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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.02.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194302172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-02
- Tag1943-02-17
- Monat1943-02
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.02.1943
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Der Sinn -er Stillegung -er Betriebe und Entschlossenheit kreuz ausgezeichnet. Robben unter Palmen. Mannschaftsersatz der „NSKK-Transport-Brigade Speer* bei einer Uebung in Afrika. NSKK-Kriegsberichter Perner (Sch) Das Ritterkreuz erhielten Hptm. Otto, Bat.-F. in einem Gren.-Reg.; Hptm. Wissemann, Komp.-Lhef in einem Kradsch.-Bat.; Stabsfw. Mrusek, Zugs, in einem Feldbat.; Obfw. Wawrok, Zugs, in einem Jäger-Reg.; Feldw. Stolz, Zugs, in der Panzer-Iäger- Komp. eines Gren.-Reg. Ernst Otto, 1909 als Sohn eines Betonmeisters in Hagen (Wests.) geboren, warf sich am Wolchow starken feindlichen Kräften, denen ein gefährlicher örtlicher Lin- bruch gelungen war, in kühnem Gegenangriff an der Spitze rasch zusammengefnßter Reserven entgegen und schloß die Lücke. Später wurde er, als er einen ins Stocken geratenen Angriff wieder vorriß, schwer verwundet. Hauptmann Otto trat 1930 in die Polizeischule Münster und 1935 als Unteroffizier in das Grenadier-Regiment 58 ein. Hans-Ioachim Wissemann, 1915 als Sohn eines Vertreters in Kiel geboren, trug Mitte De zember zwischen Don und Wolga entscheidend zur Vernichtung einer feindlichen Brigade bei. Wenige Tage später fand er bei einer kühnen Erkundung den Heldentod. Hauptmann Wisse- mann trat nach dem Besuch der Oberrealschule zunächst in die Die Abwehrkämpfe a« -er Ostfront gehe« weiter Gestern wurden 1V1 Gowietpanzer vernichtet. handel, eingesetzt werden können. Dies wird von ihnen be grüßt werden, weil sie nunmehr nicht mehr krampfhaft eine nicht kriegswichtige Arbeit tun müssen, bei der sie sich nicht mehr überflüssig vorkommen in einer Zeit, die den Einsatz aller Kräfte für kriegswichtige Aufgaben verlangt. Soweit es geht, soll dem Inhaber des stillgelegten Betriebes die Gewißheit erhalten bleiben, daß er sein Geschäft nach Be endigung des Krieges wieder eröffnen kann. Soweit möglich, soll ihm also die Substanz erhalten bleiben, insbesondere das Mobiliar. In einigen Geschäftszweigen wird es Vorräte geben, die nicht übertragbar sind, weil die ganze Branche geschlossen wird, und die auch nicht im Interesse einer kriegsnotwendigen Verbrauchsversorgung verwertet zu werden brauchen (Iuwe en, Schmuck, Gemälde, Kunstgegenstände, Dinge mit Sammelwert u. a. m.). In diesen Fällen wird dafür gesorgt werden, daß nicht ein „schwarzer Markt* entsteht. Grundsätzlich müssen die jetzt zur Durchführung gelangen den Maßnahmen so getroffen werden, daß die davon betrof fenen Kreise ihre Notwendigkeit erkennen, aber auch einzu sehen vermögen, daß vernünftig und gerecht vorgegangen wird. Der Erfolg dieser, den einzelnen z. T. schwer treffen den Maßnahmen muß sozusagen sichtbar gemacht werden. Die Entschädigung wird in allen Fällen großzügig und schnell ge regelt werden. Das deutsche Volk wird die Eingriffe nicht nur billigen, sondern sie verlangen, weil hierdurch der Front neue Kämpfer und mehr und bessere Waffen zugeführt wer den. Die technischen Voraussetzungen für die Steigerung der Rüstungsproduktion sind bereits im vergangenen Jahre ge schaffen werden . . Am Schluß der Tagung wies Reichsminister Dr. Goeb be l s auf die Aufgabe der Partei als der berufenen Führerin der Totalisierung des Krieges hin. Sie werde mit Improvisa tionskunst, Energie und revolutionärem Elan die Voraus setzung für den totalen Krieg schaffen und damit für den totalen Sieg. Flak in vorderster Linie^ PK-Kriegsberichter Zwirner (Sch) In Berlin fand eine Tagung der Leiter der Reichspropa- gandaämter statt. Dabei sprach Reichswirtschafts. Minister Funk über die notwendig gewordenen Maßnah nahmen im Wirtschaftsleben. „Die Stillegungen von Betrie- den mußten, so betonte der Minister, aus verschiedenen Grün- den angeovdnet werden. Erstens mußten die in den nicht unbedingt kriegswichtigen Betrieben beschäftigten Männer und Frauen erfaßt werden, zweitens mußte der zivile Versorgungs- apparat wesentlich verkleinert werden, weil er im Verhältnis zu dem Warenumsatz unverhältnismäßig viel Arbeitskräfte und wirtschaftliche Leistungen in Anspruch nahm. Durch die Stil- legung oder Zusammenlegung von Betrieben tritt mithin eine echte Rationalisierung ein. Das gleiche gilt für die Bank- und Versicherungsgewerbe. Dadurch wird man einer nationalsozia listisch geführten und aufgebauten Wirtschaft einen guten Schritt näher kommen. Drittens wird eine wesentliche Ersparnis an volkswirtschaftlicher Energie erzielt, indem die stillgelegten Betriebe in Zukunft keinen elektrischen Strom, kein Gas, keine Kohle und keine Pack-, Schreib- und andere Materialien mehr verbrauchen, weder Reichsbahn, Post, Spediteur und sonstige Arbeitskräfte in Anspruch nehmen und für die kriegswichtige Wirtschaft notwendige Geräte, wie Schreibmaschinen, Telephon apparate u. a. m., zusätzlich freigemacht werden können. Vier tens schließlich werden auch für die Rüstungsproduktion geeig nete Räumlichkeiten frei, z. B. durch die Stillegung von Waren- Häusern oder anderen Großfirmen, und es werden Büroräume für kriegswichtige Verwaltungen in stillgelegten Geschäften eingerichtet werden können, wodurch wiederum Wohnräume oder Hotelzimmer frei werden. Der Nutzen der Maßnahmen ist damit keineswegs erschöpft. Bei den Waren, die als kriegswichtig und lebensnotwendig zu gelten haben (und nur noch solche Waren werden in Zukunft hergestellt werden), wird der Käufer von nun an zwar vielfach einen etwas weiteren Weg für den Einkauf zurücklegen müssen, dafür aber auch aus reichlichere Auswahl und schnellere Ab fertigung an einer Stelle rechnen können. Die bisherige Warenversorgung wird durch Uebertragung von Vorräten aus geschlossenen Geschäften in solche, die ge öffnet bleiben, im ganzen sichergestellt. Was der Kunde bisher in einem jetzt zur Schließung gelangten Spezialgeschäft kaufen konnte oder wollte, kann er in Zukunst in einem Laden erhalten, der nicht nur diesen Spezialartikel, sondern die verschiedensten Waren führt. Die Versuchung zur Zurückhaltung von Waren oder von Tauschgeschäften mit „Rückware" wird geringer wer den. Die Arbeitskräfte, deren Tätigkeit jetzt vielfach aus Achsel- zucken gegenüber dem von Laden zu Laden eilenden Kauf lustigen besteht, werden nunmehr in die Läden mit lebens notwendigen Gütern überführt, insbesondere in die Lebens mittelgeschäfte, in denen Mangel an Arbeitskräften herrscht. Auch werden in den offenzuhaltenden Läden scharfe Drosse lungsmaßnahmen im Energieverbrauch vorgenommen, ebenso in den Haushalten und in den Räumen der Behörden, weil wir mit unserem wertvollsten Rohstoff, der Kohle, trotz stark er höhter und noch ständig wachsender Produktion weit sparsamer umgehen müssen als bisher. Die alten Geschäftsleute werden unschwer an kriegswichtigen Stellen, z. B. im Lebensmittel DNB. Au« dem Führerhauptquartier, 17. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der RoÜffront de« Kuban-Brückenkopfes wurde ei« stärkerer Augriff unter hohen Verlusten für den Feind abgewiese«. Im Raum zwischen dem Asowschen Meer und dem Gebiet südlich Orel, besonder» in und um Charkow gehen die erbitterten Kämpfe weiter. Nördlich Kursk ließ die feindliche Angriffstätigkeit gegenüber de» Vortage» etwa» nach. Vorstöße der Sowjet» wurden abgeschlagen, örtliche Einbrüche abgeriegelt. Südöstlich de» Ilmensee» und zwischen Wolchow und Ladogasee setzt« der Feind seine Angriffe mit neu herangeführte» starke» Infanterie, und Panzerkräften fort. Unsere in diesem Frontabschnitt kämpfenden Divisionen er. zielte« einen neuen ALwehrerfolg. Mehrere angreifende «räftegruppen wurden ausgerieben. Artillerie zerschlug durch kaufmännische Lehre ein. 1936 wurde er als Freiwilliger in das Panzer-Grenadier-Regiment 3 eingestellt. Ewald Mrusek, 1911 als Sohn eines Oberlokomotivführers in Beuchen geboren, hat als Zugführer in einem Marschbataillon westlich Tunis an der Spitze von nur wenigen Grenadieren in schwerstem Feuer den Angriff zweier britischer Kompanien abgewehrt und eine ent scheidende Höhe behauptet, indem er durch dauernden Stellung», wechsel mit einem Maschinengewehr eine stärkere Besatzung vortäuschte. Stabsfeldwebel Mrusek trat nach Abschluß seiner kaufmännischen Lehre 1930 als Freiwilliger in das Grenadier. Regiment 5 ein. Ernst Wawrok, 1913 als Sohn eines Land- wirts in Großkauern (Nisderschles.) geboren, wehrte südlich des Ilmensees mit nur 50 Mann seiner Kompanie mehrere Massen- angriffe der Bolschewisten ab. In kühnem Gegenstoß warf er den Feind zurück und fügte ihm schwere Verluste zu. Von Be- ruf ist er Landwirt. Edwin Stolz, 1912 als Sohn eines Hand- werkers in Bühlenthal (Baden) geboren, vernichtete Mitte Januar südwestlich von Toropez an einem Tage mit seiner beschädigten Pak in kurzer Zeit acht schwere Sowjetpanzer. Don Berus ist er Kaufmannsgehilfe. Am 28. Januar fand bei den schweren Kämpfen im Raum von Woronesch Ritterkreuzträger Oberst Josef Schmidt, Mün chen, Kommandeur des Grenadier-Regiments ,List* den Heldentod. Der schon im ersten Weltkrieg und in vielen Schlach- ten des großdeutschen Freiheitskämpfer bewährt« Offizier zeich net« sich besonders im Juli 1942 bei dem Vorstoß zum Don aus. Rach kühner, persönlich durchgeführter Erkundung griff er damals mit seinem Regiment den nach Süden ausbrechenden Gegner an und vernichtete ihn. Dadurch wurde die Einschlie ßung starker feindlicher Kräfte vollendet, deren verzweifelt« Durchbruchsversuche die Grenadiere des Regiments ,Zist*, von ihrem Kommandeur hervorragend geführt, in erbitterten Kämpfen und Gegenstößen abwehrten. Für seine Tapferkeit Wer AUW 1 Rr. 40 1 deu 17. Febr»»r 1V4K1 und Echwarzenberger Tageblatt I «au, Sa«im 2-hrg. sa I Verstärkte Schlagkraft. Im südlichen Abschnitt der Ostfront versuchen die Sowjets mit allen Mitteln, noch vor Eintritt der Schlammperiode eine Entscheidung zu erzwingen. Ihren massierten Kräften stellt die deutsche Führung die Weite des Raumes und den Kampf- willen unserer Truppen entgegen. Es ist, so wird vom OKW. gemeldet, militärisch unwesentlich, ob um diesen oder jenen Ort gerungen wird, denn die Tiefe des russischen Raumes läßt weitgespannte Bewegungen zu. Entscheidend allein ist die Erhaltung der Kampftraft unserer Verbände. Die sich allmählich abzeichnende Frontverkürzung verstärkt zudem unsere Kräfte und bringt die Versorgungszentren dichter an die Kampflinien heran. An solchen Frontabschnitten, die nach dem Plan der Führung verteidigt werden sollen, sind unsere Truppen aus den Abwehrkämpfen zu entschlossenen Gegen angriffen übergegangen. Das Ringen an der Südfront ist schwer, da der Winter den hieran gewöhnten Feind begünstigt, und die Bolschewisten an Schwerpunkten mit vielfacher Uebermacht angreisen. Fast zwei sowjetisch« Armeen vereinigten z. B. kürzlich dort ihre Angriffe. Aber die deutschen Kampfgruppen und Panzer- verbände schlugen in mehrtägigen Kämpfen die feindlichen Massen zurück. Energische Führung und rücksichtsloser Kampf- wille unserer Soldaten meisterten die Lage. Mit wenigen Panzern und Sturmgeschützen und mit rasch zusammengezo- genen Kampfverbänden wurde der Feind in erbitterten Panzerschlachten und Straßenkämpfen Schritt um Schritt zurückgeworfen. Mit fast 100 vernichteten Panzern und 6000 Gefallenen bezahlte er seine mißglückten Angriffe. Ein Ober- leutnant schoß bei diesen Kämpfen mit seinem Sturmgeschütz allein 27, sein Richtschütze 22 und ein Wachtmeister 17 feind liche Panzerkampfwagen ab. Nördlich der Donmündung haben Schützenschleier bei der planmäßigen Räumung von Rostow die Fühlung mit dem Feind aufrecht erhalten und gingen dann in die Äbschnitte in der neuen Verteidigungszone zurück. Weiter nördlich und nordwestlich führten die Bolschewisten zahlreiche Durchbruchs- und Fesselungsangriffe, die sämtlich unter sehr schweren Der- lüsten für den Feind scheiterten. In direktem Beschuß zer- schlugen Volltreffer 12 feindliche Flakgeschütze, eine Batterie von Salvengeschützen sowie zahlreiche Maschinengewehre und Granatwerfer. - Bei den beweglich geführten Abwehrkämpfen km Raum von Kurfl nahmen Reiterschwadronen der Waffen-ff dem Feind den fast greifbaren Erfolg ebenfalls wieder aus der Hand. In einer der letzten Nächte rückte ein als Reserve ein- gesetztes ^-Kavallerie-Regiment gerade in seinen Abschnitt ein, als die benachbarte Luftwaffen-Felddivision meldete, daß die Bolschewisten mit zahlreichen Panzern durchgebrochen seien. Di« Schwadronen traten unverzüglich zum Angriff an, über rumpelten die feindlichen Sicherungen, griffen an und nahmen die vom Feind besetzten Ortschaften. An den neuen, günstiger gelegenen Abwehrstellungen zerbrach dann der feindliche Angriff. Im Raum von Orel führte der Feind seine örtlichen Dor- flöße nicht weiter fort. Dagegen nahm er südöstlich des Ilmen- sees seine Angriffe wieder auf. Unsere Grenadiere kämpften oft bis zu den Knien im Schmelzwasser stehend, gegen die vergeblich angreifenden sechs Divisionen und vier Panzer- Regimenter. Kleine örtliche Einbrüche wurden sofort abge riegelt oder im Gegenstoß beseitigt. Die Sowjets verloren dabei 52 Panzer. Weitere 41 Panzerkampftvagen büßten die Bolschewisten an der Front zwischen Wolchow und Ladogasee ein. Auch dort scheiterten die mit starken Infanterie- und Panzerkräften unternommenen erneuten Versuche, die Front zu durchbrechen. Zusammen mit den neuen Abschüssen haben unsere Truppen an den Fronten zwischen Wolchow und Ladogasee seit dem Beginn dieser erbitterten Abwehrkämpfe am 12. Januar bisher 605 Sowjetpanzer vernichtet oder bewegungsunfähig geschossen. zusammengefaßte» Feuer feindliche Angriffsreseroen schon l« der Bereitstellung. 48 Panzer wurden allein südostwärts des Ilmensee» vernichtet. Insgesamt verloren die Sowjets gestern 101 Panzer. 2m Rahmen de» Angriffsunternehmen» an der tune sische» Front wurden gestern abgeschnittene feindliche Gruppe» aufgerieben und zahlreiches weitere» Kriegsmaterial zerstört oder erbeutet. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge führten überraschende Tiefangriffe gegen motorisierte britisch« Kolonnen und zersprengten sie. Beim Tagesanarisf eine» USA -Bomberverbandes auf eine Hafenstadt an der französischen Atlantikküste wurden in Luftkämpfen acht viermotorige Flugzeuge abge schossen. Die Luftwaffe griff am Tage mit gutem Erfolg einen Hafenort in Südengland an und belegte in der vergangenen Nacht das Hafen- und Industriegebiet von Swansea mit einer großen Zahl von Spreng- und Brandbomben.
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