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02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 21.08.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18980821021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1898082102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980821
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1898082102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-08
- Tag1898-08-21
- Monat1898-08
- Jahr1898
- Titel
- 02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 21.08.1898
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I« -- -« .»:.-,.,5p »:··»-.«-««-,2«.- — .---.--- « :»· . «. . . « . » » » v « M. Deutung;- - Dressur- s2b August -«s1898. - -(2«- Ausgabed 60 000 Abonncnteit f. copirz illaatkoclisz »He-us» ·,- sit-lette- Gluten. W: Schuh! Anna-um. U. etd " s« s Z EZFZZT«,·-F «· Pf. an. tb i sit.- V« Ists c eu- M drohe« d s . MXIMIT --·-F«kkZ«i«Z«Ai- nestsscesoeckks 111. «· kam und worum-u mass-pessimi- Staates. I! Håzmäkkjgk Aufträge mit seset spraasbeschlunp Fig-««- 3 xssgs cfkc I c c « - MARTHE-Gamasu- mx denen· ’ ««"«skää"xk«p?-k’s’ääs."««· Unabhängiges Organ. Gelesenste Tageszeitmtg sxpedttionssFstniprecher Amt I, Nr. im. Iydquys und Hsuptssifyäflsseckfs Pillniserissse se· Mk is« Ab m tsuud Ja ernten- nuc It E Otlzknalsreifeuolifnaålxfkcdtk O. Schneider, PVIWBQ as: spukt, Vierte-Ists. W. s. Weise, Ecke Aumartto Ab If« sstraqischerxtax Z. Baume-zarte, Ctkehleuerftr. 1 . . «. ·- 3«««"s.k««;«.« z«s»e;«.s«x»3i-.E.k.; ZZLTFHEZEEMHJ · eu a : - i sausnerstrase G, Eingang Mcrtlusdutherstrssh R. deckte? Dppelliktaie U. Sachsens Wahr« kam in vonv xaukäk » aus inmitten« u. Vinfelfnbkll s Es« O -......—- Ideen« w: synopsis-Ihm für 12 Mk. .-.F.«.:.FLZZFF f I s k Wes. EIN! us keins. l W« oshmss Lettinerftr.ls the« b· Streit) eilzasljU Bd: I» Aktion, n. II« Lxxw ML A» kdebelzekfiöubty itut im Zimmer I als hervorrag- Id.,Zieqelstr·so. »ich Z; Eber, i iafstsx W nstrafzesp sc· PILZIU » 255 » Eis-Mit. H· , 10 » 45Z sSchuchtJäf SU- . Bis. 26 « 23 « » El)- J Geisen-z »Wir-an«- M IF( » ins; Pftzos s llols tek 9 Mk. für be Vowkte bis ichs-nach, M! - Neu eingetroffen eine groskartige Auswahl 2481 ««- Ks DER« Näh-is· Ist-ji mit· Garantie! z. . u! il ztmm litt II! hrmucher o er. « Zkskkkkfktsße 10,X?Oönig-Johannftrafze. Y , Die Iseaiiae staat-et umfasst 22 Seiten. Romas, sah-- I» der Königs. Cöcht ctaatöeiseubalsueth der Drahtfeili lvsahs Lofchlvircseifker blickt) siehe l. Beilage, Waaren- Mkchx he: ssdtifchea Markt lle zu Dresden, »Don-s nnd Herd« S. Beilage. fWeißen bewohnte Insel werde als gleichberechtigter Staat sich leicht und sgesahrlos unter die andern Staaten der großen Repnblil einreihen Ylassen. Jetzt aber hebt auch dort die Separatistenpartei das Haupt empor und hat an den Präsidenten McKinleh einen Protest ge richtet, der eine Vollsabstirnmung über die Frage, ob Annexion oder freie Autonotniy fordert. Wenn diese Bollsabstimmung gewährt» würde, so ließe sich ihr Ergebnis; offenbar nicht voraussehen. Daher kann die Union sie gar nicht gewähren. Die Folge also wird wohl sein, daß Portortco vor der Hand nicht ein neuer Staat der Union wird, sondern von den Anrerilanern als erobertez bezw. abgetreteneö Land versassungsloö a d n: i n ist r i r t wird. Deutschland. -—«· Danische Unversehämtheiten gegen die deutsche Kaiserin. Jn der dänischen Presse wird erzählt, daß die deutsche Kaiserin liirzlich an der schleswigschen Kiiste gelandet sei, um ihre Jugenderinnerungen wieder aufzufrischem Sie sei bei der Landung von einem höheren deutschen Beamten empfangen worden, welcher ihr » einen mächtigen Blumenstrauß iiberreicht und eine glänzende Rede ge « halten habe. Aber die Kaiserin hätte weder die Blumen noch die Worte ides Beamten beachtet, sondern habe einen dänisch sprechenden Waldvogt ausgesucht, bei ihm ein Glas Milch getrunken und dänis eh ge sproch e n. Beim Abschied gab sich die Kaiserin zu erkennen, ließ das Bouquet des preußischen Beamten aus dem Tische liegen und nahm ans der Hand des Dänen huldboll einen einfachen Feldblumenstrauß ent gegen! Die Sache an und fiir sich sei ja bedeutungslos, meinen die dänischen Blätter, allein es sei sehr besorgnißerregend, das; die Kaiserin sich in S ii d j ii t l a n d Cso ersrechen sie sich den»nsrd ltchen Theil der Provinz SchleSwig-Holstein zu nennen!) popular ge macht habe. Sie bezeichnen es als thörichh daß man sich dadurch imponiren lasse, daß die Tochter: des Augustenburgers (Sic!) dänisch spreche. Selbst dänisch gesinnte Blätter hätten sich zu Lobeshymnen hinreißen lassen, welche der Kaiserin dänische Herzen zuwenden und der dänischen Sache schaden. Man solle doch klug sein und sich ntcht dadurch bestechen lassen, das; die Kaiserin sich in ihrer Muttersprache übe. Sie miisse das schon thun, um ihren Ahnen, den dänischen Küster Matthiesem zu ehren! Dajsind ganz neuevgekünstelte und wenig ekquiclliche Zustände, wie sie die Union bisher nicht erlebt hat. DFs «,,Skählqchtschiff der Znkunfkc Aus Kie l , Dis. August, wird geschrieben: Es wurde vor einiger Zeit in einem Berliner Blatte auf einen Aufsaß des russischen Ad mirals Makarow hingewiesen, welcher die Ansicht vertritt, daß das Schlachtschifs der Zukunft ein Panzerdecktreuzer von 3000 Tonnen sein werde. Dieser Auffassung tritt der dänische Capitän z. S. H. Foß in der »Tidsskrift for Söviisen« mit einer Reihe von äluten Gründen entgegen. Die Grundlage der Ansicht des russischen dmirals bilden die von ihm erfundenen Kuppengeschosse die nach den in Rußland und Amerika angestellten Versuchen den gewöhnlichen Panzergeschossen in der Durchdringungstraft gegenüber dem modernen HarverFPanzer überlegen sind. Capitän Foß glaubt, daß, selbst wenn es gelingen sollte, die Schwierigkeiten zu beseitigen, die einer gleichen und fahrikmäßigen Herstellung dieser Kappengeschosse entgegenstehen, was noch keineswegs sicher ist, es doch sehr tiihn sein würde, daraus zu folgern, daß die Zeit der Panzer vorüber sei, vielmehr scheine es, daß wir dann wieder auf dem Standpunkt von 1893 anlangen würden, wo der Larven-Panz« in Gebrauch kam« Dieser Panzey der eine be deutendugriißere Wqgderstandskrafkagegenitihertygewöhnlichen cgeschossen hatte-a r· re. »Jaget-seyen, · rte e-""· nie-Werks· » ng-« r« anges tttisfsdteik Hägcrstiirtien herheiä die fast ilbeeull im» Laufes-der Ketten— sitt? Jahre stattgefunden hat. Eine allgemeine Einführung derKappew gesthosse wtirde wisse· eine Vermehrung der Panzerstiitten nothwendi machen, aber sichernicht die Beseitigung des Pauker-s. Capitän Zog igt, daß der russische Admiral die Wirkung von prenggranaten mit» steark explosiven Stoffen außer— Acht gelassen hat. Nach den in England « gegen ~Resistanee« und- in Frankreich gegen »La Belligueusk unter nommenen Versuchen ist es unzweifelhaft, daß ein einziger glücklicher Treffer mit— einer » chweren Brisgnzgranate genügend ist, einen 3000 Tores-Kreuzer, der, mit einem 50 MillimtrxPanzerdeck versehen ist, vollständig zu ves . Selbst ganz gewöhnliche Pulvergranaten End sehr wirksam gegen ungeschiißte Ziele; es war eine 30 Centimtr.- uloergranate von dem chinesischen Pan erschiff »Chen-Zuen«, welch: genügt» um das japanesische Admiralschisß den 4300 ans-Kreuzer ~Matsuchiina« kampfuntiichtig zu machen. Es darf nicht unberiicls sichtigt bleiben, daß selbst ein 10 Ceutimtn starker Panzer die gefähr lichen Brisanzgranaten daran hinderte, innerhalb des Schisfes zur Ex plosion zu kommen, welche erfolgt, sobald ·die Granate versucht, sich in den Pause: einzubohren. Nur in einem Punkte ist der dänische See offieier mit seinem russischen Kameraden einverstanden: die großen Panzerschilde auf osfenem Deck (der großen Mehrheit der diinischen Schiffe) sind Granatenfängen und sie werden wahrscheinlich mehr Nachtheil als Nußen herbeiführen. Wenn man keinen ordentlichen Schuß geben kann, nämlich wenigstens gegen Granaten aus allen kleinerenSchnellgeschiißen (100 Millimtr. und darunter), dann ist es besscr, je d e n Schuß aufzugeben. —«· Die Deutschen in Nordschleswiz Kürzlich wurde- von der ~Voss.Ztg.« eine Zuschrist aus Kiel veröffentlicht, worin eineFörders ung der wirthschastlichen Interessen der Deutschen in Nordschleswig befürwortet wurde. Ganz besonders wurde in diesem Schreiben auf die Stadt Hadersleben verwiesen, die in Folge ihres immer mehr versandenden Hafens dem Wettbewerbs der jütischen Küstenorte nicht widerstehen könne. Nun bringt auch eine ossiztöse Corresptzndenz eine Auölassungszworinzs heißt: » · « Ysin Punkt, wo niispilnåsicht aus baldisen nnd lohnenden Erfolg. in eine Aktion zur wirthschastlichen Stiiriung des Deutschthums ein getreten werden lönnte, ist Haders le b e n. · Diese lerndkutsche », Fäaskbildet den naturlichen Vzrkehrsmittelpitnkt des gleichnamigen It) nah der Grenze im Norden hin; sie kann aber, wie-die Dinge liegen, gegen das benachbarte dänische Kolding nichr aus kommen, weil letzterer Platz, durch einen Hasen mit günstiger Einfabrt und Wasserttese bevorzugt, stir den Verkehr auch des nördlichen Theiles des Haderslebener Kreises eine unwiderstehliche Anzichungstrast aus übt und Stadt und Hasen von Hadersleben zu einem bloßen vegeta tiven Dasein verurtheilt. Hinzugesiigt wird noch, daß eine Abordnung der Haderölebenet Bürgerschaft dieser Tage in Berlin eintreffen werde, um dem Finanz minister die wirthschastlichen Wünsche der Stadt vorzutragen. —-«« Deutschland und Amerika auf den German-Inseln. Wir lesen in der ~Kö—ln. Ztg.«: ~Wie das »Daily Chronicle« meldet, beabsichtigt die Regierung der Vereiniglen Staaten, in P a g o p ag o aus den Sanioa-Jnseln eine Kohlenstation zu errichten und hat be schlossen, sogleich die hierzu nöthigen Arbeiten unternehmen zu lassen, »Ur-h des deutschen Widerspruchezf "Die letzten Worte enthalten eine direrte Unwahrheit, die wir in Anbetracht der grundsätzlichen von der englischen Presse gegen Deutschland betriebenen Verhetzung wohl ohne iWeiteres als eine bewußte bezeichnen können. Deutschland hat nie daran gedacht, gegen die Errichtung einer Kohlenstation in Pagopago Einwendungen zu machen, und es konnte auch gar nicht daran deuten, weil Amerika aus Grund eines Vertrages mit der samoanischen Re gierung unstreitigdieses Recht zusteht. Wir selbst besitzen dasselbe Recht siir den sarnoanischen Ort Saluasata, und wir würden dieses Recht selbst in Frage stellen, wenn wir das auf denselben Rechstiteln beruhende amerikanische Recht angrissem Wie wenig man in Deutsch land daran gedacht hat, Amerika die Kohlenstation ausPagopago streitig neulich in einem Gartenrestaurant Mein Nachbar bestellte sich auf schlecht englisch irgend etwas. Als ihn der Kellnet partout nicht ver stehen wollte, da wiederholte er sein Verlangen auf gut sächsisch Er war niimlich von echt königl. siichsischer Rasse, hatte in der »Berliß- School Albions Sprache zu lernen versucht und glaubte, er gelte in der Welt mehr, wenn man ihn für einen Engliinder statt fiir einen Deutschen halte. Es giebt doch in Deutsehland noch recht klägliche Patriotenl Sie verdienten weiß Gott zur Strafe Engländer zu werden. Wer wird denn gar so toll aus das Ausliindische sein! Aber man soll nun auch nicht gleich das Gegenthcsil übertreiben! Man soll nicht, wie es gewisse Puristen lieben, alles Fremde fanatisch ausrotten wollen. Diese Puristen - Pardon, Sprachreiniger die ein jedes Fremdtoort unbarmherzig abschlachtem machen sieh ebenso lächerlich, wie weiland der alte Zesen mit seinen Uebersetzungen von Kloster in Jungfernzwingey Tambour in Fellraßler usw. Vor Allem laßt mir meine geliebte Speisenkarte in Ruhe! Man weiß ja ost gar nicht, wenn man bei einem solchen Pnritaner von einem Wirth etwas essen will, was man bestellen soll! Jch ging einst hungrig in ein »Restaurant"« —- dasWort stand troß der Sprachreiniguiägäsucht des Wirthesaus großem Schilde. Da studirte ich die Karte. e Speisen trugen reindeutsehe Namen. Man wußte wahrlich nicht, was es zu essen gab! Reiher, was ist WützsleischW »Ich weiß nicht! Bin erst seit gestern hier! -· ~Na, auf gut Gliich bringen Sie mir est« Und er bringt es. --· Usdas ist ja Ragoüt Eint« rufe ich ärgerlich. ~ Gerade das kann ich mcht essen. IF! anderen ~-teut·schen« Kneipen nennt man es wenigstens Muschelstetscln Mein Appetit war falsch! .. . « T Nenni doch liasxoüt iin Ranoüt Ein! Laßt den sranzösischen Speisen die Titel, ie ihnen ihre Auioren gaben. Frankreich ist um! » einmal das Land det geistreichen Speisen und pikanten Lusispiek . Ehren wir die gasironomischen Errungenschaften dieses Landes, mit— » denen sich sogar Könige nnd Marschiille abgegeben haben, Konige uns; ; Makschiilly deren Namen nicht in den Geschichtötperiein weh! aber« i« ; der gastronomischen Literatur zu finden sind. Man soll nicht! stets» J. treiben. Ja dem Miiitiiestaate «Deuischcand, tnp es Genekäle Lientenanto giebt, soll man aach Rom! D l- tnotis und Busoni III: need ruhig weiter« ekistiren Wiese. . » F« Gsinleu wir de·- Fkanzofen neibloz ihren Hacke-komischen VIII! kuhtkwie sie un« die Lanssschen doheuzollowsramen gönnen werdet. .- ««· s tut. Ekbfchaftsforgetu qk Die von uns vorausgesagten Schwierigkeiten, die den Ameri tanern seitens der Jnselbewohner entstehen würden, beginnen sich bereits z» zeigen. Man hat in Washington die Situation vertannt, wenn man geglaubt hat, daß der Friedensfchluß mit Spanien die Sache be endet halte, und daß die Jnfurgenten nun freudig in die geöffneten Arme des ~Befreiers« laufen würden. Ganz im Gegentheil mehren fnh die Anzeichen, daß die Bewohner der bisherigen fptxnischen Gold-» nien in ihrer iiberwiegenden Mehrheit von einer amerikanischen Controlej oder Borherrschask itichkssstvissin ··tdoll’e·n"««und« fich.ssnksttfssttbrsezxkii.nj» ihre volle Se lbstftändigteit mitdenWaffenzu vertheidigem toenn das desinitive Friedensprotololl ihnen folche streitig macht. Da dies s. St. aber ganz ficher der Fall sein wird, - wenngleich der Ab schluß des Friedens noch sehr langwierigy zeitraubende Verhandlungen nöthig machen wird, so läßt sich schon heute annehmen, daß der Friede auf den Colonien spnoch keineswegs gesichert, und daß der Guerillatrieg der Ausständischen künftig nur die Front iindern·tuird, indem er sich, anstatt gegen das Mutterland, nun gegen dte Un ion wendet. Der Gegensaß zwischen Ameriianetn und Jnsurgenten auf den Philippinen - selbst vor den Thoren des noch in zwölster Stunde unter das Sternenbanner gebrachten Manila -- wird von Washington aus rückhaltlos zugestanden. Auf Cuba aber erfolgte der Bruch mit den Jnsurgenten schon unmittelbar nach der Einnahme Santiagos und will nicht wieder ausheilen. Alle diese Schwierigkeiten werden vorauösichtlich noch längere Zeit der Union einen militärischen Aufwand auferlegen, der ihr wenig des» bogen mag, und es wird einer geschickten Staatskunst bedürfen, um sie; zu überwinden. Und nun erhebt sich, um das Maß voll zu machen, auch noch die Jnsel Butter-ice, welche die Union schlechthin annectirte in derirrigen Meinung, die nur von verhältnismäßig wenigen Negern und Mifchlingew weit iiberwiegend aber von reinbliitigen Rnup um den Krenzthicrm Die Sauregurkenzeit verdient in diesem Jahre nicht den schlechien Pf« der ihr sonst mit Recht zukommt. Die Zeitungen hatten gerade in den Hundstagem wo sich ein großer Theil des Leferpublikums in Soinnierfrischen Bädern und auf Reisen befindet, vollauf zu-thun. Die beruhmte Seefchlange, die sonst dem finnenden und griibelnden Redu teur aus der Klemme ge! en muß, war diesmal nicht nöthig. Sie tonnte ihren langen S las auch in den Hundstagen fortsetzen. Ein bigchen Berlin-Detmolder Meinungsaustaufch das lange Ende des spsvtsckpameritanischen Krieges half so leidlich iiber die öde, dürre Sauregurkenzeit hinweg. Und dann kam plötzlich die erfchiitternde Kunde von dem Tode unseres Bisniarch die den Leitartillern Feuilles Eqtiisteii und Reimfchmieden mehr Stoff als irgend ein Ereigniß bot; die die Telegraphen und die Redactionen von früh bis spät in die Nacht M sieberhafter Thiitigbteit hielt. Und kaum hatten sich die Geniüther etwas beruhigt und ie Federn stunipfgeschriehem da hieß es: »Der PCPst siegt Im Sterben« Schon wußten gewisse kellseher »aus bester Qläslls . Auf tvessen gaupt die Tiafa prangen w· rde. Da kam eine «« M Vschkschkt » er Papft ist kerngesund und fcherzt und luft- UVUEJU feinem vaticanischen Gar-tun« Heute nun feiert der ssjährige « Ost! seinen Ramenstag Auch die Richtkatholiten in Deutschland spekdm VIØTOS Pspstes an seinem Ehrentage gedenken und zwar mit sockWPunxzi HZZ ist Ha wahr, in der etzten Zeit hat Leo XIIL manche Jtkcyklita in die Wet gesandt, die in Deutschland Aergerniß erregte. e! E? V« heiligeßater ist troh aller UHehlbarkeit von Piuk Gnaden all? enfch wie wir Alle, und wenn wir enschen in das hohe Greisen ·· I! kommen, werden wir altersschwachz Jin Vatikan aber hetrfcht umfe dstarke und deutschfeindliche Partei: die Jesuiten. Jhr Einfluß «» M steile« Leo ist unverkennbar. Doch tret; dieser kleinen und F! Ben Aergernisse in letter seit verdient Papst Leo XIII. die Achtung Ins; zweit. »Er hat dein» tranri en, in den deutschen Landen has; un schszs Mchk faenden Culturkanipfs den der sireitdare Pius IX. heraufbes m vokskjittkkh »Mit ein Ende machen helfen. Daß er ein edler Mensch FM s« Achtunq spie: verdient. osipeiiivetumnsm das, ·: act; us: im« Ydfcktsft unseres Altreigttan lett rithneen konnte, der Freundschaft« P» lssiueh den ultrani » · Seher unter das( Uuspicien des scspsps « THE— VII: zssdseind alle: zerstreuten« nannten. Qtetcheänitie »« m iutssvscßekkinkviek kischiseipiikvigmvm « i: « « Mk« tu -ioerden, beweist· ferner der Umstand, das « vor zehn Jahren der jugendliche deutsche Kaiser besuchte und ihm, dem klagenden heiligen Vater, manch tröstend Wörtlein sagte . . . Jetzt unternimmt unser Kaiser eine andere Fahrt, die in aller Herren Länder, wie einst jene Romsahrh Aussehen erregt. Deutsche Kriegsschisse werden ihn an die Gestade jenes Landes tragen, wo einst der Sohn Gottes gewandelt ist und das Evangelium der Liebe ge predigt hat. Nicht wie so mancher deutsche Kaiser des Mittelalters wird sich Wilhelm 11. mit dem Schwerte in der Hand den Weg nach Jerusalem bahnen, nein, festlich enipsangenund freudig begrüßt wird er einziehen in Zion, das Jehuda Halevi. dieser leuchtende Stern am Himmel der neuhebriiischen Literatur, preist: O Pochgesilhlt Mit e gnen Augen Raum Deine Pracht, TLenn neu erglänzt in Stern und neu erioacht l lind strahlenreicher Deine Motgenröthel J Dann blilht das Glück, das sehnsuchtsvoll erstehn, , All den sit-wählten, zauehzend, lustbelebt, « Wenn Zion fiel) im Jngcndglanz erhebt. Und das vielumstrittene Zion wird sich im Jugendglanze erheben. wenn der deutsche Kaiser ihm naht. Nicht lange wird es dauern, dann oermisehen sichdie Glockentliinge der neuen« ebangelischereErlöserlirche mit denen der riimisch- und griechischkatholisihen Gotteshäuser. Dein Lenker der Welten aber werden all diese Klänge gleich angenehm sein, wenn sie nur aufrichtige Glilubige zum Gebete rufen . . . , Da bin ich nun wieder einmal in die Charakter» erderbende Politik gerathen. Mein College ~ilber dem Strickf mag mir giitigst verzeihen, daß ich ihm ganz unbewußt ins Gehege gekommen bin. »Ja) ziehe mich osort wieder aus der ersten Eta e in mein Parterre zuruck Mein Reich soll ja nur Weit gehen, soweit sie Gloclen des Kreuzthurnis vernehm bar sind. er diese beschränkte Welt ist immerhin nocb groß rang. Das anze Ausland ist in ihr vertreten; inan trisst da· Aussen, Polen, Englbgndey Qltnerilaney Franzosen, Jtalienrr und sogar welche aus sernau nnd Palästinck . . . hier in Dresden findet-man Alles, wo« de« Pdenscksen Herz sich Im: wiiuschen kaum— GesuüthlichestamtntifchyhetklicheKuustschäsy sauber- Ctvascm bildstsubm Miidchtly Mitten« Mahle-cis, echte« und imis tiktes »Miinchenek«, Abs: und itnitirte Anständen Ja, vie Bester-en. laufen hie: auchjnzsfla hinan. Näktische Ohne« gitbtxt ja til-stritt. « ums« ist( o« syt any m unsere: Stadt sey·- Isiuu I« sisi 111 icon-Art W. Billigikes WoIXJIEouneUIeUtL Z« «« f könnea Sie die »Neuesten Nachrichten« bei allen Land« briefträgeru und Postaustatten schon jetzt für den Monat giepiemlier phne Witzblatt bestellen. .
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