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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 29.06.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190506294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19050629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19050629
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1905
- Monat1905-06
- Tag1905-06-29
- Monat1905-06
- Jahr1905
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 29.06.1905
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Hohenstein Ernstthal. Oberlungwitz, Oersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchmsdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, MMelbach, Urspmng, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhfchnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. Grschetnt jeden Wochentag abrnds für den folgenden Tag und 'ostet durch die Austräger tuo Quartal Mk. 1^ü durch die Post Mk. z yg frei in's Haus. Kufrvat« nehmen außer der Ertzedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originaltzreisen. Anzeiger für für das Aönigliche Amtsgericht und den Äadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. crlleV rrnDliegenöen Ortschaften. Donnerstag, den 29. Juni 1905. 55. Jahrgang, Nr- 148 01 wird versichert, daß Deutschland in seiner AnmckiW dkl Milde zur WkUkNW öktl. dem friedliebenden Geiste unseres Volkes wird liegen heute folgende Telegramme vor: daß es nicht in seiner Absicht liege, diesem Plane In Pariser deutschen diplomatischen Kreisen Deutschland niemals in Europa die Initiative zu einer Angriffshandlung ergreifen, außerdem, wenn es durch höhere Gewalt dazu gezwungen würde. Ein Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 28. Juni 1905. vr. Hanbold, stellv. Bürgermeister. Morengas durch die entscheidenden Kämpfe Deimlings um die Großen Karas-Berge zu Anfang März endgültig zersprengt, Morenga selbst auf britisches Gebiet übergetreten und dort ent. waffnet worden sein. Des weiteren hieß eS, Abraham Morris sei auf dem Rückzüge an die Grenze des Britisch-Betschuanalandes gefallen. Nun tauchen mit einem Schlage die unheimlichen Ge- stallen der feindlichen Führer wieder in den wilden Felsenhängen der Südostspitze unseres Schutzgebietes auf. Die gesamte Bande Morengas hat sich wieder zusammengefunden und in einer Gefechtsstärke ge zeigt, durch die jeder Optimismus, der eine baldige Beendigung des Hottentottenkrieges er- joffen mochte, auf lange Zeit hinaus gründlich zer- tört worden ist. Die am Gamtoab-Flusse liegende Zufluchtsstätte Morengas, die nach dem Kampfe von Kammer verwies den Regierungsentwurf, be treffend Vorverhandlungen mit dem norwegischen Storthing an einen Auss chuß. Im Laufe der Debatte erklärte der Justizminister auf ver schiedene Bemerkungen und Anfragen, man sei darin einig, Norwegen nicht mit Macht mitteln zur Union zu bringen. Was die von Schweden zu stellenden Bedingungen angehe, so dürfen nicht unnötige Schwierigkeiten gemacht werden, andererseits müssen aber die rechtmäßigen Interessen Schwedens gewahrt werden. Der Minister mies sodann den Vorwurf zurück, der Re gierungsentwurf sei eine Schwäche gewesen, das ge rade Gegenteil sei der Fall. Wenn die Regierung ihre Kaltblütigkeit verloren und auf die vielen Stimmen des Unwillens und der Erbitterung ge höht hätte, dann würde sic auf einen gefährlichen Leg geraten fern. Stockholm, 27. Juni. Zweite Kammer. Im weiteren Verlaufe der Sitzung forderten ver- chiedene Redner militärische R ü st u n g e n, um jedermann klarzumachen, daß es Schweden mit zuzustimmen. Nur in dem Falle, daß der schwedische Reichstag den Wunsch aussprechen sollte, daß ein schwedischer Prinz den norwegischen Thron besteige, werde der König die Frage aufs neue in Erivägung ziehen. Stockholm, 27. Juni. Der König stellte durch den Reichsmarschall den Blättern ein Schreiben zu, in welchem er für alle neuen Beweise der Treue und Liebe, welche er von Tausen den empfangen habe, seinen Dank ausspricht. Er habe in den letzten Tagen aus Anlaß der Vermäh lung seines ältesten Enkels viele Beweise der Teil nahme erhalten, welche ihm zur aufrichtigen Freude gereicht hätten und für die er herzlich danke. Stockholm, 27. Juni. In der ersten Kammer führte G. A. Berg bezüglich der Auf hebung der Union aus, der schwedische Reichs tag könne Norwegen nicht eher als souveränen Staat anerkennen, als bis die berechtigten Forderungen Schwedens erfüllt seien. Lithandu von der Rechten erklärte, Schwedens Sicherheit und nationale Ehre verlangten, daß dem revolutionären Vorgehen Nor wegens der energischste Widerstand entgegengesetzt werde. Stockholm, 27. Juni. Die Zweite Stockholm, 27. Juni. „Nya Dagligt Alle- kanda" erfährt, daß der König der Frage, ob ein Prinz Bernadotte den Thron Norwegens vom Auftraggeber 25 Pfg. zu zahlen. Ler Kirchenvorstand zu Gersdorf. Pastor Böttger, Pf., Vors. i Die letzten Kämpfe in Südwestafrika Ans dem Reiche. Marokko - Frage. Wie wir bereits gestern meldeten, ist in Paris die deutsche Marokkonote überreicht wor den. Was die letzte Unterredung des F ü r st e n Bülow mit dem französischen Botschafter Bihourd betrifft, können wir unseren bisherigen Mitteilungen hinzufügen, daß Fürst Bülow es abgelehnt hat, ein Programm für die vom Sultan von Marokko vorgeschlagene Konferenz gemeinsam mit Frankreich aufzustellen und in Sonderberatungen mit der fran zösischen Regierung über dieses Programm einzu- treten. Diese Auffassung ist auch in der nach Paris abgegangenen Note zum Ausdruck gekommen. Der Standpunkt des Fürsten Bülow dürfte allgemeiner Zustimmung sicher sein und insbesondere bei den anderen Mächten Anklang finden; denn eine Kon ferenz, auf der nicht beraten, sondern lediglich bereits gefaßte Beschlüsse formell sanktioniert werden sollten, würde zu einer bloßen Farce herabgedrückt werden. Die Tatsache, daß weder der Deutsche Kaiser noch Für st Bülow beabsichtigen, u m M a- rokko einenKrieg heraufzubeschwören, geht schon aus dem Eifer und der Energie hervor, mit der Deutschland bemüht ist, diese Konferenz zu stande zu bringen. An Frankreich ist es, jetzt ja oder nein zu sagen. In Paris ist man ohne genaue Nachrichten über den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich; aber die Auf fassung in den französischen diplomatischen Kreisen ist besser, als man bisher zu glauben schien. Die versöhnliche Haltung Frankreichs ist in Berlin hinreichend gewürdigt worden, um den Verhandlungen, die fortgesetzt werden, eine gün st ige Wendung zu geben. In dem Ministerrat teilte Ministerpräsident Rouvier mit, er werde gestern nachmittag eine Besprechung mit dem deutschen Botschafter haben, der ihm die Ant wort Deutschlands auf die französische Note zustellen werde. Die Unterredung Rouviers mit dem 1 Fürsten Radolin hat inzwischen gestern i Nachmittag 4 Uhr stattgefunden und eine Stunde I gedauert. ! Nach dem „Echo de Paris" dürfte Rouvier i nach der Unterredung mit R a d o l i n die Über ¬ zeugung gewonnen haben, daß Deutschlands Ver-,^ unwahrscheinlich zu werden." treter bei der Konferenz weder mit Anschauungen noch mit Vorschlägen hervortreten würde, die mit den von Radolin gegebenen und noch zu gebenden . ' Erläuterungen in Widerspruch stehen könnten. Diese Den von der Konferenz moralische Ueberzeugung werde Rouviers prinzipielle "Eizuschaltenden Punkten widmete, dem Regierungs- i Zustimmung zur Konferenz wesentlich erleichtern. „Soir' zufolge, R o u v l e r bei seiner B e- ' Das Wort „prinzipielle Zustimmung" findet sich in ? ch tz" 6 mü o l i n große Aufmerksam- der gesamten Regierungspresse ohne Kommentar, fts't- Einige Satze der Bülowschen Antwort boten doch scheint nicht etwa die Zustimmung Englands direkte Veranlassung. Rouvier werde, sagt und Spaniens fraglich, sondern nur die Bestimmung "Sm* , m den allernächsten Tagen eme neue von Zeit und Ort. Das Sultanspalais in Tanger N ° n a ch Berlin gelangen laffen, worin wird schon im Hinblick auf die Konferenz, die dort Frankreich seme erworbenen Rechte zur Vermeidung beginnen soll, instand gesetzt.— „Figaro", „Aurore", ^nftiger Mißverständnisse zu fixieren willens ist. „Petite Röpublique" und „Humanite" beschäftigen Bezüglich der Errichtung eines internationalen sich mit der Frage, was Frankreich bei Beschickung Kontrollorgans für die Reform der marokkanischen der Konferenz zu riskieren hätte. „Figaro" Armee und der Finanzen zeigte Rouvier auch heute bezweifelt keinen Augenblick, daß Deutschland die "nch keinerlei Begeisterung. Dieser Punkt stand Absicht fernliege, Frankreich in eine Falle zu locken; keineswegs im Vordergrund des einen durch- denn die Erinnerung an eine etwa bei der Konferenz angenehmen Charakter tragenden, sich in all ¬ erfahrene Demütigung würde bei allen Franzosen greinen Limen bewegenden Gespräches, so daß lebendig bleiben und jede künftige Verständigung "?"'r ,anzukündigen m der Lage ist: „Voraussichtlich verhindern. „Es ist durchaus nicht von Wichtigkeit, ""d dre Zett bis zum Zusammentritt der Konferenz ob Deutschland unseren Wunsch erfüllt, sich vorher ^nutzt werden, um eine allgenie ine deutsch bindend über das Programm zu äußern; einzig ft'-'""basische V er st än d i gun g anzubahnen, wichtig ist die Frage, ob wir zu D e utsch land s"F"?o^er llberenijtimmungmtt den Verhandlungen Loyalität Vertrauen haben dürfenMinisterrate wurde unmittelbar nach Radolms Darauf aber antworten wir unbedingt „I a", H"^^dung mit Rouvier dessen Entschluß bekcumt- denn Demschlands Interesse diktiert der deutschen ^geben, und zwar zunächst den parlamentarischen Diplomatie volle Loyalität." Die „Petite Röpu- P°rtelchefs, daß Ende Ium em französischer Ver- blique" führt die gleichen Gedanken aus und fUgt trauensmann von Tanger nach Fez abgehen werde, hinzu, daß die Stärke der französischen Stellung "" dem Sultan Frankreichs Ge- noch durch die Mission gewinnen werde, die Präsi- " eigtheit zur Beschick u n g der dent Roosevelt Herrn Loomis anvertraute, der " nferenz " si " öelg e n. Es ist mög- nächster Tage an Bord des amerikanischen Ge- M sogar wahrscheinlich, daß der Sultan den schwaders in Cherbonrg eintrifft und in Paris dieser Botschaft nicht bloß unt emer em- wichtige Besprechungen haben wird. Clömenceauft"chou Dankesformel, sondern einem sachlich gehalte- verlangt in der „Aurore" Gewähr dafür, daß hei ne« Schreiben beantworten wird Der Eindruck im der Konferenz nicht etwa eine Zufallsmajorität die Parlament ist ein vorwiegend günstiger. Man er- französischen Interessen schädige. Er befürwortet "artet für einen der nächsten Tage eme Erklärung die vollinhaltliche Publikation der Rouvierschen Note, Louviers m der Kammer über den Stand des sowie der Bülowschen Antwort, damit die Völker Konferenzpr^ Man besteht ,m Ministerium auch ein Wort mitreden können. Jaurös verlangt diesem Ausdruck. Immerhin werden schon drei nichts weiter als Bürgschaft für die Sicherheit der Männer genannt, welche Frankreichs Vertreter bei französischen Marokko-Grenze. Im übrigen soll an- .^""^renz sein sollen: Bourgeois, gemessen dafür gesorgt werden, daß der wilde Streit M'msttrwldirektor Revoil und General Famin. um Landbesitz und Einfluß vermieden werde. die marokkanische Frage auf diplomatischem Wege h°ben zu merkwürdigen Entdeckungen geführt. - - Nach früheren Versicherungen sollte die Bande 10 1905 ö" ordnen. In der deutschen Note wird darauf hingewiesen, daß die Kaiserliche Regierung nicht in der Stadtbuchhalterei — z. Zt. Altmarkt Nr. 12 (Schönherr'sches Grundstück) schriftliche glaube, vor der Konferenz eine Verständigung über Anzeige zu erstatten und bis zum die Fragen herbeiführen zu können, welche Gegen- 31. Jllll 1905 stand der Beratungen der Konferenz sein sollen, die zweite Hälfte der Hundesteuer mit 4 Mk. für je einen Hund in der Stadtsteuer- Dio deutsche Regierung ist nach wie vor der Ansicht, einnahme — ebenfalls Altmarkt Nr. 12 — zu bezahlen. doh es zur Aenderung des gegenwärtigen Standes Unterlastung der schriftlichen Anzeige, die ungeachtet der Konsignation und der Dmge m Marokko des Eino e r n e hm e n s ungeachtet der Bezahlung der Steuer zu erfolgen hat, wird als Hinterziehung mit " ler S, g n a t ar m a ch t e der Madrider dem dreifachen Betrage der jährlichen Steuer bestraft werden. Der allgemeine Ton der Note Anmeldeformulare können unentgeltlich in der Stadtbuchhalterei entnom- ftst'n f r e u n d s ch a f t l i ch e m G e i st e, mi - Geiste der Verständigung und Loyalität gehalten, - ... — — welcher es Frankreich leicht zu machen scheine, Zu- K Geständnisse m der Form, auf welche Deutschland —-— Wert zu legen scheine, zu machen und deresFrank- Der am 30. Juni d. I. fällige 2. Termin Land- und Landeskulturrenten ist reich unmöglich mache, seine Zustimmung zu der Li Al Konferenz zu verweigern, da Frankreichs Aufgabe, Vlb O, Hs-, jun der algerischen Grenze für Ordnung und Sicher- an die hiesige Ortssteuereinnahme — Rathaus, links 1. Zimmer — abzuliesern. Oberlungwitz, am 28. Juni 1905. Der Gemeindevorstaud Lieberknecht. heit zit sorgen, anerkannt und erleichtert werden solle. Hauptmann Siebert erstürmte Wasserstelle MuuS, ist auf der Knegskarte nicht angegeben, vielleicht ist „Petit Paristen" erfährt, KaiserWilhelm sie identisch mit der in tiefe Felsentäler eingezwängten habe sich beim Empfange eines Botschafters über,Wasserstelle Norokoros. Diese Mutmaßung wird die Grundlosigkeit einer Kriegsbe-s unterstützt durch die Meldung, daß die geschlagenen fürchtung wie folgt geäußert: „Mit bedeutenden;Hottentotten in südlicher Richtung geflohen sind. IOpfern, die das deutsche Volk in patriotischem Geistei darbringt, unterhalten wir ein mächtiges Heer, das! Mit Genehmigung der Königl. Kircheninspektion ist in die Gebührentabelle der Kirchengemeinde jederzeit zum Schlagen bereit ist. Nichtsdestowenigerj ÄßtA Gersdorf folgender Nachtrag ausgenommen worden: Wenn bei der Beerdigung eines Kindes der ft^ die Aufgabe, die wir uns gestellt haben, in Totenbettmeister auf Wunsch der Anverwandten den Sarg nach dem Grabe trägt, so sind ihm dafür fthrem innersten Wesen eine defensive. Entsprechend, Zur skandinavischen Krisis solcher Fall scheint aber bei dem hohen Grade der . - , „ . . . „ Zivilisation der Völker, die uns umgeben, mehr und besteigen solle, prinzipiell entg ege n stehe und ^Antwortnote trotz der in der französischen Note enthaltenen Ausführungen auf seinem Stand- Auf Grund des Gesetzes vom 18. August 1868 und des Hundesteuer-Regulativs vom 18. Juli punkt beharrt und den Zusammentritt einer 1900 werden alle Diejenigen, welche in der Stadt Hohenstein-Ernstthal Huudr besitzen, aufgefordert, Konferenz als das geeignetste Mittel ansieht, über die in ihrem Besitze befindlichen Hunde bis zum ft
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