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Elbeblatt und Anzeiger : 02.05.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187405022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18740502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18740502
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-05
- Tag1874-05-02
- Monat1874-05
- Jahr1874
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 02.05.1874
- Autor
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ElbMll und Anzeiger. Amtsblatt für die König!. Gerichtsämter sowie die Stadträthe z« Mesa und Strehla. Redaktion, Druck und Verlag von G. Ponsoug in Riesa. 58. Sonnabend, dm 2. Mai. 1874. I ! Dieser »la« erscheint in «tesa wöchentlich dreimal, Dienstag», Donnerstag» «nd Gounabend», und kostet vierteljährlich 12'/, Rgr. — Bestellungen «erd« h«t jeder Vrst> , «nftalt, in unseren Expeditionen in Riesa und Strehla, sowie von allen unfern Boten entgegen genommen. — Inserate «erd« die einspaltige Lorpuljetle mit 1 Ngr.. di» zweispaltige mit 2 Ngr. und die dreispaltige mit 3 Ngr. berechnet. — Zur Annahme von Inseraten find bevollmächtigt Haasenstein L Vogler in Hamburg-Altona, Leipzig und -ranksurt a. M., R. Moss« in Leipzig, Z. W. Saalbach in Dresden und «uzen Kort in Leipzig. Bekanntmachung. Der dem Schuhe de» Publikum» anvertraute hiesige Park ist leider schon wiederholt von fremder Hand beschädigt und verunreinigt worden. E» machen sich daher folgende Vorschriften nöthig: Kinder und Lehrlinge dürfen den Park nur in Begleitung und unter der Aufsicht Erwachsener betreten. Mit Kinderwagen darf im Parke nicht gefahren werden, ebensowenig mit anderen Wagen oder mit Schubkarren und dergleichen. Die Kindermädchen haben darauf zu sehen, daß di« unter ihrer Aufsicht stehenden Kinder die Anlagen, Bäume und Pflanzen, Rasenplätze, Sänke und Wege nicht beschädigen. Wer den Park und seine Anlagen und Anpflanzungen beschädigt oder verunreinigt, wird mit Geldstrafe bi» zu 20 Thlr. oder mit Haft bi» zu 14 Tagen bestraft, soweit nicht nach dem Reichsstrafgesetzbuche eine härtere Strafe einzutreten hat. Alles Schreien, Lärmen, Brüllen, überhaupt alle Unanständigkeiten im Parke find bei gleicher Strafe verboten. Jedermann wird aufgefordert, wahrgenommene Zuwiderhandlungen sofort bet uns zur Anzeige zu bringen. Riesa, dm 88. April 1874. Der Stadtrath. Stege», Bürgermeister. Bekanntmachung. Das auf den Namen Wilhelmine verw. Starke in Riesa unter Nr. 8905 über 304 Thlr. 3 Ngr. 9 Pf. Einlage von der HiFigen Sparkaffenverwaltung ausgestellte Einlage- und Quittungsbuch ist nach einer anher erstatteten Anzeige verloren gegangm. Der unbekannte Inhaber diese- Buches wird hiermit aufgrfordert, binnen 3 Monaten seine Rechte oder Ansprüche an jenes Buch und die gemachte Einlage bei un» bei Verlust derselben anzumelden. Riesa, den 24. April 1874. Der Stadtrath. Sieger. TaaeAgeseviedte. Dresden, 29. April. In der Zweiten Kammer wurde heute nach dem Vorschläge der Finanzdeputation die Herstellung einer besonder» Fahrbrücke bet Schandau abgelehnt, dagegen be schlossen, daß die fiskalische Eisenbahnbrücke mit für den gewöhnlichen Fahr- und Fußverkehr ein gerichtet werde. In der Generaldebatte über das Einnahme budget widerlegte der StaatSminister v. Friesen die Befürchtung eine» DeficitS; er rechnete viel mehr eine halbe Million Ueberschutz heraus. Die Kammer genehmigte darauf die ersten acht Positionen. Jena, 29. April. Die Eröffnung des Be triebe» der Saalbahn findet, nachdem heute die staatliche Genehmigung erfolgt ist, auf der ganzen Strecke am 1. Mai. d. I. statt. Wien, 29. April. Das Abgeordnetenhaus erledigte das Klostergesetz in zweiter Lesung zu meist nach den AuSschußanträgen. Zu Paragraph 10 nahm es das Amendement Fux, wonach die klösterliche Disciplinargewalt niemals angewendet werden darf, um die Befolgung der Gesetze oder die freie Ausübung der Staatsbürgerrechte zu bindern, sowie zu Paragraph 27 dm Zusatz Kopps betreffs periodischer Visitationen aller Klöster durch politische Landesbehörden, an. Anderweitige AmmdemrntS wurden abgelehnt. Frankreich. Im Bezirk de» sechsten fran zösischen Armeekorps findet gegenwärtig «in prak tischer Versuch drS neuen MobilmachungSspstems statt. Der Sammelplatz der Truppen ist im Lager von EhalonS. Im Augenblick werden Schießübungen in dem Lager gehalten. Jedm Tag werdm Truppen der Garnisonen au- Pari» und Umgegend dorthin gesandt, um sich an den selben zu betheiligen. Die Armee muß überhaupt hart arbeiten. Die Soldaten haben fast gar keine freie Zeit, und in der Woche steht man deren nur sehr wenig auf den Straßen. Der KrtegSminister läßt gegenwärtig viel in dm Privat gießereien arbeiten; es werdm viel« nme Ka nonen gegossen und Mitratlleusm rrparirt. An dm vmm FestungSbautm tu der Umgegend von Pari» wird mit größtem Eifer gearbeitet. Madrid, 39. Avril. Einem Telegramm Serrano vertrieb Zwecks Unterstützung dieser Bewegung den Feind aus mehreren anderen Po sitionen. DaS Feuer hörte Abends auf, der Kampf beginnt voraussichtlich morgen wieder. Barcelona, 28. April. Nach hier einge troffenen Meldungen find die Karltstenführer PradeS und Flix mit ihren Banden in einer Stärke von 1500 Mann in Alforja (Provinz Tarragona) durch Verrath eingedrungen und haben den Alcalde und 26 Freiwillige erschießen lassen. Der Generalkapitän von Barcelona hat in Folge dessen befohlen, daß alle aus Alforja gebürtigen Karlisten, welche in einem Gefechte gefangen genommen werden, erschossen werden sollen. — Don AlphonS befindet sich in Katalonien. London, 28. April. Wie das „Reuter'sche Bureau" vernimmt, ist ein diplomatischer Agent von Don Carlos hier eingetroffen, um eine An leihe zu negociiren und zugleich die Interessen seines Auftraggebers bei der englichrn Regierung wahrzunehmen. Penang, 28. April. Die Atchinesrn haben, wie die Zeitung von Penang meldet, am 11. d. in einer Stärke von 8000 Mann einen Angriff auf die holländischen Stellungen gemacht, der indessen ebenso wie ein am 16. von ihnen unter- nommener Angriffcnf den Krotrn zurückgrwtesen wurde. An der Vertheidigung des Kraton nahmen alle holländischen Truppen Theil; der Kampf, in welchem die Holländer 6 Todte (darunter 2 Osficire) und 60 Verwundete hatten, dauerte 8 Stunden. Dem Vernehmen nach sollten die Truppen am 28. April Atchin verlassen und dort nur 2500 Mann als BeobachtungScorpS zurück bleiben. Vermischtes. — Chemnitz, 35. Avril. Ein recht be trübender Vorfall hat sich, w e das „Chem. Tagbl." berichtet, im Laufe des heutigen Nachmittag» hier ereignet. Spaziergänger, die auf der Insel de» Schloßteiche» promenirtm, dementen zu ihrem Entsetzen, daß eine Frau, welche mit vier Kin dern auf dem Damme de» Echloßteiche» längere Zett auf- und abgegangen war und sich dann auf die Insel begeben hatte, zuerst ihr« vier Kinder in da» Wasser wars und sich dann eben falls in den Teich stürzte. Durch schnell herbei- geeilte Hiche der in der Nähr befindlichen Kahn- und mehrerer Bürger güang a», die Frau und die Kinder wieder an» Land zu bringen! leider aber zwei derselben, einen Knaben von 10 Jahren und ein zweijährige- Mädchen nur al» Leichen, während die sofort angestrllten Wieder belebungsversuche bei ver Frau, einem sechs jährigen und einem fünfjährigen Mädchen von Erfolg waren. Man schaffte sie im Siechkorbe nach dem Krankenhause. Wie man un» mit- theilt, soll die Unglückliche die Frau eine» hiesi gen, gegenwärtig in der Umgegend stationirten Beamten sein, während durch unglückliche Ver hältnisse hervorgerufene Schwermuth al» Grund der entsetzlichen That angegeben wird. — Erst vor einigen Tagen würden in Pari» die Reparaturen an der Iulisäule auf dem Bastille- platze beendet, und kaum gestattete man wieder^ F die Besteigung des Monuments, als dasselbe auch . , O schon einem Selbstmorde zum Schauplatz diente. Lin 23. V.M., gegen sechs Uhr Abend», trieb sich / ein Individuum eine Weile unruhig in dm Um? / L? gedungen der Säule herum und bat endlich ba dem Wächter um die Erlaubniß, sie zu ersteigen. Dieselbe wurde gewährt. Der Mann erschien wenige Minuten nachher auf der Plattform, legte dort eilig Rock und Weste ab, stieg über da» Geländer und stürzte sich herunter. Der Körper schlug an einen der steinernen Hähne an, welche den Sockel der Säule schmücken, zum nicht ge ringen Schreck zweier Arbeiter, die immer noch mit dem Aufputz diese» Ornament» beschäftigt waren ; er flog von da noch einmal in die Llyt und fiel schließlich innerhalb de» Gitter» nieder. ' Die Arbriter fanden nur noch einen verstümmelten und im Blute schwimmenden Leichnam. Man eilte nach der Plattform und fand in dem dort zurückgeloffenen Rock einen vom 31. März datie ren militairischrn Urlaub-Paß auf dm Ramm Gustav Rosenthiel vom 4. Zuavenregirment in Algier. — Einen langen Brautstand hat ein Paar gehabt, welche» dieser Tage in Bremen Ho«eit hielt. Bor etwa zwanzig Jahren hatten die Beiden sich kennen gelernt. Der Bräutigam war damals al» Bolontair in einem dorügm Se- >. schäfte, die Braut die Tochter «ine» wohlhabenden Kaufmann», seine» Principal», der die Werb«« de» jungen Manne» entschieden zurückwie». Sie hatten sich aber Treu« gelobt, und der Bräu ¬ er war nach Australien gereift, um dort sei» ck zu versuchen. Der Vater de» jung«
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