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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19181123023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918112302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19181123
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918112302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-11
- Tag1918-11-23
- Monat1918-11
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VS. Jahrgang. As SSL vsrsbenil-KIati ss.?«--r. Sonnabend, 23. November ISIS. r m N. U i»«r: !, M.1U. t,«4» '«»-<>- >«» «I» Ni ui »«- »»II«,«. Wi«ui>> ! «n der >d UN, ««>»». ^ite» Ke^vLrrr-et L8SS DeohtmischM: Nachricht«» »«»»«. Ftrri>pr«chtt-Samme>numin,r: Al »41. Stur für Rachtgejprttche: »0011. »e«»,»»«b»tzr »terlellihriich In »r—den «n» B»r»rl«n dei pv«,m»tt»er Zn!ia,i>n, <mi S-nn- u>» M«n»,,«i mir -inmLl» l»«Ie bei einmaliger Zustellung durch di, P»I> <»bn» Beil«ll»eld> «.« M. monaiiich i llv M. «»,«!,«n.»r««s^ DI« eiMd»,lige »» mm »reite Zeile !ib Pi. vor^,»pHP u. «nMigen in Nummern nach Sonn-und Feiertagen it. Tarif. L0«>Teuerung«rufchiag. — «u»w.«uftr. geg. v«rau»b«,a!!l — «eiegbi. I0Pi. Nschdr^l nur mi« deutltcher Oue^enangade <„Dr«dner Roch«."» «utilifi«. — Uiwernngi» Schrifütti«« werden nicht aukbei»«hrt. SchrPkettunS und KimptgeschSftsstrire. Vtarienserabe »«4 10 Lmik U. Berlag von «irvich » Raichord« >n Dresden Postscheck-Konto IS 8«.» Leipzig. Nos Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen. -arSchlcksalderdeutschenSriegsgesaiiaeuen Berti«, 22. Nov. F« weiten Volkskreisen werden tüe- rüchte verbreitet. wonach deutsche K r I e g S g e s a n g e n e nach Friedensschluß zum Wiederaufbau Ser durch den Arte« zerstörten Gebiete Frankreichs uud Belgiens ver wandt werden sollen. Diese Gerüchte stützen sich auf den Uurftand, das, Deutschland bereit? bet Abschluß des Waffen- stillftandes die feindlichen Kriegsgefangenen zurückgegcben bat, seine eigenen aber nicht erhält. Alle diese und ahn« kiche Meldungen sind vollkommen unbegründet. Die deutsche WaffenstillstanöSkoniliiisston bat vielmehr vor Unterzeichnung des WassenstillstandSavkouimenö gegenüber den nrsprttngltchen Vorschlägen des Marschalls Joch zu- zunsteil unserer Kriegsgefangenen folgendes erreicht: 1. Die Heimbcsürderung der deutschen Kriegsge fangenen, die in Holland und der Schweiz Interniert sind, wird wie bisher weiter gehen. 2. Alle zugunsten der Kriegsgefangenen während der Dauer des Krieges geschloffenen Verträge lBehandlmig und Beschäftigung der Kriegsgefangene». Sonntagsruhe ' tisiv.) bleiben für die deutschen Kriegsgefangenen pri- verändert in Kraft. ö. Die Zurückführung der deutsche» Kriegsgefangenen in die Heimat wird bei Abschluß des Vorsriedens ge regelt werde». Deutsche Wassenstillstandskommisslon. iW.T.B.) Staatssekretär Erzberger, Borsitzender. Sie Uebergabe der deutschen Hochseeflotte. (Eigner Drahtber. der „D res dir. Nachr.".) Rotterdam, 22. Noo. Rach einem Reuter-Berichte haben die englischen, sranzösisclie» und amerikaniscltzn Kriegsschiffe gestern morgen 1 Uhr ihre Anker gelichtet und find «ach den» Flecke der Znsamme»,r««ft gefahren, wo di« ,,n- einer Bereinigung Ne»erga1b« der dentsche« Hochseeflotte «or stch «che« f«»ter dos ist etwa LU Meilen östlich der Insel Main. London, 21. Noo. (Reuter.) Tie deutschenKricgs- schiffe, die heute übergeben wurden, bestanden aus !i Schlachtschiffen, 8 Schlachtkreuzern, 7 leichten Kreuzern und SV Zerstörer». An der vereinbarten Zahl kehlten so mit 1 Schlachtschiff, 1 Schlachtkreuzer und 1 leichter Kreuzer. Es wurde indessen erklärt, daß diese Schiffe später über geben werben würben. Ein leichter Kreuzer stieß bet der Fahrt über die Nordsee auf eine Mine und sank. Die große Flotte geleitete die deutschen Schiffe bis zur Mün dung des Firth vf Förth, wo sie über Nacht blieben, um dann nach Scapa wciterzufahren. (W. T. B.) llebervahme deutscher Beschütze durch die Engländer. London, 21. Nov. Das Renterfche Bureau erfährt, daß britische Kavallerie heute das Waterlovse'ld Wer- schrirt und gegen die deutsche Greuze vorrückte. Eine große Anzahl deutjichcr Geschütze wurde gestern i» einzelnen Gruppen au verschiedeuen Krontstellen durch britische Offiziere übernommen. Die britischen Offiziere übergaben den dcnischcu schriftliche Empfangsbestätigungen. Die mit der Ausführung der WaffenstilkftandAbebingungeu betrauten deutschen Offiziere werden auf Grund ihrer Kenntnis der englischen Sprache ausgewühlt. Englische gsordernng a«S Rniafr der Luftangriff«'. London, 21. Np». lReuter.) Ein amtlicher Bericht besagt: Bei feindlichen Luftangriffen uud Beschießun gen wurden in England <88 Personen getötet und lvl-1 verwundet. Die W j e d e r h e r ste ll n n gS ko st c n für den angertchteten Privatfchaden werde» aufül? 773 Pfund Sterling geschätzt. (W. T. B.1 FranzSsische Ersatrfordernngeu. Ben», 21. Nov. Der Finanzausschuß der Kammer ver handelte laut „Temps" Über den Bericht der Kommission, daß Deutschland nicht nur in Geld die in Frankreich angertchteten Schäden wieder gut machen müsse, sondern daß cs auch die fortgeM-rten Werkzeuge und Maschinen- cnrlagen heraus«eben, sowie die Arbeitskräfte und Rohstoffe fiir die Wiederherstellung der zerstörten 'An lagen iu Frankreich zur Verfügung stellen müsse. Es sei daher wünschenswert, daß alle an den Bvrfriedeus- veibcindluilge» teilnehmenden Persönlichkeiten die ver wüsteten Gebiete Frankreichs besuchten, «in den dort ange richteten Schade» selbst in APgenschein zu nehrneir. Internierung eines deutschen Jnfnuterie-RegimrntS in Luxemburg. Genf, 22. No». Nach einem Fnnksprnch des Eiffel- knrmcs ist gestern ei« deutsches Fnfauterie-Rcgi» ment in Luxemburg interniert worden, »veil cs im Widerspruch zu de« Wasfenstillstandade-innnngon sich auf einem Gebiete befand, das am 21. November bereits geräumt sei« mußte. Ei» Aufruf de» amerikanischen Led-«Sm»ttela«iteS. Eiern. 21. Nov. Der amerikanische Pressedienst meldet aus Washington: Dte Nähr u, u g >> m> i vt: c h v e r w a l - rirng der Bercinigteu Staaten bat eine Botschaft au daSamerikant s che B v lk er.'asien. Es lmndelt sich „in einen Auirirf zur Sparsamkeit, »rm die 'Not in Europa zu mildern. Es heißt darin: Wenn wir jetzt kn sparen auflföreu, so ist bas gleichbedeutend, den Feinden der Menschheit zn helfe«. Für lange Zeit werben wir die neutralen Schraten, sowie die eigenen Soldaten mit Lebens mitteln zu versorgen haben. Dazu kommt noch, daß wir sogar mit den bestegten Feinden zn teile» haben werden. Auf keine cur-ere Weise kann die soziale Ordnung in Deutschland nnd i» Europa itberhanpt wtedcrhcr- k» estellt werden. Sie «»teilt« ie»r» den «»schloß ientlch- Seßerrelchr. (Eigene Draht Meldung der „Dresdn. Nachr.".) Zürich, 22. Nov. Der „Corriere Sella Sera" bestätigt in einem Telegramm ans London vom letzten Mittwoch, daß die Alliierten zur Unterbindung der Agitation der alldeutschen Kreise die militärische Besetzung von Wien, Graz und Salzburg vorberetlen. Die erforderlichen Truppen sind an der italienischen Front bcreitgestellt morden. Die Pariser Blätter äußern immer noch große Besorg nis, daß Deutschland aus den Wahlen zur Nationalver sammlung vergrößert hervorgchcn könnte. Die Blätter widersprechen dem Plan, daß sich D c n t s ch - Oe st« r r e i ch an den Wahlen beteilige. Es sei Aufgabe des Verbandes, in die Bedingungen des Waffenstillstandes nachträglich eine Klausel cinzufügen. daß in Deutsch-Oesterreich und auf dem linken Rhein nser keine Wahlen vorgenvmmen werden dürfen- An diesem Sinne äußern sich „Petit Parisien", „Action Fram.mise" und andere rechtsstehende Blätter. „Action F r a „ va i se" sagt. cS dürfe keine Adstinmning geben weder für Nheinpreußrii noch für DeutswOesterreich, weder für Danzig noch für Eger und Reichenberg. Frankreich als zu nächst interessierter Staat müfle die Politik ailgeven, die gegen die deutschen E i n h e i t s b e st re b u n ge n verfolgt werden müsse. Man muffe darauf sehen, Berlin von Wien z» trennen, und zn diesem Zweck Wien besetzen. Der „Tempö" befürchtet gleichfalls, daß ein größeres Deutsch land ans den Kriedensverhandlungen ltervorgelien würde. „A o ii r n a l d e ö Dö b a t ö" sagt, auch die deutsche Revolu tion habe alldeutsche Bestrebungen, indem sie künftige Volks abstimmungen in den Provinzen fremder Länder ins Leben rufen möchte. Der Verband müsse diese Versuche verhindern rd einer Bereinigung fremden Gebiets mit dem bisherigen eutkchkaiid Vorbeugen. „Petit Pari'ten" verlangt, daß es auch nach dem Frieden keine deutschen Garnisonen auf dem linken Rhetnufcr geben dürfe. Lie Engländer in Mmne. tEtgcne Drahtmeldung der „Dresdn. Nachr.".) Budapest, 22. Nov. Am Mittwoch sind 2 Ott kt eng» lischc Soldaten in Fiume gelandet worden. Tschechische binbriiche in Dentsch'Böhmeu. tBo» unserem Sonderberichterstatter.) Wien. 22. Nov. Die Einbrüche der Tschechen in das deutsch-böhmische Gebiet nehmen einen Umfang an, der unbedingt ein rasches Eingreifen fiir ge boten erscheinen läßt. Täglich lanicn neue Nachrichten von gewaltsamen Besetzungen reiudeukschee Liädie durch tscheche-slowakisches 'Militär ein. An den I.tzicu Tagen wurden u. a. die Stadt Nies, die Garnisvnstadi Theresien stadt und die deutsch-sächsische Grenzstadt Nixdorf von den Tschechen, die mit ungeheurer Brutalität anftraien, besetzt. Vielfach kam es zu blutige» Zusammenstößen. Nunmehr langte auch die Nachricht an. daß die Tschechen auch die rcindentiche Vadsstadt Marienbad besetzt nnd die Stadtverwaltung übernommen haben. Prag, 21. Nov. (Tschecho slowakisches Preffebnrccm.) DaS Departement für nationale Verteidigung hat die so fortige Mobilisierun g des gewesenen Landsturms, des stehenden HeereS, der Landwehr nnd des aktiven und ReservestandcS der Jahrgänge 18»8 bis 18M angeordnet. Alle unter den Waffen Siebenden bis znm itz. Lebensjahre haben im Militärdienste zu bleiben. Gestern »acht sind mehrere Abteilungen tschecho-slowakischer Legionäre, die an der Piavefront im Verbände der italienische» Armee ge kämpft hatten, hier angekonnnew (W. T. B.i Prag, 22. 'Nov. Tschechischen 'Blättern zufolge wurde der Großgrundbesitz der ehemaligen Königin von Bauern bei Jvanzizia in Mähren in Zwangsvcr- w a ltil» g genommen. Mobilisierung der südslawischen Brmeer (Bon unserem S o n d e r b c r! t e r st a t! c r.i Wien, 21. Nov. Die ,.N. Fr. Pr." veröffentlicht eine Unterredung mit einer hervorragenden 'südslawischen Per sönlichkeit, wahrscheinlich dem südslawischen Ge sandten in Wien, über bie sofortige Mobilisie rung des gesamten Landsturms des stehenden HeereS und der Laildwehr-Aktiven- nnd der -Reserve- Mannschaften von fünf Jnlirgängen der südslawischen Armee. Derselbe erklärt: Die Mobilmachung habe den Zweck, gegen die Italiener, die unter Verletzung der Vvikcrrechtsnormen und 'Wajscnstilistav.dSbedivünngen fortwährend südslawisches Gebiet besetzen, entschieden ans treten zu können. Es sind zwar serbische Truppen zur Verfügung, die den üaiienisciun entgegentreten wür den: doch Ist eS selbstverständlich Pflicht des südslawischen NativnalratS, durchaus der einheimischen Bevölkerung entsprechende Kontingente zu stelle». Die Ententemächte können ihre gemachten Zusagen nicht zurückziehen. Bei der Ent'ente feie» Schritte unternommen worden, um ein Eingreifen gegen die Italiener z« veran lassen. Die „N. Fr. Pr." erklärt hierzu, daß Deutsch Oesterreich Zniä-auer dieses Streites sei. Der deutsch-öster reichische Staat könne aber von dessen Ausgang ebenfalls berührt werden, da Italien die Alpcnländer und Wien vom Zugänge znm Meere abgesperrt Hai. Lee Raroduo für die monarckifclie LtantSforn». Laibach. 2l. Nov. .Slvvenik" meldet: Am Dienstag sank» in Agram eine mona r ch > stische Vers a -,» mlung statt, in der das Mitglied des südslawischen Nativrralrates Tr. Angjelinovtc erklärte, bie oberste Behörde tiV Süd slawcn, bei Narodne. werde sich für die monarchische Staat?- fvrni erklären. Frieden und Ratioualversammlnu«. (Eigene D r a h t m e l S u n g c rc ö c r „ D r e s ö n. N a ch r.'.r Gens, 22. Nov. Der Pariser „TempS" meldet: Nach Er klärungen im HecresanSiciiuß sind die Alliierten nicht in der Lage, den Abschluß eines Präliminarfriedens mit Deutsch land zn bestätigen, bevor nicht dir Aktivlegitimation der jetzigen deutschen Regierung durch BolkK« a b st i m n: u n g erwiese» sei. Basel, 21. Norr. Stach einem Londoner Telegramm des „Anzeigers" sprach Balfour am letzten Sonntag in Birmingham: Die Regierung tu Deutschland sei noch nicht als endgültige anzusehen. Frieden könne nur mit einer vom Volke anerkannten deutschen Negierung geschlossen werden, die auch die finanzielle» Berpfltchtungen der früheren Negierungen gegenüber dein Auslande anerkenne. Deutschland habe cö in der Hand, einen schnellen Frieden zn erhalten, wenn es baldigst zur Volks- absti m m u n g über die neue Negierungsform schreite. Versailler Vorbereitungen für die Friedens» Verhandlung»«. Bern, 21. Nov. Laut „Temps" lind in Versailles die Vorbereitungen für die Verhandlungen der Friedens präliminarien in vollem Gange. Au der Herrichtung des „Trinnon", wo voraussichtlich die Vollversammlungen stattfinden werden, sowie des Schlosses wird eifrig ge arbeitet. Der Spicgelsaal, in dem wahrscheinlich der Frieden unterzeichnet wir-, ist bereits her gestellt. (W. T. B.) Die Abreise der amerikanische« sisriedenSabordmmß (Eigene D r a h i m « l d u r. g der „DreSdn. Nach r.") Amsterdam. 22. Nov. Aus Washington wird ge meldet, -aß Präsident Wilson am st. Dezember nach Europa ab fahren wird, und zwar an Bord eine? TranSportdampfcrs der von einem Kriegsschiffe und Tor- peövjägerii gesichert wird. Zusammen mit dem Präsidenten begeben sich die Mitglieder der amerikanischen Fr i e - e n s ab o r d n n n g, Staatssekretär La «sing Kriegssekretär Baker und der aie- Vertrauensmann der Republikaner geltende frühere StaärSseiretSr Noot, nach Europa. 4l»fheb««q der A.- und E.-Räte durch Hoch. (Eigene T rah t m e l d u »g der „DreSdn. Nachr") Karlsruhe, 22. Nov. Nach einer Straßburger Meldung vom Donnerstag früh wurden in allen von französischen Truppen bisher besetzten Garnisonen -es Elsaß die dort ge bildeten Soldaten- nnd Arbeiterräte -nrcb Armeebefehl General Jochs zwangsweise ansgehoven. Tie schwere Gefährdung nnierer Ernährung. (Eigner Dr a li t b e r. der „D rcStzn. Nach r.".) Berlin, 22. Nov. In politische» Kreisen, die einen gennv.en Einblick in unser. E r n ä h r un g Km ö gki ch keiden besitze», werde» die An -sührungen des Volks- boanftragien B a rth in der Sitzung des Großbcrtincr Sol datenrats vollinhaltlich bestiitigi. Barth hatte ans die schwere Gefährdung nuferer Ernährung hin gewiesen und gesagt, daß die vorhandenen Lebensmittel nur für kurze Zeit airsreichen und daß die Gefahr airßrrvrdeut- lich wachse, wenn dir Zufuhr aus unseren östlichen Pro vinzen ansbleiben sollte. In politischen Kreisen wird ans dieser Lage die Folgerung gezogen, -aß die .Negierung mit allen Mitteln den schleunigsten 'Abschluß eines V o r friede n s erzielen m ü >' e : nur der Vorsriede befreie «ns vctt den Gefahren, die eine Hnngcrsiwr mit sich bringe. Ein Putschversuch de» Bsrliurr LpartakuSj»rnpPe. (Eigene D k a h t m e l d » n g de r „D r e S d n. i>> a it> r."i Berlin, 22. Nov. Heute nacht wurde von Angehörigen der Spartakus-Gruppe ein P„jsch ans daa Polizeipräsidium versucht. Einige hundert An hänger dieser Gruppe, die a.nS einer Versammlung kamen, begaben sich nach dem Polizeipräsidium, um dort angeblich in Haft befindliche politische Gefangene zu befreien. Das Polizeipräsidium war in der bisher üblichen Weise besetzt. Die Sicherhcitsmannschasten batten , sich ans die verschiede' ncn Gänge und Ableitungen verteil-, als plövlick von der Seite der Aleranderstraßc her sich einige Personen den Eintritt in dns Polizeipräsidium erzwangen. Die ge samte Mannschaft des Polizeipräsidiums- wurde sofort alarmiert und trat den Eindringlingen entgegen. E)> kam zu einem Handgemenge, wobei von Sch.ilß- wafsen Gebrauch gemacht wurde. Hierbei wurde ein Mann der SicherheÜswache verletz:. Von den Eindring lingen wurde einer getötet, zwei andere verwundet. Ein Mann n»d eine Frau - nach anderer Behauptung waren eS zwei Frauen - wurden von der Menge fortgeschlcppt Die flvLente'bxpedition gegen den Bolschewismus. (Eigene D r a'.'! in e l d u n g e » der „DreSd u r N a ch r,"> Basel, Noo. Die „Morning Post" meldet: Die Antmortnoir der Alliierten g«s dcw russische I r ic d c n o b e g e I» r r n ist am Dienotag abgegangen. Sie lehnt mit den Bakschewiki B e r k> a « d l«« n g c « jeder Artab. es sei de»„r, daß die frühere republikanische Gervalt i« tstirßland wicdcrti-.rgcstellt werde. G-cns, 22. 2iov. Der „TempS" mrldct aus Tvlio dir Mobilistcinrig rünf weiterer Jahrgänge für die Exped! tion gegen sti n ß! a n d. Der „'Matin" meldet, daß fran zösische Trnppev an die Mnrmnnkkfte avgegangcli sind, um a» dcm bevorstehende» Generalei!,marsch -er Alliierten in 2! u gl and zur N jede c m e r snvg de s V olsche w i S tu, ns teilziinehtnell.
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