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Dresdner Nachrichten : 10.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194103103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-10
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.03.1941
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8L. Nahrvang. Ms» «ontag, 1». «mz l»«l Bkjugiorrvhr br! wdchcnIUch ftebenmaligtm Lrlchelnen monatlich um. 2,70 ,r«I Hau«, durch Poslbrznk, «M. r,70 rlnlchlitblich ««,« «p!- Posigrdühr <ohne Polt»ustsll„edül,r). «in»kl- »ummkr »0 «lps.l aubechalb L-chlcn« 1» Npl., Eudrleuland 10 Rvl. «n,eigenprei!« lt. ««Miste «r. 9: MtMmeleqeile <92 »-> drei» ll.» 9U>I. «achlille nach ktallel». ^amstienon,eisen 9 9lpl-, Etcllengeiuche Milllm.- «eile 9 «pl., Lilleraeb. so «Pi- — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Cchriltftstcke werden nicht aulbewabrt Gegründet 18S6 Druck und Verlag! Ltepsch sc Reichardt, Dresdrn A I, Marien- stratze ;S/42. Rus 2 5241. Postscheck lSSS Dresden. Di« Vr«»dner Vrachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de, Landratr» zu Dresden, da« Schtedsamte« beim Vberversiche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden l« dl NeueMMWge von Ä-Booten und Fliegern i'/ls VVWMWWWWW^MW Safenanlagen von London und Portsmouth bombardiert Berlin, S. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unterseeboote melden die Versenkung von 1S000 BRI felndlichen Handelsschisfsraums. Lin Angriff stärkerer Kampffliegerkräfte traf in der vergangenen Nacht mit groher Wucht Hafen- und Dockanlagen von London. Mehrere große und zahlreiche kleine Brände und Explosionen ließen die gute Angriffswirkung erkennen. Weitere erfolgreiche Angriffe richteten sich gegen Flugplätze nördlich London, an der Ost küste von Schottland und auf den Orkney-Inseln. Bombentreffer Mslörken Hallen und Unterkünfte. Auch in den Hafenanlagen von Portsmouth wurden mehrere Treffer erzielt. Die Luftwaffe versenkte ans einem Geleitzug im Sankt» Georgs-Kanal ei« britisches Handelsschiff von lUvuo BRD. Das Schiss sank nach Bombenvolltresser innerhalb weniger Minuten. Bet Angriffe» gegen zwei Geleitzüge im Atlantik «nd an der englischen Süboft- lüste erhielten zwcigrotzeHandelsschisseBomben- trcfser und zeigten Schlagseite. Deutsche Kampsslugzenge belegte» in der Cyrenaika, ost wärts Alen el Gab, britische Panzer mit Bomben. Der Feind warf mit schwachen Kräfte« im besetzte» Ge biet Bomben, ohne nennenswerten Schabe» anznrichte». Bei dem im gestrige« Wehrmachtbericht bekanntgegebene« groben Ersolg der Schnellbootwasse habe« sich die unter der Führung des Korvettenkapitäns Petersen, des Kapitän» leutnants Birnbacher «nd des Oberleutnants zur See Wnpperman« stehenden Schnellbootverbände besonders ausgezeichnet. An der Lnstanskliirnng »or der englische« Südostküste hatte die Besatzung eines Ansklärnngsslngzeuges: Ober leutnant Schoser, Feldwebel Nowakowski, Feldwebel Rüstig und Obergesreiter Schubert besondere« Anteil. Der im Mehrmachtbericht vom 8. März gemeldete erfolg reiche Angrtss aus ei« Rüstungswerk bei Bristol nmrde von der Besatzung Oberleutnant Lohmann, Oberfeldwebel Beckmann, Stabsseldwcbel Köster, Stabsfeldwebel Trageser «nd Gefreiter Hey geflogen. Diese Besatzung hat sich bereits bei mehrere« anderen Ttesangrisse« besonders ausgezeichnet. 14000 VRL Kühlschiff.Drovesa" versenkt Berlin,». Mürz. Auf der Fahrt von Südamerika «ach England ist «ach einer Meldung aus Havanna der 14078 BRT grobe britische Passagier- und Frachtdampser „Oropesa" im Atlantik versenkt worden. Die „Oropesa" war mit Kühl» einrichtnngen ansgeftattet »nd führte eine Ladung Fleisch an Bord. Nachdem erst wenige Tage zuvor der Verlust des 10000 VRT groben englischen Dampfers „Anchises" bekannt geworden ist, der gleichfalls mit einer Ladung Gefrierfleisch nach England unterwegs war, sind innerhalb einer Woche zwei grobe Fletschtransportdampser mit ihren Zufuhren ver loren gegangen. Dieser Ausfall wiegt für die englische Ernährungswirt schaft umso schwerer, als die Verknappung aus dem Fleisch markt kritische Formen angenommen hat. * Sa« Sebastian,». Mär». Die britische Admiralität gab Reuter zusolge bekannt, daß die Borpoftenboote „Remilln" «nd „CodderS" versenkt wurde«. London meldet „angewöhnllch schweren" Luftangriff Neuyork, ». März. Nach einem Bericht der „Affveiated Preß" hat die deutsch« Lnstwass« in der Nacht znm Sonntag «ine« wie es heißt „««gewöhnlich schweren" Lnstangrisf gegen London durchgesührt. Sechs oder sieben Angriffs welle» seien über die Stadt hinweggegange«. Bald «ach Eintritt des Fliegeralarms am Sonnabendabend habe schweres Flakfener eingesetzt, «nd Hnnderte von schwere« Sprengbomben seien ans «inen Bezirk der britische« Haupt» ftadt abgeworse« worden. Der Angrifs habe mit seiner Ge walt an die schwere« Blitzangrisfe t« letzte« Herbst erinnert. Auch die Agentur United Pr«b spricht von «ine« äußerst hestige« Angrisf «nd betont, daß das Flakfener dasftärkste gewesen sei, das man seit Monate« gehört habe. Weiter« deutsche Flugzeuge hätte« über der Südküste «nd in den östliche« Midlands operiert. Auch eine Stadt an der Ostküfte sei angegrissen worden. Aoffnung auf ASA vraktwolsuokr uusoror Vorltuvr kolirlktloltuog Berlin, 0. März. ES vergeht kein Tag, an dem England nicht schwere Schläge einstecken mutz. Immer wieder schicken deutsche U-Boote, deutsche Flieger und deutsche Schnellboote Englands Schisse auf den Grund des Meeres. Kein Wunder, das; man in England dem kommenden Frühling mit größter Nervosität entgegenblickt. Die englische Regierung kann auch die Tatsache nicht verheimlichen, dab sich diese Schiffsverluste für die Versorgung Englands kkcht fühlbar auswirken, konnten doch in einigen englischen Bezirken nicht einmal mehr die vorgesehenen Nationen im vollem Um fange ausgegeben werben. Dazu hat nun auch die deutsche Luftwaffe den Londonern gezeigt, dab die englische Hauptstadt in den Angrisfsplänen unserer Flieger nicht vergessen wird; die amerikanischen Korrespondenten bezeichnen vielmehr den Luftangriff ans London, der in der Nacht zum Sonntag aus geführt wurde, alS ungewöhnlich schwer. Dabet mutz man sich auch in England immer wieder sagen, dab das alles doch nur erst ein Vorgeschmack dessen ist, was der Frühling bringen wird. So blickt man denn immer wieder voller Hoffnung auf die Vereinigten Staaten, wo inzwischen das Englandhilfegesetz im Senat zu Washington an genommen wurde. Roosevelt hat in einer Rede bestätigt, dab er England auch im Hnngerkrieg zu unterstützen gedenke. Er hat in einer Rundfunkansprache an die amerikanischen Landwirte erklärt, baß die Produktion und auch die Vorräte der USA sür alle Bedürfnisse anSreichtvn. Weiter sagte bann der Präsident: „Unsere Vorräte und unsere Produktion reichen aber auch für das, was die Freunde -er Vereinigten Staaten in anderen Ländern bedürfen, soweit sie sür die demokratische RcgierungSform und gegen die Weltkontrolle durch die Diktatoren kämpfen." Auf gut deutsch heißt das, die USA haben, was sie brauchen. Sie haben außerdem aber einen Ueberschuß an Nahrungsmitteln, den sie nur denen verkaufen wollen, die für die Demokratie kämpfen. Man will damit England trösten, baß es in den Bereinigten Staaten gegen gutes Geld oder lieber noch gegen gute Stützpunkte auch Nahrungsmittel erhalten kann. Znm anderen möchte man auf diejenigen in Europa einen Druck ausüben, die nicht bereit sind, sich dem Rest der britischen Diktatur zu unter werfe», solche Völker können nach der Auffassung dieser Menschheitsbeglücker ruhig verrecken, wie diese gleichen Kämpfer für die „Menschlichkeit und Zivilisation" sich ja auch nicht scheuen, Lebensmittel für die Kinder des unbesetzten französischen Gebietes zurllckzuhalten. Generalfel-marfchall Kettel 4« Fahre Sol-at äufn pserre-ttoNmimll Generalfeldmarschall Aeltrl Generalfeldmarschall Keitel, hat zu seinem vierzigjährigen Dienstjubtläum überaus zahlreiche Glückwünsche erhalten. Die Oberbefehlshaber der Wehrmachtteile, die Generalfeld marschälle und Generäle des Heeres und der Luftwaffe, die Admirale der Kriegsmarine, zahlreiche Reichöminlster und ReichSleiter haben telegraphisch oder brieflich ihre Wünsche übermittelt. Aber auch solche amerikanische Reden und Drohungen machen heute keinen Eindruck mehr. Die Engländer werden sich bet ruhiger Ueberleguug fragen müssen, was von dieser amerikanischen Hilfe denn überhaupt englische Häfen erreichen wird, wenn jetzt schon, wie der amerikanische Konteradmiral Stirling erklärte, ein Viertel der amerikanischen Liefe rungen sür England durch die deutschen Kriegömabnahmcn verloren geht. Die anderen Völker Europas aber wissen, was von solchen amerikanischen Lockungen zu halten ist. Die Ab fuhr, die sich Herr Roosevelt mit seinem Hilfsvcrsprechen in Belgrad geholt hat, kennzeichnet das sehr deutlich. Diese Back pfeife ist den Amerikanern so peinlich, daß sie jetzt am liebsten von dieser ganzen Angelegenheit nichts wissen möchten. Man dementiert nach der üblichen Methode, wie man ja auch die Kriegshetze der amerikanischen Diplomaten in den europäischen Hauptstädten zu dementieren versuchte, bis man die von uns vorgelegten Originaldokumente eben nicht mehr aus der Welt lügen konnte. Auch die jetzigen Dementis schassen nicht die Tatsache aus der Welt, dab die amerikanische Diplomatie den Versuch macht, England auch auf dem Balkan zu unterstütze» und den Sttbosten in den Krieg htneinzuzichen. Daß dieses Manöver mißlang, sollte eigentlich auch den Amerikanern gezeigt haben, wie fest heute die Front derjenige» Kräfte ist, die sür die Neuordnung Europas eintrctcn, während die Vereinigte» Staaten den einzigen Feind dieser Neuordnung, England, unterstützen, was freilich die endgültige Nieder werfung dieses Feindes Europas nicht verhindern kann. Berlin, 0. März. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Keitel, begeht am S. März sein sojähriaes Dienstjnbiläum. Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, der aus einem alten niedersächsischen Geschlecht stammt und am 22. September 1882 zu Helmscherode, Kreis Gandersheim, geboren wurde, trat am ». März 1901 als Mähren. Nach den siegreichen Feldzügen in Polen, Norwegen »nd im Westen führte er im Auftrage des Führers im Juni 1S40 im Wald von Comptdgne die WasfcnstillstandSverhand- lungen und unterzeichnete den WasfenstillstandSvertrag mit Frankreich. Für seine Verdienste um die KriegSstthrung verlieh ihm der Führer bas Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und be förderte ihn am 1». Juli 1840 zum Generalfeldmarschall. Des Führers Glückwunsch Der Führer stattete am Sonntag Generalfeldmarschall Keitel einen Besuch ab, um ihm persönlich seine Glückwünsche zum 40. Dienstjubiläum auszusprechen. Aus diesem Anlaß überreichte der Führer dem Generalfeldmarschall sein Bild mit einer herzlichen Widmung. Fahnenjunker in das Feldarttllerie - Regi ment 46 ein. Als Negimentsadjutant dieses Regiments rückte er in Len Welt krieg aus, in dessen Verlauferam14.Sep- tcmber 1914 verwun det wurde. Bereits im Oktober 1914 als erster Offizier des Regiments sür sein Verhalten in der Marne-Schlacht mit dem EK l auSgezcich- uct, fand er vom März 1916 an Ver wendung in verschie denen GeneralstabS- stell,ingen, zuletzt im Generalstab des Ma- rinekorpS. In die Reichswehr übernommen, wurde er 1920 alS Taktik- lehrer an die Kaval- lerteschuleversetztund 1922 znm Batteriechef im Artillerie-Regi ment 6 in Wolfen biittel ernannt. Im Wechsel zwischen Frönt- und General- stabSdtenst nmrde er am 1. Oktober 1929 zum Chef der Orga nisationsabteilung im Truppenamt ernannt, am 1. Oktober 1981 znm Oberst und am i. April 1984 zum Generalmajor befördert. Nach der Machtergreifung «vernahm General Kettel 1980 Vas Wehrmachtamt <m -amaltgen RetchSkrtegSmtntsterium. Im Februar 1938 erfolgte seine Ernennung zum Ches des Oberkommandos der Wehrmacht. Seit dem 1. November 1938 Generaloberst, begleitete er als militärischer Berater und Sbef des Oberkommandos der Wehrmacht den Führer während des Einmarsches in die Ostmark und tn bas Sudeten- tau» rmtz bet her Ausrichtung -e» Protektorats. Böhmen unh deutung der Wiener Messe zu und führte dabet den Nach weis, daß der alte europäische Großraum wirtschaftlich zu sammengehöre. „Europa muß begreifen, daß eö wirtschaftlich eine geschlossene Einheit, eine Gemeinschaft bildet." An dieser Stelle unterstrich der RctchSorganisattonSleiter die schicksalhafte Bedeutung der Donau für Europa, bezeichnete die Messe als «tn Symbol der wirtschaftlichen Zusammen gehörigkeit zwischen Deutschland und den Südoststaaten und stellt« ter in Deutschland geltenden Richtschnur „Arbeit gegen Arbeit, Leistung gegen Leistung", den gemeinsamen Feind Europas gegenüber, den Glauben, an seinen Dogmen von Gold und Kapitalismus festhalten zu können. Sodann zeigte der Retchsstatthalter von Wien, Balbut von Tchtrach, tn einer kurzen Ansprache die politische und wirtschaftliche S-ndung der Reichsstadt Wien auf. Nach Herz- ltchen Grußworten an die Ehrengäste, schloß Baldur v. Schtrach: „Möge vok allen Besuchern, namentlich aber von jenen, dte aus dem Ausland gekommen sind, die Messe i erkannt und gewürdigt werden als bas, was sie sein soll: als I ein neuer Beitrag zur srtedlichen und freundschaftlichen Zu- f sammenarbett des Reiches und der Reichsstadt Wien mit deck 1 Völkern Im sübosteuropätschen Raum." „Wahrzeichen »er Siesesftcherheit" / LL z'L'Um.,,. Wie«, 9. März. Am Sonntag wurde dte Wiener Frühjahrs messe 1941, die eine Woche lang dem Gesicht der Donaustadt den Stempel ausdrttcken wird, im Rahmen einer Feierstunde im KonzrrthauS nach einer Ansprache von ReichSorgantsattonS- letter Dr. Ley durch den Reichsstatthalter Baldur von Schtrach eröffnet. Dr. Ley ging tn seiner Rede davon aus, daß diese Leistungsschau deutscher Arbeit mitten im Krieg ein untrüg liches Zeichen der unermeßlichen Lebenskraft des deutschen Volkes, seiner souveränen Ruhe und festen StegeSgewtßheit ist, und fuhr fort: „Diese Schau soll offenbaren, wie hoch wir den Bauern schätzen, der die Grundlage und den Quell für die Kraft und Stärke der Nation bnrstellt." Nach einem Ueberbltck über die Erfolge der nationalsozialistischen Agrar- Politik umrtß Dr. Lev kurz di« Aufgaben, die di« Partei nach dem Steae besonders für den deutschen Bauern zu er füllen habe. Dabet kündigte er an, daß baS überall zu er richtende Gemeinschaft-Hans der Partei gerade auf dem Dorf die kulturelle Zentrale für die Betreuung sein werbe. Zu der kraftvollen Förderung de» Wohnungsbaues auf dem Lande werb« «in« durchgreifende Motorisierung treten. Dr. Lev wandt, ftch sodann »er wirtschaftspolitischen ve-
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