Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 13.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193707132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370713
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370713
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-13
- Monat1937-07
- Jahr1937
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dal «rsch«>«t an >«d«m VNrttag! Moaa»--V«zus«pr-^ : ZK» E, v«! A»»»!"«« »« «kü,a°drll«ll-n dk, la imßr, im 8tadtg«ltt I» Wg. ekild^aitt « M. »ottnlol«. rs«A«p»>il»n LV Pf., »»«lmrmmtr IO Pf.. Ganna««ndn nm m,r LO Pf. Anzeiger l VUlllm-t-r HSH« rtnspallt, («» <S mm »r«tt) 8 Pfennig, lm kertte^ f— 7» mm ikelt) sä Pfennig. Raiattstaffel X. Mr «achwe!« und Vermittlung SS Pfennig Pondeegedülr. P-ftfchEone«! Lewei, «««»«»»ngirnknms: 8«n»en»«kD A«r»ft>r. »«» — »rnlttanschrlft! Taaeilait yeanlendergfachsen. M«M-, den 1». Zoll IM aa-iMM W. Zahl««« . M v« ME Ist das M MMMM» En ood des Ekstm MlMMüstttS litt Ltadi Nmilenbtkß behirdlicheksms bestimmte Blau M Wirser Dts sich tn letzter Zeit häufenden Roden ttchechifcher Staatsmänner, die beteuern, daß «le Maßnahmen ergriffen würden, um das -eussch-sschechische ProÄem einer Befriedi» Amg »«-uführem können von den dreiein» Tav» Millionen Deutsche« in der Tschecho- Nowatei nur mit großer Bitterkeit verzeichnet werden, denn der Terror der tschechischen Exe- «Äv« tm sudetendeutschen Gebiet wird von Tag zu Lag unerträglicher. Bon den Ber- totgungen, die heute in noch nie beobachtetem ümfauge betrieben werden, vermag sich nie» «emd «tn Bild zu machen, denn feit einigen Monate» — die neue BerfolgungSwelle wurde Wo anscheinend planmäßig vorbereitet — ist der gesamten Presse der Tschechoslowakei ver bot««, über Verhaftungen, die auf Grun- des berüchtigten „Schutzgesetzes" verhängt wer» ds«, zu berichten. Trotzdem hört man täglich von neuen Haussuchungen und Festnahmen. Die meisten Verhaftungen werden neuerdings A«f Grund des 8 « des Schutzgesetzes vor- asuommen, wodurch von vornherein die Mög lichkeit einer Verteidigung durch einen deut schen Rechtsanwalt auSgeschaltet ist, da ein solcher einfach nicht zugelassen wird. Wer aber nach dem 8 6 verhaftet wird, mutz mit monatelanger Hast und vielfach auch mit sicherer Verurteilung rechnen. Der 8 6 ist der Hochverratsparagraph, der bei militärischem Verrat zur Anwendung kommt. Man sollte nun meinen, daß mit der Anwendung eines so schwerwiegenden Paragraphen größte Ge wissenhaftigkeit verbunden wird. Es mehren sich aber leider die Meldungen, denen zufolge der Besuch im Deutschen Reich oder die zu- «llige Teilnahme an einer nationalsoziali stischen Kundgebung zu derartigen Verfolgun gen bereits genügt. Jüngst ist eine ganze Reihe junger Sudetendeutscher im Egerland verhaftet worden, weil sie Lebensmittelpakete Mr notleidende Kinder aus dem Deutschen Reich erhielten. Ein reichsdeutscher Mittel schullehrer ist ebenso wie eine Reihe anderer Reichs«ngehöriger verhaftet und zu einem Jahr Kerker verurteilt worden, weil er die Führung einer Schülergruppe innehattc und den Schülern Land und Leute schilderte. Wenn man die Gründe untersucht, die zu. dieser Verfolgungswelle der Tschechen gegen bas Sudetendeutschtum und gegen alle Deut schen geführt haben, erkennt man zwei Haupt gründe: Die politische Unsicherheit der Tsche- ' chen und andererseits die Mlmacht der tsche chischen Polizei. Das tschechische Volk hat sich im alten Oesterreich über die angeblichen Polizeimethoden Oesterreichs beklagt und. diesem Staat, der ja gerade an seiner über-» großen Nachsichtigkeit zugrunde ging, nichts Schlimmeres nachsagen können, als daß es ihn einen Polizeistaat nannte. Aber man darf heute feststellen, daß es in Oesterreich niemals tn Friedenszeiten eine derartige Verhaftungs welle gegeben hat, wie sie seit der Gründung dieser „demokratischen" Republik immer wieder zu verzeichnen ist. Die heute gegen die Sudctendeutschen an gesetzten Verhaftungen scheinen aber noch einen besonderen Grund zu haben. Die Prager Regierung hat bekanntlich in den letzten Monaten das ganze sudetendeutsche Gebiet mit einem Netz von tschechischen Staatspolizeistellen überzogen. Neberall im Lande, wo Deutsche ansässig sind, selbst in Len kleinen Orten Südböhmens, sitzt eine Un menge Geheimpolizisten, bereit, jeder marxi stischen Denunziation oder jeder tschechischen Grenzlerphantasie zur Verfügung zu sein. Ein Riesenapparat ist da von Prag aufge zogen worden. An der Spitze dieser Organi- sation steht der noch aus der Verfolgungszeit gegen die sudetendeutschen Nationalsozialisten „rühmlichst" bekannte Sektionschef des Innen ministeriums in Prag, Dr. Bobek, der in Friedenszeiten noch im österreichischen Innen ministerium in Wien Dienste geleistet hat und sich jetzt mit ganz besonderem Elan der Dent- 'schenverfolgung wiLttict. Sein Gehilfe und Werkzeug ist der tschechisch-jüdische Vertreter des Landespräfidenten von Böhmen, Dr. Glanz. Es ist den beiden Männern gelungen, »ach einer unerhörten Pressekampagne, bei der sie durch die tschechische Linkspresse besonders eitrig unterstützt wurden, eine geradezu »n- aeheuerliche Vermehrung der Polizeltruppen tu den deutschböhmischcn Grenzgebieten durch- Gldrücken. Ei« Bote KaiikreW an «»«<««!» Mnnöengnm Mt «M»Ue A« zuständiger fsanzöfifcher Stelle erklSrti mm» am Monta«, baß die Erleichterungen die de« internationalen an de franzSsssch-sPanischen Grenze bisher gewähr würbe«, am Dienstagvormittag auSgesetzi werbe« würbe«. Ma« fügt ^«M, baß^ Grenze jedoch «ach wie vor gesA-sten bleibt und e» sich lediglich um bie Tätigkeit diese, internationalen Kontrolleur« handele. D« fra«zSfifche Botschafter i« Londo«'st wirb Weiler erklärt, hab« de« Vorsitzende» der Richteinmischungsausschufser von diese« Beschtntz »er französischen Regier««« W Kenntnis gesetzt. Die Waske ist gefallen In der italienischen Presse wird der fran zösische Beschluß, die Grenzkontrolle in den Pyrenäen aufzuheben und damit dem Waffen« schmuggel inS rote Spanien nun offen all« Möglichkeiten zu bieten, die er vorher scho« hatte, ohne daß es amtlich zugegeben wurde, lebhaft besprochen und mit entsprechend schar fen Kommentaren versehen. Der Entschluß Frankreichs wird als ein neuer Beweis für di« Schwäche der französischen Regierung gegen über den sowjetrissfischen Drahtziehern hin gestellt. „Frankreich reißt sich die Maske ab", schreibt der Mailänder „Popolo d'Jtalia". Die Re gierung Chautemps gebe dem Druck von Moskau nach. Zu den Verhandlungen in Lon don erklärt das Blatt, der Plan, eine Ein heitsfront gegen Italien und Deutschland zu bilden, habe einen nicht wiedergutzumachen den Stoß erlitten. Auch dieser diplomatische „eiserne Gürtel" sei zusammengebrochen. Viele der Staaten hätten begriffen, daß man hinter dem geschlossenen Aufmarsch von 20 oder 25 Staaten die französisch-englische Besitzergrei fung der Seekontrolle über Spanien, d. h. , Errichtung einer imperiale« Diktatur Frankreichs und Großbritanniens am besten mit allen ihren unvermeidbaren Ge fahren für die europäische Ruhe zu verber gen versuche. In Wahrheit handelte es sich aber um die spanischen Flottenstützpunkte auf dem Festland und in Marokko, um die Kana rischen Inseln, die Balearen und um die Eisengruben der Biskaya und Las Kupfer von Rio Tinto. Der „Corriere della Sera" bezeichnet den französischen Entschluß, die Pyrenäengrenze zu öffnen, als eine von Unmut getragene Geste, eine Vergeltungsgeste, die die ganze Verwirrung der Pariser politischen Kreise er kennen lasse, als einen Schlag gegen den Nicht einmischungsausschuß und damit auch gegen das befreundete England. Frankreich bestätige dadurch nur noch offener seine Verbundenheit mit den Verbrecherregierungen von Valencia und Barcelona. Die Turiner „Stampa" stellt fest, daß sich mit dem 1». Juli längs der Pyrenäen praktisch nichts ändern werde. , M«t«i l« Sister-rm» „Ein neuer Stein ist von französischer Hand in daS brüchige Netz der europäischen Zusammenarbeit und der Nichteinmischung». Politik geworfen worden", erklärt da- rö« mische SonntagSblatt „Voce d'Jtalia". .Hinter dieser Geste stehen di« roten Extremisten Frankreichs, Lie, finanziell von Moskau unter stützt, diese Maßnahme betrieben und von Ler Regierung Chautemps vorbehaltlos zu» gestanden erhielten. Europa wird jetzt endlich etnsehen, welcher Art die Kräfte und die Ein flüsse find, die die Außenpolitik Frankreich» in diesem unglückseligen Zeitpunkt seiner nationalen Existenz bestimmen". Der Direktor des „Giornale d'Jtalia*" meint, daß zwischen dem Besuch der spani schen Bolschewistenhäuptlinge Negrin und Giral bei Blum und DelboS einerseits und der angekündigten Oefsnung der Pyrenäen« grenz« für die dort anscheinend schon bereit stehenden gewaltigen Waffen- und Muni» tionSzüge anderseits ein unmittelbarer Zu» tammenhana bestehe. „Die Einmischung»- Politik, die sich bisher unter dem amtlichen Faltenentwurf der NichteinmifchungSpolitik versteckte, hat die Maske abgelegt, und eS ist kein Zufall, Laß das alles in einem Zeitpunkt geschieht, in dem Lie spanischen Nationalen sich anschicken, dem baskischen Bolschewisten ausschuß den letzten Streich zu versetzen." Die übereilte Reise Edens nach Frankreich zeige Lie Sorge Ler englischen Regierung über die neuen Hindernisse, die ihr von den Pariser Freunden bereitet worden sei. Nach Ansicht des „Messaggero" beweise die neue französische Haltung die wirkliche Ein stellung der Volksfront zum spanischen Kon flikt, obgleich ein solcher Beweis kaum noch nötig gewesen sei, da ja lediglich die Komödie der letzten Monate fortgesetzt werde. Viel wichtiger aber sei die Tatsache, daß in dem, gleichen Augenblick, in dem Portugal sich! gegen die bolschewistische Feuersgefahr schütze,, Frankreich alles Mögliche unternehme, UM! eine Ausbreitung des Kommunismus in West-, europa zu fördern. Eben will bis Mettas Bericht erstatten , Der englische Außenminister Eden erklärte in einer Unterhaus-Aussprache über Spanien auf eine Anfrage Attlees, er könne dem Unter haus die Versicherung geben, daß sich die eng lische Negierung voll im klaren über die Dringlichkeit einer Bereinigung der augen blicklichen Lage sei. Aus diesem Grunde Habs jer dem Nichteinmischungsausschuß bereits an gekündigt, daß die englische Regierung auf jeden Fall bis zum Freitag Bericht erstatten werde. Die Vorschläge würden so schnell und so wirkungsvoll wie möglich ausgearbeitet werden. Der tschechische Innenminister Dr. Cernys erklärte in einer Rede vor dem Etatausschuß des Prager Parlaments, daß von Brüx biS Gablonz ein zusammenhängendes Netz der Polizeiorganisation geschaffen worden sei und dieses weiter ausgebaut werden würde. Neben Liesen Polizeimaßnahmen organisiert Prag Lie sogenannte „Staatsverteidigungswache". Diese Wache setzt sich aus den Angehörigen der Gendarmerie, den Polizeiwachkorps, den Gemeindepolizisten, der Finanzwachc und, anderen Staatsbeamten zusammen. Sie wird militärisch organisiert und bewaffnet fein. Da diese Berufsgruppen ausschließlich aus Tschechen bestehen, wird jeder Tscheche in den sudetendeutschen Grenzgebieten zusätzlich be- ivaffnet sein, während die Sudetendeutschen allen Maßnahmen wehrlos znsehen müssen. Es ist gewiß jedes Staates eigene An gelegenheit, Vorsorge für seine Sicherheit zu treffen. Das aber, was sich in der Tschecho slowakei vorbereitet, scheint doch nicht nur eine interne Angelegenheit zu sein. Die Ber- folgungswellen in den Grenzgebieten zeigen auch au Venen, Sie mit offenen Augen zu sehen, wo diese Dinge Hinsteuern. Die Su detendeutschen, ein ruhiges, arbeitsames und intelligentes Volk, werden bespitzelt, von tau senden Polizisten umstellt und überwacht, und es ist klar, daß sich jede dieser neuen Polizei stellen als überaus nötig erweisen will. Was ist naheliegender, als dies durch immer neue Verhaftungen zu erweisen! Harmlose Re densarten, eine Postkarte aus dem Reich oder aus Oesterreich, der Besitz eines Buches oder einer alten Zeitung, irgendeine Denunziation eines politischen Gegners — und die ganze Apparatur des Polizeistaates setzt sich in Be wegung. Ein sudetendeutscher Abgeordneter sagte jüngst im Prager Parlament: „Geben Sie dem Sudetcndeutschtum Arbeit und Brot, vernichten Sie nicht seine Industrie und seine Wirtschaft, dann wird dieses Volk das besser zu danken wissen als die Masscnentscndung von Polizisten in die sudetendeutschen Not- standsgebiete." Das Sudelendeutschtum soll aber ans,'-einend durch diesen Polizeiterror im stillen abgewürgt werden. Mr« TagesjpiMSI Im Rahmen d«r d«utsch.»st«r- reichischen Besprechungen wlutdeem« Presseübereinkunst getroffen, dH« der ,gedeih, sichen Entwickelng der Beziehungen der bei den Länder dienen soll. Am Ende der „Kraft durch Freude "»Woche auf der Pfaueninfelfand ein Tekegramnnvechfok zwischen Dr. Goebbels und Dr. Ley statt, der das gemeinsame Er» leben von Glück und Freude unterstrich Bei einem SchiffszUsaMmenstvtz in Bremerhaven «rsitt ein ,Dampfer! «in schweres Leck und lief ttvkl Wasser. Net diesem! Zusammenstotz erhielt auch «kn Schepper «inen Stotz, wobei ein Matrose ins Wasser geschleudert wurde und ertrunken ist. Der Kaplan Niessen aus Richte rich bei Aachen wurde wegen DerMtlich- Machung des detttschen Trutzes« und des WAW zu 6 Monaten GefSngnis verurteilt. Di« chinesischen Truppen jn Pek ping erhalten fortgesetzt Verstärkung, General Kazuki, der neu «nannte japanisch» Oberbefehlshaber in Nordchina ist auf dÄN Wege nach Tientsin. Der französisch« Botschafter h«f offiziell den Vorsitzenden des NichteinNM schungsausschusses von dem Beschkutz der fran zösischen Regierung unterrichtet, datz an» Dienstag di« Erleichterungen für die sinter» nationalen Grenzkonttofleure ausgesetzt wer den würden. Wie Eden am Montag km Unter haus erklärte, will die englische Regie rung auf jeden Fall den Nichteinmischu-ngs» ausschutz bis zum Freitag über ihre Vor schläge Bericht erstatten. Das „Giornale d' Italia" unter zieht die Riesenrüstungün Englands einer «im gehenden Untersuchung und kommt damit zyl der Feststellung, datz damit die Zetzmeldungeck demokratischer Länder gegen den Militaris mus der faschistischen Staaten gegenstands los würden. Das Rücktrittsangebot des beh gischen Justizministers hat die Regis* rungskrise weiter verschärft. Der frühere englische Arbeiter führer Lansbury wurde am Montag von Mussolini zum zweiten Male empfangen. In einer Erklärung an di« Presse teilte er mit- datz Mussolini einer Friedenskonferenz freundlich gegenüberstehe, di« er aber erst nach gründ licher Vorbereitung für durchführbar Halts- Auf dem sozialdemokratischen Parteitag in Marseille erklärte Leon Blum, er nehme alle Verantwortung für di« Spanienpolitik auf sich. Weiter wandte er sich nachdrücklich gegen jeden Gedanken eine- Prä ventivkrieges. Nm Montag schossen die nationa len Flieger an der Madrider Front 1^ bolschewistische Flugzeuge ab. Dis Angriff« der Gegner wurden an den Fronten von Ca ceres und Aragon unter starken Verlusten zu- rückgeschlagen. Stteilhetzer und Raubmörder Sühne für kommunistische Untaten Warschau, 13. 7. Vor dem Warschauer AppeNationsgericht als der zweiten Instanz wurde «in Prozeß gegen 26 Kommunisten ent schieden. die sich seit dem Jahre 1932 in der Wojwodschaft Bialystok betätigt hatten. Cs war ihnen dort gelungen, mehrere Organisa tionen unter ihren Einfluß zu bekommen und die Gewerkschaften so zu unterhöhlen, daß sie aufgelöst wurden und an ihrer Stells neu« rein kommunistische Organisationen entstanden. Nach verschiedenen Streiks in den Jahren 1935 und 1936 gingen die Kommunisten zur Blockierung des Polizeipostens, zu einem Raubüberfall auf «ine Oberförsterei, wobei ein Angestellter der Försterei getötet und zwei weitere schwer r«r- letzt wurden, und zu einem weiteren Raubüber fall auf ein Pfarramt über, der ebenfalls mit einem Mord verbunden war. Der Polizei war es schließlich gelungen, den geheirnen Stab ^er kommunistischen Organisation bei einer Zu sammenkunft km Walde zu überraschen. Das Appellationsgericht bestätigte das llrteil der ersten Instanz, womich vier Kommunisten zum Tode und 22 zu Zuchthausstrafen von 8 bis S Jahren verurteilt morden waren.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite