegergeschwader unterstützten unsere in erbitter ten Kämpfen stehenden Heeresverbände. Sie bombardierten feindliche Angriffsspitzen und schirmten offene Flanken gegen Umfassungsversuche ab. Dabei vernichteten sie zahlreiche Panzer und Fahrzeuge. Im Raum westlich und südwestlich Orel fanden keine schweren Kämpfe statt. Wo die Bolschewisten Gefechtsberüh rung mit unseren Kampfgruppen suchten, hatten sie in dem starr verminten und durch zahlreiche Hindernisse gesicherten Gelände empfindliche Verluste. Nordwestlich Orel gingen die Sowjets hingegen wieder mehrfach in Bataillons- bis Regi- mentsstürke vor. Härter als der Kampf bei Orel ist das Ringen südlich und südwestlich Wjasma. Gerade an dieser Front setzten die Bolschewisten ihr Material in Massen ein. Erst als sie glaubten, mit Artillerie, Salvengeschützen und Granatwerfern im Verein mit Hunderten von Schlachtfliegern die Gräben sturmreif gemacht zu haben, rollten ihre Panzer ¬ keile vor und verspritzten die Flammenwerferbatterien ihre brennenden Oelwolken, um der verhältnismäßig schwachen, in Bataillons- und Regimentsstärke angreifenden feindlichen In- fanterie den Weg, in unsere Stellungen zu bahnen. Am Wider- stand unserer von den schweren Waffen trefflich unterstützten Grenadiere prallten aber auch die erneuten Vorstöße der Bolschewisten unter hohen Verlusten für den Feind ab. In den seit 6. August andauernden Kämpfen haben unsere Sol- baten dem Feind im Wjasmaabschnitt Gefechte von einer Härte geliefert, die auch den schwersten Tagen von Orel und Bjelgorod in nichts nachstehen. So schlug südöstlich Wjasma eine schlesische Infanteriedivision in vier Tagen allein 71 in Bataillons, bis Divksionsstqrke geführte Angriffe von sechs Schützendivisionen, einer Panzerbrigade und zwei Panzer- regimenter ab. Sie vernichtete dabei 45 Sowjetpanzer un fügte dem Feind sehr schwere blutige Verluste zu. * - In der 3. 'Abwehrschlacht südlich des Ladogasees sind sieben feindliche Schützendivisionen, drei Schützenbrigaden und zwei Stellungsdivisionen sowie sämtliche beteiligten Panzer verbände derart zusammengeschmolzen, daß sie aus der Front herausgezogen werben mußten. Neun Schützendivisionen und eine Schützenbrigade konnten nur durch ständige Auffüllung einigermaßen kampfkräftig erhalten werden. Die blutigen Verluste des Feindes werden auf 100 000 Mann ge- schätzt. Die deutsche Front aber sicht unerschüttert.
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