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Dresdner neueste Nachrichten : 18.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191110182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19111018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19111018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-18
- Monat1911-10
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.10.1911
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Yo PM. 111-It DresdnerNeuefteNaW Isstollupg V kio Also- w Ppw Ich H o- Bestäka s 7—lo sk« »Is- osZJFP s- W Wus- Mem W ist W m m -«.,« flk tust-M II U- M U Itslwdsä Is. »He-IT Off. Die Pesipiwetmedeueöürdasdes nd um« »- 1 It« It usw us t. et Ist-det- Waua as sitz-kunstv- W us tatst. amti ebllbm II Is« senkt 111 Ins-Irrt seiden 111 seie smnzpmpksq ssqmsses IF Its sticht-e- s- Mspmm Uc- ud 111-I sitt Oe Wert tect mwgws « ais-sente- uistssslt Uns-· die-du« Mast-« aus«- nknsssiwäeftsstllwöännees « es · II- pkkkmcmues m We- s-. m n Diese Saum iusti- u sen-. Its-m lei « u m ts. ZWMU du t. . IMlvmtie seit- lt h m sent-enn- - Reimitgqqxaaysuatac å lluteedea vielen neuen Reichstaastaudidamem « über die man sich zurzeit den Kopi zerbricht, befindet sich bekanntlich auch die des Grasen Zeovelin Die Deutsche Reichsnost« in Stuttgart ein Organ der füddeukscheu konservativen Partei, bat die Anregung » We- uandkdatur gegeben Zeooenn soll tm « H« Reschgsqggwablkreis Ului als Kompromiss kanzidat aller bürgerlichen Parteien ausgestellt wer den« ungetragen bat man ibin swar das Mandat» noch »W, ggch siegt bis zur Stunde keine Lende-; kgng des Grasen selbst vor. wahrscheinlich wird er sich zuerst ablehnend oerbalien. Denn ein solches Angebot mag dem Einundsiebzigsährigen spät nnd stpekxqschend genug commen. Aber man wird ebenso wahrscheinlich nicht locker lassen. Eine übereilte Vetwersung des ganzen Gedankens wiirde man später sedensalls nur bereuen. Die tinaelegenbeit muß also nach allen Richtungen erwogen und be sprochen werden. Nun haben nicht nur unentweate Maine-us ooiitiker, sondern auch ganz unparteiische Leute be reits eine Reihe von Gründen gegen die Kandidaiur Zeppelins ins Treffen geführt. Ein Zeooelin, so wkkd dq gesagt, babe Besseres pn inn. als sich mit mühseliger Paragraphensabritation oder mit Inter pellaiionstiraden zu besassen. Ja, so beißt es, wenn wir statt des Bundesrats ein parlamentarisches cberhaus mit erwählten Geistessiibrern und Stan desreprasentanten hatten« da paßte der große Vionier der Lüste hinein. Im engen Raum eines Jntereisenparlaments, wo sich hart die Sachen stoßen, sei sein Platz sür ibn. Und so weiter. Schließlich tomme bei der Kandidatur in Ulm doch nichts andres heraus, als daß eine egoistische Partei die Arast der Vopularttät eines solchen Namens sosort aus ihre Mühlen leite. Um nun gleich bei dem letzten Ein wand einzusetzen: Es ist ia möglich, daß eine Partei, also hier snnächst die wiirtiembergischen Konserva tiven, zunächst versuchen, den oollsiiimlichen Namen eines Zeooelin vor ibren Parieiwagen zu lebst-ren- Aber Zeppelin selbst würde ihnen ooraussichtlich den Gefallen nicht tun. Der läßt sich nicht entspannen er hat nie Parteipoiitii getrieben. Er wird die Jsraktion der ~Wilden« im Reichstag vermehren, was ihr, diesem wohltätigen Ventil gegen allzu hestige Anspannung des Fraitionsorinzios nur von Nutzen fein dürste. Er wird sehr wahrscheinlich nicht einmal als dosoitant einer Partei in das Wallotbaus ein ziehen. Die .Unentwegten« werden hwar wieder . einwenden, Zeopelin bleibe dann als Outsider ein iluszlog und unbeachtet. Aber gerade aus diese Probe i müßte man es doch einmal ankommen lassen. Es : W- Dur-v Hofmannsthal zur Wiesenthal. · « Oder: durch Dunst zur Kunst. Oder: wie werde un energisch? ——- Nämlich was Hugo v. Hosmannss - Olmi geg e n Gnete Wiesenthal geschrieben bat lunter ’ dem Vorqebem es sei eine eigen-Z für dieses Tanz vcnie chichiete Paniomiinei, kann sogar Wohl ienwcriette zu Gewalttätigkeiten reizen Warum iiragen sich so ar die energisch Werden en, aber noch Mildgearietets muß si? das basarmäszige Pariser -Eouvenirchen« des noli ichten Herrn, dieses aus e » sieiiizng gearbeitete und darum gänzlich unwirksnme « Grineln zwischen uns und diese einzige Künstlerin « sinniger-, drängen, einschiebselnii Dentlicher: Hugo ; v. Hofmannsthal hat den Sophvkles sum Teil er » bebisch demoliert· Indem er granitb öckiåe antike Dramen vermengte mit Pros. Freud-s en nnd .Stcielschen Psychoanalysen, mit jegliches MUEUM - Verirrung nnd erotischer PerversiondakrobatiL · Svndoiies sitt-Mast Riemann wiirde sagen: unser leider viel zu s d verstorbener Kollege aus Kolonow , ist seit genau 2317 Jahren tot. Und der Lebende -;. dat· immer recht. Sei es verrinnt Keiner dann einen ; zivsimety die Frseite des Oedipus um dte eigene Mutter, Kreon als Dundersiinsundsieszr oder die « Elcitra als nymvlzontanischslustmärderis Tänzerin ; ian der Harfe: Riese-ed Strauß) wiederzusegem Ich ixhlvslge ganz von er sogenannten derben rast des; g Wien von Lerchenain die sich koetisd itn Stall nnd ; Im Mist gegenüber einer Sehn-e nemaqd äußert. Aber ; ich nehme die Lebenden in Gebun. Wenn es sein mus k Gretc Wiesenthal g n Greie Wiesenthal Sie bat s lich in diese »Vaterunser« verirrt. Jbr e Phantasie ; n dieses leere Bild oZZie Rahmen hin-eingetragen wag ihr künstlerischer ann an Farbigeny sie selbst M Personen-dem gibt. ter irrtümlich dem Konto der Herrn Duqo v. hosmqnnsthah hegiiiertetn Literatur dcdcmsnten tm der Bittrer Strebt-une« gutaeschtkes ben. Entgegen protestiere ich mit allen, die es an- Achki i- Zebt alle In. Orete Wiesenthal gehört 711 WM ich nsien Erlebnisse-, der Tat-, an dent ie Mit M. du den wen-tsc- sarbi en in einförmigen ein-n uap ei spa kein Mondenschein-te latt Panier Cvon me Doincannstbcli dwischm uns nnd Gerte Wiesenthal dränqetn Ueber die nun-time tann kurz ein. Ihr UND bat sich Bat mit Definitiotign der Jantomime Mist-m wemich gequält Jst over darum nicht aus« worden. wende was M feiner Erllätuuq « Ue Baute-tunc ist« M et aemchu eine Aktion Dom 111-ent- Nk» Iw. l M g. iIIk Äusgsqs j- WI! Westens sikhe Hm M 11111 MONEqu ihr-neu Ilbeb Oliv-eh ..M— -kleinen Wiss-» C C L- TLskJäIPM W Illligstsl is« Madam -ädon In. Its-s läadsa tm 111-lieh sti- kfclulss Wahl u haltet-. uns usqu si. si· sit-cl. Ist- ns m thung Radsth und stopfen- Actha ktsskor Its-m- rskkthsllo Stets-Apothek -08851 von Wäsche Ists. phkiklagor Eomgrfzsamfolss tsml Nisus-· strflfsc Hi lss Is. I Nro 100- lols Lis- la Ists plagt-stem- Formen, konkukkouzlos hin-g. Ell Illäw Ists-Is — unabhängige Tour-Demut Größte Verbreitung in Sachsen. etbt is viele Dirne tu parlamentarische Leber-, tat-nich cultutellg menschliche und vattiottfch tu denen das Wort und die Summe dieses Mannes ganze Partetqruppeu mit sich reißen dürfte- Was aber die eigentliche kolitik tnit ihre-n Meinst-ais nnd ihren Detailienntniisen anlangt, sollte man wirklich vergessen haben, daß Graf Judi nand o. seopelin keineswegs seit seines Lebens nur Soldat und Luiiichiiset set-seien- iondern das et s. V. 1885 bis 1887 als Vmllntitibtigter bei der wllrts tembergisibeu Oeiandtsibafi in Berlin nnd 1887 bis 1890 als Gesandter und Bevollnoiichtigtee zum Bun desrat genau io viel und webt- wie manche-e Parla ntentarier sich mit Dingen beschäftigen muste, die antn tilgticbenßrot des Parlamentarisnnts gebt-unt Man sollte sio boib überhaupt einen Reichstagsabghj ordneten Zeppelin nicht gar io platonisch und ideelll vorstellen. Er ist gar dein Träumer nnd Schwärmen Dieses falsche Bild nnd Glseichnis, das man sicb früher einmal von ibtn geomebt bat, sollte doch heute endlich iiberwunden sein. Die Zeit ist doch vorbei, !in bee Gotbondizennsett anf das Anerbieten Zepoes Ilins, gemeinsam auf Teilung zu arbeiten, die freund liche Bemerkung fallen ließ, der Luftschiffer iei ver rückt iThis Duiohmem is erstes-L Der wer-rückte Schwab« bat sich als der größte Prakiilug unsrer Zeit erwiesen. Er steht mitten itn technischen Wirken, mitten im wirtschaftlichen Ringen· Von ihm sind Hunderte von Menschen geschäftlich abhängig Sein Riesenunternebmen ist eine deimstätte filr viele ge wovoein denen er in Haber Zusammenarbeit materielle Sorge und Not verscheuchen half Sollte dieser Arbeitgeber und Arbeiter in einer Person im Reichs tag nicht manche-s zu sagen haben, was bisbcr mebr oder weniger einseitig vorgebracht wurde? sollte endlich GrasZeppelin ian Deutschen Reichs tag nicht auch fiir feine-Person nnd sein Wert manches zu sagen haben, wag ein andrer mit dem ndtigen Schwer-Wicht der Persönlichkeit gar nicht aus sprechen tönntck Sollte Seopelin ed nicht verdient haben, das man ihm auf dem Sitze eines M. d. R- Gelegenheit gibt, politisch sür die Lustschifiabrt su ;tvirten? Als der Kaiser im Juli 1908 dem Graf-en »telegrapiert-e: Halte Ihnen nach wie vor die Stanqei da horchte die dssentliche Meinung verwundert aus. Er heilt ihm die Steingei Der Kaiser muß feinen persönlichen Einfluß sur die Sache seppelind ein setzen? Gegen wen? So erfuhr man, daß der kühne Rauhreiier des 70er Kriege-s in seinem Alter nicht nur mit der Tücke seiner aus-gefüllten Objekte viel zu kämpfen hatt-e, sondern daß ein beträchtlicher Teil der Widerstände auf subiettivem, ans persdnlichesn und politischem Gebiete lag und - zmn Teil —- noch liegt. Man wende hier doch sa nicht das Alter des Grafen ein· Die Männer, die s. B· das Deutsche Reich geschaffen, sind auch erst als Greise ins poli tische Witten gekommen. Der Einwand des Alters ist bei Zeppelin sedensallö der ~binsa«giaste«. von Taubitu mmen, die keine ist. Ein eleganter Herr wird vom Tische, wo er mit der Dame ioupiert, von dunkeln Halunken wegen-lockt Man hält ihm ein schönes armes Mädchen vor, zieht ihn und die Dame nächtlingg in eine Spelunte, läßt Mignon ioder ist es Prezioiaii ianzen reißt sie wieder weg und - läßt den reichen Jüngling und fein nor-suchen tauch. Das «geichieht, weil eine Bision gebraucht wird. Die Mignon-Prezioia - nein - es iit io wahr ich mich langweilei - die Ma r i e aus den Myiterien von Parisi —,« die liegt ihm im Herzen. Liegt ihm im Sinn. Da wird er, der iich e nen (iymbolistisch deutoboldiicheni Strick mitgenommen hatte, durch die aefelielte Madchenericheinuna und ihre Kuppler zum zwe tenmal in die Kataiomben gelockt, dort secundnm ordinem beraubt und aeieiielt iMan beachte den tiessinnigen Strickii Das ieinerieits entfesselte Mäd chen befreit ihn ohne erhebliche Schwierigkeiten Muß laber danach gänzlich nnmotiviert den Geist artige-ben. iund an einem trüben, grauen Morgen steht der Erb großherzog von Gerolitein an der Leiche der Marien-- blume iiber den Katakonrben von Paris- Voioi Heisa-n Heide-. Heide voici Piciee do Monsieur Foimannstbali ...Und damit plagt iich Grete Wiesenthan Oh, du mein Oefterreichi O Baiarionoenirchen von Mont niartrei..· Aber dieics Blatt Panier kann sich nur für Momente zwischen uns und Grete Wiesenthal drängen... Denn ietzt tanzt sie... . Sie tanzt den Jriiblinqsitimwensssatzer. Diesen Straußwalser. den die Senkt-sich io unvergleichlich Brot« Un es ist etwas GieiJes dabei, wenn die ieientbal tanzt und die Senkt-r ch singt: man meint, die Lahmen müßten wieder Jeden können, wenn sie das erleben. Der Rhythmus n dieiern Rat-entsank in diesem ewigen Mädchenantliy ist nnbeiiegbar und eingeboren. Lein ästhetiiietendet Schalmeister innn etwas dazu tun. Sie tanzt in einem merkwürdisen jGewand aus grünen Blättern und Federn, die hr wie junge Echwiäken angewachsen iin . Jnnner rnit »der tiefen Seliqt in ihren taki geschlossenen Lande-n innerer an der Grenze der Freude dort, wo ihr s Leid bekennen Ein eldiiches Wesen, aber kein dekla mierendep Rautendelein. Mehr den Melusinen ver wandt, die sich dem qeliehten Mann nnd der Vet inenfchlichuna entziehen müssen. Man vergißt, das Grete Meier Frau und Mutter ward, seit wir sie-nicht innen, wiewohl es scheint, ais let ihre Tanz etiqkeit nnn noch vertieitey der pldtl the, unisonen reizvolle Wechsel von Freudigkeit und dunklem Ernst( Mk M WW W C haos-packen seht-tun Ist. 111-« Medium It. M Ists Ur. Is- Die Revolutiou in China. Soweitnranansdenialtnnrttbersondon ein treffenden Nachri ten eriehen kann, macht die Revo lution in China Inn-te Fortschritte Ju der Haupt ftadt foll man od ig den Kopf verloren haben, man hofft dort nnr noch aui Inanichidah den ehemaligen Vizekönig von Peischili, der aus der Verbrennung zurückberiefen worden ist. Unsre Londoner Redattion berichtet und- OI Lende-, ti. Oktober Wein-Leb der Dreddner Neueften NachrichtenJ Ilus Peking wird gemeldet: Die Regierung ist vollständig kopf los. Jn bisher noch nie gekannter Eile werden Truppen ans der Mantos-huren ans Kanton und Donau zusammengezogen nnd nach dein revolutio niiren herenteisel entsandt Im Norden Chinad laufen die Züge nicht mehr, und man befürchtet« daß die wichtigsten Lebensmittel knapp werden· Nachdem General Ying Khang sich volle zwei Tage lntnllifchen Festlichkeiten hingegeben hatte, reiste er am Sonntag nach Mittelchina ab. Der entlassene General Schcng Kunst-an ist ganz oon Sinnen and Leid und Sommer iiber die Revo lution und soll gedroht haben, Selbst mord zu begehen. Die Lage ilt äusserst kritisch; alled f hängt von der Lonalität der nach dem Süden mar ! ichierenden Truppen ab. Den ganzen Tag halt der Sturm ans alle einheimifchen und viele ausländische Bauten an. Die chinesischen Bantnoten werden nicht mehr in Zahlung genommen, nnd die Lebend mittel werden ieden Augenblick teurer. Starke Wachen der laiserlichen Garde halten alle Ziigiinge sur Stadt Peling befetzt. Wie Reuter erfährt, wird von Pente ab der ge samte Perionenoertehr mosthen Peking und Tientsin eingestellt Viele chinesifche Be amten schicken hre Familien and keking fort. In amtlichen Kreisen Erlaubt man, daß er Name Inan fchikai, der den Po en eines Vizeldnigs übernommen hat, genügen werde, um die Anfitändiichen einzu. ichiichtem Die Regierung hat angeordnet, daß Reiz an die Armen verteilt nnd Getreidc billi verkauft werde. Weieutlich ungünstiger lauten die Mieldnngen aus einer der Mtpthandeldstiidte ded Lande-, and Schanghai: O- London, 17. Oktober. weit-· · Tel. der Dregdner Neueften Nachrichten.) blu- Schanghai wird gemeldet: Die Stadt befindet sich in der beut bar ernsteften Lage und ungeachtet aller Garantien iiirchtet man für das Leben der hier noch anwefen den Andlilnder. Wüste Szenen spielen sich vor den chinesischen Bauten ab; eine Bank hat bereits falliert. Trotzdem senden alle ausländischen Institute ihr Silber nach Hanlath um den dortigen ein heirnifchen Instituten gegen den Nun zu helfen. Eine wahre Silberflut ans dein Innern des Landes ergießt sich über Schanghai. Schon sind mehrere Millionen Silber hier angekommen. Die sonst io friedlichen Flnßdatnpfer bieten ietzt ein unge wohnted Bild, sie sind dicht gedrängt voll von Fliichtlingen. Alle staatlichen Telegrapbenbeamten ! in Hankau haben die Flucht ergriffen und ließen die Apparate in den Händen der Infltändischen in diesen einzigartigen Zügen häufiger als ehedem. Man nimmt diesen Rhythmus in sich aus und schaut in den Tanz, wie in den leuchtenden Wirbel det Spnnenstäubchem Und erlebt in einer Muse die Bision von der Entdeckuna der schönen ausma- Gustav Mahlen der m einer Probe der »Stnmmen von Portici« unter hundert diese eine, kleine Grete Wiesenthal entdeckt. Hinter scharsen Gläsern zwei leuchtende Augen. Eine lange, seine Musikerhand streckt sich aug, deutet, holt das Unbekannte hervor. Diese Handbewegnnq Mahlers hat etwas Rüdrendeg, Begeisternded. Und es ist wirklich Misan die et wiedergefunden hat, nnd die so tanzt. Die zweite nnmrische Rdapsodie von Liszt idi Grete Wiesenthal einen wundervollen Rahmen. Cis wingt ispre Kunst init Absicht in Grenzen und zu Fermaten-, ihren dies-sinnen Mirvek in ein reizend tiiisiertez Banetnkostittn Anders, als man uns sonst niaqyarisis tommi- entsesiseit sie die Rhythmen der Rbansodie und bindet sie, um sie wieder auss neue zu hegen-i und wieder einzusangen Ohne Giöckchen und voren nnd Hei und Ho. Und doch mit ein-ern Temperament, das Greise answecken muß. Die rot debäeiderten Zöpfe peitschen sie vorwärts, rückwärts. Aber selbst in Sekunden des Ermatten-I seist der eingeborene Rhythmus nicht qui. Es ist an Stellen eine Ruhe, nirgends eine betonte Pause, in dieser Art eine Lisztiche Rdnpsodie su tanzen. Keine wird ed ihr se nachmachen , Aber tat Perlvnlichltes gibt lie noch immer in ;dem Smn miser »ein der schönen blauen Donau«. IJn dem weichen, fließenden, grünen Gewand, das sie Un meine man) mit auf die Welt ekeln-acht hat, wie ihren Rhythmus- Vor dem stumpfblauen Rund reanan beginnen die braungoldenen öaare lich fließe zu teilen, qui dein grünen Peplon retten und langen die hellen Glieder bei-vor- unter den last keschlossenen Auän und ihren merkwürdigen Schat en winkt der und mit den vlinsenden Zähnen, bis alle diese Einzelheiten in eins kulantneenstesinen wagend und wiege-nd- feenditq bewegt unl- iimnee nos in der späten Oliicklelis eit des Tanze-, in der äußersten nqebunq« durchs-act von jenem Ernst dcr das Mystcrium des Tanze- ift . . . - - - - - sy I- - .- Ss etc-n t man ( est im sentraltbeated schlies llcks g Stege-nichte: Hunde Durch Hofmannsthal Hur iefentsaL Ueber den Umwea der miß-glücken antomimendmcrtattvn dokmannsthals zu bestand exkl-stunk des Not-alls: »Der Tanz scheint nichts als eine qebrochene Bewequnq zu geh-. in dem istinkt-»nqu die Farbe geb-v eue- Licht « « « Julius Kokdimd Wollt Automobilausstellung. s Bei- auserne RMtarbeiten ! Berti-, Id. Oktober. . I Man könnte demnächst eine Preissrage stellen- Welche Gegenstände des tit lichen oder sonntäglichen Lebens sind noch nicht aus einer besonderen sus stellung gezeigt worden? Perücken und landwirt schastliche Maschinen, das Theater und die Erzeug nisse der Kondttortunsh Puppen und Bureauatttteh Hüte und Vogelwiesenreguisiten, Produkte der Koch tunst und Gemslde ich glaube so ziemlich alles was den Menschen von der Wiege bis zur Bahre durch die angenehmen und die wentser angenehmen Augenblicke dieses wechselt-allen Le ens begleitet. Daß unter diesen Gegenständen das Nutomobtl nicht sehlen darste, versteht sich von selbst - und die grtsße Jnternattonale Automobilausstellunm dte dieser Tage in den romanischen Eisenlnnstruttionsi halten am Zoologischen Garten erössnet worden.tst, ist denn auchi keineswegs die erste ihres Zeichens —- irenn auch cherlich die sortschrittlichste und in ge- Fåsiemy Sinne desorattvste, die Berlin bisher ge e en a . " Wenn man die Andsiellung in den von Professor Lukas v. Cranach zweckentsprechend und qesch est dekorierten Hallen durchwanderi, muß man zunächst gewissermaßen ethisch gegen sich vorgehen. Ein Wildendrutdzitat wird beim Anblick all dieser blan ickn, funkelndem rennberciten Herrlichkeiten immer wieder lebendig - dad Wort des Handenlerkdens mannes von den Leuten «niit dad oille Jeld", die er nicht leiden sann. Schon hierin liegt also gewisser maßen ein erziederisches Moment - ein Intried zur Scldstdeherrschnng, der noch daducm qestueiqert wird, daß alle die Leute, die da zwischen en aaen und den Ständen berumfeiqem entweder dabei-n io ein liebenswürdier Od eli tin Stalle steden baden viser zum wenig ten sich oerpilickstet siidlcn, so on tun, ald ob sie eint beladen. Die Utinosdkdrm die dadurch geschassen wird, wirkt so anresnh as nein sich ganz von selbst ebenfalls esiyequsle sugqeriern Und da alle Leute von der Oes sie oksues d småmwmåth I W R Its. frei Ist-, Ostsee-alte Orest-säbme 11.11.. vie-: Osaartsl trägst-XI datan Nu set seit-se 's Las-111 satt-« it ls U- MM W M spät- Oeuthlm Ist des besessen so s Ins-. A EI- WCUSLMMIIIL ss— VIII-As s « s s o me · UAUÆIIUM this-Unst- Ms soll M out wukuutaåkipr.üwxüz ins-MI- zurück. Deshalb M es set-den W« M richten m dort abzusendex I Während diese Idelduvceu aus Orten 111-J die imnoerbtu noch in den Winden der Rest-muss und daher nicht ganz pessimifttsZ laute-, wissen ach ttchteu aus dem eigentlitsn evolntlouW d von zu erzählen, daß in utichanq eine vollständig omcmisierte provisorisaeke Reste-un m Wes-Fäka OWL WMLTM « a e rang-en u e m bestraft würden. Die Ren-stationäre haben Ue hav- Peldbestände aus den Bauten etnfad geseu hinter-. egung von Quttdungen beschlaqnabmt. So uMnisttq alle diese Neu-un sind so so währt ei doch Befriedigung, das Mva- dte Euro päer anscheinend nicht in Gekagx sind. Inn darf hoffen, daß dies auch weiterhin r Fall lem wird. Krieg in Südamerika? Kaum ist der Krieg im Mitteltiwer ausgebrochen, da droht bereits ein neuer schwerer Konflikt in Sikdk ameribm Chile und Pera stehen einander feindlich gegenüber. Es wird gemeldet- 4- Mailand, ts. Oktober. Weis-ten Dem .Secolo« wird aus Bueuos Mee- set-echt das die schon tängere Zeit bestehende Spannung zustehen Pera nnd chile MS II Musik« habe, daß ein Itseserilthersnisiumeustos unvermeidlich erscheine. Beut Hat bereits us allen feinen Konsument in Cbkle die Gitter stri uehmeu lassen. ein Vorgehen- das in der Bau-Mad- Limq viel kommeutiert wird. Wieder-holt hat in den letzten Jahr-en ein Krieg zwischen den Nachbarstaaten gedroht, ist aber immer durch Vermittlnnf Argeniiniens oder der Vereinig« ten Staaten verb ndert worden. Seit einem Men schenalter herrscht eine ständige Feind-fängt zwischen den beiden Rennbliken wegen der a peterzr e. Wie bekannt, ist Nordchile der größte Lieserant igfeg für die Landwirtschaft unentbehrlichen Düngemittel-T und se zieht einen großen Teil feiner Einkünfte ans Abga en auf dieieg Ilnöfuhrprodukt Diese vorläufig now vortrefflich fließende Einnahmequelle möchte Pern zurückgewinnem denn· das Salpeiergebiet hat ihm früher gehört. In einem langwieriaen und blutigen Kriege (1879—88) entriß Chile dem Nach barn dieses wertvolle Besitztum, doch trat Pera in dein Friedenöschlusse nur die Provinz Tarapaca ends Hgültig an Chile ab, während Taena nnd Ariea diesem nur ans 10 Jahre überlassen war-den« 1893 sollte eine Vollsabftnnmnng über die dauernde Zugesdriqteit dieser Bezirke entscheiden, der verlierende Teil aber eine Entxchädigung von 10 Millionen Pefog erhalten. Als Chie aber einmal im Besitz dieser Provinzem weigerte es sich, eine Volksabstiimnung zuzulassetn und so ist dieser Teil des Frieden-verirng noch heute nisbi zur Ausführung gelangt. Dies isst auch die Ursache der ständigen Reihereien zwischen den beiden Ländern. Da r Cbtle dant seinen deut sehen Jnstrukteuren unzweifelhaft militäriseb geber andern siidsamerikmäschen Macht überlegen ist, etet ein Krieg den Peruanern wenig Aussicht auf Wieder gewinsnung der verlorenen Provinzen
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