Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19161207027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916120702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19161207
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916120702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-07
- Monat1916-12
- Jahr1916
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
und UoPSung «m r«g« vor-« dereit, ai. plgeftM, «Prenb «, die Pop.«e,ieh« mn Morgen in «in« Sesamtauagabe «Hallen. 61. Jahrgang. AK 38V. Donnerstag, 7. Dezember 1V16. 18SS Drahtanschrift: Nachricht«« Dreckte» Fernsprecher-Sammelnummer: »LLsl. Siur für NachigesprLche- »0011. >««>«» »«dühr »iertililhrltch in Dresden d«I p»«I«»II-er Zukaiun» (an Sonn- und Montagen nur ein. mal) l>,rd M., In den Vararien ».IO M. vei einmaliger Zustellung durch die Pest 3,30 M. (ahne Bestellgeld), «ngai««»» Preis«. Dt, ,tns»al«t,i Zeile (etwa » Tilden) 3» Vf., varpigapilltz« und Anzeigen in Nummern nach ».««»und Feiertagen lau» Darts.—AuaallrttgeAufträge nur gegen vorauabezahlung, — Belegblatl ro P f. Schristleilung und Haupigeschästsstelle. Marienstrafte »8,40. Dnick u. Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. Nachdruck nur mit deutltcher Quellenangabe (»Dreadner Nachr.") zulässig — Unaerlangte Schriftstücke werden nicht ausbewahrl. vei Keuckkuslen ^romstiscker Keuckkustensskl, ker gestellt aus clem fluiäextiLkt cler Läel- kgstsnie. ^Itbewstirtes völlig unsciiäcHicties Hustenmittel, flssciie 75 ?kg. unä 1.50 M. UilM-IliMI« Sinai« nach Kamps genommen. wieder «der »M «»»Säe» getane». — Siegreiches Vordringen ans »nlarest. — krsolgreiche Kämpse in der südwestlichen Walachei. — Argniths Nücktrlitrielnch a«ge»»m«e». — stiller Karl im deutschen Hauptquartier. — Sie strlfi» in Griechenland. Ser amtüche «ratsche Kriegsbericht. lAmtlichI GrvsiesHanptqnartier. S. D«ze«»«r: Westlicher 5lriegsschauplatz. Abgesehen von auch gestern zeitweilig stärkere» Artil- lcriekampfe i« So«m«»G<sbietc keine besondere« Ereignisse. Oestlicher Krieg-schauplatz. Front de» veneralfolbmarschnNo Prinzen Leopold . ,' von Bttpern ^ Die Lkellunge» der R a rchi» wr a lache« »jeder «ntcr lebhafte» Aencr »ex rnsflsche« Artillerie. gsrynt de« «eneralol^ten Grzlhe^ t An de» Waldkotpnth«« «riss der Rnffe »Srdlich des Tartaren-Paffes n»d vier««! an der Lndowa an. Seine »ene« Opfer an Mensche» brachten ihm keine» Erfolg. Die GesangenenzaHl aus de« fite »ns chiinftich«« Kämpfe« a« AerchaDebry erhöhte stch qnf 278 Man«. die Bente «ns fünf Maschinengewehre und vier Minenwerfer. ^ Im Trotofnl-Tole wnrde ft«rrker russischer Druck gegen die vorderst« Linie in der vorbereitete«, «»weit rück wärts gelegenen zweite« Stellung »nfgesange«. Nördlich des Os ton-Passes gelang die Wegnahme eines russische« Stützpunktes bei geringen eigene« Ber- lnste«. «ü Gefangene blieben in der Hand der dentsche« Angreifer. I« Bazka»Tale, südöstlich des Beckens von Kedzi» vasarhel«. brachte ein von deutsche« und österreichisch«»»»», rischen Truppen ausgeführter Handstreich «in beträchtliches Stück rnmänischcr Stellung mit zwei Offizieren, über kti Mann und viel dort a«fgeft«velter Munition in ««seren Besitz. Heeresgruppe de« Deneralseldmarschalla ». Mackensen Di« siegreich »ordringende nennte Ar«ee »ähert sich kämpfend der Bah« Bukarest—Ploefti—Eampina. Unter der Sinwirknng dieser Bemegnng räumte der Gegner seine Stellung«« »Srdlich von Si« aia. das am Abend von iifterreichisch-ungarische« Truppe« »ach Kamps genommen wurde. ^ Di« Dona ««Armee hat die ans dem Südnser des Arges«! »och von Rumäne« besetzte» Ort« gesänbert. Sie ist i« Borbringe« ans Bukarest. An der Dona« sind russisch« Angrifse «»« Oste« her znrückgeschlage» morde». Die «nter Oberst ,. Szivp in der südmeftliche« Walachei de» in AnslSsnng weichenden rumänische« Kräften folgende« Sfterreichisch.nngarrsche« «nd deutsche« Trupp,« haben ben Gegner amAl 1 zu« Kampf« gestellt. Der Feind, dem anf de« Oftuser des Kluffes der Weg »erlegt ist. hat gestern S« Offizier«. 1«0« Man«, als Gefangen« und vier Geschütze eingebützt. Anher dieser Zahl find am 8. Dezember über 44Nl> Rumäne» gesaugengenommeu. An der Bah« aordwestlich von Bukarest sielen de» deutend« Weizenvorräte in unsere Hand, die von der englischen Regier»«« angekanst. durch Schilder als solche gekennzeichnet »aren. An der Dodrudscha,Front herrscht Rnhe. Mazedonische Front In de« Gefechte« bei Gradesniea östlich der Cerna bliebe» bnlgarische Regimenter Sieger über die Serbe«, die anfangs in eine« Teil der Stellung ei«, gedrungen «aren. «etter südlich sind neue Kämpfe l« Gange. l«. T. « i Der Erst« ieneralchnartlermeiftcr: Lndendors». Ltnata ist bi« bekannt« Lommerreftdenz de» rumänisch«« Kitntgckpaar«« an bem Ski» Meter hoh«n vucsec» an der «ahn Bukarest-Prrdral im Kreise Prahova. Mckttltt A«»«ithr. Die englische Kabinettskrise hat nunmehr den. wie cs scheint, endgültigen Rücktritt AsquithS zur Folge gehabt. Amtlich meldet W. T. B. auS London: Premierminister ASquith hat dem König sein Rück- trittSgesuch unterbreitet. Ter König lies! Bvnar Law zu sich rufen. . iRxutcr.) Der König hat das R ü ck t r i t t S g c s u ch des Premierministers ASquith angenommen. Weitere Meldungen besagen: Nach einer Depesche ans London meiden die dortigen Abendblätter, Lloyd George hätte seinen Abschied eingercicht, da ihn Asquith dahin verständigt habe, er könne den Bor sch lag von Lloyd George nicht billige», den Premierminister von dem umzubildendcn Kricgsrat ans- zuschlictzen. >. .Me „^Westwinster Gazette" teilt mit, da» Asquith endgültig abgelehnt hat, einen Kriegsrat zu bil den, dcmcr nicht s c l b st angchört. Wie verlautet, unterstützen Grcy und die Mehrzahl der hauptsächlichsten Mitglieder des Kabinetts Asquith. Llond Gcvrge ver langte einen kleineren Kricgsrat mit tatsächlich un beschränkter Vollmacht. Der Premierminister sollte davon ausgeschlossen sein und nur das Recht haben, gegen die Entscheidung sein Veto einzulegen. Asguith stimmte dem Vorschläge, einen Heineren KriegSrat zu bilden, zwar zu, war aber im übrigen der Ansicht, da» der Premierminister den Vorsitz in dem Rat führen müsse. Er würde eher znrücktrctcn, als sich irgendeiner anderen Abmachung, fügen. Aöquiths Entscheidung ist unwidcrruslich. iWTB.j Einem Rottcrdamer Blatte znsolge gibt der Parla- mentSlorresponhent der „Daily News" solgendc Schil derung der Montag-Sitzung des Unterhauses. Der Premierminister wurde, als er in das Haus cintrat, von den Liberalen mit lautem Beifall begrünt. Auch Carson wurde beifällig begrüßt, als er sich erhob, um eine Frage zu stellen. Bonar Law wurde ruhiger emp fangen. Lloyd George ivar bekanntlich nicht anwesend. Dillon erinnerte Asquith daran, daß ichon in der letzten Woche versprochen gewesen sei, den Namen des LebcnS- mitteldiktators bekannt zu geben. Er fragte, warum das immer stoch nicht geschehen sei. Asquith antwortete mit Ser Frage, wieso der Abgeordnete dazu komme, von einem LebenSmittcldiktator zu sprechen? ES gebe keine solche Person und es habe etwas'Derartiges nie gegeben. Er sei gegen das Wort Diktator. Diese Bemerkung löste einen Sturm von Beifall aus. Sodann gab Asquith seine bereits gemeldete Erklärung über die Umbildung der Regierung ab. — „Manchester Guardian" schreibt, cs seien Anzeichen dafür vorhanden, dass man beabsichtige, nach der Umbildung -es Kabinetts wieder an die Lösung der Homerulcfrage heranzugehcn und in Irland die Dienstpflicht einzuführen. In nationalistischen Kreisen des Parlaments sei man aber der Ansicht, das, nicht die geringste Aussicht auf das Zustandekommen eines derartigen Vergleiches bestehe. — „Manchester Guardian" erklärt ferner, das, ein u n i o n i st i s ch c s Kabinett bei den Liberalen mehr Vertrauen finden würde, als eine Koalition, in der die Liberalen eine untergeordnete Rolle spielen würden. IW. T. B.j „Nieuwc Rottcrd. Cour." berichtet aus London über den wetteren Verlauf der Untcrhaussitzung am Montag, das, Asquith auf eine Anfrage mittciltc, alle Minister hätten ihm ihre Demission zur Verfügung gestellt. Unter der Leitung WhittakcrS wurde im Unterhaus eine Ver sammlung liberaler Abgeordneter abqchalten. Sie nahm mit 48 gegen 8 Stimmen ein Vertrauens votum für Asquith an. Die v o l i t i s ch c L a g c ist dunkler olS je und die Londoner Morgcnblätter gehen in ihre» Auffassungen darüber sehr aus- eittandcr. iW. T. B.j Bulgarischer Generalstab «bericht vom ». Dezbr. Mazedonische Front: In der Gegend von Bitolia Gefechte zwischen Patrouillen. Im Cerna Bogen Ruhe. Oestlich van der Cerna lebhaftes Artilleriefener. Im Moglenitza-Tal schwache feindliche Angriffe bei Bahovo und Nonte, die scheiterten. Zu beiden Seiten des Wardar schwaches Artilleriefener. Am Fuße der Bciasitza Planina Ruhe. An der Struma Gefechte zwischen Patrouillen und schwache Artillerietätigkrit. — Rumänische Front: In der Walachei haben die verbündeter. Truppen die ru mänischen Trnppen am Arges geschlagen. Längs der Donau und bei Tutrakan Infanterie- und Maschinen gewehrseuer. Bei Ccrnavoda Artillcriescucr. In de: Tobrudscha Artilleriefener mit Unterbrechung und Gefechte zwischen Patrouillen. Der Feind verschanzt sich und zieht Drahtnetze. tW. T. B.j lieber die Bahnlinie Bukarest—Targovistc hinaus. Ix-. Eine der wichtigsten Straften, über die das ru mänische Heer bei den Kämpfen im Raume von Eampu- lung und Pitesti verfügte, war die Eisenbahnlinie B u k a r e st —T i t » — Targoviste. deren gradlinige Fortsetzung über Titu hinaus nach Pitesti führt. Scho» kürzlich hatten wir gehört, das, die rumänischen Truppen über Titu geworfen wurden und dadurch den wichtige» Eisenbahnknotenpunkt verloren hatten. Von Titu sühn geradenwegs nach Norden die Linie über Targoviste nach Eampnliing. Nun ist auch dieser Abschnitt bereits von »nsercn Truppen überschritten worden, wodurch sich der linke Flügel der !>. Armee, der siegreich gegen Osten vor wärtsschrcitet, dem Gelände nördlich von Bukarest näherj. Hier ist eine der wichtigsten Stätten der berühmten Petro- lcuwöwerke Plvesti, das mit Bukarest durch eine Haupt bahnlinie verbunden ist, die über Sinaia nach Brässo führt. Es ist die direkte Linie nach Bukarest über Predcal. In dem weiteren Vordringen gegen Osten wird der An- srhluft an unsere bei Sinaia kämpfende» Truppen enger und unsere Front noch weiter verkürzt. Gerade dem Bor dringen gegen Osten sahen die Rumänen von Anfang an mit gröfttcr Besorgnis entgegen, da sie sich in», vor de» Entschluss gestellt sahen, die graften P etrvtc u w lager zu verlassen. Bon England ans wurde den Ru mäne» unausgesetzt der gute Rat gegeben, alle Petroleum Vorräte und Anlage» zu vernichte», in» sie nicht den Deutschen in die Hände satten zu lassen. England hat an dem Wohlergehen der verbündeten kleinen Staaten nicht das ge ringstc Interesse, wie es schon oft bewiesen hat. Es nimmt darum gar leinen Anstand, den Rumänen die Zerstör»»., ihrer wichtigsten Industrie und ihrer Hnupttebensqueiie nnzuratcn, um dadurch zu verhindern, das, die nerhaftten Deutschen irgendeinen Vorteil erlange». Wenn Rumänien seine Petroleum- und Oelanlagen zerstört, in cs ans Jahre hinaus des grötztcn Reichtums seines Lau des beraubt. Aber England hat dafür leine» Sinn. Die Zeit wird lehren, ob Rumänien so töricht ist, sich selbst für die Zukunft seines besten und gesuchtesten Aussiiluartikels zu berauben. Es kommt dazu, das, die Besitzer der rumä Nische» Pctrvlcumanlagcn zum Teil ausländische Gesell schäften sind, welche Bürger neutraler Staaten sind. Darum die große Frage, ob die ruiiiünische Regierung überhaupt berechtigt ist, den Besitz fremder Gesellschaften mutwillig zu vernichten. Alle diese Ränke unserer Feinde können aber den Sicgcszug unserer Truppe» nicht aiishalten. Wie ans dem linken Flügel, so hat auch die sich ans dem rechten Flügel anschließende Donau-Armee in den letzten Kämpfen ungeheure Erfolge erzielt. Die griechische Krise. Der „Nicinve Rottcrd. Cour." meldet aus London, das: die gesamte englische Presse sich über den Gang dm Ereignisse in Griechenland sehr unzus, jeden änfterl „Daily Telegraph" läßt sich aus dem Piräus vvm Sonntag srüh melden, Athen habe am Sonnabend ein Schauspiel de: wüstesten Anarchie gegeben. Jeder Venizclin, der sich au, die Straße wagte, sei wie ei» Hund gehetzt, geschlagen »na inS Gefängnis geworfen worden. Seit Freitag sei das Telcgraphenamt in Athen wieder unter griechischer Kon trolle. (W. T. B.) Die Kopcnhagener „Nativnoltidcndc" velüssciitlicht ein Privat - Telegramm ihres Berliner Korrespondenten, ,n dem dieser Aiisführnngc» des bisherigen dcntichcn G? sandle» in Athen, dcS Grasen Mirbach, iviedergil!. Danach habe die griechische Bevölterung wiederholt ihre, Sympathie für die Zcniralinächte Ausdruck verliehen. Ade der jetzige Regierungschef sei diesen Mächten nicht ircnnd iich gesinnt. Er glaube nicht, Haft die gegenwärtige Be wcgung eine entscheidende Bedeutung habe, da in ihr Un einigicit herrsche und ihr ein Führer fehle. St » ! nd > sei vielleicht der einzige, der Führet eigenschafte» habe. Außer der Auslieferung seiner Geschütze könnc Griechen land höchstens noch die 8UitUU Gewehre der Armee der Entente übergeben. Der König empfinde cs bitter, daß die Neutralität Griechenlands einen Rift nach dein anderen erhalte. iW. T- B.j Einem Aiitsierdamcr Blatt wird aus London gemeldet, das; der griechische Gesandte Gcnnadius, der griechische Kon sul in London und die Konsul» i» Manchester und Liver pool um Enthebung von ihren Acmtcrn ersucht haben, da sie nicht länger mehr mit der Politik des Königs Kon slantin identifiziert werde» wollen. lW. T. B.j Die „Norbd. Allg. Ztg." schreibt u. a.: Die Entente Hot Griechenland mit der Beschießung AtbenS gedroht, um dir Herausgabe einiger Batterien zu erzwinge». Sie war also bereit, die-AkropoliS und andere Denkmäler antiker Kultur z » veritichtcn . um einige Geschütze zu er halten. Nur das Nachgcbcn der griechischen Regierung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite