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Weißeritz-Zeitung : 23.09.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-186409231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18640923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18640923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1864
- Monat1864-09
- Tag1864-09-23
- Monat1864-09
- Jahr1864
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 23.09.1864
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Freitag. 7S 23 Aeptember 1864 Zrscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch alle Post anstalten. Wcißcrilj-IeitlMg. Preis pro Qua^al 10 Insaat« die Spallen-Zeile 8 Pfg- Amts- imt Mkigk-Mt der Königlichen Gerichts-Jemter «ad Itatträthe Dippoldiswalde. Fraueaflein nad Altenberg. Verantwortlicher Redakteur: Earl Jehne in Dippoldiswalde. Tagesgeschichte. Dippoldiswalde, 22. Septbr. In der fünften Morgenstunde des gestrigen Tages ist in einem Neben gebäude des dem Herrn I. G. Inkermann in Höckendorf gehörigen Gutes ein Feuer ansgebrochen, über dessen EntstehungSursache die angrstellte Unter suchung ergeben hat, daß jebensfalls eine böswillige Brandstiftung vorliege. Näheres über die Täterschaft ist noch nicht ermittelt worben. Leider ist der Schaden, den der Besitzer erleidet, ein sehr bedeutender: außer dem Wohnhaus ist das WirthschaftSgebäube, Stallung, Scheune und Schuppen mit eingebautem Schafstalle sammt circa 80 Schafen, die nicht aus dem Stalle zu entfernen waren, gänzlich niedergebrannt. Das übrige Vieh wurde gerettet; doch mußte eine Kuh und ein Schwein, die durch die Hitze gelitten hatten, getödtet werden. Außerdem verbrannten 14 Gänse. Einen großen Schaben erleidet der Besitzer ferner durch den Verlust der vorjährigem und heurigen ganzen Ernte, des Inventars rc., denn von Wirthschastsgegenständen wurden nur einige Wagen gerettet. Herr Jnkermann hat gar nichts versichert. (!) — Höckendorf ist in den letzten 10 Jahren so oft durch Brandunglück, das durch böswilliges Anlegen gestiftet ward, heimgesucht worben, daß die Aufregung und Erbitterung hierüber daselbst eine allgemeine und gerechte ist. — Wir müssen ferner die betrübende Mittheilung machen, daß in den letzten Tagen auch in ReinhardSgrimma und Berreuth Brandstiftungen versucht worden sind, die glücklicherweise zeitig genug entdeckt wurden. Die Untersuchungen über dieselben find noch im Gange. — Bezüglich der aus Altenberg geschehenen Mit theilung in vor. Nr. d. Bl. über die von unseren königl. Prinzen am 15. nnb 16. Septbr. gehaltenen Jagden, geht uns eine Berichtigung zu, in der es am Schlüsse heißt: „Wenn nun aber inet, eines er legten Haasens der Erfolg der Jagd nur in vier Hirschen bestand, so wäre gegen die Abhaltung früherer Jagden allhier hiernach der Schluß: baß sich das Wilbpret gerade um 50 pr. 6. vermindert hat." Dippoldiswalde. Wir machen unsere Leser auf die Verordnung des Finanzministeriums aufmerksam, nach welcher vom 1. October d. Js. an mehrere wesentliche Erleichterungen im Briefpostverkehre cintreten und namentlich bei frankirt eingehenden Briefpostsendungen, bei Begleitschreiben und Briefen mit declarirtem Wecthe unter 1 Thlr. die Bestellgebühren in Wegfall kommen. — An den bevorstehenden 3 Meß-Sonntagen (25. Sept., 2. Oct. und 9. Oct.) werden auch Heuer Meß-Extrazüge von Dresden nach Leipzig früh 6 Uhr und Abends 10*/r von dort nach Dresden ab gehen. Die BilletS zum einfachen Preise find für Hin« und Rückfahrt gültig. AuS Poffendorf. Am vergangenen Sonnabend und Sonntag, den 17. und 18. Sept., fand die Ein« weihung des Saales in dem neu aufgefübrten Re« staurationSgebände auf der Goldenen Höhe" bet Hänichen statt. An beiden Tagen war Concert, nach demselben Tanzmusik. Das Hänickener Bergmustkchor concerlirte an beiden Tagen unter der Leitung de» neu engagirten Direktors Hrn. Meier sehr wacker. Das Gebäude und dessen Einrichtung entspricht allen Anforderungen der Neuzeit, und find die innern Räume erst durch Malerhände verziert, überhaupt der Anstrich und da« jetzt noch Fehlende fertig, so wird dort ein äußerst angenehmer und gemüthlicher Aufenthalt sein, Dem strebsamen Wirth Hrn. Baum möge Seiten de» Publikums von Nah und Fern durch recht öfter» Besuch seines Etablissement« die verdiente Anerkennung zu Theil werden; seine Küche und Keller bewährten auch an diese» Tagen den schon bekannten guten Ruf. Frankfurt a. M. Der Bundestag, resp. die Mittelstaaten scheinen nun definitiv darauf verzichtet zu haben, in diesem Stadium der schleswig-holsteinische», und wen» man will, der deutschen Reformfrage noch irgend einen selbständigen Schritt zu thun. Der Bun« beslag hat zwar selbst keine Ferien gemacht, dafür find aber seine Mitglieder in die Ferien gegangen und haben stch schon seit einigen Wochen nach allen Weltgegenden hin zerstreut. Das Scheinleben, das der Bundestag für die Fernerstehenben Ende vorigen Jahres und An« fang dieses JahreS annahm, hat wieder aufgehört, und es giebt sich sogar Niemand mehr Mühe, die Leben»« Unfähigkeit dieses Instituts zu verschleiern. Die Frage, ob der Bund in seiner jetzigen Verfassung noch ezistirt oder nicht, ist keine Rechtsfrage mehr, da sie durch die Thatsachen eine so vollständige Entscheidung gefunden hat. Bad Schwalbach. Die Kaiserin Lugenie wird nach beendigter Badecur der Königin von Preußen in Baden-Baden einen Besuch abstatten, woselbst auch das russische Kaiserpaar um dieselbe Zeit aus Friedrichs hafen eintreffen werde. Auch König Wilhelm soll nach beendigten Herbstmanövern zur Königin nach Baden- Baden kommen. Da Napoleon III. die Kaiserin dort abzuholen beabfichtigt, so dürfte in Baden-Baden ein Rendezvous der Monarchen von Rußland, Preußen und Frankreich stattstnden.
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