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Dresdner neueste Nachrichten : 19.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194010196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19401019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19401019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-19
- Monat1940-10
- Jahr1940
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- Dresdner neueste Nachrichten : 19.10.1940
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Gonnabend/Sonntag, 1S./L0. Oktober 1940 4«. Jahrgang Ur. 246 von der Aiederlasr zur Vernichtung Wir sammel« mrd opfern für tea Sieg! 'M— ktng annehmen Wied Roosevelt «n'^' t r^st m ö g l i Großartiger deutscher Lt-Boot-Erfolg 31 Handelsschiffe in den Wen Tagen versenkt 4736S0 ART.! X Berlin, 19. Ottober Dao Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt» Die deutsch« Unterseebootwaffe hat in der Seekrieg» führung gegen England neue bedeutende Erfolge er rungen. Unterseeboot« versenkten in den letzten Tage« zum Teil au« stark gesicherten Geleltzügen heraus LI feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 12)450 ART. schetbrnde WanbelberDtnae liegt in diesem Wandel der Parole beschlossen. SS ist alles anders ge kommen, als e» sich Churchill gedacht hat. ES ist alle- ander» geworden um England, al» eS -u den Zeiten Ehurchills Angstschrei Enttäuschung auf Enttäuschung für Mr. Smith und Mr. Brown. Für den „Mann auf der Straße"' in Eng- land, der heute -um Mann im Keller geworden ist. Churchill» Zensoren legen mit größtem Eifer «ine „Brr- schwörung de» Schweigen»* über die Sttmmung tn England, aber alle Beobachter der Dinge stimmen in der lieber,eugung überein, daß die Wirkung der beut- schen Angriffe auf die Stimmung der Massen in Eng- land bet wettem tiefer geht, al», man «» in Withehall wahrhaben ukd zugeben wjviUtzb der englische Arbeiter, der an den kommenden lange» tind dunklen Winter- abenben Zett -um Nachdenken über die Ursachen seiner Nöte hat, ist schon zum Schreckgespenst für Churchill ge- worden. Der Herr in Downtngstreet hat alle seine Basallen aufgeboten, diese Gefahr wachsender Einsicht in seinem Volke durch eine Kampagne derJllu- stonenzu bannen; aber er muß sich von einem Lon doner Blatt, dach vpn den Massen gelesen, deren Meinung kennt, sagen lassen, daß e» sehr verkehrt sei, die Gefährt» de» kommenden Winter» durch wortreiche Erklärungen mindern zu wollen. Zumal durch Er klärungen, deren unfreiwillige Komik der „Daily Ex- preß* voller Unmut sarkastisch mit der Wiedergabe de» höchst weisheit-vollen Ausspruches von „Regierung», seit«* ironisiert, daß Hitler nur dadurch, daß er siege, den Krieg gewinnen könne, und den Krieg verlteren würde, wenn er geschlagen werben sollte. Nun hat e» auch noch andere Erklärungen von eng lischer Regierungsseile au» gegeben, die nicht so offen kundig vom Fluch der Primitivität geschlagen worden sind; aber tröstlicher klangen sie britischen Ohren auch nicht. Mit Hellem Sntsehen vielmehr hörten viele Sng- länber, daß ihr Premierminister auf die Frage nach den englischen KrirgSzielen bi« geradezu verzweifelte Ant- wort gab, England kämpfe zunächst und vor allem, um den Krieg zu überleben. Al» man den Krieg gegen da» Reich «ntseffeltt, verkündete man, daß man kämpf«, um Deutschland zu vernichten. Jetzt, nachdem der Krieg in eigene Land gekommen ist, kann man nur noch erklären, man kämpfe um sein eigene» Leben. Der ganze ent- «ar, in denen man im Unterhaus, beifallumrauscht, dtt Vernichtung de» nationalsozialistischen Deutschland» an» kündigte. Strohhalm -er Downingstreet Daß Churchill liebend gerne tröstlichere Worte süt seine Landsleute gesprochen hätte, ist selbstverständlich. Aber er konnte keinen Trost geben. Englands Bilanz in diesem Oktober 1S40 zeigt nur Fehlsaldrn. An ihrer Spitze steht Laö Fiasko aller Balkanpläne Londons in dem Weichen -er Engländer aus Rumänien. „ES scheint, baß unser Auswärtiges Amt in Rumänien wieder einmal in» Hintertreffen geraten ist"; Lieser Satz steht zwar nur in einem Bries an die „Daily Mail", aber Churchill wird ihn kaum dementieren können. „England hat hierdurch mehr verloren al» einen Operettenkönig, mehr verloren al» die -ort investierten ö Millionen Pfund und mehr al» die so Millionen, die an Rumänien geliehen sind, denn England hat wieder einmal an Ansehen «in» aebüßt*, sagt man in London. „Zum soundsovielten Male hat rin englischer Botschafter seinen Kofser packen müssen, um nach Hause zu fahren und ein- zugestehen, daß er oder seine Regierung sich wieder einmal untauglich gezeigt haben* Im Schutze der deutschen Garantie hat das neue Rumänien all« Gefahren au» England bannen können. In wilder Flucht sind die Agenten de» Secret Service von den rumänischen Oelseldern enteilt. Die Zeit der britischen Jntriguen an der Donau ist vorüber, mit tränenden Augen sieht man aus da» Trümmersrld all seiner Pläne im Südosten, mit sehnsuchtsvolleren denn >e nach Moskau, ohne -aß dort Erfreulichere» für die Bangen an der Themse zu , erspähen wäre. Der traditionellen britischen Politik ist nie Geniali- tät, immer aber der Instinkt für die Wirklichkeit und die Wirklichkeiten nachgerühmt worden. Die Downing street ist keine Heimstätte genialer Staatsmänner ge- worden, und bl« britischen Diplomaten waren oft mit spärlichem Schulaepäck nur ausgerüstet, aber instinkti ve» E-f-sirn ber Tatsachen unb nüchterne Anerkennung Le» einmal Gegebenen aalten nicht zu Unrecht vordem al» Kennzüge britischer Politik. Täuschung der anderen war Trumpf, aber Selbsttäuschung Seltenheit an der Themse; heut« jedoch ist solche Selbsttäuschung ber stärkste Zug englischer Außenpolitik geworden, und man hat von der Tradition der Nüchternheit Abschied genommen, um die Wege der Illusionisten zu wandeln, Weg«, die stet» zum Abgrund führen. Di« MoSkau- Jllusion ist La» sichtbare Symptom der Dekadenz«, der britischen Weltpontik in ihrem Schlußakt geworden. Eindeutigere Erfahrung und Belehrung für Diplo- maten konnte e» nicht geben al» da» Fiasko -er eng lischen LinkreisUngSverhandlungen in Moskau am Vorabend Le» Kriege». Die Lektion, die London da mals erhielt, al» die englischen Unterhändler im Kreml nutzlos antichambrierten, während die deutsch, russisch« Verständigung sich gestaltete und England- Vertreter sang- und klanglo» abrristen, während der ReichSaußenmtnister, festlich empfangen, «intraf, diese Lektion war rin Superlativ an Stärke. Aber sie fruch- tete nicht». Wie man zunächst den deutsch-russtschen Pakt einfach nicht wahrhaben wollte, obschon er schwarz auf weiß vor aller Augen lag, weigerte man sich einfach, ein deutsch-russische» Einverständnis in seine diplomatische Rechnung al» festen Posten etnzu- setzen. Nicht zum Schaben Deutschland» ober Ruß land», sondern zu seinem eigenen, La nun jede neue Rechnung sich al» neue Fehlrrchnung erweisen mußte. E» ist für feben unklug, Unangenehme» nicht an erkennen zu wollen, für Staatsmänner wirb e» ver- hänaniSvoll. Wenn Träume di« Tatsachen verdrängen, wirb Diplomatie eine psychöpathische Angelegenheit, und auf dtesem Punkte ist England» Mußlanbwerben denn arub »«»«langt. Der Wahn, daß Rußland England» Spiel spielen müsse, ist eine fixe Ide« an der T-erns- Reue LlSA.-Are-tte für Tschungking? ' Prtpattelegramm der DNN. LV. vwh« Ba?E^n?»Ä'siAw politischen Kreis« am Donnerstagabend auf die Frage, welche» Au-maß künftig bi« USA-Hilfe für Tschung- ktng annechmen wirb. Die Meinung herrscht vor. Laß Ntschlossen ist, Tschungking die w«t- istmögliche^vnirrstützung angedrihen zu ssen, wobei man sich allerdings im klaren ist, daß die BerkrhrSverbältnisse in China ber Matertalhilfe enge Grenzen ziehen. Au» zuverlässiger Quelle verlautet, baß weitere UTA.-Kredite für Tschungking erwogen werden. Diese Kredite sollen der Finanzierung von Material- lieferungen an Tschang Kai-schrk bienen. Der britische Nachrichtendienst will wtssem daß von Washington an Tschungking Millionen von Dollar ge währt werden dürsten. In Rangoon stünden allein eine halbe Million Tonnen Kriegsmaterial »um Tran», port nach Hhtna bereit. ländischen Korrespondenten verboten worden ist, über die deutschen Lustangrisse zu berichten, wa» natürlich einer völligen Lahmlegung ihrer ganzen Berufstätigkeit gleichkommt, so siebt man, mit welchen Druckmitteln aufbteneutralenvertchterstatter gearbeitet wird. Man zwingt ihnen die amtliche DarstellungSwetse aus, und denstoch muß ein Bericht de» Londoner Korre spondenten von „Stockholm» Tidningen*, der durchaus sich al» vom Jnsormattonümtniftertum inspiriert er- weist, zugeben, daß die Dock» zu beiden Setten der Themse so ziemlich all« zerstört seien uüb die Wirkung der Brände in diesem Osten London» sehr groß gewesen sei. Der Bericht klammert sich nur an dse Tatsache, daß die „tvtale Zerstörung* London» noch nicht erfolgt sei — nm» noch nirgends behauptet worden war —.und entwertet sogar btese Einschränkung noch Wit der Bemerkung, -aß ein vollkommen neue» London ausgebaut werben müsse. Warum, wenn da alt« so wenig beschädigt worden ist? Daß e» eben in Wahrheit sehr beschädiat mord«« ist, zeige« alle Detail», di« sich t« de« Berichte« der «en- traten A«aenz««»en finden. Da» finnische -Hnfond» stadSblatet* meldet an» London, iaß prakttschtede de, -«»tendere Straß« Speere« »er Bombe« trägt, rech«« Ma« di« ««zahl der zerstörte« HSnser, so sei der Scha de« ««erhört. Nach sechs Woche« l«te«fi»er Leest, ««griffe «ns London, in denen die deutsche» Bombe«, slngzeuge Tag «nd Nacht a«f di« Städte hämmer«, feie» die Zerstöre»»»«« ««geh«««» groß. Jede« Morae« öffnete« sich »ene Krater in de« Straße« ««d Hänser» . Die Nacht von Pompeji „Da» ist die Nacht von Pompeji*, kam in diesen Tagen im Schrecken eine» deutschen Luftangriffes aus London La» Angstwort aus englischem Munde, das In ferno ber britischen Hauptstadt unter dem deutschen Bombenhagel dergestalt in bangen Vergleich mit dem Untergang der antiken Stadt im Ausbruch deS Vesuvs setzend. London ist kein Pompeji, und eine Weltstadt geht nicht in einer Nacht unter, aber die E l r m e n t a r- gewalt de» deutschen Angriff» ist in diesem au» zitterndem Herzen geborenen Vergleich ausschluß- reich getroffen. SS regnet geradezu Bomben, berichten alle Augenzeugen aus London, und was diese» Wort Bombenregen, von manchem vielleicht zu stumpf hin genommen, bedeutet, beweist das Bild der englischen Hauptstadt uritrrm Hammerschlag der deutschen Ver geltung. Im Ttesslug brausen deutsche Flugzeug« über die Dächer der Fabriken, der Wersten, -er Anlagen, in denen England seine Waffen schmiedet, hinweg, acht stöckig« Häuser sind nnr noch Trümmerhaufen; ganze Häuserblock» werden wt» von einer übernatürlichen Kraft umgeblasen; Bomvenkrater bedecken die Straßen, Berg» vo» Scherben Sa« Pflaster; London ist-i« Stadl der Ruinenfelder geworden; Hunderte von Fabriken sind Näch amerikanischer Schütz«»» nicht mehr bepuh-ax. Elektrizitätswerke uv- Ga»fabrtk«n liegen still, Bahn- Höfe haben Volltreffer erhalten, Straßen sind unpasster- bar geworden, die Verlust« im September betrugen nach einer Erklärung im Unterhau» 60öü Tote und 10618 Schwerverletzt«, und im Londoner Rundfunk wirb London mit -em flanortschenGchlachtfel-LeSWelt« kriege» verglichen, ein düstere» Eingeständnis. Die Londoner, denen au» Mintstermund «in „be quemer Krieg* versprochen worden war und die die Schrecken de» Kriege» nicht sich, sondern anderen zu- gedacht hatten, sehen sich heut« nach eigenem Bekenntnis aus einem Schlachtfeld« leben — ein Wandel von Illusion zur Wirklichkeit, der seine Wirkung auf die Gemüter haben muß. Die Bewohner -er eng lischen Hauptstadt, die sich die Herren -er Welt -ünkten, liegen rnganeinandergepreßt in den Schächten der Untergrundbahn, bergen sich in FelSgrotten »er Borzett und fahren in -en Abendstunden in Autobussen au» -er Stadt aus» flache Land, um für wenige Stunden auf den Sitzen in unruhigen Schlaf zu sinken. Diese Män ner und Frauen, die man in den Tagen -er Sommer- sonne auf die Wochen der WInterkält« vertrvstete, sehen jetzt mit erschreckten Augen den Winter sich nicht als Freund, sondern al» Feind nähern — eine geflissentlich genährte unb leidenschaftlich gehegt« Hoffnung enthüllt sich im Herannahen ber Kält« und de» Nebel» al» Jllu- Non, unb ber „G « n«ral Z«tt*, -er gepriesene Ver bündet« au» -em Weltkrieg, steht heute nicht mehr auf ber Seit« England». Der L«»do««r Berichterstatter der Madrider Sei« tn«g „ffa* schreibt ebe«sal», daß «S in London ka«m «och «ine Straß« »du« mindest««» eine« v»mbe«krat«r gebe. I« London sind« man heute keine« Einwohner mehr, der nicht in seiner nächste« Näh« wenigsten» ein« Bomb« hab« niedergehe« sehen. Der Berichterstatter schreibt, daß er schon ans zahlretche« Wohnnnaen an», ziehen mußte,.«eil die tetressen-e« Häuser durch Re Fliegerangriff« gelitten haben. Sehnlich sei es Vielen andere« gegangen. Jeder«««« steh« nuter dem Ein druck, daß sei» Han» am «ächste« Tag« nicht mehr steh«. Die Schäden, die b«r Wirtfchaftkavparat England» durch Li« deutschen Angriff« erlitten hat, set«n unberechenbar, wa» auch von den Engländern zu- gegeben werde. Selbst di« gegen England so wohl- -wollend eingestellten amerikanischen Sachverständigen haben frstgestellt. daß di« Industriegebiete an der Themse «m mindesten» SV Prozent in ihrem Leistung», vermöge« deewträchtigt «ord«« sirr». Außenminister Tschang Kai-schek» hatte sich ,«r ve- grüßu«g einges»«d«t. Eine ent« Laftioagenkolmme soll bereit» Kummtug, di« Hauptstadt der Prooin, Fünnan, ««beschädigt erreicht habe«. Wettere Hunderte von am«, riktmische« Lastwagen sind «nterwegS. . England uyd USA. beabsichtigten offensichtlich, Tschang Kai-schek in großem Umfang« mit Kriegs material zu unterstützen, denn au» Rangoon wird ge- meldet, daß vier USA.-Dampfer, die alle schwer belaben waren, mit Gütern für Chungking in -er letzten Woche hier etntrafrn. Sin amerikanische» Schiff, dessen Ngme nicht brkanntgegebrn wird, ist mit 8» Flugzeugen nach Kalkutta unterweg». Diese Flugzeuge sollen über -te Burmastrabe nach Tschung- ring gesandt werben. In Manila wird dieser Dampfer weitere 2v Flugzeuge an Bor- nehmen. Bomben aus die Burmastraße Schwere Schäden an dem Zufuhrweg für Tschang Kai-schek - tzünnan bombardiert * Tokio,»1». Oktober Japan hat aus di« «iederössnnna der ««rmhstraße sefort eine entschlösse«« Antwort erteilt. Wenig« Stan zen, nachdem die K riegSmaterialtranSporte für Tschian« gai.schek wieder z« rollen begonnen hatten, belegten javanische Bomber den Teil der Straße, der in der chinesischen Provinz Piinnan liegt, mit Bombe«. Gleich- Mg wurden kriegswichtige Objekte der Stadt Mnnan md an anderen Punkten angegriffen. Nach den bisher vorliegenden Berichten wurde durch die japanischen Bombengeschwader eine über eine große Skbirgöschlucht führende Brückeder Burmastraße un weit der Grenze - erstört. Ferner erlitt die Straß« an mehreren Stellen schwere Schäden. Auch ver- schledene an der Straße errichtete Lager sür -rtegSmatertal sowie «ine westlich von Möngtse an der Bahnlinie Haiphong—Wtnnan gelegene Zinn- sabrik waren Ziele der japanischen Bomben. DteFUeger berichteten, daß sie nirgends auf Widerstand gestoßen leien. Bet dem Angriff auf die Stabt Pünnan seien die MunittonSsabrtk und andere wichtige militä rische Einrichtungen »etstört Morden. Di« Wolken decke habe einen überraschenden Angrtsf ermöglicht. Die Tokioter Zeitung „Kokumin Shtrnbrm* schreibt, die japanische Lustwasfe habe gezeigt, daß Java«,fest entschlossen sei, auf die englischen Maßnahmen ent sprechend zu antworten. Die bereit» von England an gekündigte Wiedereröffnung des LteserungSwege» über Hongkong stelle eine weitere Einmischung und eine ossene Herausforderung Japan» dar. »Misako SHImbnn" betont, daß die geplante Orss- nung des Hongkongweges durch England nicht nut al» uulrenndliche, sondern sogar auch als eine feind liche Handlung anzusehen wäre. England müsse sich darüber klar sein, bas, Japan vorbereitet sei, aus Kründen der Selbstverteidigung und aus Gründen ber Blockade der feindlichen LteserungSwege Waffengewalt anzuwenden. I» der Nacht zum »18. Oktober haben k«rz «ach Mit ternacht rvo Lastwagen die Grenze zwischen Burma und China überschritte«. Sie wurde« ans chinesischer Seit« «It groben Feierlichkeiten empfangen. Der Häuserblock im Bombenkrater Augenzeugenbericht über die Wirkung -er -eutschen Bomben Telegramm unsere» Korrespondenten /v Stockholm, IS. Oktober SO ovo Mann müssen aufräumen Tie deutschen Luftangrlffe sind in der Nacht zum Freitag räumlich bedeutend umfangreicher und zeitlich länger als bisher gewohnt gewesen, gibt der eng- lilche Nachrichtendienst zu. Die Angriffe setzten srüher al- bisher ein und erstreckten sich auf sehr weite Gebiete der Insel; dennoch war natürlich nach der englischen Meldung der Schaden, wie üblich, „verhältniSmäßtaae-. ring". Was es mit dieser seit Wochen wiederkehrenden stereotypen Formel auf sich hat, beweist die Mitteilung des Londoner Korrespondenten der „Basler Nachrich ten*, daß nicht weniger als 80ÜVV Mann des so genannten HtlsspionierkorpS — mlt-Pickel und Schaufel ausgerüstete Arbeitslose — zu den ÄusräumungSarbet- ten in den meistbetrosfenen Gegenden Londons eingesetzt werden mußten. Man versteht durchaus, daß solche Massen siir AusräumungSarbeiten eingesetzt werden müssen, wenn man den Bericht eines Reisenden au» siorkshire nach seiner Rückkehr aus London Uber di« unerhörte Wirkung ber deutschen Bom ben hört. Volltreffer! Dieser Augenzeuge berichtet« im Londoner Nachrichtendienst, er habe plötzlich von einem öffentlichen Luftschutzkeller au«, in de« «» sich ge flüchtet habe, «in ungeheure» Krache« gehört. Ak er an« vem Luftschutzkeller herau-tral, sei ei« siebenstöckiger Häuserblock in ««mittelbare» Räbe dtt K«ll«r» unter einem Bombenvolltteffe» völlig zusammengestiirzt. Sn der Mitt« de» gewaltige« Trümmrrmassen sei ein Bombenkrater sichtbar gewes«n, wie er ihn «och arte gesehen habe. E« müsse eine sehr groß« Bomb« gewesen sei«, di« diese« Häuserblock getroffen habe. Brände seien sofort auf den Trümmern au-gebrochen, »«mal auch eiv Gasrohr beschüdtgt worden sei. 3« «ine« llmkrcts von Hunderte« von Mett»« seien sämt lich« Fensterscheibe« zertrümmert gewesen. Docks zerst-kt' Wie solche Ereignisse auf -le Stimmung . Bevölke rung wirken, läßt sich denken, ustd so sucht nun da» bri- wche JnformasionSministerium mit allen Mitteln dem Volk« und der Welt rinzureden. -aß -le Schäden nicht i» groß seien. Wen« »an erfährt, daß manchen a«S- k»/ 9 / siol IM »u ««er' N . » . üneokih»«!- rv» ««ioa U, h» ni-„S-clm. >r »adrgai. tpw! Kommst -svkff rttdn« «knta pts»,iIM»:ff ileenleüer: An i. cnckn u» w, lSMl-E oo: i«m em-««, im mo u. »-e»! seoo ». «M Ml D«. io« MO u. «Ml ri. »701-«» «1-7«». IMl », 1«Sl-U«N Dresdner Neueste Nachrichten 0ckfrcknSuA«aun«ttt0cki>«»li>schl.rrS,n,,w m»n-«k.2.-A«. »» - An,ak,,»»relsm «mudprets! dkallvaMtt»»»-^ «m An,»«„»«»ff IIIchf, L-IM. loinschN-A. >1.0» rchf-posse-tührm) hinzu Stillen,«such« UN» p^va«, FamMenani«1,«n 11 rips., di« 7» mm lm »!^atl.t.-lM.irr«ujdai»d««ndun,:3n1andrr»A.,«uaai>»1.i-SM.w-ch«atl. ötztztzh tzötztzV ^^tztzVtzöshö tzv'^ZvhtzCtztztz^ß Lazttall r,10SM. -tachla» nach Malftass«! I »d«e Mm,«nstasstl v. »si«s,«»ahe ba Soantattauttad« ia «roß-vet-dro und außerhald tt Ret. stlr g!fferani«i,«n Z0 Zipf. auch»«, pack», gm S«ü Iss «ntck,<nprckslift« Rr. 10 ,ült!^ RM and Schrfflletstms: Dresden «, rrrblnandstrahe 4 * Postanschrift: Sresden «r, poftfach -- fternnif: Ortsverkehr Sammelnümmer 2iaoi, Fernverkehr 27081 « relegramme: Aeaefte Vresden - Postscheck: Dresden roso Mtvtllangle Einsendungen an dl« Schrifllellung ohn» Rückporto werben weder »urückgesandt noch aufdewahrt. - Im Falle HSHerer Gewalt oder LotrlebsstSrung haben unsr« Äezl«h«r k«ln«y Anspruch auf Rachilefrnmg oder Erstattung dtt entsprechenden Entgelt« Ko >Vock»»n^i», >f,,E rvzotoiWnl » 5it» ik ckoe sorro »ft, E Räkchil lolöMÜÜÜ «»Idtktzü
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