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Dresdner neueste Nachrichten : 27.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192405272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-05
- Tag1924-05-27
- Monat1924-05
- Jahr1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.05.1924
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Dresdner Neueste Nachrichtkg W e- VI- « sa- ma- aso W « «-————"s;«»»m«, I» MW «- Mmzkzp «- W Unabhängige Tong M RIEMANN-g L- M wäkts «2.00 Gld mmila mmMkb M GM M Monat Mai zoo Gold-nack- fük die TschechosGlowaket zeig den« Mo Esther-DE - Die Mag-WIND- Æclms mit Handels . und Industrie .Zeitun arm-IF PM· u. Mustmdsendungem im Jnlande wöchentljch was-I M Ast-s tm ABC-M W MAY-a M g MZWZMM Einzeluummer 10 Gipse-sing MOva VMOC Und Nwigeschästsstelle Dresden-w Mantiss-. 4- · Faun-f: 2 2 geo- 2 2 got, 22 982, 2 I pos. · insectme Reueste Die-deu. · postfchech Dresden 2060 MMUM Min CVW RMDW W M« MMMU M Wst 111 M- M M Medeas-m po- M W ausk- inchu sei-m Anspruch qui Nachts-Mag oder exka ds- miepkecheapm Essig-cis 111-. 124 Dienste-, A. Mai 1924 llle Jahrg Einiunna zwilchen Deutitljunnanalen unls Mitteluacteien unmaljlimeinlim o . Frankreichs beste Freunde in øtalten Venefch in Rom Thennis und Hymans in Mailand - Jtalienischs französifche Gegensätze im Mittelmeer und vie Neparationsfrage Von unserm römischen V - Mitarbeiter RVUD WxMLY Heute ist mit der Abreise der belgifchen Ministerj Theunis nnd Humans eine Reihe von politischen Be fuchen bis zu einem gewissen Grade abgeschlossen wor den, die ungefähr feit dem l. Mai das Hauptinterefse der hiesigen Oeffentlichkeit in Anspruch nimmt. Der erste Besuch war der des Präsidenten der Tfchecho- Slowakei, Mafaryk, der sich von der Schweiz aus, wo er bereits einige Zeit zur Erholung verbracht hatte, zu einer weiteren Kur nach Sizilien begab. Er ist rasch und fast im geheimen durch Italien durchgereift und hat keinerlei Zufammenkünftc mit politischen Persön lichkeiten gehabt, merkwürdig-erweise auch nicht mit Mufsolini, der sich doch gerade in Sizilien aufhielt. Aber ein Jnierview, das er kurz vor seiner Abreise nach Italien in Villeneuve in der Welschfchweiz einem Mitarbeiter der römischen »Tribuna« gewährte, und das sich um eine italienisch-tschechifche Verständigung um gemeinsame Interessen der beiden Völker, aber auch nni die »Notwendigkeit einer französisch-iialicnifchen Verständigung« drehte, war der Auftakt zu einem B e - such des tfchechischen Außenministers Benefch in Rom. Dieser Besuch fiel in einer Be ziehung auf: da die Presse über keinerlei Pracht empfänge und dergleichen zu berichten hatte, da tatsäch lich der ganze große faseiftische Repräsentationsapparat außer Tätigkeit gesetzt schien, so hat sich die italienische Oeffentlichkeit etwas ernster um diefen politischen Be such gekümmert. In Palazzo Chigi ist offenbar mit allem Ernst gearbeitet worden und nach zwei Tagen konnte Benefch seine Reise fortfetzcn, um in Taormina dem Präsidenten Masaryk den in Rom bereits ver einbarten Entwurf eines italienisch -tschechifchen Vertrages-Izu unten-reiten L« i « Was eigentlich in diesem Vertragc steht, weiß die Oeffentlichkeit nicht. Wir glauben auch, daß der In halt des Vertrages viel weniger wichtig ist als der Umstand, daß er überhaupt abgeschlossen wurde. Er bedeutet den Anschluß der Tschechoh Slotvakei an das italienisch-jnaoslawische Bündnis zwecks Erhaltung des durch die Friedensverträac ge schaffenen status quo im Balkan; er spricht in diesem Sinne von der Verteidigung der Friedensverträge von SaintsGermaim Trianon und Neiiilly. nicht aber vom Friedensvertrage von Versailles. Der italienisch-tskhechische Vertrag bedeutet also für die Tschechen eine Abkehr von jener französischen Politik, deren Charakteristilum das Pochen auf den IVersailler Vertrag ist, und wie die ossizielle Zeitung !»Corriere Jtaliano« kurz vor Beneschs Eintressen in sßom schrieb eine Flucht aus der Isolie lr un g (li«es: Frankreichs), ein Versuch, sich »der Politik euroväischer Solidarität, die Muisolini eingeleitet hat«, zu nähern. Der Besuch Beneschs in Italien und der dort abgeschlossene Vertrag bedeutet, mit wenigen Worten gesagt, nichts andres, als daß Frankreich seine besten Freunde, die Tschechen, zwar nicht verloren hat, daß aber diese Nation doch nicht mehr wie hieher so unbedingt zuverlässig an seiner Seite stehen wird. Den gleichen Sinn scheint uns die Zusammenkunft von Mailand zu haben, in der sich Musfolini mit den belgischen Ministern iisber das Reparationsorosblcm unterhalten und, wie es scheint, verständig-i hat. Bel gien ist mtide - so etwa driickt sich die italienische Presse aus. Das endlose Reparationsproblcm will kei ner Lösung cntgsegengeihen Da leuchtet mit einemmal auf dem dunklen Wege ein Zeichen auf: der Plan der Sachverständigen- Belgien erklärt sich schlicht nnd ein fach einverstanden Engl-and stimmt zu, Italien stimmt zu. Da verdunkelt sich der Himmel wiederum. Votu eare besteht mit einem Nachdruck awf Sanktionem der in Belgien durchaus unsympathisch wirkt. Deutschland wäthlt einen Reichstag, der so zusammengesetzt ist, dasz es höchst sragwürdig erscheint, ob man daraus eine Re gierung bilden kann, welche der deutschen Nation die Annahme des Sachverständigenberichte ohne Vorbehalte empfiehlt H . . So steht es, als die Asktivität Potnearcse plötzlich aus dem Gang der Verhandlungen über die Renom tionspolitik ausgeschaltet wird. Eine unheimliche Ruhe verbreitet sieh Da gewinnt mit einemmal die Mai ländcr Zusammen-kunst, iiie man in Italien nie beson ders ernst genommen hatte, die immer tin-d immer wic der al- atbgefagt bezeichnet wurde, da gewinnt mä einemmal die Konserens Wichtigeteit und Gewicht Musiolini, der in der ganzen Zeit seiner Regie rung niemals ernstlichen Anteil an der Reparationss politit der Entente genommen hat, tr i tt a us se i n e r Zurückhaltung herang, und man entdeckt, dass sich Italien und Belgien besser vevstehen, als man se daeht hatte. Mit einemmal spricht die italienische Presse deutlich genug non dem gemeinsamen italie izxiigbiczxaliizigngxgzxiiggxt in der Beng r a t i o n ss r a gc , ein gemeinsamer Standpunkt, von dem zwar immer die Rede war, den man aiber nie zur-er so einfach, so gerade heraus einen solchen genannt nat. Diesem Standpunkt soll sich Belgien anschließen Un d es scheint, daß es das tatsächlich in Mai. lansd g e tan hat, daß eine gemeinsame englisch italienisckybelgische Front iu der Rep7l-ationsfragc dort zustande gekommen ist, die einerseits gegen Deutschland d. h. gegen ein dem Saclwerstiindigenbericht feindlich-»J- Deutskl)land, gerichtet ist, anderseits gegen Frankreich, das ja ebenfalls kritische Einwendungen gegen die Arbeit des Generals Daweg macht. Grundlage der Vereinbarungen isst der Werfvändigenbericht, alt-« Mittel zu seiner Durchführung werden »was-volle- Swnktionen gegen ein widerstrebendes Deutschland und zur Beratung dieser Sauitionen eine grosßc inter alliterte Konserenz in Aussicht genommen Y- Ueder diese Sanktionen hatte ich gestern Ge legenheit mit einer hochstehenden poli tischen Persönlichkeit, die durch ihre Stellung tiber die im Palazzv Chigi herrschenden Absichten sehr gut unterrichtet ist. zu sprechen- Unf die an knick gcrichiete Frage. welchen Eindruck ich von der Mai liinder Zusammenknnft gehabt hätte, erwiderte ich. dnsz ich mir viel ftir eine friedliche Lösung der Revarationxv frage davon ver-spräche, daß Belgien sich von Frankreich zu lösen und England nnd Italien zu nähern scheint-. daß ich aber mit Schrecken bemerkt hätte, wie auch Italien iu Mailand sich dem gefährlichen System der Sanktionen nicht abgeneigt gezeigt hätte. Mir wurde darauf erwidert, dass Italien sich noch nie eigentlich über diese Frage aus gesprochen habe, wie es überhaupt jetzt ern entscheidend in die Reparationspplitik eingreise. Es würde auch nie nnd nimmer einer Sanktionspolitik zustimmen kön nen, wie sie etwa Poincare beabsichtigt hätte-, wäre nun aber, da die Hoffnung bestünde. daß eine ge- Lmeinsame alliierte Front mit einer ge )mäfzigtcrcn französischen Regierung zustande käm-. be reit, besonders den diesbezüglichen belgischen Wünschen entgegenzukvnimcw Ein Mist r a uch der Sankti vneu miissc natiirlich verhindert werden. e Diefe Aeuszernnaen erscheinen besonders inter essant, weil fie die Absicht der Jtaliener verraten, eine neue Einbeitsfront unter den Alliier ten herzustellen Taf; diese Absi bt schwer zu ver wirklichen ist, gab indessen auch mein Gewäbrsmann zu. Die englisch-beMich-italienische Zusammenarbeit die wir oben erwähnten, enthält eine Spitze aeaen Franl r e i ch. Ec» aibi aber innerhalb der Entente auch einen Bund zu dreien, der eine Spitze aeaen England bat: die Schuldner Enalandø —— Frankreich Italien und Velaien - finden fiib in dieser Franc nnd in der inuiiolinischen These: die Frage der Neu-ira tionen nnd der interalliierten Schulden ist ein e. Tiefe These ist gerade in Mailand auch von Belaien anerkannt morden. Und das find nur· die Gegensätze in der Entente, die sozusagen im Verhältnis-«- drei zu eins stehen Dann gibt es die viel gefähr licher-en Gegensätze im Verhältnis einr- zu eins. Gerade deute veröffentlicht der offizielle »Eur riere Italiano« einen LeitartikeL in dem er nachweist, daß Frankreich durch sein Flottenbalwroaramm im Esalsre ils-Im Italien gewaltig überlegen fein werde. Diese lleberleacttheit werde für die Großkampfscliiffe 33 Prozent betragen, fiir die Kreuzer ZU Prozent, für die Torpedoschitfe 150 Prozent und für die Untersu hpote 300 Prozent, während ietzt die franzöfifche Ueber lenenbeit nur 38 bzw. 90 und 100 Prozent betrage, also Paritiit in bezua ausf die Torpedofchiffe iiber Waisen Das Blatt siihrt in diesem Artikel eine Sprache von nicht daaewesener Schärfe aeaen die französischen Riiftunaen, »welche eine niederdrückende Netz-verlegen beit Frankreichs über Jtalien im mar nosirum be deuten«. Also, mit der Einbeitsfront der Alliierten ist es wohl doch noch nicht-weit ber? Und fo will es uns scheinen, daß das wichtigste Ergebnis der Mailiinder Zufammenkunft nicht diefe Einbeitsfront der Alliierten gewesen sei, sondern die neu hewometretene. diesmal belonders deutliche Trennung Belgiens von Frankreich, eine Trennung, die auch die Tschecho- Slowakei fiir nötia befunden bat. Frankreichs beste Freunde haben gleichzeitig Italien einen Besuch ab aeftattet und. nicht anlegt durch Mnffoliniss reinstem Art, erkannt, daß die von ihnen bisher eingeme Politik doch lediglich eine Politik war »wu- ies beans yesux de la Yoer - dek ugleite-« FMM natürlich. «- Reife des italienischen Ksuigipmes nach London c- Paris, SC. Mai. (Eig. Dradtberichw Das ita lienische Königspaar ist vprgcfteru abend nach London arme-eisi- um dem englischen Ktxnxggpggpgm M gbzustazxeus · Heute Rücktritt des Reichstabinetts? Saue- vroht zu vemissionkeren - Neutvahceu am Horizont? B. Berlin, Is. Mai. sEia Drahtherichu Der Montagtnorgew behauptet, die Gegensätze im Kabi- Igt hätten sich so zugespitzt, dasz man siir den Fall, das- Us Kabinett hente nicht zuriickirete, mit einer per sönlichen Dentission von Dr. Jarresj rechnen müsse. Deshalb sei wahrscheinlich, daß der Kanzler heute abend dein Reichspräsidenten die Ge kqmtdewission des Kabinetts übergeben würde Der Reichspräsident wtirde dann sorntell mit Hergt verhandeln nnd dann Herrn Mars vor «ussithtlith wieder mit der Bildung eines neuen siabinettg betrauten Es sei Manch-new daß larres dem nenen Kabinett nicht pieder angehören würde. Der Retthspriisident selbst Ipa dein Gedanken ernenter Reichstagswahlen die dann ins Zeichen der Sachverständigenvorschläge er folgen würden, sehr engem-tat sein. Vor der- endgültigen Absage der nationalen Frasstion mit ihren mancherlei extremen Die-l nrenten wird das natürlich erst recht nicht zu erwarten sein. Der Beschluß des erweiterten Vorstandes der Deutschnaiionalen Volkspartei der sich am Sonnabend einstimmig mit den von der Parieileitung nnd der Reichstsagssfraktion aufgestellten politisch-en Zielen ein verstanden erl«liirte, wivd wohl als vorläufig end gültige Absage an die Mittelparteien eingusschåtzen sein. Zum lieberfbnß eriVlsärte die »Dentsche Zeitung« noch: »Für die Deutschnativnalen kommt als Mlek nach wie vor nur der Großaxdmiral v. Sirnitz in Frage« So wird es denn wohl dabei bleiben, daß die Mittels-armen die in diesen Stücken sich durchaus einig sind, Führung nnd Regierungsbildnng weiter in ;der Hand behalten. Die »Germania« schrieb gestern: »Die Zentrumssrattion tritt Montag nachmittagd ö Uhr zusammen Um b Uhr 80 Min. kann dann die interfraktionelle Besprechnug wieder aufgenommen werden. Bis dahin müssen sich auch die Deutschnatio nalen schliissig geworden sein. Wenn, was bei dem Durcheinander in 'der deutschnationalen Reichstags iraktion zu erwarten ist, keine eindentig e Stellung nahme der dentschnationalen Fraktion herauskommt, wird die bisherige Regierung im Amte bleiben und vor den Reichstag treten müssen.« Desinitive Beschlüsse sind in letzterer Beziehung aber noch nicht gefaßt. Es gibt anch in den Mittelpavieien Leute, die noch in zwdlster Stunde den Riickititt des kabinettö Marx fiir notwendig halten. im sv dem Reichspräsidenten freie Bahn zu schafer siir die Bildung eines neuen Kabinetts. Deutsihnafionaleti B. Berlin, 26. Miai. CGgener DrahvberichU Die Aussichten iin das Zustandekommen einer gemein schaftlichen bürgerlichen Frost wird man als ziemlich geschwunden betrachten müsset-. Im Augenblick ist der Bruch zwar noch nicht vollkommen. Man will noch ein mal sich zusammensetzen nachdem die Unterhäwdlcr der Deutschnativnalen am Montag jthre Fraktivn befragt haben werd-m Aber schon in der Besprechung am Sonnasbetrd erwies sich, daß die Führer der Deutsch-ratio nalen sich iu der Frage des Sachverständigengntachteuö den Richtlinicn der Mittelpartekeu nicht anzuschließen terms-M Von der Vollversammlung der deutsch- Befristeter Abt-an der Ruhrbeietzung Hetrkots Politik nach seiner Besprechnug mit Posncate Telegramm unsres ch. Paris, W. Mai sat zwischen Derriot nnd Poineard eine Sinnübe rnng anf ansenoolitifchem Gebiete stattgefunden? Diese Frage wivd nach den Besprechungen des bis herigen Ministerpriiosidenten mit seinem vorausiicht lichen Nachfolger in hiesigen diplomatischen Kreier ein gehend erörtert und interessiert die englischen Be obachter ebensio stark wie die belaiiichen Herriot kam nach Paris, um sich von Poinearö über den Stand der internlliierten Verhandlung-en unterrichten zu lassen. Bevor Herriot mit Poincard sprach, erklärte er, daß er alle Geheimdiplonmtie verurteile und keineswegs Pin eares System« das Reparationsvvoblem unlöslich mit der Sicherungsfrage zu verknüpfen- fortsetzen werde. In England zeigte man fich voin dieser Stellungnahme Herriots sehr befriedigt Für den Augenblick stoben die Dimae folgender maßen: Herriot wird in mancher Hinsicht einen Kur-z einschlagen, der dem Poinearåd diame t r al en i - gegengefetzt isst. Er wird die Freigabe der Ge fangenen und die Aufhebung aller Unterdrückuimsmaßs mhmen im besetzten Gebiet bewilligen. Letzteres als außenpolitsifche Ergänzung zu dem innervolitifchen Amneftiseerlaß, der in Frankreich als Anstatt zur Ver iöhnung betrachtet wird. Streng geicbie de n von diesen Maßnahmen bleibt aber die Lösung des Neva rationsproblems. Herrin bestätigte geftern in Ueber einitimmung mit den früher-en Erklärungen Pein- Mäs, daß die Räumung der Ruhr all mälhlich vor sich geben werde. Jch habe in Gesprächen mit franzdfifchen Pokisi tilern der Linken, befonders mit Pninleoa festan iiellen vermocht, dafz die kommenden Männer an eine! sofortige »nur-stig- Nrmauug des Ruhr-! nkbietes nach dem Inkrafttreten des DantesiPlanegi ultht denken. Sie miinfchen vielmehr einen besl irifteten Abt-an der seiest-un Die Haaptfrage ift,; vb Herriot die Undlegnng Poinearös, daß der Dem-es- Plnn die sofortige Räumung der sindr nicht zur Be sinnung mache, übernehmen wird oder od er vorang ieitnnadtod ftir die Wiederherstellung der dentfchen Wittfchaftsdobeit eintreten wird. Henn er Poinearös Ftandpnnrt iibernehmen follte, fo käme er nm die linteritiiimng der Sozialisten und wäre gest-ungern M der früheren Mehrheit oder deren linkem Flügel einen Uiickbact zn fnchem Ein Mit-r W be ischt aber doch: Mrend Votnenrd die endgültige End icheidnng nber diefe Fragen der sieoaraiionsdoms miiiion überlaffen most-· deadfititint derriot die Un- Uadine ded engkifchen sorfchlages, einen inter nationalen schiedsgeridtsiof dariiber de itmcen n- ieste-. Das-n m te- erste einein se- Mip nm die Ideenan dnrch ein-inter- «iss;"ii"kxispsi;;ixi"zi"Läg-i- M lebusc dies als «llisusetuss des set-sittli- Bsxngtgt W-·gb-»ØEMM gle Korrespondenten die Opposition aufgeben. Herriots charatiouspolitik wird sich auf einer breiten internationalen Grundlage entwickeln, während Poinearö krampfhait dies als »angebliche Gefahr« für Frankreich bekämpfte. Herr George Grosz als Helfer Deinem-U Telcgramm unsres Pariser · Korrespondcnten oh. Paris, 26. Mai Der Zeichner Grosz erhielt sein Visum für Frankreich, deutschen Rennfiachrern bat die poinearijtifche Regierung die Einreiseerlawbnis nicht erteilt. Grossz bringt nämlich feine Arbeiten mit, dic, wie msan in ge wissen Kreisen erklärt, den ~w al) r e n D eutsch e n« darstellen, den tiefsten Blick in die ,-Psfyche des Buche-' gewähren. Die Chauvinsisften werden mit Wonne für eine Ausstellung der Zeichnungen des Groög Propa ganda machen, und das um so mehr, als der Zeichncr, etiber feine »Mifiion« hinausgehend, üsberall, wo er hin-kommt, erzählt, »daß das Leben in Deutschland fiir jeden friedliebensden Menschen unmöglich geworden ist weil man nur mehr vom Krieg gegen F ransk reich sv r i cht«. Mit dies-en Erklärungen ge winnt der Zeichner die Herzen der Ultranationaliften und schafft sich die Möglichkeit, in Paris Geld zu machen· Seine künstlerischen Qualitäten werden natürlich üsbets haupt nicht beachtet, denn es kommt den ~Gönnern« Ihauiptsächlich daraufam in Groöz den Kronzeugen für vie ~Hintechäsltigsteit und gefährlichen Pläne des Deutschen-« hinasusmtftellem « Verssseutllchuug des Briefwechsels MacdoualkPokucqrö H- Patis. W. Mai. Eig. Drahtbericht.i Dem «Imraustqekmt« wird ans London gemeldet. Mac donald habe an Poiucarö einen neuen persönlichen Brief gerichtet. der sich in herzliche-I Ausdeiickeu be wege. Mackouald ioll dem Wunsche Ausdruck gegeben haben. den gesamten Brief-echte! der leites- Zeit der Oeffentlichteit zu iibers gebe-. Diese Nachricht wird als antrefer bezeichnet Un hort. vdtii die Briele beider Minister gleichzeitig in M und London veröffentlicht werden vollem i . Die Macht der Gewohnheit Peinen-ö- iibtitlie huntasgrede ch.- Paris. W. Maj. Peinoarö hielt bei der Ent hüllutsiii ebnes Dewiumlö des Mundthstö Satz-on eine mit-take, in der er sein Liebw um vom Angriffs rieq Deutschlands im Mit-re 1914 und die deut che Revanchehtcht behandeltr. Momlsfttiche olittser und Vertreter der hoben Parisex Vomgeoi e bei-sinken demeiniftcxpxäsidcnten sdc.th.lzxc.st.nacp. -- "
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