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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 27.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192608271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19260827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19260827
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1926
- Monat1926-08
- Tag1926-08-27
- Monat1926-08
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Dieses Watt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadttelle Vlasewitz, Laschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegaft (ll. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach witz, Niederpoyritz, Hofterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der «mtshauptmannschaft Dresden. »rnf»r»ch-«nfchl«p: Ami Dc. SächUche MMW »> AM« Kin« Gewähr geleistet. Insernoasbeträae sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. Sei späterer Zahlung wirb der am Tag« der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anreu nung gebracht. Rabananspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, Mage ob. Konkurs d. Auftraggeber«. mit Loschwiher Anzeiger Tageszettuag für d«s -fittche Orrsdev «L jeiae Vororte. Peäl-Zetl« nett 20 Golbpfeamaev berechnet, Reklamen di» « gespaltene Zeil, ». ReNan»«» mit platzvnrschrtft«, und schwierigen Satzarten werden mit Erscheint täglich mit den Set tage»: Am«. Ima Mußeilundeu, AuS aker and nmmr Zeit, Mabm-Z Mnatt.M?.1.va, durch biepast «hv» ZusteNgebähr Krieg, Streik usw. bat der Srileher Kia« Anspruch auf Qaferuag bau Zeitung od. Rüchahl. d. Leseqeld««. Druck: Demen« LandarafRächst^ -ei unverl. eingesanbt. Manuskript« ist Rückpark' ' 7" zernspr. aufgegeb. werb«, Ku», wir «ine Darantwert. beg. bar Rlchtlgkeit nicht Übernehm. Dresden Ar. Freitag, den 22. August 1926 8M Wk WW U MW« WWW Lerschübung -er Entscheidung über weitere Ratssitze bis nach Deutschlands Eintritt in den Völkerbund — Rückgang -er Erwerbslosenzahl im Reich um 3 v. H. — Mussolini festigt seine Stellung weiter — Polens Militarismus führt zur Regierungskrise - Die Reichsbahn schweigt sich über den Stan- -er Untersuchung -er Leifer-er D-Zug-Katastrophe aus Die Innenpolitik als Stief- kin- Ueber die vom Reichsinnenministerium dem Kabinett in letzter Zett zugeleitcten Gesetzentwürfe, das neue Neichswahlaesetz und das Reichsschulgesetz, sowie die Aus- führungsbestimmungen zum Artikel 48 der Neichsverfassung, in dem die Rechte Les Reichspräsidenten näher bestimmt sind, wird die Regierung, wie verlautet, erst beraten, wenn die Völkerbun-politik sicher läuft und der Reichsautzenminister sich wieder anderen Aufgaben innerhalb sei nes Ressorts zuwenden kann. Da der Reichstag erst im November wieder zu sammentritt, -rängen die Arbeiten -es Kabinettes in keiner Weise, so daß man sich genügend Zeit lassen kann, die Pro bleme genauestens durchzusprechen. Oie Sozialdemokraten lehnen die Schulpolitik der Regierung ab Schon jetzt kündigen die Sozialdemo kraten eine starke Opposition gegen die Schulpolitik der Reichsregierung an. Sie behaupten, datz das Gesetz wesentlichen Aufgaben in keiner Weise gerecht werde und datz es verfehlt sei, den Länderreaie- rungen große Rechte einzuräumen. Wie wir hören, wird man mit dem Zentrum und den Demokraten Fühlung nehmen, um sie dafür zu veranlassen, dafür Sorge zu tragen, -aß -ie Reichstagsfraktionen auf den Reichsinnenminister einwirken, Abänderungen an dem Gesetz vorzuneh men, die den Wünschen der Sozialdemo kraten entsprechen. Allem Anschein nach wird sich die Debatte über das Reichs- schulaesetz und die sonstige Kulturpolitik des Kabinettes in den Parlamenten sehr erregt gestalten und vielleicht sogar zu neuen Koalitionsverhältnissen führen, falls die Sozialdemokraten auf ihrer For derung bestehen bleiben. Ra also! Der französische sozialistische Abgeordnete Pierard gibt im „Quoditien" zu, -atz Belgien höchstens auf Malmedy Anspruch hatte, weil dort angeblich valonische Bevölkerung lebe, keinesfalls aber auf Eupen un-St.Bieth, wo ausschließlich Deutsche wohnen. Die belgische Bevölkerung habe die Nachricht, daß dieses Gebiet an Deutschland zurückgegeben werden solle, ohne jede Er regung vernommen, weil man sich für dieses Gebiet in Belgien überhaupt nicht interessiere. Prag duldet die deutschen Schützen« vereine Die deutschen Schützenverein« in der Tsche choslowakei waren, wie erinnerlich, im vori gen Jahre durch ein« tschechische Regierungs verordnung vor die Entscheidung gestellt worden, sich entweder aufzulösen oder im Sinne der Regierungsforderungen umzuorga nisieren. Nach langwierigen Verhandlungen ist es jetzt gelungen, den ehemaligen Ver band der Schützen verein« in einen «Verband der deutschen Schützenfreunde in der Tscheche- Nr WMinW HMlkl Abschluß der parlamentarischen Erörterung der Völkerbundsfrage Der Auswärtige Ausschuß des Reichs tages erörterte gestern die außenpolitische Lage von Genf. Dr. Stresemann erläu terte in längerer Rede die außenpolitische Lage. An seine Ausführungen schlossen sich -ie Reden der Parteiführer. Die Ver handlungen wurden für vertraulich er klärt. Ueber die Sitzung wurde folgender amtlicher Bericht ausaegeben: Der Auswärtige Ausschuß des Reichs tags trat am Donnerstag zusammen, um Erklärungen der Reichsregicrung über die gegenwärtige politische Situation entge genzunehmen. Zunächst behandelte Reichs minister des Auswärtigen Dr. Strese mann in einer über eine Stunde dauern den Rede die außenpolitische Lage. Als dann sprachen die Abg. Kaas (Ztr ) und Graf Westarp (Dnatl.). Die Aussprache war vertraulich. Neben de« im Mittelpunkt des Inter esses stehende« Bölkerbnndsproblem wurde« auch die Besatzungs- und Entwaffuungsfrage sowie die Ver hältnisse im besetzten Gebiet eingehend erörtert. Im weiteren Verlauf -er Sitzung Les Reichstages nahmen -ie Abgeordneten Dernburg (Dem.), Stöcker (Kom.), Dr. Bredt (Wirtschaft!. V.), Wallraf (Dntl.), Hilferding (Soz.), Graf Reventlow (Völk.), Dr- Scholz (D. Vp.) und Dr. Ouaatz (Dntl.) sowie Dr. Rosenberg (Kom.) das Wort. Zwei kommunistische Anträge, die den Nicht-Eintritt Deutsch lands in den Völkerbund und die Ein berufung des Reichstagsplenums vor der Völkerbundstagung wünschten, wurden abgelehnt. Oie Abstimmung „Voss. Ztg." und „Vorwärts" berichten über die gestrige Abstimmung im Auswärtigen Aus schuß. daß s ü r Len kommunistischen Antrag auf Zurücknahme des deutschen Antrages auf Aufnahme in den Völkerbund außer den kom- munistischen Abgeordneten die beiden völki schen und die Leutschnationalen Mitglieüer LeS Ausschusses stimmten. * Der Ueberblick, den Dr. Stresemann den Ausschußmitgliedern über die letzten Verhandlungen in der Völkerbunösfrage gegeben hat, soll, wie aus dem Reichstag verlautet, im großen und ganzen einen zuversichtlichen Eindruck hinter lassen haben. Danach solle« sich die Aussichten ans eine glatte Aufnahme Deutschlands in den Völkerbnnd verstärkt haben, besten eigenes Ansehen vor der Welt ja auch mit der endlichen Lösung dieses Pro blems auf dem Spiele steht. Es fragt sich dann allerdings, was nachher, also nach der Aufnahme Deutschlands im Völker bund und nach seiner Zuwahl als stän diges Mitglied in den Völkerbundsrat, geschehen wird. Hier werden Deutschland vielleicht auf Grund der Vorschläge der Studienkommission Beschlüsse zugemutet werden, die der Sache nach schließlich doch wieder auf die weitere Zuwahl ständiger Vertreter in den Rat hinauslaufen wür den. MW »er WWW in Ml Berliner Optimismus, der hoffentlich nicht enttäuscht wir- die Warschauer Regierung in letzter Zett sehr zurückhaltend, Nach den jüngsten Meldungen über di« letzten Versuche zur Lösung der RatSfrage scheinen die Bemühungen, die einen friedlichen Ausgleich aller berechtigte« Interesse« unter besonderer Berücksich tigung der deutschen Forderungen anstreben, von Erfolg begleitet zu sein. In Genfer politischen Kreisen verbreitet« sich gestern di« Nachricht, daß die spanische Re gierung dem Präsidenten der Stubienkommls- sion nritgetei-lt hab«, die Zuerteilung eines ständigen Ratssitzes an Deutschland zu- stimmen zu wollen. Di« Madrid«! Re gierung dürfte demnach dereit sein, die Be ratung ihrer eigenen Raisansprüche dis nach der Aufnahme Deutschlands zu ver tagen. Was Polen angeht, so verhält sich doch nimmt man nicht an, daß von dieser Seite ernste Störungen zu befürchten sind. Große Beachtung schenkt man in politischen Kreisen Berlins den gestrigen Ausführungen des belgischen Außenministers Vandervelde, der wieder einmal seinen Ehrlichen Willen zur Zusammenarbeit mit Deutschland und zur Beilegung der Genfer Krise bekundet hat. Auf Grund dieser Sachlage kann jetzt in Berlin erfreulicherweise festgestellt werden, daß hillsichtlich aller wichtigen Frage« unter de« Hauptmacht«« England, Belgien, Frankreich und Deutschland volle Ueber einstimmung besteht. slowakischen Republik" umzuwandeln, der nach außen hin als Unterstützung-Verein mit charitatiden Tendenzen auftritt und so di« behördliche Genehmigung erhielt.. Auf diese Art ist es gelungen, die alten deutschen DchützenkorpS mit ihren Traditionen sowie der Schießhüuser und Schiehstätten unvermindert dem Sudetendeutschtum zu erhalte«. Geht es aufwärts? Anfänge eines Konjunktur-Aufschwunges Die bisherige Wirtschaftskrise hat in letz- ter Zeit eine fühlbare Erleichterung ersah- ren. Daß es in einer ganzen Anzahl Ge werbezweigen mehr oder weniger aufwärts geht, wird rein gefühlsmäßig von jedem empfunden. Wie weit hält aber diese Emp findung eines Konjunkturumschlages der wissenschaftlichen Nachprüfung stand? Seit etwa einem Jahre besteht das „In stitut für Konjunkturforschung", das unter Leitung des Präsidenten des Statistischen Reichsamtes, Professor Dr. Wagemann, die für den Ablauf des Wirtschaftslebens wich tigen Tatsachen sammelt und sie zur Beur teilung der Gesamtlage zusammenstellt. Dem neuerschienenen Vierteljahrsheft des In stituts ist zu entnehmen, daß der Tiefstand der Wirtschaftskrise im Mai erreicht worden war und jetzt einem leichten Aufschwung Platz gemacht hat. Im einzelnen wird nachgewiesen, daß die dret großen Märkte — Geldmarkt, Effekten markt und Warenmarkt — Anzeichen der Besserung erkennen lasten. Ein günstiges Zeichen ist weiterhin, daß die Einfuhr von Rohstoffen und Halbfabrikaten und vor allem die Produktion wichtiger Grundstoffe zugenommen hat. Die Arbeitslosigkeit ist freilich noch kaum zurückgegangen. Hier pflegt die Besserung erst nach einiger Zeit zu erfolgen. Die Frage, ob wir unmittelbar vor einem Aufschwung stehen, wird un entschieden gelasten; die jetzige Wirt- schaftslage ist durch besondere Ursachen, wie den englischen Kohlenstreik, den Frankensturz und das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Regierung zu stark beeinflußt, um für die Zukunft sichere Schlüffe ziehen zu können. * Ganz ähnlich äußert sich das Mitglied des Hauptvorstandes des Deutschen Gewerk- schaftsbundes F. Baltrusch über den Kon- junkturumschwung. In einer Versammlung der Vertrauensmänner und Obleute des Gewerkschaftsbundes untersuchte er zunächst das Verhältnis der Arbeitslosigkeit zur Wirtschaftslage und bestritt, daß die Ziffer der Erwerbslosen ausschließlich begründet werden könne mit dem Stand der heutigen Wirtschaftslage. Bei der großen Zahl der Arbeitslosen dürfe man nicht vergessen, daß nach dem Kriege Hunderttausende sich wie der in den Arbeitsprozeß emschoben, weil sie ihr Vermögen verloren haben, und datz allein 700 000 früher im Heer stehende Per sonen heute den Arbettsmarft belasten. Prozentual genommen ist in England die Arbeitslosigkeit grösser. Wenn auch durch Fertigstellung von Bahnbauten, ausgedehnt« Arbeiten bei der Reichspost, den Wasser straßen, dem Wohnungsbau und der Durch führung ländlicher Siedlungen eine Vermin derung der Arbeitslosenziffern eintreten werde, so dürfe man doch die Auswirkungen der Regierungsmaßnahmen nicht über schätzen. Erfreulich sei besonders, datz neben einer Abnahme der Konkurrenzziffer wieder rein zahlenmäßig eine Steigerung der Arbeits leistungen festgestellt werden könne. Nimmt man für den Monat Januar di«
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